140mm Lüfter-Roundup 2016

AW: 140mm Lüfter-Roundup 2016

So, die Bilder wären nun weitestgehend hochgeladen. Auch die beiliegenden Diagramme habe ich nochmal etwas umstrukturiert ;)

Ich habe gerade vor mir einen Noctua NF-P14 PWM und einen Thermalright TR-TY147 liegen. Diese tauchen im Test nicht auf, aber auch meine restlichen 140mm Lüfter sind nicht vorhanden. Zudem bezieht sich der Test auf Gehäuselüfter, also nicht unbedingt auf CPU oder Radiator Lüfter. Mir fehlt ein direkter Vergleich.

Wenn ich nun ein paar Gehäuselüfter brauche, welche nehme ich nun? Brauche ich die Besten? JA! Natürlich brauche ich die Besten für meine Zwecke. Dabei sollen die Gehäuselüfter (angenommen standard ATX) als Ein- und Auslasslüfter fungieren. Nun ergibt sich ein anderes Szenario, denn einer der Lüfter fungiert als Pull Lüfter, während der Test auf Push basiert. Also beschränke ich mich auf Push. Was nehme ich? Wieviel ist RPM in dbA? Nehme ich PWM oder DC? Wieviel Luftmenge benötige ich für 200 Watt GPU und 95 Watt CPU? Bis wieviel RPM sind die Lüfter "lautlos"? Wo ist die Grenze?
Seitens Thermalright sind zur Zeit der TY147A und TY-14013 vertreten.
Die ältere Variante ohne A dürfte hier keine große Relevanz mehr haben. Zumal mittlerweile auch schon der neue TY-147B (zunächst mit dem Grand Macho RT) im Umlauf ist...
Natürlich ist es mir auch nicht möglich, sämtliche Lüfter auf Erden mit einzubeziehen. Da bin ich früher oder später auch auf die Kooperation mit einzlenen Herstellern angewiesen. Wenn mir künftig Modelle angeboten werden, dann werde ich diese natürlich auch im Einzelnen vorstellen und auf Herz und Nieren prüfen ;)

Die Sache mit den verschiedenen Einsatzgebieten wird auch noch mit der Zeit fokussiert werden. Ein Test mit einem Radiator steht auf jeden Fall schonmal fest. Höchstwahrscheinlich werden auch noch ein paar Geräuschaufnahmen im Pull folgen.
Aber da will ich mich zeitlich noch nicht nicht festlegen.

Die Verhältnis aus RPM und Lautstärke bzw. RPM und Leistung kannst du übrigens den bisherigen Aufnahmen und Diagrammen entnehmen ;)


Vielleicht kann man den Test später um Preise und Empfehlungen erweitern.
Ein paar nähere Empfehlungen könnte ich vornehmen.
Bei den Preisen wird es allerdings schon schwieriger, da diese ja täglich variieren können...
 
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Halo Kabelbinder,

ich habe noch zwei bitten. Könntest Du zum einen die Gewichte der Lüfter addieren und die jeweiligen maximalen Volumenstrom mit in die Übersicht nehmen? Das Gewicht wird dann interessant, wenn man zwei Lüfter an seinen CPU-Kühler hängen will und z.B. die schmalen Ultra Seek könnten sehr leicht sein, oder aber auch nicht, dass kannst nur Du rausbekommen. :)

@Fractal,
warum gibt es den HF-14 nicht als PVM-Variante? Dann könnte man das volle Silentpotential viel besser ausnutzen. :)
 
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Das Wiegen wäre ja kein großer Aufwand, könnte ich demnächst noch vornehmen ;)
Die Werte zur gemessenen Performance könnte ich auch noch mit in die Übersicht nehmen... fragt sich nur welche: 12V, 7V, 5V, @140/100/60m3/h? Die Tabelle ist ja jetzt schon sehr breit, ich muss gleichzeitig auch die Überschaubarkeit wahren :P

