Wespen als wilde Haustiere

[Neuer_User]

Schädlinge ist relativ. Wenn man sich mal anguckt was der Mensch schon alles kaputt gemacht hat und kaputt machen kann ist er eigentlich der größte Schädling.

Ich hatte mal Wüstenrennmäuse. Sehr interessante und niedliche Tiere.

Ich nutze den Begriff "Schädlinge" oder "Unkraut" gar nicht mehr. Diese Einteilung ist viel zu sehr auf die kurzsichtige Bewertung des Menschen ausgerichtet. Nur weil eine Heuschrecke Ernte auffrisst, ist sie nicht per se ein "Schädling". Man kann z.B Heuschrecken fangen und wunderbar als Tierfutter nutzen oder gegrillt selber essen.

Selbst Parasiten, bisher ohne jeden ökologischen Nutzen bewerten, erscheinen heute in anderem Lichte. Wir müssen wieder lernen, mit der Natur zu leben, anstatt gegen sie. Das macht vieles erheblich effektiver und nachhaltiger. Darum versöhne ich mch auch Stück für Stück mit Wespen und versuche, dass Schöne in ihnen zu sehen. Wenn mal wieder eine in Kin in den Rachen gestochen hat, fällt mir das in dem Augenblick natürlich auch schwer.

Ökologie: Auch Parasiten brauchen Schutz

Parasiten spielen eine wesentliche Rolle für das Gleichgewicht praktisch aller Ökosysteme

www.spektrum.de

 

[Einwegkartoffel]

Schädlinge ist relativ. Wenn man sich mal anguckt was der Mensch schon alles kaputt gemacht hat und kaputt machen kann ist er eigentlich der größte Schädling.

Bin ich ganz bei dir. Ratten/Mäuse mag ich trotzdem nicht...

 

[Threshold]

Darum versöhne ich mch auch Stück für Stück mit Wespen und versuche, dass Schöne in ihnen zu sehen.

Ich bin ja ein Fan von Schlupfwespen.
Die Natur kann so grausam sein, wenn sie Arten hervorbringt, die ihre Eier in lebendige Tiere ablegt und sie dort heranwachsen und den Wirt dann töten, wenn sie schlüpfen.
Erinnert schon stark an Alien.
Aber Schlupfwesten ist enorm nützliche Tiere, da sie die Insektenzahl im Gleichgewicht halten.
Ich hatte letztens gelesen, dass auf einer Insel die Anzahl der Vögel star gesunken ist, weil eine invasive Art die Vogeleier frisst und es deshalb jetzt dort vermehrt viele Insekten gibt.
Da kann man zusehen, wie im Kleinen das Ökosystem implodiert.

 

[RyzA]

Habt ihr schon mal gesehen was asiatische Riesenhornissen mit Honigbienen machen?

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Die können innerhalb weniger Minuten ein ganzes Bienenvolk auslöschen. Die europäische Biene ist dagegen machtlos. Die japanische kann sich gegen einzelne Hornissen verteidigen:

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Irgendwann wird diese Hornissenart hier eingeschleppt. Und dann könnten wir ein großes Problem bekommen.

 

[Threshold]

Irgendwann wird diese Hornissenart hier eingeschleppt. Und dann könnten wir ein großes Problem bekommen.

Bis dahin gibt es Kampfdrohnen.
Verhindern kannst du das nicht. wenn sich die Art nicht anpassen kann, stirbt sie aus.

 

[RyzA]

Verhindern kannst du das nicht. wenn sich die Art nicht anpassen kann, stirbt sie aus.

Das Problem ist eher das einheimische Arten durch die Invasion dieser Art ausgerottet werden können.

 

[Threshold]

Das Problem ist eher das einheimische Arten durch die Invasion dieser Art ausgerottet werden können.

Aber der eingeschleppten Art ist das egal.
Die Ratten, die durch die Seefahrt irgendwo hinkamen, wo sie nie waren, breiteten sich aus und aßen das, was sie vorfanden.
Die Beuteltiere in Australien haben nur deswegen überlebt, weil Australien Millionen Jahre isoliert war.
Denn Kiwi gibt es nur noch auf Neuseeland, woanders ist er schon verdrängt worden, bzw. ausgestorben.
Klar ist der Mensch für viele verantwortlich, aber eine erst mal eingeschleppte Art kriegst du nicht mehr weg.

 

[RyzA]

Klar ist der Mensch für viele verantwortlich, aber eine erst mal eingeschleppte Art kriegst du nicht mehr weg.

Der Mensch ist für die meisten eingeschleppten Arten verantwortlich.

Aber auch Klimaveränderungen. Dann kommen sie von alleine.
Z.B. Arten aus dem Mittelmeerraum welche nach Norden wandern weil es hier im Schnitt auch wärmer wird.

 

[Tekkla]

Nachdem ich diesen Artikel gelesen hatte, hat sich mein Blick auf Wespen extrem geändert. Anstatt sie selber mit den Händen fuchtelnd zu vertreiben, bleibe ich seit Jahren einfach völlig ruhig, lass sie neugierig mein Gesicht untersuchen, dann fliegen sie wieder weiter.

Das erzähle mal meiner Frau. Die saß im Café, es kam eine Wespe schnurstracks auf sie zugeflogen, stach ihr ins untere rechte Augenlied und flog dann wieder weg. Meine Frau wird einen Teufel tun und die Gesichtserkennung von Wespen an sich erneut ausprobieren.

 

[Neuer_User]

Das erzähle mal meiner Frau. ...

Das tut mir leid. Dieses böse Sauviech! Ja, ich kann auch nur für "meine" Wespen sprechen und bin mir bewusst, dass Übertragbarkeit schwierig ist. Gute Besserung!

Ich hab am Wochenende bewusst meine ersten Hornissen gesehen. Ein Nest im Garagendach von meines Vaters Haus. Und dann saß eine an der Terassentür und wotte da scheinbar übernachten. Ich natürlich sofort hin und wollte sie an meinem Finger schnuppern lassen. Ab ca. 50cm Abstand, streckt sie mir den Hinterleib entgegen und fährt den Stachel raus. "Gut", dachte ich mir und hielt wieder vie Abstand. Die hatte wohl keine Lust auf Erstkontakt.

So eine Hornisse sieht schon mächtig aus. Ziemlich lange Beine. Leider habe ich sie nicht fliegen sehen oder hören. Gut 3cm lang. Beeindruckendes Tier. Die würde ich gerne mal auf meinem Finger füttern und die Kraft der Beine spüren. Fehlte aber die Zeit, um sie an mich zu gewöhnen, wenn das Hornissen überhaupt machen.

 

[Tekkla]

Bei der Entkernung des Bades haben die Handwerker da unwissentlich mit dem Kuhfuß reingehauen. Das war ein großes Gerenne und Geschreie und der Auftrag für einen Spezialisten, der mich 200 € gekostet hat.

 

[Neuer_User]

Das Nest zu öffnen, ist natürlich nie eine gute Idee. Dann verstehe ich, was passierte.