WaKü Neueinsteiger: Passt das so?

G

Gast1697145001

Guest
Hallo Forum!
Nach knapp 20 Jahren PC-Bastelei bin ich nun (zwangsläufig) an dem Punkt angelangt,
der mich erstmals zum Bau einer DIY PC-Wasserkühlung bringt.
Die Gründe sind vielfältig, wie zB. der Verbrauch/die Abwärme kommender Hardware,
aber der Hauptgrund ist die aktuelle GraKa, oder präziser, deren
lächerlich-lauter und ineffizienter Kühler. (ASRock RX 6700-XT D OC)

Die letzten Wochen habe ich mich bereits in das Thema WaKü reingelesen / -geschaut,
einen Kreislauf entworfen und auch schon einige der fixen Komponenten bestellt.

Meine Fragen:
Passt der Aufbau soweit und würde es der Entlüftung (beim Befüllen) helfen,
einen weiteren AGB oben, rechts vom Radiator, zu installieren?

Danke für eure Hilfe!
Wasserkühlung Plan.jpg
 
Natürlich nicht übereinander bauen. Du wirst einen extra Platz brauchen. Wenn keiner da ist, dann muss was externes her.
Oder was dickeres.
Radiatoren halten ewig, Investition/en ist somit langlebig und vernachlässigbar.

Aber ja, hab auch mal "klein" angefangen....

@Topic: Prinzipiell sieht der Kreislauf schon brauchbar aus.
Würde mir aber - nach reichlicher Beobachtung von Fluss und Temp -
den Wechsel GPU->CPU vice versa offen lassen.

PS. Seh grad, da wird kein Radi gestapelt, das sind 3x 120er Lüfter (:ugly:)

Keine AHnung, was die Hardware so heizt, aber der 30mm 360er flog
bei meinem ersten Custom als erster raus. (Wasser 45° steigend... oder Lärm)
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur ein Radiator? Da bin ich gespannt was Sinuspass dazu sagt. :D

Wir wakü nutzer tendieren dazu. Etwas mehr Radiator Fläche zu installieren.
Platz wäre noch.
Den Radiator habe ich auch noch nicht bestellt. Erst Ende nächster Woche, wenn das neue Gehäuse schon da ist.
 
Hier auf dem Produktfoto sieht man das Gehäuse und eine mögliche Einbaulage.
Wie es aussieht ist unten und oben ein 360er Radiator, zusätzlich hast du noch vorne links die Möglichkeit eines weiteren Radiators. Alternativ direkt auf nen externen Mora gehen ist am Ende wahrscheinlich die bessere Wahl und dann vielleicht nur einen internen Radiator für kurze Aktivitäten.
1651170164400.png


Edit:
Achja zu nem klaren Schlauch würde ich dir nicht raten, lieber einen EPDM Schlauch damit du keine Probleme mit Weichmacher im Kreislauf kriegst. Alternativ gibt es aber härtere klare Schläuche die nicht soviel Weichmacher haben wie z.b. von Heatkiller. Die Pumpe würde ich mir auch nochmal Meinungen dazu anschauen, meine die ist schon öfters negativ aufgefallen.
 
Nur ein Radiator? Da bin ich gespannt was Sinuspass dazu sagt. :D
Hier isser schon. Aber nur, weil ich mal 12 Radiatoren in einem System hatte?

Dann fange ich mal mit der Litanei an.

2.5. Temperaturen​

Ich schreibe es klar: Ihr könnt was erwarten, aber erwartet nicht zu viel. Das alles basiert immer noch auf Physik und nicht auf Magie und daher sind auch da Grenzen gesetzt. Gerade bei Prozessoren werde die Erwartungen oft enttäuscht, denn oft werden hier erhebliche Sprünge erwartet. Grundsätzlich ist zwar ein gewisser Vorteil möglich, gerade wenn eine hohe Leistungsaufnahme anfällt. Man muss sich aber klar sein, dass da Grenzen gesetzt sind und die wichtigste ist die Wassertemperatur. Dazu befinden sich alle Komponenten in einem Kreislauf und verwenden alle das gleiche Wasser zum kühlen und heizen es auf. Wird das Wasser dank stromsaufender Grafikkarte ziemlich warm, sind wirklich gute Temperaturen bei der CPU also Wunschdenken. Derartige Wassertemperaturen hat man auch in AiOs, gerne sogar bessere. Daher sind je nach Kreislauf und voriger Kühlung sogar schlechtere Temperaturen bei der CPU zu erwarten. Bei der Grafikkarte ist es natürlich nicht ganz so schlimm, aber auch hier hat man nicht zwingend einen Mehrwert. Heutige Luftkühler können erstaunliche Leistungen vollbringen und selbst Karten mit hoher Leistungsaufnahme gut kühlen. Bauartbedingt hat die Heatpipe durchaus auch Vorteile gegenüber Wasserkühlern, der Hauptgrund liegt jedoch schlicht in der Lüfterdrehzahl der Grafikkartenlüfter und dem durch in der Regel allgemein höheren Lüfterdrehzahlen unter Luft besseren Airflow durch die Kühlelemente. Die Radiatoren haben nur eine beschränkte Leistungsfähigkeit, gerade wenn sie schlecht belüftet werden. In dem Fall kann die Wassertemperatur durchaus hohe Werte erreichen, sodass die Hardware am Ende nicht zwingend kühler als unter Luft sein muss.

