140mm Lüfter-Roundup 2016

AW: [PCGHX] 140mm Lüfter-Roundup 2016 / DerKabelbinder

Sowas führt nur zu Ärger. Es gibt viele User die sich sehr viel Arbeit machen für Communities. Man schaue sich die zahlreichen Reviewer, Modder und Overclocker an, die mit Guides und Support bereitstehen. Es ist nunmal ein Hobby das man gerne teil. Ohne diese hervorragende Arbeit abwerten zu wollen, ist schon außergewöhnlich umfangreich und außergewöhnlich gut. Solange er das nicht von sich aus anspricht, würde ich nicht davon anfangen ;)



Bist du sicher, dass dein MSI Board an der Stelle wirklich per PWM regelt? Damit der Lüfter ausfällt darf er keine/zu wenig Spannung bekommen, was bei PWM nicht der fall ist.

@Topic:
Ich bin gespannt ob die Silent Wings 3 den Venturi gefährlich werden können. Seit denen gibt es kaum noch Grund für die SW2 und auch die eLoops verlieren etwas an Bedeutung!

Silent Wings sind absichtlich so konzipiert, dass sie sich bei einem bestimmten PWM-Wert abschalten. Meiner Erinnerung nach müssten es 20 Prozent sein.
 
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Zum Thema Arbeit und Kostenaufwand:
Bisher habe ich das Projekt eigentlich eher als eine Art Freizeitbeschäftigung verstanden.
Ich weiß nicht, in wie fern hier wirklich ein "Spendenkonto" angebracht wäre. Und wenn überhaupt, dann primär für einen karitativen Zweck (Leute denen es schlechter geht, als denen, die online bis ins letzte Detail "Lüfter" vergleichen) ;)

Vielleicht traust Du Dich nach der ganzen Analyse noch zu einer subjektiven Empfehlung für
- maximale Kühlleistung
- bester Silentlüfter
- empfehlenswerter günstiger Lüfter

Wenn Du jeweils drei Lüfter definieren würdest, die man sich näher anhören sollte, wäre das sehr hilfreich. Ich höre mir die soundfiles schon länger an, weil sie offen im Netz stehen (Der Kabelbinder | Free Listening on SoundCloud) und bilde mir schon lange eine Meinung. Natürlich muss man erwähnen, wie man die Geräusche zu interpretieren hat. Im Gehäuse, je nach Lüftungsgitter, klingen sie ganz anders. Das wäre vielleicht noch ein Ergänzungstest. Einen ausgewählten Lüfter in drei Variationen einmal frei blasend, vor einem ordentlichem Lüftergitter aus Rundstahl und durch eines der typischen ausgestanzten Lüfterausgang zu vermessen, und vor allem die extrem hilfreichen Soundfiles aufzunehmen. Ich ahne, dass bei den heute so hochwertigen Lüftern die Art des Austrittes ganz entscheidend für die Akustik ist. Bei meinem nächsten Gehäuse habe ich geplant, ausgesantze Öffnungen auszusägen und durch eingeschraubte Gitter zu ersetzen, oder sie einfach offen zu lassen, wer fasst schon hinter meinem Rechner in den Lüfter?
Das könnte man langfristig vornehmen. Allerdings muss man unter solchen Umständen auch immer Grenzen definieren, was dem einen oder anderen Modell gegenüber vielleicht ungerecht wäre. Gerade hinsichtlich preislichen Tendenzen (siehe Schwankungen seitens der Venturi) oder einigen Modellen, die stark von Serienstreuungen betroffen sind, wird es da schwierig, definite Kandidaten zu ernennen.

Die Geräuschkulissen können bzw. werden in der Praxis auch variieren, weil eine weitstgehend "künstlich" inszenierten Aufnahme in einer kleinen Box den realen Höreindruck aufgrund von verschiedensten Einsatzbedingungen (unterschiedliche Platzierung und variierendes Abstrahlverhalten der Lüfter, Empfindlichkeit des Nutzers, Beschaffenheit des Raumes/Gehäuses, zzgl. Serienstreeung) und letztlich auch aus technischen Gründen nicht gänzlich ersetzen kann. Auch hier sei nochmal unterstrichen: die Aufnahmen sollten eher als grobe Orientierung verstanden werden, wo im bestmöglichen Fall die Tendenz eines Klackerns oder Schleifen, Fiepens oder Brummens ausgemacht und einem jeweils anderen Sample gegenübergestellt werden kann.

