Was ist für euch Freiheit?

Sich aber vorzustellen, dass aus dem nichts ein allwissender und allmächtiger Gott entsteht, ist erheblich absurder.
Du hast ein seltsames Konzept von Gott. Gott ist nicht entstanden, sondern ist als Alpha und Omega schon immer da gewesen und wird immer da sein. Aber genau hier hört unser Verstand auf, weil wie du schon richtig sagtest, wir haben selbst nicht mal unser Universum verstanden, wie können wir dann den Erschaffer dieses Universums und allem was drin ist mit unserem begrenzten Verstand fassen.
Wie auch immer, wollte hier keine Atheismus vs Religion Debatte entfachen. Dafür können wir aber gerne in den Philosophie Thread wechseln^^
Natürlich setzt der Körper Grenzen. Ich hatte im Physikstudium z.B. massive Probleme, Einsteins- oder Maxwells Gedankengänge in Gänze nachzuvollziehen. Da stoße ich auf Grenzen. Freiheit funktioniert darum immer nur in eigenen Grenzen. Diese sind aber variabel und können erweitet werden. Aber natürlich kann ich nicht jederzeit an jedem Ort sein.

Das Informationen sofort überall sind, verändert wenig, es beschleunigt nur. Früher schickten sich z.B. Bohr und Einstein Briefe. Dauert halt immer drei Wochen. Heute sitzt man im Fachforum, stellt Fragen zu Lösungsansätzen, tausend andere Physiker denken mit und nach einer Stunde hat man ein paar Ansätze und macht weiter. Das ist nett, verändert aber nicht wirklich viviel.
Verstehe jetzt nicht den Punkt, oder sollte das nur nochmal meine vorherige Aussage bestägend ergänzen, dass es keine Freiheit gibt, da alles Grenzen unterliegt?
 
Es ist aber unwahrscheinlich. Es ist schon schwierig genug, sich unser Universum vorzustellen und wie aus dem Nichts die ganze Energie kann. Es gibt dazu schlüssige Theorien. Sich aber vorzustellen, dass aus dem nichts ein allwissender und allmächtiger Gott entsteht, ist erheblich absurder.
"Nichts" gibt es aber nicht, hat es nie gegeben und wird es niemals geben, das bedeutet daher auch, dass es da etwas schon immer gegeben hat und auch immer geben wird. Dieses "etwas" ist jedoch keine Gottheit, da bin ich mir ziemlich sicher.

Ich würde sagen, wir leben in einem Multiversum, damit braucht es dann auch keine Gottheit und so hätten wir auch die unendliche Komponente, die es schon immer gegeben hat und immer geben wird, nämlich das Multiversum selbst, das mehr oder weniger einen Gott ablöst.

Letzteres ist auch der Grund, warum religiöse Hobby-Physiker in ihren Blogs verzweifelt von "Beweisen" gegen die Existenz eines Multiversums sprechen, was schon von daher lächerlich anmutet, weil ein Multiversum nach wie vor nicht bewiesen ist und es somit auch keine Gegen-Beweise geben kann.

Nur gibt es aber auch mehrere Theorien eines möglichen Multiversums, wobei mir das Modell des Blasen-Multiversums am naheliegendsten erscheint. Hier herrscht auch (fast) absolute Freiheit, denn es passiert darin alles das, was auch im Bereich des Möglichen liegt, das Unmögliche wird darin niemals passieren, somit stellt dies auch die einzige Beschränkung dar und verhindert die totalitäre Freiheit der Dinge.

Gott ist nicht entstanden, sondern ist als Alpha und Omega schon immer da gewesen und wird immer da sein.
Meiner Meinung nach, ist Gott nur ein Produkt des menschlichen Geistes. Dieser "Gott" begann mit der Menschheit und endet mir ihr wieder.
 
Du hast ein seltsames Konzept von Gott. Gott ist nicht entstanden, sondern ist als Alpha und Omega schon immer da gewesen und wird immer da sein.
Aber wieso gibt es ihn erst seit 2000 Jahren?
Gott ist meiner Meinung nach nur ein Platzhalter für etwas, das wir noch nicht verstanden haben.
Deswegen wird es für Gott auch immer enger, wenn man sich der Planck Länge und der Planck Zeit nähert, also zu Beginn des Urknalls. Gott muss demnach unfassbar klein sein.
 
