Zen 4: AMD klärt die 170 Watt TDP bei Ryzen 7000 auf - noch einmal

Wenn der aktuelle Stand (170/230W) dann die Wahrheit sein sollte bei Release hab ich erstens mit meiner Prognose daneben gelegen (die 125/170W war) und bin zweitens ziemlich enttäuscht dass AMD das Verbrauchsrennen mit Intel mitmacht.

Was hast du denn erwartet?

Dass AMD einfach so auf die letzten paar Prozent verzichtet und sich, im Fall der Fälle, Intel geschlagen gibt, statt nach der Prestigeträchtigen Leistungskrone zu greifen?

Die Chancen dafür sind so gut, wie zuletzt vor Zen3 und bei PCGH hat Rocketlake damals die PCGH Gamingkrone mit 0,1% Vorsprung vom R9 5950X wieder zurückerobert. Ein paar MHz mehr und AMD hätte Intel das Comeback versaut (wie sie es bei Tests, die auch noch Mehrkernanwendungen beinhalteten getan haben). Umgekehrt hätte Intel mit ein paar (duzend) MHz mehr AMD die Einführung des 5800X3D versauen können.

Solange es relativ knapp ist, explodiert der Verbrauch, denn keine Seite kann es sich leisten, auch nur 1% zu verschwenden. Erst wenn ein Hersteller klar die Oberhand behält, kann er es sich Leisten, die Sache langsamer angehen zu lassen. So wie Intel nach dem FX bis Ryzen und Nvidia zwischen den HD 7000ern und RX 5000ern.

Aber man wird die CPU wohl auch vermutlich mit 65W betreiben können, damit wärst auch du zufrieden gestellt.
 
@Incredible Alk
zu Beitrag 5:

Ich kann es bestätigen ich habe ja 92 % CPU Auslastung und da zieht dieser halt auch am meisten und ist am wärmsten. Und ja ich habe auch nur 3,8 ghz. Ich gehe mal auch davon aus,das sich da Ryzen 9 7950x da ebenso reagieren wird.Gehe mal auch nicht davon aus das bei so hoher Auslastung aller Kerne bei 16 Kernen 5 ghz stabil laufen werden. Das wäre einfach zu overskill.Rechne auch so mit 4,3-4,5 ghz.Ist halt ein sehr kleiner schritt wenn man mich frägt.

Achja kostet der hohe Standard Takt auch ein Plastz bei den Transistoren bzw werden Transitoren geopfert um den höheren Standard Takt zu erreichen oder ist der hohe Takt ohne Verluste der Transistoren weil ja kostenlos ist?
 
Dafür gibts keine pauschalen Antworten. Rein von der abführbaren Wärmemenge sind (gute/große) AiOs besser als Luftkühler. Aber die absolute Wärmemenge ist nur selten der Flaschenhals. Selbst Luftkühler im 50€-Bereich können 250W schaufeln. Und die Hotspots bekommste mit ner AiO genauso wenig runtergekühlt wie mit Luft einfach weil die Wärmneleitung zum Kühlerboden der limitierende Faktor ist.

Der große Vorteil einer WaKü (egal ob Cursom oder Kompakt) ist, dass die Abwärme woanders abgegeben kann als am Entstehungsort - bestenfalls außerhalb des Gehäuses. Das vermeidet Wärmestaus im Case und damit weiter aufgeheizte Hardware. Nachteil: AiOs gehen öfter mal kaputt, der klassische Luftkühler hält dagegen praktisch ewig, außer nem Lüfterlager ist da ja nichts dran was kaputt gehen könnte und den Lüfter kann man fix tauschen.