Ein Test im Push bzw. Pull steht auch noch im Raum. Für mögliche Geräuschaufnahmen müsste ich auch dann zunächst wieder die Performance am Anemometer bestimmen und die benötigte Spannung/PWM entsprechend notieren, um die Lüfter mit solch einem Hindernis leistungstechnisch angleichen zu können.
Eventuell lässt sich das noch an die Radiator-Reihe anhägen...

Mir ist aufgefallen das der Volumenstrom meist deutlich höher liegt als wie von den Herstellern angegeben. Siehe Thermaltake riing, laut Hersteller 100 weniger.
Die hier gewonnen Messungen sollten eigentlich nicht mit anderen Daten - also weder mit denen aus anderen Tests, noch den mit denen der Hersteller - verglichen werden. Im Allgemeinen sollte man die Einheit m³/h aufgrund der teils doch sehr stark voneinander abweichenden Testanlagen (man weiß ja auch nicht, wie die Hersteller auf ihre Werte kommen) immer etwas mit Vorsicht genießen. Da kann vieles variieren, von der Beschaffenheit der Anlage selbst (z.B. länge des Kanals, deren Reibungsflächen, Druckverlust etc.) bis hin zu den Testgeräten selbst, welche natürlich auch unterschiedlich konfiguriert und eingesetzt werden können.
Daher auch meine Klausel mit den Äpfeln und Birnen (siehe Post #3) ^^

Die Thematik ist vielleicht in etwa mit dem vergleichbar, was sich oft bei Temperaturmessungen beobachten lässt. Denn auch hier orientiert man sich an vollkommen unterschiedlichen Bedingungen (anderes Gehäuse, anderer Airflow, andere Restkomponenten, andere Raumtemperatur etc.), welche auch nur selten beim Vergleich berücksichtigt werden. Da machts dann einen erheblichen Unterschied aus, ob ich mich an einer integrierten AMD- oder Intel-Sensorik oder gleich am kalibrierten Infrarot-Thermometer orientiere ;)

In diesem Sinne:
Die Einheit m³/h ist hier prinzipiell gänzlich austauschbar und hängt auch hier wieder von einem spezifischen Aufbau ab.

IWas mir gerade aufgefallen ist: Bei den Geräuschaufnahmen zum Noctua NF-A14 gelangt man zu einem Arctic NF-A14.
Danke für den Hinweis, werde ich mir gleich ansehen!


Aber eine Frage. Mein BeQuiet Silent Wing 2 140mm PWM geht ab 12,5% PWM mit meinem MSI Mainboard in den Stillstand. Das ist eine wunderschöne Option, um es wirklich ruhig zu bekommen. Das ist genau der Grund, warum ich bisher noch zögerte, mit 3-PIN Lüfter zu kaufen. Wenn ich aber die 140 U/min des Fractal HF 14 mit einer Anlaufspannung von 2,7V sehe, dann ist die Funktion Stillstand glaube ich inzwischen obsolet.
Wenn möglich/nötig, dann sollte man im Idle natürlich direkt 0% PWM oder eben Volt anlegen. Sehr geringe Drehzahlen von unter 400 U/min bringen normalerweise kaum noch einen spür bzw. messbaren Durchsatz. Die andere Sache wäre natürlich die auftretende Mischreibung, die langfristig dem Lager schadet und sich auch mit einer ausgereiften Flüssiglagerung und optionalen Magnetisierung nur bedingt mindern lässt. Da wäre es dann (sofern man nicht ständig den Lastzustand wechselt) tatsächlich besser, den Lüfter lieber komplett neu anlaufen zu lassen.
Das wäre jedenfalls zu bedenken, wenn man den verschleißfreien Zustand einschließlich der geringen Laufruhe bestmöglich konservieren möchte :D

Silent Wings sind absichtlich so konzipiert, dass sie sich bei einem bestimmten PWM-Wert abschalten. Meiner Erinnerung nach müssten es 20 Prozent sein.
Die 20% könnten hinkommen.
Bei meinem Sample ist er jedenfalls beim Sprung runter auf 19% abgewürgt.
Ist natürlich ein praktisches "Feature", wenn man ein Board besitzt, dass überhaupt so weit runter kommt.


