Zwei Win 7 parallel auf selbem Rechner separat auf zweiter SSD

botfly

Komplett-PC-Aufrüster(in)
Hallo zusammen,

kann man ein Windows 7 Ultimate 64 bit auf einem separaten physikalischen Datenträger (zweite SSD Samsung SSD 840 Evo Series) derart duplizieren/clonen, dass

1. der Clone ein identisches, vollkommen selbstständiges und voll funktionsfähiges Betriebssystem darstellt
2. es keinerlei Verbindung des Clones mit seinem Urbild gibt?

Ich möchte gerne zwei Windows parallel in Betrieb haben, und am liebsten dabei mein jetziges System so wie es ist duplizieren. Das zweite System soll als Testsystem fungieren.

Komponenten des Rechners sind alle aktuell (alles vom Herbst 2013), außer die Grafikkarte, die ist etwas älter.

Würde am liebsten sofort starten, wenn es möglich sein sollte.

Über Hilfe würde ich mich freuen.

Grüße
Uwe
 
Ja das funktioniert mit entsprechenden Clone-Tools, die einen Datenträger 1:1 (also jedes Bit) exakt kopieren - gibts beispielsweise von Acronis.

Eine Verbindung zum Urbild lässt sich dabei aber nicht vermeiden: Der Lizenzschlüssel von Windows der dann ebenfalls geklont ist was wahrscheinlich rechtlich problematisch ist wenn du nur eine Lizenz besitzt aber sie auf mehreren PCs verwendest (genau kenne ich mich da mangels Erfahrung nicht aus, sollte man aber vorher klären).

Außerdem gibts Probleme wenn die Hardware nunmal nicht genau die gleiche ist wobei Windows7 das ganz gut verkraftet sprich sich zumeist automatisch auf neue Hardware einstellen kann und wird.. nach dem ersten Booten ist das geklonte Windows also sowieso nicht mehr 1:1 daselbe... ;)
 
Hallo Incredible Alk,

Eine Verbindung zum Urbild (...) Der Lizenzschlüssel (...).

Es geht mir nur darum, dass das produktive System weitestgehend geschützt bleibt vor eventuellen bedenklichen Ereignissen bei Aktivitäten auf dem Testsystem (Malware).

Außerdem gibts Probleme wenn die Hardware nunmal nicht genau die gleiche ist (...)

Also wie gesagt, das System soll ja auf den gleichen Rechner und die SSD, auf die es kommt, ist exakt die gleiche, auf der das aktuelle System installiert ist (habe zwei von den erwähnten SSDs drin).

PS: Acronis True Image 2014? Bietet die Testversion alles, um mein Vorhaben zu realisieren und kann ich so was als "normalsterblicher" User bewältien?
 
Wenn die SSD nicht abgeschaltet wird (physikalisch) kann sie natürlich durch entsprechende Aktionen infiltriert werden. Um solche Sachen zu fahren sollte man sich eine virtuelle Maschine einrichten. Die kann man wasserdicht abschotten.
 
Ok, dann kann man das so machen (wobei zu diesem Zwecke auch eine Virtuelle Maschine möglich wäre die richtig gemacht übrigens auch sicherer wäre gegen Malware).

Ich nutze Acronis privat nicht daher kann ich wenig dazu sagen. Was aber solche Programme im Allgemeinen gemeinsam haben ist, dass die kostenlose Version irgend einen gewaltigen Haken hat der dich zum Kauf bewegen soll... also vorher gut einlesen was freigeschaltet ist und was nicht.

Die Kaufversion von True Image kann das ziemlich sicher (und ist auch sehr benutzerfreundlich und schnell), Acronis ist bei Bezahlsoftware ein sehr guter Anbieter solcher Tools. Es gibt unter Umständen auch Freeware die genau das kann was du sichst aber ich bin da wie gesagt zu wenig in der Praxis. :schief:
 
Ok.

Nochmal eine Frage zur Virtual Machine (Beitrag von Baerliner). Ich könnte also einfach in meinem bestehenden produktiven System z.B. Virtual Box installieren und das OS, das dann in Virtual Box installiert wird, könnte man unter diesen Bedingungen wasserdicht absichern?
 