Die Venturi gibt es anderwaltig leider nur als die HP-14.
Und wie Narbennarr schon ganz richtig anmerkte, haben diese keine besonders ausgereifte Steuerung. Soweit ich weiß, sind das ja sogar Fractals erste PWM ICs.
Praktisch neigen die HP-14 jedenfalls zu einem starken Klackern, was ich mir aufgrund der ansich schon sehr guten Lagerung eigentlich nur noch durch ungeglättete Rechtecksignale (-> "PWM-Klackern", auch "Commutation Noise") seitens der Modulation erklären kann.
Hatte anfang des Jahres ja auch mal Kontakt mit dem Support aufgenommen und das Problem angesprochen. So wirklich wollte man von der Angelegenheit allerdings nichts wissen, man verwies mich auf den Händler. Entweder ist man also nicht daran interessiert, seine Produkte zu verbessern oder es mangelt(e) einfach an Fachkompetenz, das eigentliche Anliegen zu begreifen...
Ist jetzt auch nicht meine Aufgabe, das Ticket alle zwei Wochen hochzupushen, damit es nicht automatisch geschlossen wird :ka:

Eigentlich sehr schade solche Umstände,
wenn man sich mal das Potenzial der HF ansieht.
 
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Die Werte zur gemessenen Performance könnte ich auch noch mit in die Übersicht nehmen... fragt sich nur welche.
Nur die Maximalwerte, also 12V bei 3-PIN oder 100% PVM bei 4-PIN.

Die Fördermengen sind doch fast bei allen Lüftern ideal linear. Ich habe
mir jetzt die Mühe gemacht, von allen Lüftern die Daten anzuschauen.
Ich suche z.B. einen Lüfter mit möglichst hohem Volumenstrom, der
aber im Idle ruhig zu sein hat. Was interesiert mich im Spielerechner
die Volllastlautstärke, wenn eh Musik daddelt? Aber im Idle muss es
ruhig sein....

Tippfehler:
Außerdem sind noch ein paar Zahlendreher drin, schau Dir z.B. mal die
Abmaße an, da ist hier und da auch einer "9" eine "0" geworden. Auch
finde ich die Angaben der Minimaldrehzahlen verwirrend. Z.B. beim
HF-14 gibt es Werte ab 140-U/min, in der Tabelle geht es aber erst ab
393 U/min los. Das ist leicht widersprüchlich ....
 
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Nur die Maximalwerte, also 12V bei 3-PIN oder 100% PVM bei 4-PIN.

Die Fördermengen sind doch fast bei allen Lüftern ideal linear. Ich habe
mir jetzt die Mühe gemacht, von allen Lüftern die Daten anzuschauen.
Ich suche z.B. einen Lüfter mit möglichst hohem Volumenstrom, der
aber im Idle ruhig zu sein hat. Was interesiert mich im Spielerechner
die Volllastlautstärke, wenn eh Musik daddelt? Aber im Idle muss es
ruhig sein....

Ich glaube nicht, dass du wirklich einen NF-A14 industrialPPC 2000 oder 3000 mit 100% betreiben willst. ^^
 
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Ich glaube nicht, dass du wirklich einen NF-A14 industrialPPC 2000 oder 3000 mit 100% betreiben willst. ^^
Warum sollte man sowas sonst kaufen? :hmm:

Wenn man z.B. ein einem älteren Gehäuse
nur einen Lüfterausgang hat, aber trotzdem
eine leistungsstarke Grafikkarte verbauen
will, dann braucht man Druck....
 