PS:
Ich hoffe, alle Fragen soweit ungefähr beantwortet zu haben :D
Ansonsten einfach nachhaken!
 
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Mein lieber Kabelbinder :schief:

Vielen Dank auch von uns für die riesen Arbeit die du dir da gemacht hast und durchs ausführliche beantworten weiterer Fragen auch immer noch machst.
Das Roundup ist auf jeden Fall etwas, das man bei vielen Gelegenheiten/Fragen im Forum verlinken kann - und auch etwas das im entsprechenden Forenbereich oben stehen sollte, der Thread wird daher anerkennend angepinnt. ;)
 
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Mein lieber Kabelbinder :schief:

Vielen Dank auch von uns für die riesen Arbeit die du dir da gemacht hast und durchs ausführliche beantworten weiterer Fragen auch immer noch machst.
Das Roundup ist auf jeden Fall etwas, das man bei vielen Gelegenheiten/Fragen im Forum verlinken kann - und auch etwas das im entsprechenden Forenbereich oben stehen sollte, der Thread wird daher anerkennend angepinnt. ;)
Vielen lieben Dank für die Initiative! :daumen:
 
AW: 140mm Lüfter-Roundup 2016

Vielen, vielen Dank für diesen Test, :daumen::daumen::daumen: ich habe ihn erstmal abgespeichert und werde ihn dann in Ruhe durchgehen.

Genau so muss als PC Gamer und Hardware User getestet werden. :nicken: :)
 
AW: 140mm Lüfter-Roundup 2016

Wirklich beeindruckende Leistung und tolle Arbeit :daumen:
Das hat eigentlich das Zeug dazu, eine eigene kleine Homepage darüber zu gestalten. Dies würde alles noch übersichtlicher machen. Kannst ja mal darüber nachdenken.
Weiter so =)
 
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Wow, da hat sich ja jemand massiv Mühe gegeben.

Ein paar Anmerkungen zur Sache:

-Es wurde zwar erwähnt, dass eine Lautstärke-Angabe bewusst ausgelassen wurde. Meiner Meinung nach aber doch ein wichtiger Faktor und dieser macht es auch wesentlich einfacher die Karten zu vergleichen.
-Während zwar jeder Lüfter für sich getestet wurde und man die Daten und das Soundfile abrufen kann, ist der Vergleich nicht wirklich gegeben. Ohne Lautstärkeangabe ist es natürlich schwer, die Lautstärke von unterschiedlichen Lüftern in einem Sheet zu vergleichen. Aber alternativ könnte ich mir beispielsweise ein Youtube Video vorstellen (damit Bilder und Infos zu den Lüftern gegeben werden können), in dem nacheinander Lüfter bei gleicher Fördermenge zu hören sind. Die Lautstärke sollte natürlich dabei ebenfalls repräsentativ zueinander sein. Aktuell fällt es mir jedenfalls recht schwer auch nur zu sehen wie sich der normale Noctua Lüfter zum Industrial verhält. Beim Industrial wird beim Hersteller übrigens eine minimale Umdrehungszahl von 500 angegeben, gemessen wurde aber erst ab 851. Hatte das einen speziellen Grund?