Nach der ganzen Schwarzmalerei komme ich nun aber zu den erfreulicheren Punkten bei der Temperatur: Gute Werte sind durchaus möglich, es ist jedoch ein gewisser Aufwand vonnöten. Natürlich kann man mit Gewalt (hohe Lüfterdrehzahlen) die Wassertemperatur senken, aber auch schlicht durch sehr viel Radiatorfläche, welche leicht durch Frischluft zu erreichen ist. Schlussendlich sind so Wassertemperaturen recht nahe bei der Raumtemperatur möglich, jedoch ist dafür so viel Radiatorfläche nötig, dass selbst Big Tower oftmals nicht ausreichen. In diesem Bereich beginnt dann auch der Durchfluss mitzuspielen, durch den auch noch weitere Kühlleistung zu erreichen ist. Zugegeben, das ist der Kampf um die letzten paar °C. Möglich sind sehr gute Temperaturen (für die anliegende Leistungsaufnahme) also durchaus, man muss nur an den richtigen Stellschrauben drehen. Das mag dann eben ein riesiger, teurer Kreislauf werden, aber es ist ein sehr starker Kreislauf mit gewaltiger Leistung. Dafür erhält man aber auch gerade bei Grafikkarten Traumwerte und ist somit in der Leistungsaufnahme und anderen Werten zumindest vonseiten der Kühlung nicht mehr limitiert.

Aber genau da liegt das Problem. Solche sehr guten Werte werden oftmals als "Werbung" für Wasserkühlung genommen und es wird damit angegeben (ich bekenne mich schuldig), aber die zugehörigen Kreisläufe sind auch kein Maßstab für die üblichen Wasserkühlungen, und so sind es die zugehörigen Werte auch nicht. Man muss sich also bewusst sein, dass man in der Regel zwar (teilweise deutlich) bessere Temperaturen als unter Luft bekommen kann, aber dennoch nicht unbedingt die angepriesenen Traumwerte erreichen wird.

zum Inhaltsverzeichnis


2.6. Lautstärke​

Lautstärke ist ein sehr wichtiger Punkt, hier kann die Wasserkühlung glänzen und das wird sie üblicherweise auch. Um zu verstehen, wo die Vorteile liegen, muss man einen Blick auf die Luftkühlung werfen. Unter Luft haben alle wichtigen Komponenten ihre eigenen Kühler und Lüfter, auch wenn Sekundärkomponenten in der Regel passiv durch den allgemeinen Luftstrom im Gehäuse oder durch den Luftstrom anderer Lüfter mitgekühlt werden. Dennoch hat die Grafikkarte mit mehreren 100W ihren Kühler, der beschränkt groß ist und daher hohe Lüfterdrehzahlen benötigt, die CPU hat ihren eigenen Kühler, deren Lüfter dank oft genug semisinnvoller Lüfterkurve ordentlich Krach macht, schlussendlich ist irgendwas immer laut. Unter Wasser kann das anders aussehen. Muss es aber nicht. Natürlich kann man eine geringe Lautstärke für bessere Temperaturen opfern, das geht aber auch umgekehrt. Man hat schlicht die Möglichkeit, durch mehr Kühlfläche in Form von Radiatoren eine sehr niedrige Wassertemperatur zu erreichen, wo man dann problemlos ein paar °C für niedrigere Lautstärke hergeben kann. Natürlich kann man entsprechend übertreiben und so viel Radiatorfläche verbauen, dass es kaum Unterschiede zwischen den einzelnen Lastzuständen gibt, egal wie langsam die Lüfter drehen. In dem Fall kostet der Kreislauf aber wieder so viel wie der halbe restliche PC und mehr und wird auch entsprechend riesig. Aber keine Sorge, deutlich niedrigere Lautstärke als unter Luft ist auch mit kleineren Kreisläufen möglich. Teuer wird es dennoch, aber darum gehts in dem Punkt nicht. Entscheidend ist, dass es grundsätzlich möglich ist, bei (sehr) guten Temperaturen die Lüfter in subjektiv unhörbaren Bereich laufen zu lassen.