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Das Wiegen wäre ja kein großer Aufwand, könnte ich demnächst noch vornehmen ;)
Die Werte zur gemessenen Performance könnte ich auch noch mit in die Übersicht nehmen... fragt sich nur welche: 12V, 7V, 5V, @140/100/60m3/h? Die Tabelle ist ja jetzt schon sehr breit, ich muss gleichzeitig auch die Überschaubarkeit wahren :P

Die Venturi gibt es anderwaltig leider nur als die HP-14.
Und wie Narbennarr schon ganz richtig anmerkte, haben diese keine besonders ausgereifte Steuerung. Soweit ich weiß, sind das ja sogar Fractals erste PWM ICs.
Praktisch neigen die HP-14 jedenfalls zu einem starken Klackern, was ich mir aufgrund der ansich schon sehr guten Lagerung eigentlich nur noch durch ungeglättete Rechtecksignale (-> "PWM-Klackern", auch "Commutation Noise") seitens der Modulation erklären kann.

Was um so unverständlicher ist da sie ja ein "echtes" FDB Lager haben, also dafür meines Wissens nach an Matsushita/Panasonic gezahlt haben müssen, die das Patent auf "echtes FDB" haben. Warum man diesen Aufwand betreibt um dann die Ansteuerung so versaut...?!

Hatte anfang des Jahres ja auch mal Kontakt mit dem Support aufgenommen und das Problem angesprochen. So wirklich wollte man von der Angelegenheit allerdings nichts wissen, man verwies mich auf den Händler. Entweder ist man also nicht daran interessiert, seine Produkte zu verbessern oder es mangelt(e) einfach an Fachkompetenz, das eigentliche Anliegen zu begreifen...
Ist jetzt auch nicht meine Aufgabe, das Ticket alle zwei Wochen hochzupushen, damit es nicht automatisch geschlossen wird :ka:

Eigentlich sehr schade solche Umstände,
wenn man sich mal das Potenzial der HF ansieht.

Fractal hat quasi kaum einen vernünftigen deutschen Support. Das sind fast alles Promoleute von markensturm^^
 
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Warum sollte man sowas sonst kaufen? :hmm:

Wenn man z.B. ein einem älteren Gehäuse
nur einen Lüfterausgang hat, aber trotzdem
eine leistungsstarke Grafikkarte verbauen
will, dann braucht man Druck....

Bei nur einem Lüfterausgang wäre es vielleicht auch eher Zeit für ein neues Gehäuse, wenn es nicht gerade ein so gewolltes Mini-Format hat. ^^

Ein Industrial Lüfter hat ja auch andere Vorteile als die Maximale Drehzahl, welche ich persönlich nur als "Notfalloption" auf 100% auslasten wollen würde. Als ich das Ding (NF12 2000) damals bei meinem alten Rechner eingebaut hatte, war ich zunächst erschrocken und dachte schon, dass ich irgendwas falsch gemacht hätte, so laut wie das Ding wurde. Lag einfach daran, dass er nicht runtergeregelt wurde. Irgendwo kann man dann doch ein paar Grad mehr in Kauf nehmen, wenn es sonst auf die Lautstärke gehen würde.
Die ganzen GPUs sind ja auch standardmäßig so eingestellt, dass die Grafikkartenlüfter nicht am Anschlag sind. Da wird eher die Leistung runtergeregelt.

Vielleicht sollte man sich ein gewisse "Soll Fördermenge" anschauen und dann von dort aus weitergehen.

Wie viel Luft im übrigen durch "normale" Gehäuse geschickt wird, ist auch schon fast unerheblich. Während die Fördermengen vielleicht fast linear sind, ist es die Auswirkung auf die Temperatur nicht.
Vielleicht schon bekannt, aber Linus Tech Tips hatte dazu zwei Videos gemacht. Zum einen dazu wie viel es bringt zusätzliche Lüfter einzubauen.
Case Fans - How many should you have? - YouTube
Fazit: 2 Lüfter sollten sein, die Auswirkung eines dritten ist nur noch geringfügig und danach ist das Diminishing Returns so hoch, dass es fast gar keinen Sinn macht. Gleiches dürfte genauso für eine erhöhte Drehzahl gelten.

