AW: 140mm Lüfter-Roundup 2016
Danke für die weiteren Rückmeldungen!
Das hat eigentlich das Zeug dazu, eine eigene kleine Homepage darüber zu gestalten. Dies würde alles noch übersichtlicher machen. Kannst ja mal darüber nachdenken.
Sicherlich. Aber zunächst bin ich wohl erstmal damit bedient, das Ganze hier im Forum veröffentlicht zu haben
Eine Hompage ist derzeit nicht geplant, da unter anderem auch zu wartungsaufwändig.
Ein paar Anmerkungen zur Sache:
-Es wurde zwar erwähnt, dass eine Lautstärke-Angabe bewusst ausgelassen wurde. Meiner Meinung nach aber doch ein wichtiger Faktor und dieser macht es auch wesentlich einfacher die Karten zu vergleichen.
-Während zwar jeder Lüfter für sich getestet wurde und man die Daten und das Soundfile abrufen kann, ist der Vergleich nicht wirklich gegeben. Ohne Lautstärkeangabe ist es natürlich schwer, die Lautstärke von unterschiedlichen Lüftern in einem Sheet zu vergleichen. Aber alternativ könnte ich mir beispielsweise ein Youtube Video vorstellen (damit Bilder und Infos zu den Lüftern gegeben werden können), in dem nacheinander Lüfter bei gleicher Fördermenge zu hören sind. Die Lautstärke sollte natürlich dabei ebenfalls repräsentativ zueinander sein. Aktuell fällt es mir jedenfalls recht schwer auch nur zu sehen wie sich der normale Noctua Lüfter zum Industrial verhält. Beim Industrial wird beim Hersteller übrigens eine minimale Umdrehungszahl von 500 angegeben, gemessen wurde aber erst ab 851. Hatte das einen speziellen Grund?
Was ich mir wünschen würde - was aber weit über das hinausgehen würde, was man privat testen könnte, wäre ein langzeit-test der Lüfter unter "realistischen" Bedingungen. Eine Stärke, die ja anscheinend gerade die Noctua Lüfter haben, ist deren Haltbarkeit.
Bei den Noctual Lüftern wird Beispielsweise eine Garantie von 6 Jahren mit einer MTBF von >150000 Stunden angegeben. Klar, einen 6 Jahre-Test wird man nicht machen wollen und 150k Stunden, also 17 Jahre wird man die für einen Test auch nicht laufen lassen wollen. Aber das man könnte das ganze sicher irgendwie beschleunigen. Gleichzeitig wäre die Auswirkung durch übermäßig viel Staub interessant. Wie gesagt, aber privat nicht zu realisieren.
Rein theoretisch könnte ein Lüfter ja leise und effizient sein und Bestwertungen einfahren und dann nach 2 Tagen im Eimer sein. Oder bei geringster Staubeinwirkung anfangen rumzuheulen. Getestet wird so etwas aktuell meines Wissens nirgendwo.
Ganz interessant auch zu dem Thema die Aussage von Noctua auf der Computex, die einen Lüfter designed hatten, der auch toll und effizient war, bei dem sich aber nach langer laufzeit die Blätter gestreckt hatten, womit das Ding dann nicht mehr effektiv lief. Ich glaube nicht, dass sich da andere Anbieter soviele Sorgen drum machen. Nur interessiert es leider bei den Hardwaretestern auch niemanden.
Und während Gehäuselüfter ja in der Regel mit <20€ recht günstig Austauschbar sind, machen mir Grafikkartenlüfter noch mehr sorgen, da es dort in der Regel keine Austauschemöglichkeiten gibt. Die Phantomreihe gibt es ja leider nicht mehr.
Geht bei einer Grafikkarte nach Garantie ein Lüfter kaputt (oder wird ineffizient), darf man entweder irgendwie heimwerkern oder das Ding wegwerfen.
Ich bin sogar an dem Punkt, wo ich meine Entscheidung zur Grafikkarte von der Möglichkeit abhängig mache, wo es die besten Möglichkeiten zum heimwerkern gibt (strix hat 2 PWM anschlüsse, die man für Ersatzlüfter missbrauchen könnte) oder wo man die Garantie am besten verlängern kann (EVGA, inklusive saftigen Aufpreis).
Aber klar, als Privatmann wird man hier noch weniger machen können, da man wohl ungleich schwerer an Testmuster käme.
Auch dir danke für dein umfassendes Feedback.
...wo soll ich da anfangen
Zunächst zum Thema Lautstärke:
Insgesamt halte ich nicht besonders viel von Vergleichen in Sone oder Schalldruck, weil sich ein individuelles Hörereignis letztendlich nur schwer durch eine einzige Zahl ausdrücken lässt.