Deswegen wird es für Gott auch immer enger, wenn man sich der Planck Länge und der Planck Zeit nähert, also zu Beginn des Urknalls. Gott muss demnach unfassbar klein sein.
Wenn man von einem Multiversum ausgeht nicht wirklich.

Dann ist unser Universum nur eins von vielen.
 
Aber wieso gibt es ihn erst seit 2000 Jahren?
Christliche Vorstellung. Die christliche antromorphistische Gottesvorstellung sitzt so tief in den Köpfen, dass wenn von Gott gesprochen wird, immer irgendwelche Bilder von einem alten Mann mit weißem Bart vor dem westlich-christlichen sozialisierten Auge auftauchen, der geboren wurde und starb. Für mich ist Gott eine allmächtige Kraft und Macht, die alles erschaffen hat und seiner Schöpfung in keinster Weise gleicht, da es absurd wäre, wenn der Schöpfer sämtlicher Naturgesetze selber diesen unterliegen würde.
Gott ist meiner Meinung nach nur ein Platzhalter für etwas, das wir noch nicht verstanden haben.
Gottesvorstellungen haben sich in allen Teilen der Welt unabhängig voneinander entwickelt, und das hat damit zu tun, dass Menschen sich seit jeher die Fragen stellen, wieso leben wir und vielleicht noch wichtiger: Was passiert, nach dem Tod?
Deswegen wird es für Gott auch immer enger, wenn man sich der Planck Länge und der Planck Zeit nähert, also zu Beginn des Urknalls. Gott muss demnach unfassbar klein sein.
Siehe ersten Absatz☝️Es ist unlogisch, dass der Erschaffer von Raum und Zeit, von dieser eingeengt werden kann.
 
Gottesvorstellungen haben sich in allen Teilen der Welt unabhängig voneinander entwickelt, und das hat damit zu tun, dass Menschen sich seit jeher die Fragen stellen, wieso leben wir und vielleicht noch wichtiger: Was passiert, nach dem Tod?
Unabhängig nicht. Zumindest nicht in Europa und im nahen Osten. Jesus kommt z.B. auch im Koran vor.
Und Jerusalem ist heilige Stadt für Juden, Christen und Muslime.

Und wie willst du einen wissenschaftlichen Beweis dafür liefern, wenn wir in diesem Universum sind?
Dafür gibt es keinen Beweis. Aber du kannst es auch nicht widerlegen.
Genauso wenig wie du Gott widerlegen kannst.
 
Dafür gibt es keinen Beweis. Aber du kannst es auch nicht widerlegen.
Genauso wenig wie du Gott widerlegen kannst.
Ich muss ja auch nichts widerlegen.
Wer der Meinung ist, dass etwas existiert, ist selbst in der Beweispflicht.
Es gab ja mal die Theorie des Gottesbeweis, dass es nichts Größeres als Gott geben kann. Gäbe es etwas Größeres, wäre Gott nicht vollkommen.
Aber für sind das natürlich keine Beweise.
Das gleiche gilt ja für die Energie von Steinen in der Esoterik. Belegen kann man das nicht.
Und Wünschelrutenläufen scheitern jedes Mal, wenn sie belegen wollen, dass sie die Wasserader finden können.
 
[…]

Gottesvorstellungen haben sich in allen Teilen der Welt unabhängig voneinander entwickelt, und das hat damit zu tun, dass Menschen sich seit jeher die Fragen stellen, wieso leben wir und vielleicht noch wichtiger: Was passiert, nach dem Tod?[…]

Abgesehen davon, dass sicherlich auch alltagspraktische Rätsel (Feuer, Gewitter, Wechsel der Jahreszeiten etc.) mangels vorhandener, naturwissenschaftlicher Erkenntnis und in Kombination mit Eigenheiten unseres Gehirns zum Glauben an Übernatürliches geführt haben - ist das ja keinerlei Widerspruch zu Thresholds Aussage. Also von dem 2000-Jahre-Quatsch mal abgesehen.
Siehe ersten Absatz☝️Es ist unlogisch, dass der Erschaffer von Raum und Zeit, von dieser eingeengt werden kann.