Wo man Lüftergeräusche durch entsprechende Radiatorfläche loswird, bekommt man durch die Pumpe eine neue Geräuschquelle dazu. Die Pumpe ist in der Regel nicht so laut, die guten Modelle auf dem Markt können es mit leisen Lüftern aufnehmen, sind jedoch per se nicht unhörbar. Es gibt allerdings auch deutlich schlimmere Modelle, gerade im Niedrigpreissegment oder in Form von (abgewandelten) Aquarienpumpen. Dazu können natürlich Gegenmaßnahmen getroffen werden, abhängig von der Geräuschkulisse und den eigentlichen Problemen. Hier muss grundsätzlich zwischen dem Betriebsgeräusch und übertragenen Vibrationen unterschieden werden. In der Pumpe sind bewegliche Teile verbaut und das Wasser wird mit einer Kraft bewegt, die gerne die Kraft aller Lüfter zusammen übertrifft. Völlig geräuschfrei läuft sowas nicht ab, das hat Bewegung nun mal an sich. Die Pumpe erzeugt dabei ein für das jeweilige Modell charakteristisches Betriebsgeräusch. Wie stark das hörbar ist, hängt zu einen vom subjektiven Empfinden ab, so nehmen manche Personen tiefes Brummen nicht als störend war oder umgekehrt hohes Summen, andererseits aber auch vom verwendeten Gehäuse (der Pumpe, nicht des ganzen PC´s) bzw. dem verwendeten Deckel (und eventuell auch Bodenstück) ab. Dabei kommt es vor allem auf das Material und das Gewicht an. Das Material sollte grundsätzlich den Schall sehr schlecht leiten, andererseits aber auch möglichst schwer sein. Beides widerspricht sich gerne oder kommt mit den übrigen Anforderungen, die die Pumpe und der Kreislauf stellen, nicht zurecht. Als ideal hat sich also ein schwerer Metalldeckel erwiesen. Dieser leitet den Schall zwar gut, die Schwingung des Materials ist aber bedingt durch das bei weitem höhere Gewicht deutlich niedriger. Ein Bodenstück erfüllt einen vergleichbaren Zweck im unteren Bereich, wo es den Schall aufnimmt, aber nur schwach in Schwingungen versetzt wird. Einige Pumpen haben jedoch nicht die Möglichkeit, über Deckel und erst recht nicht Bodenstücke zu bestimmen, wie gut der Schall an die Umgebung abgegeben wird. In dem Fall und auch sonst ist Dämmung ebenfalls ein wirksames Mittel zur Geräuschreduktion. Möglich sind dabei mit Schaumstoff ausgekleidete zusätzliche Pumpengehäuse oder man verbaut die Pumpe schlicht in der tiefsten Ecke des Gehäuses, wo das Betriebsgeräusch durch möglichst viel Material im Weg abgedämpft wird.

All diese Maßnahmen zur Geräuschreduktion sind natürlich fruchtlos, wenn der Schall nicht ausschließlich über die Luft übertragen wird, sondern Vibrationen mitunter das ganze Gehäuse in Schwingungen versetzen. Das ist sehr deutlich zu erkennen, wenn man die Hand auf das Gehäuse legt. Dagegen hilft vor allem, dafür zu sorgen, dass die Pumpe keinen festen Kontakt zum Gehäuse hat, sondern über diverse Entkopplungsmethoden von gummierten Schrauben über Schaum- Schwamm- und Moosgummimatten bis hin zu einer Aufhängung im Gehäuse möglichst vom Gehäuse gelöst wird. Entscheidend ist hierbei, dass es keine guten Schall- und damit Schwingungsleiter zwischen Pumpe und Gehäuse gibt oder aber, dass das Gehäuse so stabil ist, dass es schlicht keine hörbaren Schwingungen gibt. Die dazu nötigen Materialstärken würden das Gewicht aber enorm erhöhen, sodass es in der Praxis quasi kein Gehäuse gibt, wo man bedenkenlos eine Pumpe direkt festschrauben kann.