Was ich mir wünschen würde - was aber weit über das hinausgehen würde, was man privat testen könnte, wäre ein langzeit-test der Lüfter unter "realistischen" Bedingungen. Eine Stärke, die ja anscheinend gerade die Noctua Lüfter haben, ist deren Haltbarkeit.
Bei den Noctual Lüftern wird Beispielsweise eine Garantie von 6 Jahren mit einer MTBF von >150000 Stunden angegeben. Klar, einen 6 Jahre-Test wird man nicht machen wollen und 150k Stunden, also 17 Jahre wird man die für einen Test auch nicht laufen lassen wollen. Aber das man könnte das ganze sicher irgendwie beschleunigen. Gleichzeitig wäre die Auswirkung durch übermäßig viel Staub interessant. Wie gesagt, aber privat nicht zu realisieren.
Rein theoretisch könnte ein Lüfter ja leise und effizient sein und Bestwertungen einfahren und dann nach 2 Tagen im Eimer sein. Oder bei geringster Staubeinwirkung anfangen rumzuheulen. Getestet wird so etwas aktuell meines Wissens nirgendwo.
Ganz interessant auch zu dem Thema die Aussage von Noctua auf der Computex, die einen Lüfter designed hatten, der auch toll und effizient war, bei dem sich aber nach langer laufzeit die Blätter gestreckt hatten, womit das Ding dann nicht mehr effektiv lief. Ich glaube nicht, dass sich da andere Anbieter soviele Sorgen drum machen. Nur interessiert es leider bei den Hardwaretestern auch niemanden.

Und während Gehäuselüfter ja in der Regel mit <20€ recht günstig Austauschbar sind, machen mir Grafikkartenlüfter noch mehr sorgen, da es dort in der Regel keine Austauschemöglichkeiten gibt. Die Phantomreihe gibt es ja leider nicht mehr.
Geht bei einer Grafikkarte nach Garantie ein Lüfter kaputt (oder wird ineffizient), darf man entweder irgendwie heimwerkern oder das Ding wegwerfen.
Ich bin sogar an dem Punkt, wo ich meine Entscheidung zur Grafikkarte von der Möglichkeit abhängig mache, wo es die besten Möglichkeiten zum heimwerkern gibt (strix hat 2 PWM anschlüsse, die man für Ersatzlüfter missbrauchen könnte) oder wo man die Garantie am besten verlängern kann (EVGA, inklusive saftigen Aufpreis).
Aber klar, als Privatmann wird man hier noch weniger machen können, da man wohl ungleich schwerer an Testmuster käme.
 
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Danke für die weiteren Rückmeldungen! :)

Das hat eigentlich das Zeug dazu, eine eigene kleine Homepage darüber zu gestalten. Dies würde alles noch übersichtlicher machen. Kannst ja mal darüber nachdenken.
Sicherlich. Aber zunächst bin ich wohl erstmal damit bedient, das Ganze hier im Forum veröffentlicht zu haben :D
Eine Hompage ist derzeit nicht geplant, da unter anderem auch zu wartungsaufwändig.

Ein paar Anmerkungen zur Sache:

-Es wurde zwar erwähnt, dass eine Lautstärke-Angabe bewusst ausgelassen wurde. Meiner Meinung nach aber doch ein wichtiger Faktor und dieser macht es auch wesentlich einfacher die Karten zu vergleichen.
-Während zwar jeder Lüfter für sich getestet wurde und man die Daten und das Soundfile abrufen kann, ist der Vergleich nicht wirklich gegeben. Ohne Lautstärkeangabe ist es natürlich schwer, die Lautstärke von unterschiedlichen Lüftern in einem Sheet zu vergleichen. Aber alternativ könnte ich mir beispielsweise ein Youtube Video vorstellen (damit Bilder und Infos zu den Lüftern gegeben werden können), in dem nacheinander Lüfter bei gleicher Fördermenge zu hören sind. Die Lautstärke sollte natürlich dabei ebenfalls repräsentativ zueinander sein. Aktuell fällt es mir jedenfalls recht schwer auch nur zu sehen wie sich der normale Noctua Lüfter zum Industrial verhält. Beim Industrial wird beim Hersteller übrigens eine minimale Umdrehungszahl von 500 angegeben, gemessen wurde aber erst ab 851. Hatte das einen speziellen Grund?