Ich meine mal ehrlich, ich hab nen 40€-Brocken3 auf meinem 5950X der mit 600 UPM läuft. Das reicht, um die CPU bei Vollast im warmen Zimmer auf ~80°C zu halten. Völlig entspannt. Die Kühlungs- und Temperaturpanik ist wie gesagt in den allermeisten Fällen nur ein psychologisches Problem des Besitzers^^
Das größte Problem der AiO ist doch der Mix aus Material, Kühler Kupfer und Radiator ALU beides führt zu Korrosion bzw Ablagerungen. Ein weiterer negativer Punkt ist die Nutzung von Runden Kühler Flächen bei den pumpen der AiO weil eigentlich alle asetek als OEM nutzen. Würde man quadratische Flächen nutzen hätten die AIO bessere Kühlleistung. Wobei eine Custome wegen der höheren Kühler Fläche und höheren Wasser Menge die Nase vorn hat. Bei AiOs ist mir das Volumen an Flüssigkeit nicht bekannt bei Custome ist ja bei 100ml der Start rein der AGB+der loop. Ich hatte mal ein Video zu meinem case gesucht ob das verbauen der wakü im Boden unterschiedliche Ergebnisse bringt. Das war im Corsair 600C mit 360mm im Boden. Thermisch eine Katastrophe aber im test waren die Temperaturen nur um 4° niedriger. Wobei das case da auf dem Kopf stand Inverted atx. Schade das Corsair dieses Gehäuse nicht weiter verfolgt. Ich kann mich an meinen ersten Lüfter auf dem FX6200 nicht mehr erinnern ich denke aber es war ein xfx mit 120mm und echt ein Block. Der hatte den 6200 bei über 4.5 GHz richtig kühl gehalten ca 75° das hatte auch der amd boxer Kühler beim 2600 geschaft auf 3.900 GHz all Core und das ist keine 125 Watt tdp CPU.
 
Ich kann es verstehen da es Wirtschaftliches denken ist ,klar sollen sie ihre 170 watt anlegen oder meinetwegen 230 deswegen muss man es ja auch nicht kaufen .Wenn man will ,ne Brechstange kann man sie nun auch bei AMD kaufen .Doch die 105 watt gibts ja auch noch :-)
230 watt ok doch ich denke nicht das ich mir 230 watt antue da ich ehh nur noch Zocke auf n rechner.Der 5800x3d tut es noch ne gute weile.
 
Generell würde ich sagen, dass gute Luftkühler in der Regel deutlich besser mit AiOs mithalten können als viele Leute denken. Ich denke das liegt besonders daran, dass es zwischen AiOs nur selten große Performanceunterschiede gibt, während zwischen einem Brocken und dem Standard Intelramsch Welten liegen.
Ich persönlich favorisiere auch Luftkühlungen.
Dachte nur das bestimmte CPUs besser mit Wasser zu kühlen sind.
 
Jedenfalls würde ich nicht unbedingt AMD die Schuld in die Schuhe schieben, nur weil zu viele gerüchteköche den Spekulatius verderben...
Prinzipiell haste schon Recht aber wenn sich ein Robert Hallock in einen offiziellen Livestream stellt und klar sagt 170W sind PPT und dann ein paar Tage später das genaue Gegenteil veröffentlicht wird dann kann man das auch nicht mehr wirklich den Gerüchteköchen in die Schuhe schieben. :ka:
 
Was hast du denn erwartet?

Dass AMD einfach so auf die letzten paar Prozent verzichtet und sich, im Fall der Fälle, Intel geschlagen gibt, statt nach der Prestigeträchtigen Leistungskrone zu greifen?
Genau das. Wie soll AMD die teure Hardware verkaufen, wenn wenigstens nicht in einem Bereich ordentlich abgeliefert wird? Singlethread und Gaming wird nichts gegen Intel, da muss es eben Multithread mit hohem Takt richten. Und ich sage das ganz ehrlich, das (massive Multithreadszenarien) ist für die meisten hier in der Praxis nicht wirklich relevant.
 
Sagen wir mal so, ich hatte bisher gehofft, dass zen4 von der IPC aus so viel besser als zen3 würde, dass AMD gegen AlderLake2.0 keine allzu großen Schwierigkeiten haben würde. Jetzt siehts aber eher so aus, dass die IPC Steigerung eher sehr mau wird und viel über den Takt geholt werden muss - und AMD offenbar der Meinung ist Intel nur mit deutlich angehobener Leistungsaufnahme schlagen zu können.