Wozu aber das ganze, wenn man die Pumpe doch einfach drosseln kann? Nun, teilweise anders als bei Lüftern sind Pumpen bei niedrigerer Drehzahl nicht zwingend leiser. Das ist zwar oft so, aber es spielen mehrere Faktoren rein, sodass eine Pumpe bei höherer Drehzahl eine passende Resonanzfrequenz erzeugt und damit leiser wird. Allgemein ist eine langsamere Pumpe jedoch leiser, drosseln ist also durchaus eine valide Option. Zudem spielt der Durchfluss nicht den größten Einfluss, sodass eine Reduktion dort oft keinen nennenswerten Unterschied bei der Temperatur ausmacht. Für Temperaturenthusiasten zählt natürlich jedes °C, da muss die Pumpe selbstverständlich so viel Durchfluss liefern wie irgend möglich.

Was man auch nicht vergessen sollte und was im Zuge der Positionierung der Pumpe bereits angedeutet wurde, ist die Positionierung der ganzen Wasserkühlung. Umso weiter weg die Lärmquelle ist, umso leiser ist sie. Natürlich kann man nicht einfach den ganzen PC in einen anderen Raum stellen (also kann man schon, wenn man ihn nicht unbedingt in seiner Nähe haben will), aber man kann die externe Wasserkühlung mit externer Pumpe auf Abstand bringen. Schon wenige Meter bringen einen ordentlichen Mehrwert bei der Lautstärke. Da größere Schlauchlängen kein Problem darstellen, ist die entfernte Positionierung technisch problemlos möglich.

Allgemein gilt also, dass man zwar eine zusätzliche Lautstärkequelle in Form der Pumpe erhält, jedoch sowohl diese als auch die Lüfter wesentlich leiser betreiben kann. Dadurch tritt jedoch oft ein unangenehmes Nebenproblem auf: Durch das nun deutlich reduzierte oder gar nicht mehr vorhandene (in der Regel einigermaßen angenehme) Lüfterrauschen hört man andere Geräusche des PC´s umso deutlicher. So sind nun ratternde HDDs (wer sowas noch im PC hat), doch gar nicht so leise Netzteile und vor allem Spulenfiepen wesentlich leichter wahrzunehmen. Das muss man sich auch vor Augen halten. Gerade Spulenfiepen kann unter Wasser objektiv auch schlimmer ausfallen also unter Luft. Natürlich kann man diese unschönen Nebengeräusche zu Gunsten besserer Temperaturen mit luftkühlungsähnlichen Lüfterdrehzahlen überdecken, das widerspricht dann aber dem Grundsatz der leisen Kühlung.

So, die Kurzfassung zum aktuellen Stand:
Es gibt eine alte Regel von wegen 1 120er/100W Abwärme, um ganz akzeptable Temperaturen bei akzeptabler Lautstärke zu bekommen. Die Regel ist locker 10 Jahre alt und galt zu Zeiten von Boexd-Kühlern auf 100W-CPUs und DHE-Kühlern auf 90°C heißen Grakas auch. Heutzutage sind die Kühler in der Regel etwas besser geworden und halten die Hardware bei besserer Lautstärke meist deutlich kühler. Ok, Ausnahmen mag es geben, aber da ist ein Hardware-Wechsel meist klüger. Jedenfalls im Bereich einer 6700XT, die jetzt nicht die teuerste Karte ist.

Die Gründe sind vielfältig, wie zB. der Verbrauch/die Abwärme kommender Hardware
Deine jetzige Hardware schiebt bereits 200-300W in den Kreislauf. Damit wäre die alte Regel so weit erfüllt.
Jetzt kann man die nicht so pauschal nehmen. Es kommt auch viel auf das Gehäuse an , auf die Lüfter und auf die angestrebten Temperaturen.
Sinnig ist es immer, gleich etwas mehr Radiatorfläche zu verbauen. Billiger werden die Dinger nicht und so hast du schon jetzt die Vorteile.
Rüstest du nächste Runde ordentlich auf und da kommt eine Graka mit 400W rein, hast du insgesamt 500W, die weg müssen, und spätestens dann wird mal mindestens deine Wassertemperatur hässlich.
Dein Gehäuse bietet die Möglichkeit, mehrere Radiatoren zu verbauen und die sollte man auch nutzen, allerdings kommt mir bei dem ganzen Glas schnell der Backofen-Verdacht.
Das wäre auch ein Versuch, die jetzigen Probleme zu beheben. Glasscheiben weg. Wenn die Temps dann deutlich besser werden, wird die Wakü auch nur bedingt Vorteile bringen. Wakü kann intern keine schlechten Gehäuse gut machen. Das geht dann nur extern.
und auch schon einige der fixen Komponenten bestellt.
Och nö.
Passt der Aufbau soweit
Der Aufbau ist soweit plausibel, auch wenn man doch gut was besser machen kann.
und würde es der Entlüftung (beim Befüllen) helfen,
einen weiteren AGB oben, rechts vom Radiator, zu installieren?
Beim Befüllen vielleicht ja, beim Entlüften eher weniger. Einer der beiden Agbs läuft voll und bei dem Aufbau wird es wohl der untere sein.