Was ich mir wünschen würde - was aber weit über das hinausgehen würde, was man privat testen könnte, wäre ein langzeit-test der Lüfter unter "realistischen" Bedingungen. Eine Stärke, die ja anscheinend gerade die Noctua Lüfter haben, ist deren Haltbarkeit.
Bei den Noctual Lüftern wird Beispielsweise eine Garantie von 6 Jahren mit einer MTBF von >150000 Stunden angegeben. Klar, einen 6 Jahre-Test wird man nicht machen wollen und 150k Stunden, also 17 Jahre wird man die für einen Test auch nicht laufen lassen wollen. Aber das man könnte das ganze sicher irgendwie beschleunigen. Gleichzeitig wäre die Auswirkung durch übermäßig viel Staub interessant. Wie gesagt, aber privat nicht zu realisieren.
Rein theoretisch könnte ein Lüfter ja leise und effizient sein und Bestwertungen einfahren und dann nach 2 Tagen im Eimer sein. Oder bei geringster Staubeinwirkung anfangen rumzuheulen. Getestet wird so etwas aktuell meines Wissens nirgendwo.
Ganz interessant auch zu dem Thema die Aussage von Noctua auf der Computex, die einen Lüfter designed hatten, der auch toll und effizient war, bei dem sich aber nach langer laufzeit die Blätter gestreckt hatten, womit das Ding dann nicht mehr effektiv lief. Ich glaube nicht, dass sich da andere Anbieter soviele Sorgen drum machen. Nur interessiert es leider bei den Hardwaretestern auch niemanden.

Und während Gehäuselüfter ja in der Regel mit <20€ recht günstig Austauschbar sind, machen mir Grafikkartenlüfter noch mehr sorgen, da es dort in der Regel keine Austauschemöglichkeiten gibt. Die Phantomreihe gibt es ja leider nicht mehr.
Geht bei einer Grafikkarte nach Garantie ein Lüfter kaputt (oder wird ineffizient), darf man entweder irgendwie heimwerkern oder das Ding wegwerfen.
Ich bin sogar an dem Punkt, wo ich meine Entscheidung zur Grafikkarte von der Möglichkeit abhängig mache, wo es die besten Möglichkeiten zum heimwerkern gibt (strix hat 2 PWM anschlüsse, die man für Ersatzlüfter missbrauchen könnte) oder wo man die Garantie am besten verlängern kann (EVGA, inklusive saftigen Aufpreis).
Aber klar, als Privatmann wird man hier noch weniger machen können, da man wohl ungleich schwerer an Testmuster käme.

Auch dir danke für dein umfassendes Feedback.
...wo soll ich da anfangen :P

Zunächst zum Thema Lautstärke:
Insgesamt halte ich nicht besonders viel von Vergleichen in Sone oder Schalldruck, weil sich ein individuelles Hörereignis letztendlich nur schwer durch eine einzige Zahl ausdrücken lässt.
Bei konkreten Aufnahmen kann man da schon eher nachvollziehen, in welchen Spektren sich die "Lautheit" vollzieht, ob ein Rauschen, Klackern, Schleifen, Fiepen etc. zu vernehmen ist. Man muss sich dabei aber auch immer im Hinterkopf halten, dass man eine subjektive Wahrnehmung nicht messen und endgültig objektivieren kann. Auch Geräuschaufnahmen bringen so ihre Schwierigkeiten mit sich...

Die Samples sind aktuell ja per Soundcloud verfügbar und können dort, gelevelt auf 140, 100 oder eben 60 m³/h miteinander verglichen werden. Schwierig wirds natürlich da, wo ein Modell ein gewisses Spektrum nicht mehr abdecken kann. Das wäre zum Beispiel beim spanngsgeregelten industrialPPC der Fall, der sich leider nicht unter 800 U/min drosseln lässt und daher auch keine Vergleiche im mittleren bis unteren Leistungsspektrum ermöglicht. Dahingehend habe ich aber auch noch Aufnahmen bei 12V, 7V und 5V hinten angehangen, die immerhin fixe Werte einander gegenüberstellen. Wenn irgendwo Lücken bestehen sollten, dann liegt dies einfach nur daran, dass sich der jeweilige Lüfter nicht auf die benötigte Drehzahl regeln lässt bzw. hier schlichtweg zu viel oder zu wenig Leistung erzeugt.