Ein weiteres gibt's zum Thema Airflow:
Cable Management - Does it impact cooling performance? At all?... - YouTube
Fazit: Solange die Lüfter nicht ganz geblockt sind, ist's schon fast wumpe.

Daher machts vermutlich mehr Sinn, sich einen Sweet Spot bei der Fördermenge zu suchen und von dieser dann die Lautstärke zu beurteilen.
 
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Was interesiert mich im Spielerechner
die Volllastlautstärke, wenn eh Musik daddelt? Aber im Idle muss es
ruhig sein....
Also mich stört ehrlich gesagt jegliche Lautstärke :P
Vorallem dann, wenn ich spielen oder Musik hören möchte. Mag aber auch daran liegen, dass meine DT 990 mehr oder weniger komplett offen designt sind.

Ansonsten muss ich hier voll und ganz Kordanor beipflichten.
Mit einem höheren Luftdurchsatz verbessert man nicht die Effizienz seiner Kühlkörper. Diese sind letztendlich ja der Dreh- und Angelpunkt.
Es geht im Grunde genommen nur darum, ein realistisches Maß an Luft zu befördern, dabei kalte Luft bereitzustellen und warme Luft abzutransportieren. Der (vielleicht sogar nur äußerst marginale) Gewinn seitens den Temperaturen durch erheblich höhere Drehzahlen kann die dabei zustande kommende Lautstärke meist nicht rechtfertigen.

Im großen und Ganzen geht es jedenfalls mir darum, einen Lüfter zu finden, der bei diesem Mindestmaß an bewegter Luft so leise wie nur eben möglich agiert. Sprich: das Lager soll so laufruhig wie möglich sein und das Design störende Turbulenzen verhindern.

Tippfehler:
Außerdem sind noch ein paar Zahlendreher drin, schau Dir z.B. mal die
Abmaße an, da ist hier und da auch einer "9" eine "0" geworden. Auch
finde ich die Angaben der Minimaldrehzahlen verwirrend. Z.B. beim
HF-14 gibt es Werte ab 140-U/min, in der Tabelle geht es aber erst ab
393 U/min los. Das ist leicht widersprüchlich ....
Wo genau wären denn Zahlendreher zwischen "9" und "0"? :wow:
Die Abmaße habe ich eigentlich mit meinem Mitutoyo ermitteln... und soweit ich mich entsinnen kann auch alles richtig notiert.

Bezüglich den Mindestdrehzahlen kommt wieder eine andere Sache ins Spiel:
undzwar sind in den Diagrammen grundsätzlich nur die 0.5V-Schritte eingezeichnet.
Ergänzend hätte ich nach unten hin auch noch die Zwischenabstände eintragen können. Dann hätte ich konsequenterweise allerdings wesentlich subtilere Abstufungen vornehmen und auch die anderen Zwischenwerte ermitteln müssen.
Die gemessene Mindestdrehzahl, also die Angaben jenseits der 0.5V-schrittigen Kurven, bezieht sich hier letztlich also nur auf den kleinsten Nenner, den ich mit der Aquaero überhaupt irgendwie ermitteln konnte. Ich habe auch lang überlegt, ob ich diese Werte überhaupt mit einbeziehen sollte, da sie von der Sensorik eben sehr stark abweichen können und seitns der Steuerung auch nur sehr sehr grobe Richtwerte sind. Die Lüfter laufen hier schließlich genau an der Schwelle zum Abwürgen, weshalb die ausgelesenen Werte mit den äußerst grob und unkontinuierlich registrierten RPM mit äußerster Vorsicht genossen werden sollten. Also mal ganz abgesehen davon, dass die exemplarisch angepeilten 140 U/min kaum noch einen Ausschlag am Anemometer, geschweige denn eine fühlbare Windbewegung erzeugen :D

Die Werte sind also in der Übersicht und in den Profilen gelistet, einfach nur fürs Protokoll.
Bei den Liniendiagrammen hingegen zählen tatsächlich nur die regulären 0.5V-Schritte.
 
