So, dann geb ich auch mal meinen Senf zur Preisdiskussion dazu.
Also:
Natürlich explodieren Intels Preise nicht über Nacht, wenn AMD jetzt Pleite geht. Denn wie schon richtig erkannt, kann man für ein Produkt nur so viel verlangen, wie der Konsument bereit ist zu bezahlen.
Andererseits braucht man sich natürlich nicht einzubilden, Intel würde ohne Konkurrenzdruck nicht versuchen die Preise zu erhöhen. Und zwar so weit, wie der Konsument bereit ist zu zahlen.
Das Problem ist einfach, dass die Bereitschaft der Kunden für ein bestimmtes Produkt x Euro zu Zahlen durch die Konkurrenz mitbestimmt wird.
Meint ihr dem Kunden wäre eine 3570K noch 200 Euro Wert, wenn AMD ein in allen Belangen ein mindestens ebenbürtiges Produkt für 100 Euro im Angebot hätte? Das doppelte Zahlen, nur damit Intel draufsteht? Definitiv nicht.
Der i5 2500K war vor Bulli Release, als noch überall berichtet wurde, dass das die "über-CPU" wird, günstiger als danach, als klar war, dass er gegen den i5 nix zu melden hat. Aber klar, das lag natürlich nicht am (nicht vorhanden) Konkurrenzdruck durch AMD, nicht wahr?
Jetzt stellen wir uns vor, AMD wäre morgen weg.
Intels Preise würden vorerst kaum bis nur leicht steigen, so dringend braucht man den neuen PC dann doch nicht, dass einem die neue CPU das doppelte Wert wäre.
Aber wenn man in 5 Jahren einfach ein neues System braucht, ist ist einem die neue CPU mehr Wert als im Moment.
Die Preise könnten z.B um 10 Euro pro Generation (Jahr) steigen. In 10 Jahren würde der i5 dann 300 kosten und wer dann immer noch mit seiner CPU von heute rumgurkt, wird die auch bereitwillig bezahlen. Man hat ja einfach keine Alternative.
ACHTUNG! Ich hab zur Vereinfachung die möglicherweise (wahrscheinlich) neu entstehenden Konkurrenten (ARM?) weggelassen!
Aktuell ist im Desktop Bereich ab 200 Euro Performance-Technisch nämlich auch keine andere Firma Konkurrenzfähig.