Jetzt zu deinen Komponenten:
Graka-Block: Passt.
CPU-Block: Muss es das alte Dinge sein? Ja, der XP3 ist spottbillig, aber auch wirklich so schlecht, dass man da einen deutlichen Vorteil durch einen besseren Kühler bekommt. Der XPX ist auch nicht teuer und für Produkte wie den Watercool Heatkiller IV oder den Aquacomputer Kryos Next gibt es über Jahre, eher Jahrzehnte Support mit neuen Sockelhalterungen.
Radi: Außer der Fläche hab ich da nicht groß was zu jammern. Gibt zwar noch HwLabs, aber die Nexxos sind gut genug.
Lüfter?
Pumpe+Agb: Warum keine Röhre? Die Eisstation ist zwar billig günstig, aber sieht eher so semi gut aus.
Anschlüsse: Sind das jetzt Tüllen oder Schraubanschlüsse?
Schlauch: Weichmacherkatastrophe.
Wieder ein Spoiler
PVC-Schlauch ist dabei der gängigste auf dem Markt, so ziemlich jeder Anbieter hat welchen im Sortiment. Es gibt dabei klaren Schlauch, trüben Schlauch, gefärbten Schlauch in den üblichen Abmessungen. Außerdem ist PVC sehr gut mit den üblichen Schraubanschlüssen (und auch normalen Tüllen) verschraubbar und rutscht nur schwer wieder raus. Die Biegeradien sind auch sehr gut. PVC-Schlauch bietet also sehr viele Vorteile. Dagegen hält aber ein entscheidender Nachteil: Weichmacher. Üblicherweise ist PVC ein starres Material, man kennt es beispielsweise von orangenen oder grauen Abwasserrohren auf dem Bau. Kaum biegbar und splittert sofort. Um daraus biegsamen Schlauch zu machen, werden Weichmacher zugesetzt, die diesen Zweck auch erfüllen. Das wäre auch nicht weiter erwähnenswert, wenn die Weichmacher da bleiben, wo sie sein sollten. Leider lösen sie sich mit der Zeit aus dem Schlauch. Das ist ein ganz normaler Vorgang und soweit erstmal auch nicht weiter schlimm.

In längerem Betrieb über ein Jahr oder mehr, was für eine Wasserkühlung eigentlich keine problematische Nutzungsdauer sein sollte (aber dank diverser Flüssigkeiten und der Schläuche oftmals doch ein Problem ist), fließt das Wasser sehr oft komplett durch den Kreislauf. Da reicht es schon, wenn bei jedem Durchlauf nur ein winziger Anteil Weichmacher mitgespült werden, dass am Ende doch eine ganze Menge Weichmacher im Wasser sind. Steht die Wasserkühlung sehr lange, lässt sich manchmal sogar ein feiner Film Weichmacher auf der Innenseite der Schläuche feststellen. Das Auswaschen wird zudem durch viele Zusätze und durch Wärme deutlich beschleunigt. Da in den Kühlmitteln abseits destillierten Wassers zahlreiche Chemikalien enthalten sind, werden die Weichmacher angegriffen und leichter rausgelöst. Hitze ist ein teilweise noch schlimmerer Gegner der Weichmacher. Erhitzt man PVC, wird es auch ohne Weichmacher weich. Dafür reichen schon Temperaturen, die mit heißem Wasser durchaus zu erreichen sind. Aufgrund der Einbindung der Weichmacher in das Material werden diese sehr leicht aus weichem, warmem PVC gelöst.