Es ist ja legitim das zu tun und deine/eure Argumente sind völlig stimmig, der Auslöser für diese Strategie dürfte aber eher dann eine Underperformance von Zen4 (gegenüber dem Performanceziel) gewesen sein.
 
@Topic: "Dank" der verschiedenen offiziellen Aussagen sehe ich das Thema immer noch nicht als absolut final geklärt an.
Das größte Problem der AiO ist doch der Mix aus Material, Kühler Kupfer und Radiator ALU beides führt zu Korrosion bzw Ablagerungen.
Was nicht für alle Hersteller zutrifft. Der Alphacool Eisbär sei da z.B. genannt.
Ich persönlich favorisiere auch Luftkühlungen.
Dachte nur das bestimmte CPUs besser mit Wasser zu kühlen sind.
Das Missverständnis liegt darin dass eine übliche Wasserkühlung garnicht final mit Wasser kühlt sondern ebenfalls mit Luft.
Wasser wird zum Wärmetransport benutzt. Die Vorteile kommen dann vorallem aus der größeren möglichen Kühlfläche (und optional dem Verlegen selbiger aus dem Gehäuse heraus).
Anders herum betrachtet nutzen Luftkühler auch gerne etwas Wasser in der Heatpipe um die Wärme ab zu transportieren.
 
Das Missverständnis liegt darin dass eine übliche Wasserkühlung garnicht final mit Wasser kühlt sondern ebenfalls mit Luft.
Wasser wird zum Wärmetransport benutzt. Die Vorteile kommen dann vorallem aus der größeren möglichen Kühlfläche (und optional dem Verlegen selbiger aus dem Gehäuse heraus).
Anders herum betrachtet nutzen Luftkühler auch gerne etwas Wasser in der Heatpipe um die Wärme ab zu transportieren.
Aber man kann schon sagen das die Temperaturen von CPUs durch Waküs im Schnitt niedriger sind.
Mit guten LuKüs sind sie auch noch im grünen Bereich. Aber nicht so niedrig.
 
Naja, sieht mehr und mehr interessant für Zen 5 bei mir aus. Der IPC Sprung pro Kern scheint zu klein, der Zuwachs bei vielen Kernen geht über den Mehrverbrauch.
Hoffentlich wartet man mit Zen 5 nicht auch wieder 2 Jahre, zumindest Intel wird - den Zeitplänen nach - eher nicht so lange warten.
AFAIR bis ca 2025, also die nächsten 3 Jahre: Raptor, Meteor, Arrow, Lunar, Nova.... wobei ich da glaube ich gerade auch eine (oder mehrere) Mobilgeneration mit reinnehme
 
Zen 4 ist eh völlig uninteressant, weil die erste Gen für AM5. Ich vergleich das mal mit Ryzen 1000. Da werden bestimmt noch viele Kinderkrankheiten dabei sein.
So hatte ich es mit Zen auch gemacht. Und mir Zen+ geholt.
Ende des Jahres dann wahrscheinlich den Ryzen 5700X oder 5800X. Je nachdem was die kosten.
Mit AM5 kann ich erstmal abwarten. Ich bin mal gespannt wie lange der Sockel hält.
AM4 ist ja jetzt schon im 5. Jahr wenn ich mich nicht täusche.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dadurch, dass AMD 2 Chiplets plus dem IO-Die die HS-Fläche besser nutzt könnte es mit der Kühlung etwas leichter sein als gedacht. Der 12-Core und 16-Core mit 105W ist ja auch besser zu kühlen als der 8-Core mit 105W. Und man sollte auch nicht vergessen, dass AMD nur einen Typ Core hat und nicht wie Intel P- und E-Cores.
Die Intel E-Cores haben sicher nicht die IPC der P-Cores. Also sollte man das beim Vergleich schon auch berücksichtigen.

Trotzallem sind bis zu 230W schon ne Hausnummer.