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Wo genau wären denn Zahlendreher zwischen "9" und "0"? :wow:
Silent Wing 2: 139,1 x 130,1 (oder ist der so asymetrisch?)
Den zweiten finde ich nicht mehr, meine trüben Augen können mich gestern auch getäuscht haben. :)

Desweiteren würde ich den Begriff "Antrieb" als zweite Überschrift in "Ansteuerung" ändern oder "Betriebsmodus"

Frage:
Wenn von Riffle, also Gleitlager resprochen wird, sind die doch nie trocken laufend, oder? Hast Du die Impeller jeweils abgezogen und reingeschaut? Ist Öl oder Fett in den Lagern? Diese ganzen "dummen" Lager mit irgendwie gearteten Nuten sind eben gerade nicht mehr hydradynamisch, weil sich kein dynamischer Öldruck aufbauen kann, wie es in jeden einfachen glatten Gleitlager passiert. Die Polygongestaltung ist ganz nett, aber sie erhöht nur die Laufpräzision und man könnte die Impeller dicht am Gehäuse laufen lassen. Sehen wir aber Fertigungstoleranz und Wachstum der Kunststoffteile über der Lebensdauer, ist das alles völliger Humbug. Interessat wäre darum wirklich, ob es trockenlaufende Lager gibt, was bei der Kombination PA zu Stahl durchaus funktioniert und ob die Gleitlager irgendwelche Strukturen enthalten. Aber das würde vermutlich zu weit ins Detail gehen und ich weiss nicht, am man alle Lüfter so einfach zerleben kann. Darum wäre eine kleine Legend, was sich hinter den Marketingbegriffen der Lagerung verbürgt total hilfreich

Und wann gibt es das für 120mm Lüfter? :) :) :)
 
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Danke für den Hinweis!
Beim SW2 wars wohl tatsächlich ein Zahlendreher :)

Den Begriff "Antrieb" könne man natürlich noch ersetzen. Wobei denke ich mal jeder wissen sollte, was gemeint ist, wenn unterhalb von PWM oder Spannung die Rede ist :P

Das mit der Lagerung ist durchaus etwas heikel. Zum einen lassen sich die meisten gar nicht - jedenfalls nicht so einfach und ohne Beschädigung - auseinandernehmen, weshalb ich mich da bisher nur auf die Angaben von den Herstellern selbst stütze. Sprich das, was in den Specs auf der Packung bzw. auf der Produktseite im Netz hinterlegt ist.
Wo tatsächlich was drin ist, ist auch nicht immer ganz nachvollziehbar. Vorallem dann, wenn umso künstlichere Begriffe wie "HPLN" oder "EHFB" verwendet werden. Im Zweifelsfall sollte man immer von einem Kostenkompromiss ausgehen. Denn wenn hier wirklich viele Resourcen darin gesteckt werden sollten, ein mehr oder weniger "neuartiges" Lager zu entwickeln, dann würde man prinzipiell auch aktiv damit werben und nähere Details zu den Vorteilen preisgeben. Nicht mal grobe Angaben wie "noch leiser" und "verschleißärmer" sind da die Regel... die meisten Hersteller geben in solchen Zusammenhängen kaum bis gar keine Informationen preis, weshalb man davon ausgehen könnte, dass es hier und da lediglich umgelabelte Varianten sind. Zumeist sind es dann tatsächlich irgendwelche Hybriden wie Hydraulik (tendenziell recht kostengünstig und regelrecht in Öl "getränkt", jedenfalls von einigen wenigen Quellen ausgehen) oder Rifle (eigener Ölkreislauf um die Hülse beziehungsweise Achse herum, meist mit separatem Öl-Reservoir).
So ganz konsistent ist die Thematik allerdings nicht, weil es auch hier keine festen Richtlinien gibt, kaum etwas spezifiziert wird und die Bezeichnung wie FDB, HDB, Rifle, Hydraulik bis hin zu magnetisch und Co. teils sehr inflationär und ohne Belege verwendet werden.