Grundsätzlich sind Weichmacher im Wasser kein allzu großes Problem, aber auch hier gilt: Die Dosis macht das Gift. Geringe Mengen von Weichmachern führen "nur" (was für einige schon der Super-GAU ist) zu optischen Problemen, beispielsweise zu Flocken im Wasser des Agb und zu einer verschmutzten Wasserkante. Bei Ausgleichsbehältern mit Wassersäuleneffekt und dergleichen ist dieser optische Nachteil besonders deutlich. Funktional zum Problem werden Weichmacher nur in größeren Mengen; dazu muss die letzte Wartung schon sehr lange zurückliegen oder das Wasser sehr warm werden. Dann kann es passieren, dass die Weichmacherflocken sich in Jetplates und Kühlstrukturen ablagern, auf Oberflächen eine deutliche Schicht absetzen und dadurch allgemein sowohl den Durchfluss als auch den Wärmeübergang von Kühler zu Wasser bzw. von Wasser zu Radiator negativ beeinflussen. Bis das wirklich deutlich spürbar und nicht nur messbar ist, muss es allerdings schon extrem werden. Die Wahrscheinlichkeit für solche Fälle ist abseits von wirklich warmen Kühlkreisläufen sehr gering, der optische Nachteil ist jedoch nicht allzu unwahrscheinlich.
Ashampoo_Snap_Montag, 7. Februar 2022_01h41m33s_027_.png
Das hier ist ein Alphacool Eisbecher nach halbjährigem Einsatz von weichmacherhaltigem PVC-Schlauch. Die Oberfläche ist total verschmutzt und trübe geworden.

Den Nachteil der Temperatur kann man allerdings auch zum Vorteil nutzen. Herstellerseitig sind in der Regel weit mehr Weichmacher vorhanden als notwendig, sodass der Verlust eines guten Teils dieser kein wirkliches Problem darstellt. Der Schlauch wird natürlich steifer und fester, aber das war es auch. Man kann sich das zu Nutze machen, indem man den PVC-Schlauch vorher kocht und somit den Weichmacheranteil bereits deutlich reduziert. Dadurch können sich im Betrieb zwar nur wenige Weichmacher lösen, der Schlauch ist aber auch nicht mehr derart leicht zu verarbeiten, wie er es randvoll mit Weichmachern war. Übertreibt man es, hat man gar zu viele Weichmacher gelöst und der Schlauch verliert seine Elastizität.

Idealerweise sollte PVC in einem Kreislauf mit möglichst wenig Zusätzen und geringer Wassertemperatur betrieben werden, um das Auswaschen zu verlangsamen.
Kurzfassung: Klarer Schlauch enthält Weichmacher, die bei höheren Temperaturen (bei der Radi-Konfig zu erwarten) ausgewaschen werden und den Kreislauf verschmutzen.
Kühlmittel?
Ach ja, der Ablasshahn. Welche Komponenten schweben dir genau vor?
 
Deine jetzige Hardware schiebt bereits 200-300W in den Kreislauf.
Eher 300Watt (i7 12700K)
Sinnig ist es immer, gleich etwas mehr Radiatorfläche zu verbauen.
Oder alternativ einen 360-45 ?
Radiator und Lüfter sollten prinzipiell nach oben hin ausblasen. Zumindest war das meine fixe Idee.
Glasscheiben weg. Wenn die Temps dann deutlich besser werden, wird die Wakü auch nur bedingt Vorteile bringen. Wakü kann intern keine schlechten Gehäuse gut machen. Das geht dann nur extern.
Ich habe aktuell noch ein PureBase 500 (bequiet) - ohne Temperaturprobleme.
und das neue soll (laut Tests) auch kein RGB Backofen sein, mit genug Lufteinzug zwischen Glas und Stahl.
Beim Befüllen vielleicht ja, beim Entlüften eher weniger. Einer der beiden Agbs läuft voll und bei dem Aufbau wird es wohl der untere sein.
Also AGB 2 weglassen?
CPU-Block: Muss es das alte Dinge sein? Ja, der XP3 ist spottbillig, aber auch wirklich so schlecht, dass man da einen deutlichen Vorteil durch einen besseren Kühler bekommt. Der XPX ist auch nicht teuer und für Produkte wie den Watercool Heatkiller IV
Anfängerfehler...
3x Arctic P12
Pumpe+Agb: Warum keine Röhre? Die Eisstation ist zwar billig günstig, aber sieht eher so semi gut aus.
Das Aussehen war/ist eher weniger wichtig. Ich habe auch kein wirkliches Interesse an dem RGB geblinke.
Was die Probleme der Pumpe (läuft nicht an) betrifft: Bei V.3 sollen die nicht mehr vorkommen.
Anschlüsse: Sind das jetzt Tüllen oder Schraubanschlüsse?
Anschrauben - Schlauch drauf - Ring aufschrauben
Schlauch: Weichmacherkatastrophe.
Alternative für 13/10?
a-cool Tec Protect 2
Ach ja, der Ablasshahn. Welche Komponenten schweben dir genau vor?
T-Stück + Doppelnippel + Kugelhahn + Verschlusstück
(hängt zwischen Pumpenausgang und Graka unten im Loop)
Fürs ablassen wird das Verschlussstück entfernt und eine G1/4 Anschraubtülle mit ~30cm Schlauch angebracht.