Um eine etwas bessere Vergleichbarkeit zu gewährleisten, wollte ich demnächst noch auf YouTube umsteigen. Dort ist es erfahrungsgemäß etwas leichter, die Videos in Tabs nebeneinander zu legen und mit einander zu vergleichen. Die Bilder und Diagaramme werden dort dann selbstverständlich auch mit eingebunden werden.
Eine vergleichende Übersicht mit allen Modellen in der jeweiligen Leistungsstufe wäre dann sicher noch eine Ergänzung wert ;)

Bezüglich den Langzeittests:
Sicher spielen solche Faktoren eine wichtige Rolle. Vorallem dann, wenn viel Geld auf dem Spiel steht und man sichergehen möchte, dieses auch gut investiert zu haben.
Rein faktisch kann aber jedes Modell jederzeit ausfallen. Wie lange ein Lüfter halt, hängt von vielen Faktoren ab. Undzwar nicht nur von seiner technischen Ausstattung, sondern auch von den Einsatz- und langfristig schonmal variierenden Produktionsbedingungen.
Für nachhaltige Erkenntnisse müsste man da schon mehrere Samples von einem oder eben auch mehreren Modellen Jahre lang durchlaufen lassen... Und bis man dann mal zu einigermaßen brauchbaren Ergebnissen gekommen ist, ist bestimmt schon wieder das Nachfolgermodell auf dem Markt.
Ich denke in solchen Belangen sollte man sich einfach an den technischen Voraussetzungen orientieren, die eine lange Haltbarkeit begünstigen: z.B. ausgereiftes Flüssiglager mit Magnetisierung. Und wenn es ungeachtet der Lautstärke einfach nur möglichst lange halten soll: doppeltes Kugellager oder gleich ein Keramiklager.

Bei Grafikkartenlüftern siehts natürlich etwas düster aus.
Besonders viele OEMs gibt es zwar nicht. Aber es ist dennoch sehr schwer nachzuvollziehen, welche spezifischen Modelle denn nun bei welchem Partnerdesign verbaut sind. Da hilft leider nur ein Blick unter die Haube, der zumeist auch mit dem Verlust der Garantie einhergeht.
Allgemein wird bei Grafikkarten nicht besonders viel Wert auf die Qualität der Lüfter gelegt, da in diesen Bereichen auch viel zu selten nachgehakt wird. Daher werden auch meist recht verschleißanfällige Gleitlager oder einfache Kugellager verwendet, die teils schon bei Ausleiferung einen weg haben. Ich weiß auch nicht, wie viele Grafikakrtenlüfter bei mir schon viel zu früh das Klackern und Schleifen angefangen haben, letztlich durch ein paar ordentlich 120mm ersetzt werden mussten.
In dem Bereich besteht auf jeden Fall noch Bedarf für etwas mehr Aufmerksamkeit, der medial leider all zu schnell von anderen Features wie etwa einer verbesserten Energieeffizienz oder einem lüfterlosen Idle-Modus übertrumpft wird. Dahingehend sollte man auf jeden Fall die Augen und selbstverständlich Ohren offen halten, auch Redaktionen und Hersteller öfters auf solche Themen ansprechen.
 
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Bravo!!! Vielen Dank für das Roundup, den Umfang an getesteten Lüftern, die investierte Zeit usw.

Schöne Idee mit dem Rohr :)
 
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Vielen Dank für den Aufwand.


Bei Testberichten achtet man meistens bei Interesse zunächst nur auf das Fazit. Das fehlt natürlich. Die Summe an Faktoren führen zu keinem 100%
Ergebnis bzw. zu einer Empfehlung. Oder vielleicht doch?

Ich habe gerade vor mir einen Noctua NF-P14 PWM und einen Thermalright TR-TY147 liegen. Diese tauchen im Test nicht auf, aber auch meine restlichen 140mm Lüfter sind nicht vorhanden. Zudem bezieht sich der Test auf Gehäuselüfter, also nicht unbedingt auf CPU oder Radiator Lüfter. Mir fehlt ein direkter Vergleich.

Wenn ich nun ein paar Gehäuselüfter brauche, welche nehme ich nun? Brauche ich die Besten? JA! Natürlich brauche ich die Besten für meine Zwecke. Dabei sollen die Gehäuselüfter (angenommen standard ATX) als Ein- und Auslasslüfter fungieren. Nun ergibt sich ein anderes Szenario, denn einer der Lüfter fungiert als Pull Lüfter, während der Test auf Push basiert. Also beschränke ich mich auf Push. Was nehme ich? Wieviel ist RPM in dbA? Nehme ich PWM oder DC? Wieviel Luftmenge benötige ich für 200 Watt GPU und 95 Watt CPU? Bis wieviel RPM sind die Lüfter "lautlos"? Wo ist die Grenze?