Mir ist bisher übrigens kein Lager bekannt, das derart präzise gefertigt ist, dass es komplett mit Trockenreibung funktioniert und auch beim anliegenden Gewicht des Rotors zu keinerlei Unwuchten (-> Reibung) neigt.
Jedenfalls nicht im Silent-Milieu :D

Bezüglich den Lagern wollte ich künftig aber auch noch einige Worte im Rahmen des FAQ hinterlassen ;)


Und wann gibt es das für 120mm Lüfter?
Oh je, oh je... ^^

Ich habe drüber nachgedacht, ja. Aber der 140er hat für den Moment erst mal höchste Prio. Zumal hier auch schon sehr viele Modelle vorliegen und noch einige Tests anstehen.
Ist natürlich auch die Frage, in wie fern 120mm überhaupt noch zukunftsweisen sind bzw. sein sollen.
 
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Msi verbaut an den nicht-CPU Anschlüssen zwar 4Pins, aber dort liegt kein PWM Signal an, die werden ganz simpel per SPannung reguliert

Habe zB. nun von System Fan 2 auf CPU Fan 1 gewechselt und auf einmal waren sie regelbar, also CPU 1 und CPU 2 sind PWM und Fan 1-3 sind DC.

Vielleicht sollte man sich ein gewisse "Soll Fördermenge" anschauen und dann von dort aus weitergehen.

Fazit: 2 Lüfter sollten sein, die Auswirkung eines dritten ist nur noch geringfügig und danach ist das Diminishing Returns so hoch, dass es fast gar keinen Sinn macht. Gleiches dürfte genauso für eine erhöhte Drehzahl gelten.

Da widerspreche ich. Mit 150 Watt Grafikkarte wäre es locker so machbar. Mit 250 Watt Grafikkarte geht es auch, aber da heulen dann die Lüfter auf.
Mit aktuellen 400-450 Watt im Extremtest reichen die Lüfter für silent so nicht aus.

Selbst das Gaming mit 300 Watt ist warm bis heiss. Im Gehäuse staut sich bei 3 Lüftern schon die Wärme. Mittels Programmierung der Mainboardlüftersteuerung will ich, dass die meisten Lüfter im IDLE aus sind und nur bei Gaming oder Last anspringen, aber dann nicht auf 100% gehen. Ich müßte noch eine Vertretbare Temperatur definieren. Anno 2070 soll hier der Maßstab werden. Denn Sinn der Kühlung ist es vor Allem, dass die Grafikkarte unter Last nicht runtertaktet, was sämtliche Luftkühlerkarten machen.


Und letztlich: bräuchte ich nicht mehr als 2-3 Lüfter, dann wären es die Eloops mit PWM geworden.
 
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AW: 140mm Lüfter-Roundup 2016

A) Bezüglich den Lagern wollte ich künftig aber auch noch einige Worte im Rahmen des FAQ hinterlassen ;)

B) Ist natürlich auch die Frage, in wie fern 120mm überhaupt noch zukunftsweisen sind bzw. sein sollen.

Noch ein paar Worte zu den Lagern wäre Klasse:daumen:

Naja, die große Menge an Enthusiasten (welche in der Gesamtzahl eher wieder eine Minderheit ist) benutzt wohl möglichst viel 140mm Lüfter, aber es gibt noch eine große Menge von Usern, die 120mm Modelle verwenden. Sei es als Gehäuselüfter oder auch das sie den CPU Lüfter wechseln. Auch bei steigender Beliebtheit von HTPCs wollen die Enthusiasten natürlich kräftige, leise 120mm da teils nichts anderes eingebaut werden kann.

Will dir natürlich nicht gleich den nächsten Test aufschwatzen, aber Bedarf wäre vermutlich da...