Hier noch eine Liste der Komponenten.
Radiator(en), GraKa-Kühlblock und 2. AGB wurden noch nicht bestellt.
Liste.jpg


Danke für die Hilfe.
Muss ich mir ansehen. Danke für den Tipp.
Die Pumpe würde ich mir auch nochmal Meinungen dazu anschauen, meine die ist schon öfters negativ aufgefallen.
Bei der V.3 sollen die "Anlaufschwierigkeiten" beseitigt worden sein.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Eher 300Watt (i7 12700K)
Ja, aber doch nicht bei Gaminglast.
Oder alternativ einen 360-45 ?
Dicke bringt nicht viel. Fläche ist die Größe, nach der man arbeitet.
Radiator und Lüfter sollten prinzipiell nach oben hin ausblasen. Zumindest war das meine fixe Idee.
Nein, gib dem Radiator Frischluft. Achte auf einen ordentlichen Airflow im Gehäuse.
und das neue soll (laut Tests) auch kein RGB Backofen sein, mit genug Lufteinzug zwischen Glas und Stahl.
Sieht halt eher weniger so aus. Aber gut, sei´s drum. Trotzdem: Mehr Radifläche!
Also AGB 2 weglassen?
Ja.
Aber ohne Pwm. Wieso? Die kosten doch mit Pwm kaum mehr.
Das Aussehen war/ist eher weniger wichtig. Ich habe auch kein wirkliches Interesse an dem RGB geblinke.
Wieso dann dieses Gehäuse?
Allgemein fasst die Eisstation eben wenig Volumen. Ist etwas nervig beim Befüllen.
Anschrauben - Schlauch drauf - Ring aufschrauben
Also Schraubis. Gut so.
Alternative für 13/10?
Es kommt nicht auf die Abmessungen an, sondern auf das Material. Pvc hat eben die Macken, die ich in dem Spoiler beschrieben habe. Nimm Epdm.
a-cool Tec Protect 2
Nimm Aquacomputer Double Protect Ultra.
T-Stück + Doppelnippel + Kugelhahn + Verschlusstück
Bei den Doppelnippeln nimmst du besser drehbare. Ist nicht nur Komfort, sondern auch Funktion. Könnte blöd sein, wenn wegen der starren Doppelnippel der Ablasshahn nach oben zeigt.

Allgemein sieht dein Warenkorb nach viel gespart aus. Die Wakü wirst du aber (wenn auch mit Umbauten) mal mindestens die nächsten 5 Jahre benutzen. Da am Anfang viel zu sparen, muss nicht unbedingt sein.
 
Epdm ist halt immer schwarz.

Ein sehr hartes Weichmacherarmes pvc würde ich nicht empfehlen. Die Schläuche dichten schlecht ab und sind grottig zu verlegen.

Ich lebe seit vielen Jahren gut mit weichen PVC Schläuchen. Schwarz kommt aus optischen Gründen keinesfalls in Frage bei mir.


@ sinusspass
Warme Luft steigt nach oben. Meinst du es ist förderlich für den Airflow, wenn die Lüfter oben im Gehäuse die Luft reinblasen?
 
Kaum, aber das Problem ist da weniger die natürliche Konvektion. Natürlich wird so der Luftdurchsatz etwas verringert, gleichzeitig jedoch wird mit kalter Außenluft statt vorgewärmter Innenluft gekühlt. Gerade wenn noch ein zweiter Radiator verbaut ist, kann die Innenluft schon deutlich wärmer als die Außenluft sein. Das frisst den Vorteil der natürlichen Konvektion komplett auf.
Problematischer ist da generell der Airflow. Oben ist bei vielen Belüftungskonzepten neben hinten der einzige Bereich für Abluft. Dreht man da die Lüfter um, dass sie einblasend sind, muss die ganze Abluft über den Hecklüfter abgeführt werden. Meistens ist All-In für Radiatorlüfter trotzdem die beste Lösung, schlicht weil so die Luft am kühlsten ist, mit der gekühlt wird. Manchmal aber auch nicht.
 