Auf der Liste der günstigen Lüfter standen letzte Woche noch die Coolteks, die Artics und die Nanoxia. Wie sich zeigt sind die günstigen Lüfter allesamt nicht gut.

Natürlich, wie schon genannt, finden nicht alle Faktoren einen Weg in den Test bzw. die letztliche Kaufentscheidung. Vielleicht kann man den Test später um Preise und Empfehlungen erweitern. Doch da sehe ich Faktoren wie Revisionen oder Serienstreuungen, die eine Nicht-Empfehlung ins Leere gehen lassen. 10x Enermax 12cm TB liefen identisch, aber 10x Markevergessen hatten unterschiedliche Qualitäten. Wiederum 10x Noctua waren wiederum identisch. 5x Cooltek wiederum nicht. Der Markt besteht meiner Meinung nach aus Lüftern und guten Lüftern. Ein 0815 User kommt mit einem Lüfter, der sich dreht und leicht schleift bestens zurecht. Ein Highend-PC Fan braucht dagegen mehrere Lüfter für CPU, Gehäuse und Radiator in bestimmter Farbe und Form in perfekter Qualität.

Mein aktuelles MSI mag zB an jedem Fan Header auf dem Board (5) nicht jeden Lüfter. PWM scheint nur per CPU Header umgesetzt zu werden, auch wenn die Software andere Worte spricht.





Ach danke das endlich mal jemand das furchtbare Rattern der TB Silence eingefangen hat :D

Jop das war auch mein Gedanke. Enermax ist tief gefallen.
 
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Mein aktuelles MSI mag zB an jedem Fan Header auf dem Board (5) nicht jeden Lüfter. PWM scheint nur per CPU Header umgesetzt zu werden, auch wenn die Software andere Worte spricht.

Wie meinst du das? Sind an deinem Board denn PWM Anschlüsse? Oder kannst du trotz PWM Anschluss nicht jeden Lüfter verwenden?
Wenn dem Board natürlich die Anschlüsse fehlen, dann müsste man mehr darauf achten, was man sich holt. Ich hatte da für meinen upcoming PC direktes Augenmerk drauf gelegt.
 
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Msi verbaut an den nicht-CPU Anschlüssen zwar 4Pins, aber dort liegt kein PWM Signal an, die werden ganz simpel per SPannung reguliert
 
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Haha, wie schlecht ist denn das? Neben den KILLER Netzwerkkarten dann noch ein Grund nicht auf MSI zu setzen. Danke für den Hinweis! Hatte zwar ein ASUS Board im Auge, werde da aber nun auch nochmal extra nachschauen.
 
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Haha, wie schlecht ist denn das? Neben den KILLER Netzwerkkarten dann noch ein Grund nicht auf MSI zu setzen. Danke für den Hinweis! Hatte zwar ein ASUS Board im Auge, werde da aber nun auch nochmal extra nachschauen.

Asus verbaut ab Z97 Anschlüsse die durchgehend zwischen PWM und DC Umschaltbar sind. (in deren Handbüchern sind allerdings veraltete Grafiken abgedruckt aus Z87 Zeiten :fresse:) Sind auch die einzigen. Asrock zieht jetzt nach, Gigabyte "faked" auch noch fröhlich weiter.

Da 3-PIN Lüfter kein PVM Klackern besitzen ist es für die Gehäuselüfter schon in Ordnung, sie spannungsgeregelt mit 3-PIN Anschlüssen zu betreiben.

Naja es geht ja nicht unbedingt darum welchen Lüfter man verbauen sollte, sondern darum das ein Hersteller 4 Pins verbaut, aber nur 3 davon überhaupt verdrahtet sind ;)
Davon ab finde ich auch bei Gehäuselüftern PWM tauglichkeit nicht schlecht (regelbereich), oder beim Einsatz von Waküs...
 
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