Was ist los in Syrien?

Was ist denn mit dem Irak passiert?
Ein sinnloser Krieg, der ein Vakuum geschaffen hat, das durch den IS gefüllt wurde. Der Diktator ist gestürzt, lang lebe die islamistische Terrorherrschaft, die noch mehr Menschen willkürlich hinrichten lässt.
In Libyen das gleiche. Das Regime wird gestürzt und das Land versinkt im Chaos und Europa gleich mit. :)

Was aber auch am Irak selbst liegt, bzw. an der Völkern dort.
Da haben im Grunde genommen nur die Beherrscher getauscht. Von Sunniten zu Schiiten.
Die Sunniten haben unter Saddam die Schiiten unterdrückt und jetzt unterdrücken die Schiiten die Sunniten.
Solange das der Fall ist, wird sich an der Situation im Irak nichts ändern.
Im Prinzip kannst du das Land in drei Staaten aufteilen, das wäre das Beste.
Und das gleiche kannst du auch mit Syrien machen.
 
Der Assad Clan war aber für ein Islamisch ausgerichtetes Land doch sehr liberal.
Der sozialistische Islam ist immer so, vor allem die Baathpartei.

Wenn ich ehrlich bin als Weintrinker stört mich in den anderen Ländern dessen verbot,
gäbe es jenes nicht würde ich sofort in den Iran gehen.
Das stört Putin doch schon lange nicht mehr.
Also los!

Dann ist endlich Ruhe hier ... .
 
Was kein einziges Problem löst

Was ist denn mit dem Irak passiert?
Ein sinnloser Krieg, der ein Vakuum geschaffen hat, das durch den IS gefüllt wurde. Der Diktator ist gestürzt, lang lebe die islamistische Terrorherrschaft, die noch mehr Menschen willkürlich hinrichten lässt.
In Libyen das gleiche. Das Regime wird gestürzt und das Land versinkt im Chaos und Europa gleich mit.
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Man erntet was man sät. Zu Zeiten von Gaddafi, Assad, Saddam und co. war es wesentlich friedfertiger als jetzt. Natürlich war eine Veränderung damals schon notwendig, aber die schlagartige Veränderung durch das Eingreifen "des Westens" war radikal und kontraproduktiv.
 
Zuletzt bearbeitet:
M.M.n. hätte man von Anfang an Assad unterstützen müssen, um den Bürgerkrieg zu beenden. Anschließend von Russland und den USA beobachtete Neuwahlen. Damit wäre die Bevölkerung gezwungen - welche Regierung auch immer - anzuerkennen. Wer dann immer noch Bürgerkrieg spielen will, wäre als abtrünniger Rebell/Terrorist zu klassifizieren.
 
Das Problem ist aber, dass ein gewählter Machthaber die Situation nicht mit den Mitteln der Demokratie eindämmen kann.

In den arabischen Ländern brauchst du nunmal einen Despoten an der Spitze, der die radikalen Kräfte entsprechend unterdrückt, ansonsten werden sie immer versuchen, das Machtvakuum auszufüllen.

Nach Assad werden die Terroristen das Land übernehmen. Guck dir den Irak an, Libyen. Scheinbar können nur Despoten und Diktaturen diese Länder stabil halten.
 
Die ganze Lage dort kann nur gesichert werden wenn Assad nicht mehr an der Macht ist

Gesendet von meinem SM-G920F mit Tapatalk
 
Syrien: Assad will nach Aleppo das ganze Land zuruckerobern

Hoffen wir mal, dass Assad Erfolg hat. Der Westen muss endlich aufhören, dass Land zu destabilisieren, damit wir nicht den nächsten Failed State im Nahen Oster, als Aufmarschgebiet für Terroristen, bekommen.

Ich hoffe nicht.
Assad sollte endlich mal einsehen, dass seine Zeit vorbei ist. Noch kann er abtreten.
Irgendwann kann er das nicht mehr, dann wird er so enden wie Gaddafi oder Saddam.
 
Gerade weil Assad nicht wie Gadaffi und Saddam enden will, kämpft er bis zum Schluss. Und wir wären gut beraten, ihn dabei zu unterstützen.

Gerade Libyen und der Irak sind abschreckende Beispiele, wie man failed states produziert.
 
Ach, man hat schon andere Staaten "erschaffen" wie Korea z.B.
Das Dilemma ist halt, dass sich die Leute nicht mit ihrem Land identifizieren sondern nur mit ihrem Clan oder Gruppe.
Das ist eben der Nachteil, wenn willkürlich Grenzen gezogen werden.
Das hat man früher in Afrika auch gemacht und heute hast du in jedem zweiten Land dort Konflikte.
Und diese Konflikte wirst du auch in arabischen Raum haben, denn eine Gruppe unterdrückt immer eine andere Gruppe -- und das geht nur mit einer Diktatur.
Davon muss man endlich weg kommen. Und wenn das bedeutet, dass das Land in mehrere kleinere Länder zerfällt, ist das eben so -- siehe Jugoslawien.
 