Grüße
 
AW: 140mm Lüfter-Roundup 2016

...Mir ist bisher übrigens kein Lager bekannt, das derart präzise gefertigt ist, dass es komplett mit Trockenreibung funktioniert und auch beim anliegenden Gewicht des Rotors zu keinerlei Unwuchten (-> Reibung) neigt.
Jedenfalls nicht im Silent-Milieu :D
Eben, ich gehe ganz fest davon aus, dass es sich bei allen um nichts anderes als schlichte und einfache Gleitlager mit einem Tropfen Öl oder etwas Fett handelt.
Alles andere ist reine Margetingverschwurbelei. Abgesehen natürlich von jenen magnetisch oder gar elekromagnetisch unterstützen Lagern. Ich habe noch
nicht verstanden, wo z.B. der "ungeheuerliche" technische Unterschied in der Lagerung einen BQ Shadow Wing zu einem Silent Wing III liegen soll.

Trockenlaufende Gleitlager gibt es mit Teflonbeschichtung ohne Ende, bleibt die Frage nach dem Geräusch, aber bei der minimalen Belastung und der sehr
geringen Drehzahl bezogen auf den Wellendurchmesser ist auch die Haltbarkeit von trockenen Lagern vermutlich völlig ausreichend. Geht es um Akustik,
sollten Kugellager wie im Ultra Seek ebenfalls auffällig sein. Und, sind sie es? Neeee, weil man Rotoren in der Größe relativ gut ausgewuchtet herstellen kann.

Beispiel für typisches trockenlaufendes Gleitlager: Permaglide(R): Werkstoff

Kurzer Ausflug in die Lagerungstechnik, ich weiss ja nicht, welchen Bildungshintergrund zu hast. Ich habe länger an Lagerungen an der Uni geforscht... :)

Jedes einfache symetisch aufgebaute Gleitlager baut einen hydrodynamischen Öldruck auf, sobald es sich dreht. Aber, der ist natürlich lageabhangig, Ein mögliche
Unwucht als umlaufender Kraftvektor erzeugt aber ebenso einen Verdrängungsöldruck. Es ist wichtig, einen Spalt zu erzeugen, darum sind stehende Lüfter viel
einfacher zu beherrschen als liegende.
GleitlagerHydrodynamisch.jpg

Bild 1: Aufbau eines einfachen Gleitlagers mit Öl oder Fettfüllung




200px-RadGleiLag.jpg

Bild 2: Druckaufbau in der Lagerstelle

Jetzt kann man das ganz etwas optimieren und setzt anstatt kreisrunder Geometrien Polygone ein,
die an mehreren Stellen einen Druckaufbau erzeugen und darum eine Zentrierung der Welle im Betrieb
bedingen. Das sieht dann so aus:

kern_1_1.jpg

Bild 3: mögliche theoretischer Aufbauten von zentrierenden Mehrflächen-Gleitlagern
mit zwei (a) oder vier (b,c) Bereichen mit Druckausbau.


...
 
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Eben, ich gehe ganz fest davon aus, dass es sich bei allen um nichts anderes als schlichte und einfache Gleitlager mit einem Tropfen Öl oder etwas Fett handelt.
Alles andere ist reine Margetingverschwurbeler. Abgesehen natürlich von jenen magnetisch oder gar elekromagnetisch unterstützen. Ich habe noch nicht
verstanden, wo z.B. der ungeheuerliche technische Unterschied in der Lagerung einen BQ Shadow Wing zu einem Silent Wing liegen soll.

[...]

Kurzer Ausflug in die Lagerungstechnik, ich weiss ja nicht, weilchen Bildungshintergrund zu hast, ich habe länger an Lagerungen an der Uni geforscht... :)

[...]

Bild 3: mögliche theoretischer Aufbauten von zentrierenden Mehrflächen-Gleichtlagern
mit zwei (a) oder vier (b,c) Bereichen mit Druckausbau.