Cunhell
 
Es war leider zu befürchten, dass über kurz oder lang der Konkurrenzkampf mit Intel zu einer höheren Leistungsaufnahme auch bei AMD-Prozessoren führen würde. Ähnliches kann man ja auch bei den Grafikkarten feststellen. Allgemein wird Effizienz bei Tech-Produkten auch viel zu wenig gewürdigt. Am Ende des Tages zählt für die meisten Käufer ausschließlich die maximale Leistung und danach richten sich als gewinnorientierte Unternehmen die Hersteller.
 
Oh Mann AMD... wie kann man nur bei so einfachen Dingen derart viel Verwirrung stiften. Zuerst ists mal so mal so, dann sind die 170W in nem Statement das PPT, jetzt ists wieder die TDP.

Wenn der aktuelle Stand (170/230W) dann die Wahrheit sein sollte bei Release hab ich erstens mit meiner Prognose daneben gelegen (die 125/170W war) und bin zweitens ziemlich enttäuscht dass AMD das Verbrauchsrennen mit Intel mitmacht.

Wäre nicht das erste Mal. Wenn AMD leistungsmäßig unter Zugzwang standen, haben sie in der Vergangenheit genauso die Sweetspots ihrer Architekturen ignoriert und Strom durchgezogen, als käm der unbegrenzt aus der Steckdose, wie Intel in vergleichbarer Situation. Das merkwürdige ist nur, wieso AMD beim AM5 so unter Zugzwang stehen sollte – sie haben eine komplett neue Architektur, sie haben massiv schnelleren RAM und vor allem machen sie einen Full-Node-Sprung. Die ersten beiden Punkte könnten im günstigsten Fall schon für die versprochenen ">15 Prozent" Mehrleistung reichen und die Fertigung so in eine drastische Verbrauchssenkung investiert werden. Wenn man knapper kalkuliert und die 10 Prozent mehr Takt wirklich für die Rechenleistung braucht, dann dürfte im Umkehrschluss die Architektur nicht breiter sein und somit bei gleichem Takt und gleicher Fertigung auch nicht mehr verbrauchen; bei 10 Prozent mehr Takt und N5 + N6 statt N7 + 12nm sollte die Leistung knapp runtergehen.

Stattdessen stellt man 230 W in den Raum. Die hätte ich erwartet, wenn man 15 Prozent unter Beibehaltung von N7 oder alternativ mit Zen 3+ in N6 erreichen wollten.


Wer und wann diese Statement genau abgegeben hat, steht da ja auch nicht.
Wahrscheinlich hat der praktikant, hektisch des nächtens, was raus gehauen damit PCGH zufrieden ist...
Versteh nicht, warum man nicht einfach den einen Tag wartet, bis offizielle Infos kommen, anstatt das gelaber auf Twitter als Quelle zu nehmen....
Oh... wait... :schief:
Hier arbeitet ja der "clickbait-master" höchstpersönlich :fresse:

Jedenfalls würde ich nicht unbedingt AMD die Schuld in die Schuhe schieben, nur weil zu viele gerüchteköche den Spekulatius verderben...

Wir beschweren uns zwar oft und aus guten Gründen über mangelhafte Kommunikation seitens der Hersteller. Aber eins kannst du uns glauben:
Unser Ansprechpartner bei AMD ist dann doch etwas mehr als "Praktikant". Nützt aber halt nichts, wenn die nicht einmal firmenintern eine korrekte Informationspolitik hinbekommen, sodass offizielle Sprecher falsche Aussagen weitergeben.