Findest du es nicht ein bisschen dreist, dem Erschaffer von Raum und Zeit hier einfach mal deine kleinlichen Erdlings-Annahmen überzustülpen?
 
Ich muss ja auch nichts widerlegen.
Wer der Meinung ist, dass etwas existiert, ist selbst in der Beweispflicht.
Normalerweise schon. Bei Gott wird es schwieriger.

Es gibt einen mathematischen Gottesbeweis von Kurt Gödel

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Was natürlich auch kein echter Beweis ist.

Aber Wissenschaft und Glaube müssen sich nicht gegenseitig ausschließen. Selbst Einstein hat an Gott geglaubt.
Das gleiche gilt ja für die Energie von Steinen in der Esoterik. Belegen kann man das nicht.
Und Wünschelrutenläufen scheitern jedes Mal, wenn sie belegen wollen, dass sie die Wasserader finden können.
Das ist nochmal etwas anderes und kann man auch widerlegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich muss ja auch nichts widerlegen.
Wer der Meinung ist, dass etwas existiert, ist selbst in der Beweispflicht.
Der Beweis ist unsere Logik, dass alles, was wir sehen einen Zweck und Sinn hat, jedoch Materie keine Intelligenz besitzt. Woher weiß dann die Materie, was ihre Aufgabe ist, sowohl auf Microebene, als auch auf Macroebene. Mein kleiner Sohn, von 6 Jahren begreift, dass ein Auto nicht durch sich allein entstehen kann, aber erwachsene Menschen entledigen sich bei der Gottesfrage jeglicher bis dato entwickelter Verstandeslogik und sagen, dass etwas so komplexes wie das Universum einfach so aus dem Nichts entstanden ist, sich selber geformt hat und aufrecht erhält.

Findest du es nicht ein bisschen dreist, dem Erschaffer von Raum und Zeit hier einfach mal deine kleinlichen Erdlings-Annahmen überzustülpen?
Um genau zu sein stülpe ich Gott ja nichts über, sondern befreie ihn von den - im wahrsten Sinne des Wortes - eingrenzenden Annahmen^^
 
@RyzA Einstein hat nicht an Gott geglaubt. Zumindest keinesfalls an einen personifizierten, aktiv tätigen Gott im theistischen Sinne. Das hat er- mehr oder weniger wörtlich - als Kinderkram abgetan. Ob und in wie fern er im deistischen Sinne an eine göttliche Macht geglaubt hat, ist umstritten. Er kam aus einem religiösen Elternhaus und hat die religiöse Sprache und „Demut“ nie abgelegt. Aber ob sich darin nur eine tiefe Bewunderung des Universums, mit seiner nicht zu fassenden Zahl von miteinander interagierenden Phänomenen gemeint war, oder er tatsächlich eine zentrale, kosmische Macht dahinter sah, die aber nicht wie eine Person nach unseren Maßstäben aktiv handelt (Deismus), das wird wohl nie so ganz klar werden.

Was man übrigens sicher weiß: Einstein hat sich für den Sozialismus ausgesprochen und dafür geworben?
[…]

Um genau zu sein stülpe ich Gott ja nichts über, sondern befreie ihn von den - im wahrsten Sinne des Wortes - eingrenzenden Annahmen^^

Wow, deine Selbstüberhöhung ist atemberaubend. Du glaubst also, Gott könne das nicht alleine und brauch dich, ausgerechnet dich? Tze tze tze…
 
Es gibt einen mathematischen Gottesbeweis von Kurt Gödel
Ja, kenne ich, weils notwendig ist. Aber das ist mehr ausgedacht als ein Beweis.
Was natürlich auch kein echter Beweis ist.
Das stimmt. Man kann es nicht belegen, genauso kann man es nicht widerlegen, wenn ich behaupte, dass es aufm Mond fliegende Elefanten gibt.
Du kannst nicht beweisen, dass etwas nicht existiert.
Und Gott stört mich ja auch nicht. Jedes soll an das glauben, was er möchte. Glaube ist Privatsache.
Was mich nur stört ist der Zwang, der ausgeübt wird. Ich wurde als Kind gezwungen und musste mich fügen. Das habe ich bei meinen Kindern nicht gemacht. Ich habs ihnen überlassen.
Und in anderen Staaten wirst du ja richtig bedroht und verfolgt, wenn du nicht glaubst. Das stört mich noch viel mehr. Und ich meine nicht nur muslimische Länder. In Indien gibt es ja eine "Indien den Hindus" Bewegung, wo andere Glaubensrichtungen verfolgt und Menschen getötet werden. Die sogar vom Regierungschef noch angeheizt wird.