Ach, man hat schon andere Staaten "erschaffen" wie Korea z.B.

Und das rechtfertigt die Schaffung eines weiteren failed states? Interessant.

Das Dilemma ist halt, dass sich die Leute nicht mit ihrem Land identifizieren sondern nur mit ihrem Clan oder Gruppe. Das ist eben der Nachteil, wenn willkürlich Grenzen gezogen werden. Das hat man früher in Afrika auch gemacht und heute hast du in jedem zweiten Land dort Konflikte.

Die Konflikte hast du eher aus anderen Gründen.

Was wir in Afrika und im Nahen Osten haben, ist der klassische Fall von „Youth Bulge“. Es gibt einfach zu viele junge Menschen, die untereinander in Konkurrenz stehen.

Da werden auch neue Grenzen nichts ändern.

Und diese Konflikte wirst du auch in arabischen Raum haben, denn eine Gruppe unterdrückt immer eine andere Gruppe

Weil du auch im arabischen Raum viel zu hohe Geburtszahlen hast.

-- und das geht nur mit einer Diktatur.

Richtige Schlussfolgerung. Dieses Problem kann man nur mit repressiven Staatsformen unter Kontrolle halten. Deshalb sind die meisten Länder im Nahen Osten Diktaturen. Anders kann man die Stabilität des Staats gar nicht gewährleisten.

Davon muss man endlich weg kommen.

Nein, daran muss man festhalten. Alles anderen lässt diese Staaten im Chaos versinken und erhöht unser Risiko.

Und wenn das bedeutet, dass das Land in mehrere kleinere Länder zerfällt, ist das eben so -- siehe Jugoslawien.

Das ist aber eben nicht der Fall. Das Machtvakuum wird von radikalen Kräften ausgefüllt. Was man schön im Irak und Libyen sieht.

Jugoslawien ist also kein guter Vergleich.
 
Naja, das Problem ist doch, das wir dort die Demokratie reinbomben wollen, obwohl diese Länder gar nicht bereit sind dazu ;)

Da fehlen halt 100 Jahre Evolution

Letztendlich geht es doch nur um Geschäftemacherei und politischen Einfluß

Solange diese regional vorherrschenden Clans das sagen haben, wird sich daran nie was ändern
 
Raushalten, solange wir nicht direkt betroffen sind, wäre die beste Alternative gewesen, aber das ist ja jetzt keine ernsthafte Option mehr.

Jetzt braucht es Realpolitik und Pragmatismus. Und das heißt Assad unterstützen, auch wenn der Mann ein Diktator ist.
 
Ich verstehe nicht warum ein Diktator was schlechtes sein soll. Hätte Hitler zb keine Kriege geführt, wäre er nicht ein guter Diktator gewesen? Diktatur=Unterdrückung bei den deutschen....

Diktatur und Unterdrückung hängen unweigerlich zusammen. Damit eine Diktatur entsteht, müssen Teile der Gesellschaft unterdrückt werden. Nicht die gesamte Bevölkerung. In einer Diktatur werden immer Menschen Unterdrückt und zwar jene, die gegen das System sind.

Hätte Hitler keinen Krieg geführt, hätte dies nichts daran geändert, dass Hunderttausende Menschen von ihm überwiegend Unterdrückt/Diskriminiert/Eingeschlossen und zum Teil eliminiert wurden. Bei allem Respekt, dieser Gedankengang bringt mich schon ein kleines bisschen zum kotzen.
 
So schauts aus. Und gerade der 2WK ist ein gutes Beispiel. Die westlichen Demokratien haben mit Stalin zusammengearbeitet, um Hitler zu besiegen. Stalin und Hitler waren beides Diktatoren und Verbrecher, aber Stalin war das kleinere Übel.

Genauso ist Assad im Vergleich zum IS das kleinere Übel.
 
Dir fehlt scheinbar ein klein wenig der Überblick, was dieser unerträgliche Massenmörder alles zu Verantworten hat:
Holocaust – Wikipedia
Sinti und Roma - NS Volkermord
Nationalsozialistische Rassenlehre: Euthanasie - Nationalsozialismus - Geschichte - Planet Wissen
Dazu unzählige Einschränkungen der persönlichen Freiheit, Verbote von Parteien, Gerwerkschaften, Verhaftungen hunderttausender und tausende von Ermorderungen wegen minimalem Widerstand ...

"Ein guter Diktator"... Merkst Du die Einschläge noch?

Assad und seine korrupte Familie ist genauso ein unerträglicher Massenmörder. Trotzdem sind es innere Angelegenheiten und ein Einmischen von außen darf erst bei akuten Massenmorden und einem Mandat den UN erfolgen. Als Verbündeter einer Macht mit ständigem Sitz im Sicherheitsrat ist aber eine UN-Resolution gegen Assad unwahrscheinlich bis nicht denkbar.
 
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