Das größte Problem der AiO ist doch der Mix aus Material, Kühler Kupfer und Radiator ALU beides führt zu Korrosion bzw Ablagerungen. Ein weiterer negativer Punkt ist die Nutzung von Runden Kühler Flächen bei den pumpen der AiO weil eigentlich alle asetek als OEM nutzen. Würde man quadratische Flächen nutzen hätten die AIO bessere Kühlleistung. Wobei eine Custome wegen der höheren Kühler Fläche und höheren Wasser Menge die Nase vorn hat. Bei AiOs ist mir das Volumen an Flüssigkeit nicht bekannt bei Custome ist ja bei 100ml der Start rein der AGB+der loop. Ich hatte mal ein Video zu meinem case gesucht ob das verbauen der wakü im Boden unterschiedliche Ergebnisse bringt. Das war im Corsair 600C mit 360mm im Boden. Thermisch eine Katastrophe aber im test waren die Temperaturen nur um 4° niedriger. Wobei das case da auf dem Kopf stand Inverted atx. Schade das Corsair dieses Gehäuse nicht weiter verfolgt. Ich kann mich an meinen ersten Lüfter auf dem FX6200 nicht mehr erinnern ich denke aber es war ein xfx mit 120mm und echt ein Block. Der hatte den 6200 bei über 4.5 GHz richtig kühl gehalten ca 75° das hatte auch der amd boxer Kühler beim 2600 geschaft auf 3.900 GHz all Core und das ist keine 125 Watt tdp CPU.

Weder die Kühlerbodenform noch die Flüssigkeitsmenge haben einen Einfluss auf die Kühlleistung. Probleme mit Korrosionsablagerungen sind auch vergleichsweise selten und dann treffen sie meist Hersteller die zuvor nur eingekauft haben und dann mal was besonderes ausprobieren wollen. Tatsächlich halten die meisten KoWaKüs im Redaktionsumfeld mittlerweile deutlich über 5 Jahre, teils bis zu 10, und das ist dann einfach der Bereich in dem Diffusion dem Kreislauf ein Ende setzt.
 
Sagen wir mal so, ich hatte bisher gehofft, dass zen4 von der IPC aus so viel besser als zen3 würde, dass AMD gegen AlderLake2.0 keine allzu großen Schwierigkeiten haben würde. Jetzt siehts aber eher so aus, dass die IPC Steigerung eher sehr mau wird und viel über den Takt geholt werden muss - und AMD offenbar der Meinung ist Intel nur mit deutlich angehobener Leistungsaufnahme schlagen zu können.

Damit sie auf den Verbrauch schauen könnten, müßte es eine Situation, wie bei Sandy bridge geben. Eine absolut klare Überlegenheit, die AMD einfach nur pulverisiert hat. Da konnte Intel dann auch ganz bequem auf 25-30% der erreichbaren Leistung verzichten und die CPU mit 3,4 GHz takten, die 4,5-5GHz konnten sich dann die Übertakter holen.

So eine Situation wird es wohl ersteinmal nicht geben.

Es ist ja legitim das zu tun und deine/eure Argumente sind völlig stimmig, der Auslöser für diese Strategie dürfte aber eher dann eine Underperformance von Zen4 (gegenüber dem Performanceziel) gewesen sein.

Von "Underperformance" dürfte keine Rede sein, wenn es kommt, wie die Gerüchteküche vorhersagt. Der Punkt ist, dass der Vorsprung auf die Konkurrenz eigentlich nicht groß genug sein kann. 10% Vorsprung sind schön und gut, aber 20-30% sind ein sanftes Ruhekissen, besonders, wenn man bedenkt, dass die Konkurrenz gerne mal etwas aus dem Hut zaubert.

Für einsparen müßte eben eine Situation, wie sie Intel beim FX hatte her. Extremer Leistungsabstand und die Konkurrenz kann auch die nächsten 5 Jahre nicht dagegenhalten. Da kann man es langsam angehen lassen und auf 95W TDP gehen, das senkt die Kosten für den Boxedlüfter.