Vielen Dank für den weiteren Input!

Ich bin zwar weniger in den technischen Fakultäten unterwegs, aber die Basics zur Lagerung, insbesondere der hydrodynamischen, habe ich mir schon einige male angesehen.
Genau genommen sind ja selbst die üblichen FDBs für solche Einsatzzwecke (noch) nicht das Optimum, da die Welle erst bei höheren Drehzahlen vollständig ausgewuchtet wird und vorerst nur durch einen Magneten (mehr oder eben weniger erfolgreich) stabilisiert wird. Ein wenig Trocken- oder zumindest Mischreibung ist hier, insbesondere beim Anlaufen natürlich, nie ganz zu vermeiden.
Überhaupt geht die Tendenz im Ingenieurswesen ja eher in ein industrielles Einsatzgebiet, wo solch niedriege Drehzahlen kaum eine Relevanz haben. Dadurch lässt sich überhaupt nur eine äußerst geringe Menge solcher Technologien auf diesen Markt übertragen, wobei dann auch noch mal berücksichtigt werden muss, eine möglichst hohe Produktionsmenge bei gleichzeitig möglichst geringem Kostenaufwand zu gewährleisten...
Gerade die mehrflächigen Modelle erscheinen da schon fast zu subtil und utopisch :D

Be Quiets Rifle-Lager (Pure Wings) unterscheiden sich gegenüber den FDBs (Silent Wings) übrigens durch den unterschiedlich gelösten Ölkreislauf. Die Rifles haben wohl Rillen, die um die gesamte Lagerhülse herumführen und dadurch das Schmiermittel großflächig verteilen sollen, während die FDBs (in diesem Fall das Matsushita/Panasonic-Design) V-förmige Rillen (auch "Fischgratmuster" bzw. "herringbone shape") auf der Innenseite haben. Letzteres Design hat sich für die Schmierung und Zentrierung der Achse bisher wohl als am effizientesten herausgestellt, wobei auch keine separaten Öl-Reservoirs oder gar in Öl getränkte Lagerschalen von Nöten sind und das Schmiermittel wirklich nur im Inneren Bereich zirkuliert.

Der wohl bekannteste Bericht dazu:
The Truth About Fluid Dynamic Bearing (FDB) Fans - Hardware Secrets

Die Umdrehungen vom 135mm silent Wings 3 und silent Wings 2 pwm sind vertauscht.
Danke für den Hinweis. Ist behoben ;)
 
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Der unterschiedliche Ölkreislauf wirkt sich wohl teilweise deutlich auf die Lagergeräusche (klackern und schleifen) aus. Das Rifle Lager ist durch die anderen Schmierstoffführung deutlich anfälliger als die Rillen des FDB. Rein technisch sind es ja alles Fluid dynamic Lager, aber FDB ist halt patentiert....
 
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Sobald in die Lagerfläche irgendwelche Rillen sind, baut sich kein Öldruck mehr auf.
Das ganze ist alles nur dafür da, um Schmutzpartikel aus der Lagerstelle zu transportieren,
damit es keinen abrasiven Verschleiß gibt und um für eine luftfreie Ölverteilung zu sorgen.
Das mag minimale Effekte bringen.

Ein Lager hat mit der Wuchtung wenig zu tun. Die Frage ist zuerst, wie groß die Unwucht
eines Impellers ist. Man kann die Werkzeuge ein wenig optimieren, aber je nach Material-
charge, Verarbeitunstemperatur etc. wird es immer kleine Unterschiede geben. Es geht
beim Lager nur um das vorhandene Spiel. Ist es groß, kann eine Unwucht der Rotorblätter
schlimmers bewirken, als wenn es weniger Lagerspiel gibt.

Aber alles, was ich im Artikel gesehen und gelsen habe ist mehr Voodoo als Maschinenbau. :D
 
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