Ja. In einer virtuellen Maschine kannst Du dich austoben. Du musst beim einrichten aber darauf achten, dass Du keine Interaktionen mit deinem Produktivsystem zulässt. Also keine von deinem Produktivsystem genutzten physikalische Speicher für die VM freigeben. Nur die virtuelle Festplatte nutzen.

Denke daran, dass Du für eine virtuelle Maschine eine Windowslizenz brauchst. 1 PC = 1 physikalisches Win OS + 1 virtuelles Win OS = 2 Lizenzen, Und die virtuelle Maschine muss natürlich bei Internetnutzung einen eigenen Schutz (Virenschutz + Firewall) haben. Aber da kannst wunderbar Microsoft Essentiall und Windows Firewall nutzen.
 
Also folgendes Szenario ist möglich?:

- auf der zweiten SSD (bisher vollkommen leer und ungenutzt) wird Virtual Box installiert
- ich nutzt die gesamte zweite SSD als virtuelles Laufwerk inkl. Partition für Programme und Daten

Wird eine Partitionierung dann innerhalb der VM vorgenommen und so der physikalische Speicher der zweiten SSD komplett unter Erstellung virtueller Partitionen genutzt oder muss ich die Partitionierung der SSD trotzdem vorher physikalisch mit Hilfe meines derzeitigen Systems vornehmen?
 
Die Partitionierung wird in der VM beim erstellen der VM definiert. Dort bestimmst Du wieviel Speicherplatz der SSD verwendet wird. Und kannst soviele Partitionierungen anlegen wie deine SSD an Speicherplatz hergibt. Die kannst auch später löschen. Und bei Bedarf auch mappen, so dass Du temporären Zugriff von deiner physikalischen Maschine drauf hast.
 
Guten Morgen Baerliner,

sorry, wenn ich nochmal nerve.

Installiere ich die VM denn besser auf der Programmpartiton meiner anderen SSD (die vom produktiven System) oder besser auf der zweiten SSD, auf die auch das Test-System kommt?

Ich möchte einfach am liebsten alles, was mit dem virtuellen Rechner zu tun hat und seinen Betrieb betrifft physikalisch auf die zweite SSD begrenzen. Keine Ahnung, ob das wichtig oder sinnvoll ist).

PS:

Muss ich im virtuellen Rechner auch meine ganzen Treiber (Mainboard, Monitor, Grafikkarte etc.) und mein SSD-Managing-Tool (Samsung Magician) installieren, also wie bei einer ganz normalen Windows-Installation?
 
Zuletzt bearbeitet:
VM ist egal wo Du es installierst. Das ist eine normale Applikation die unter deinem physikalischen System läuft. Die virtuelle Maschine hat ihr eigenes BIOS (viruelles BIOS), einen von Dir zugewiesenen Arbeitsspeicher (virtueller RAM) und nutzt für die Darstellung und Nutzung deiner Geräte virtuelle Treiber. Das ist alles in der VM enthalten.

Wenn Du keine freien Durchgänge zwischen PM und VM beim aufsetzen der virtuellen Maschine gesetzt hast ist die VM gefangen innerhalb der Runtime Engine. Das ist wie eine passive Datei. Abschalten und dann ist sie tot.
 
(...) und nutzt für die Darstellung und Nutzung deiner Geräte virtuelle Treiber. Das ist alles in der VM enthalten. (...)
Also keine Installation der von mir erwähnten Treiber etc.?

Wenn Du keine freien Durchgänge zwischen PM und VM beim aufsetzen der virtuellen Maschine gesetzt hast (...)
Standardmäßig wird von Virtual Box also die Einrichtung freier Durchgänge vermieden und es kann mir nicht aus Versehen passieren, dass ich solche Durchgänge setze?
 
Ich nutz VMWare. Für Privatanwender ist das kostenlos. Dort muss man explizit alle Freigaben zum physikalischen System erstellen (HDD-Zugriff, USB-Ports, USB Sticks, ODD...usw.). Treiber brauchst Du nicht installieren. Das macht die VM eigenständig.
 
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