Wäre nicht das erste Mal. Wenn AMD leistungsmäßig unter Zugzwang standen, haben sie in der Vergangenheit genauso die Sweetspots ihrer Architekturen ignoriert und Strom durchgezogen, als käm der unbegrenzt aus der Steckdose, wie Intel in vergleichbarer Situation. Das merkwürdige ist nur, wieso AMD beim AM5 so unter Zugzwang stehen sollte – sie haben eine komplett neue Architektur, sie haben massiv schnelleren RAM und vor allem machen sie einen Full-Node-Sprung. Die ersten beiden Punkte könnten im günstigsten Fall schon für die versprochenen ">15 Prozent" Mehrleistung reichen und die Fertigung so in eine drastische Verbrauchssenkung investiert werden. Wenn man knapper kalkuliert und die 10 Prozent mehr Takt wirklich für die Rechenleistung braucht, dann dürfte im Umkehrschluss die Architektur nicht breiter sein und somit bei gleichem Takt und gleicher Fertigung auch nicht mehr verbrauchen; bei 10 Prozent mehr Takt und N5 + N6 statt N7 + 12nm sollte die Leistung knapp runtergehen.

Stattdessen stellt man 230 W in den Raum. Die hätte ich erwartet, wenn man 15 Prozent unter Beibehaltung von N7 oder alternativ mit Zen 3+ in N6 erreichen wollten.

Man muß auch sagen, dass diese Entwicklung von den ganzen Hardwaretestern auch quasi eingefordert wird. Zwar gibt es ein bis zwei böse Sätze über den Verbrauch, aber am Ende zählt einfach nur die Länge des Balkens und nichts anderes.

Es gibt die Weisheit "liefere nur das, was dein Kunde auch möchte und wofür er auch bezahlt. Wenn die Leute gerne sparsame CPUs hätten, aber nur nach dem längsten Balken kaufen, dann liefert man als Firma den längsten Balken. Wenn die Kundschaft Leistung möchte, aber nur nach MHz bezahlt, dann kommt der P4 heraus (sogesehen war er ein voller Erfolg).

Ich wundert eher, dass AMD bei 230W schon aufhört, immerhin geht Intel bis gut 350W.

Der i9 12900K hat den damaligen Test mit 0,1% Vorsprung gewonnen und wurde dadurch offizieller PCGH Gamingking (wenn auch nur einige Monate). Das hätte er nicht geschafft, wenn Intel die Energie nicht nach Kräften zum Fenster rausgeheizt hätte.

Tatsächlich halten die meisten KoWaKüs im Redaktionsumfeld mittlerweile deutlich über 5 Jahre, teils bis zu 10, und das ist dann einfach der Bereich in dem Diffusion dem Kreislauf ein Ende setzt.

Hat es nicht irgendeinem Redakteur die Titan zerschossen, weil es plötzlich grüne Brühe geregnet hat?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn die Zen 4, so wie vermutet, mit AVX512-Unterstützung kommen, könnnte ich mir vorstellen, dass das u.a. bei der TDP berücksichtigt wird. AVX war ja nie ein Kostverächter und hat gut geheizt.

Cunhell
 
Das Thema Stromverbrauch ist mit der RTX4090 sowieso egal...die paar Watts von der CPU sind doch nur "Peanuts"....
 
Wenn der aktuelle Stand (170/230W) dann die Wahrheit sein sollte bei Release hab ich erstens mit meiner Prognose daneben gelegen (die 125/170W war) und bin zweitens ziemlich enttäuscht dass AMD das Verbrauchsrennen mit Intel mitmacht.
Kann man absolut so sehen, ja.
Für die zu erwartene Mehrleistung braucht es auch dementsprechend mehr Energie. Das ist, real betrachtet, dann Stillstand. Leider der gleiche Weg, denn auch Intel eingeschlagen hat.

Solche potentiellen Schluckspechte, egal ob jetzt von AMD oder Intel, kommen mir nicht in den Rechner. Da schwant einem nichts Gutes, wenn man so einen kommenden 7950X per UEFI von seinen Fesseln befreit. Da dürfte das dann auch stark in Richtung 300W (und womöglich auch rüber) gehen.

Schade, AMD war mit Ryzen 5000 da in punkto Energieeffizienz sehr gut aufgestellt, welches man nun auch aufgibt
 
puh, also dieses hin und her nervt dann ja doch etwas.

und schade, dass amd nun vielleicht doch bei dem rennen mitmacht einfach mit immer mehr leistungsaufnahme irgendwelche kleinen balkenkrönchen zu gewinnen. :(
 
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