Aber Wissenschaft und Glaube müssen sich nicht gegenseitig ausschließen. Selbst Einstein hat an Gott geglaubt.
Zu Einsteins Zeiten waren die Menschen auch gläubiger als heute und Charles Darwin wollte ja sogar beweisen, dass sie Kirche recht hat und das Leben schon immer unverändert existierte. Wobei Darwin eben genau das Gegenteil entdeckt hatte und als man die ersten großen Saurierskelette fand, war dann eh vorbei mit einer unveränderten Erde.
Das ist nochmal etwas anderes und kann man auch widerlegen.
Na ja, du kannst belegen, dass keine elektromagnetische Strahlung davon ausgeht. Und die elektromagnetische Strahlung ist die einzige Strahlung, die wir kennen.
Aber hier greift auch der Glaube.
 
Und Gott stört mich ja auch nicht. Jedes soll an das glauben, was er möchte. Glaube ist Privatsache.
Sehe ich auch so.
Was mich nur stört ist der Zwang, der ausgeübt wird. Ich wurde als Kind gezwungen und musste mich fügen. Das habe ich bei meinen Kindern nicht gemacht. Ich habs ihnen überlassen.
Wie bei unseren Sohn auch. Meine Frau ist katholisch und ich evangelisch. Unser Sohn konfessionslos.
Und in anderen Staaten wirst du ja richtig bedroht und verfolgt, wenn du nicht glaubst. Das stört mich noch viel mehr. Und ich meine nicht nur muslimische Länder. In Indien gibt es ja eine "Indien den Hindus" Bewegung, wo andere Glaubensrichtungen verfolgt und Menschen getötet werden. Die sogar vom Regierungschef noch angeheizt wird.
Ja so etwas ist schlimm.
 
aber erwachsene Menschen entledigen sich bei der Gottesfrage jeglicher bis dato entwickelter Verstandeslogik und sagen, dass etwas so komplexes wie das Universum einfach so aus dem Nichts entstanden ist, sich selber geformt hat und aufrecht erhält.
Ja, was ist denn so falsch daran?
Das Universum unterliegt den Naturgesetzen. Wie ein Stern funktioniert, haben wir sehr gut verstanden. Dafür braucht es keinen Gott. Wie die Erde entstanden ist, lässt sich auch sehr gut erklären. Man hat sogar schon Protoplaneten um Protosterne entdeckt und die Entdeckung deckt sich mit dem, was die Theorie vorher gesagt hatte.
Wozu braucht es also einen Gott?
Dass wir nicht wissen, wieso és überhaupt zum Urknall kam? Richtig, das weiß man nicht, Da das aber nur 1x vorkam und danach nie wieder wird man das auch nie wirklich erklären können..
Das gleiche bei der Entstehung des Lebens. Wieso hat sich Materie, die keinerlei Informationen enthält, zu Materie verbunden, die Informationen enthält?
Auch das weiß man nicht, weil das nur 1x eingetreten ist und danach nie wieder.
Gläubige erklären immer kritisch, wieso das Leben nicht neu entsteht, schließlich ist es ja mal neu entstanden.
Aber auf der Erde ist die Atmosphäre für neues Leben inzwischen viel zu giftig geworden. Neues Leben kann nicht mehr entstehen.
 
Dass wir nicht wissen, wieso és überhaupt zum Urknall kam? Richtig, das weiß man nicht, Da das aber nur 1x vorkam und danach nie wieder wird man das auch nie wirklich erklären können..
100% sicher ist das noch nicht. Auch wenn das Universum immer schneller expandiert.
Und in der Brane-Theorie ist der Urknall nur einer von vielen.
 
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