Bei konkreten Aufnahmen kann man da schon eher nachvollziehen, in welchen Spektren sich die "Lautheit" vollzieht, ob ein Rauschen, Klackern, Schleifen, Fiepen etc. zu vernehmen ist. Man muss sich dabei aber auch immer im Hinterkopf halten, dass man eine subjektive Wahrnehmung nicht messen und endgültig objektivieren kann. Auch Geräuschaufnahmen bringen so ihre Schwierigkeiten mit sich...
Die Samples sind aktuell ja per Soundcloud verfügbar und können dort, gelevelt auf 140, 100 oder eben 60 m³/h miteinander verglichen werden. Schwierig wirds natürlich da, wo ein Modell ein gewisses Spektrum nicht mehr abdecken kann. Das wäre zum Beispiel beim spanngsgeregelten industrialPPC der Fall, der sich leider nicht unter 800 U/min drosseln lässt und daher auch keine Vergleiche im mittleren bis unteren Leistungsspektrum ermöglicht. Dahingehend habe ich aber auch noch Aufnahmen bei 12V, 7V und 5V hinten angehangen, die immerhin fixe Werte einander gegenüberstellen. Wenn irgendwo Lücken bestehen sollten, dann liegt dies einfach nur daran, dass sich der jeweilige Lüfter nicht auf die benötigte Drehzahl regeln lässt bzw. hier schlichtweg zu viel oder zu wenig Leistung erzeugt.
Um eine etwas bessere Vergleichbarkeit zu gewährleisten, wollte ich demnächst noch auf YouTube umsteigen. Dort ist es erfahrungsgemäß etwas leichter, die Videos in Tabs nebeneinander zu legen und mit einander zu vergleichen. Die Bilder und Diagaramme werden dort dann selbstverständlich auch mit eingebunden werden.
Eine vergleichende Übersicht mit allen Modellen in der jeweiligen Leistungsstufe wäre dann sicher noch eine Ergänzung wert
Bezüglich den Langzeittests:
Sicher spielen solche Faktoren eine wichtige Rolle. Vorallem dann, wenn viel Geld auf dem Spiel steht und man sichergehen möchte, dieses auch gut investiert zu haben.
Rein faktisch kann aber jedes Modell jederzeit ausfallen. Wie lange ein Lüfter halt, hängt von vielen Faktoren ab. Undzwar nicht nur von seiner technischen Ausstattung, sondern auch von den Einsatz- und langfristig schonmal variierenden Produktionsbedingungen.
Für nachhaltige Erkenntnisse müsste man da schon mehrere Samples von einem oder eben auch mehreren Modellen Jahre lang durchlaufen lassen... Und bis man dann mal zu einigermaßen brauchbaren Ergebnissen gekommen ist, ist bestimmt schon wieder das Nachfolgermodell auf dem Markt.
Ich denke in solchen Belangen sollte man sich einfach an den technischen Voraussetzungen orientieren, die eine lange Haltbarkeit begünstigen: z.B. ausgereiftes Flüssiglager mit Magnetisierung. Und wenn es ungeachtet der Lautstärke einfach nur möglichst lange halten soll: doppeltes Kugellager oder gleich ein Keramiklager.
Bei Grafikkartenlüftern siehts natürlich etwas düster aus.
Besonders viele OEMs gibt es zwar nicht. Aber es ist dennoch sehr schwer nachzuvollziehen, welche spezifischen Modelle denn nun bei welchem Partnerdesign verbaut sind. Da hilft leider nur ein Blick unter die Haube, der zumeist auch mit dem Verlust der Garantie einhergeht.
Allgemein wird bei Grafikkarten nicht besonders viel Wert auf die Qualität der Lüfter gelegt, da in diesen Bereichen auch viel zu selten nachgehakt wird. Daher werden auch meist recht verschleißanfällige Gleitlager oder einfache Kugellager verwendet, die teils schon bei Ausleiferung einen weg haben. Ich weiß auch nicht, wie viele Grafikakrtenlüfter bei mir schon viel zu früh das Klackern und Schleifen angefangen haben, letztlich durch ein paar ordentlich 120mm ersetzt werden mussten.
In dem Bereich besteht auf jeden Fall noch Bedarf für etwas mehr Aufmerksamkeit, der medial leider all zu schnell von anderen Features wie etwa einer verbesserten Energieeffizienz oder einem lüfterlosen Idle-Modus übertrumpft wird. Dahingehend sollte man auf jeden Fall die Augen und selbstverständlich Ohren offen halten, auch Redaktionen und Hersteller öfters auf solche Themen ansprechen.