Wenn Grafikkarte und Prozessor mit Luft gekühlt werden, wird die Abluft ins Gehäuse abgeführt, dort ergibt es Sinn warme Lüfter schnell raus zu bekommen. Natürlich steigt warme Luft nach oben, aber wir nutzen auch Lüfter, was den Luftstrom mit beeinflussen kann. Sobald aber CPU und GPU mit Wasser gekühlt werden, können die restlichen Komponenten auch mit der Abluft der Radiatoren ausreichend gekühlt werden. Wäre mit einem luftgekühlten System nicht anders. Denn auch wenn 100 Gehäuselüfter verbaut sind, eine gewisse Temperatur im Gehäuse wird dennoch erreicht.

In einem Fall von uns sind bis zu 55 °C im Gehäuse gewesen, mit Radiatoren wird diese Wärme geringer ausfallen. Ein Radiator, bzw. das Wasser darin, profitiert ungemein von der kühleren Raumtemperatur. Daher kann es schon Sinn ergeben, vorne und auch oben mit einer Wasserkühlung rein zu fördern. Ist bei mir auch schon seit 5 Jahren auf diese weiße verbaut. Allerdings werden meine intern verbauten Radiatoren durch mein Mora mit entlastet.

Fläche macht auch mehr aus als dicke Radiatoren, daher ist es nicht der richtige Weg statt mehreren Radiatoren nur ein dickeres zu verbauen. Was zwei oder mehr Radiatoren bewirken können, kann ein dicker Radiator nicht hereinbringen. Ganz davon abgesehen steigt dann der Widerstand der Luft an und Lüfter müssen schneller laufen oder gar als Push/Pull verbaut werden. Mit 30 mm dicke Radiatoren muss kein Push/Pull verbaut werden und Lüfter können auch langsamer drehen.

Im Rechner meines Sohnes ist auch Epdm Schlauch verbaut und klar, es ist Geschmackssache, aber ich finde, es sieht in Schwarz auch gut aus.
IMG_20210117_041701.jpg

Verbaut hat er neben einem 360er Radiator noch ein 240er und mit GPU und CPU erreicht er nach längerer Zeit im Game eine Wassertemperatur von 42 °C und Lüfterdrehzahlen von etwa 1200-1400 U/min. Das ist dann zwar nicht lautlos, aber immer noch kühler und ein wenig leiser als mit Luftkühlung.

In meinem Fall komme ich auf etwa 30-32 °C Wassertemperatur und Drehzahlen der Lüfter von etwa 500-600 U/min. Das liegt aber daran, dass meine Fläche mit einem Mo-Ra erweitert ist.

Mit Weichmacher haltigem Schlauch, muss man bedenken, dass höhere Temperaturen, was zwangsläufig auch mit wenig Fläche der Fall sein wird, das Auswaschen von Weichmacher begünstigt. Je nach Schlauch wird mehr oder weniger enthalten sein. Ohne Weichmacher gibt es nur Hardtube in Durchsichtig.
IMG_20220424_185243.jpg

Gute Erfahrung mit wenig Weichnacher habe ich mit diesem Schlauch machen können.
Wird auch hier im Forum oft empfohlen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es gibt ja auch noch andere Komponenten im Gehäuse, die nicht an der Wasserkühlung hängen. Die werden wohl unter der deutlich höheren Gehäuse Temperatur leiden, wenn alle Radiatoren reinblasen. Ich persönlich würde es daher nicht machen. Ist aber wohl Geschmacksache.

Die bullige Optik vom 16/10 Schlauch muss man mögen. Meins wäre es nicht.
 
Es gibt ja auch noch andere Komponenten im Gehäuse, die nicht an der Wasserkühlung hängen. Die werden wohl unter der deutlich höheren Gehäuse Temperatur leiden, wenn alle Radiatoren reinblasen
Das ist Unsinn, weil diese Komponente bis 100 °C abkönnen und in einem Gehäuse wird es niemals so warm werden!
Wenn ich mein Mora abklemme, kann ich es nachstellen, weil meine oberen Lüfter auch rein blasen. Kann ich dir jederzeit zeigen.

Habe es auch schonmal getestet und das System meines Sohnes ist seit 2 Jahren auch so aufgebaut.

Die bullige Optik vom 16/10 Schlauch muss man mögen. Meins wäre es nicht.
Ist alles Geschmackssache, aber mit 13/10 muss man mit Knickschutzfedern arbeiten oder den Schlauch mit Adapter so auslegen, dass es nicht knicken kann. Mit 16/10 Schlauch kann nichts abknicken.
K1600_20190725_110324 1.JPG

Bei mir habe ich im unteren Teil, bei der Pumpe 13/10er-Schlauch verwendet, weil ich so sehr enge Radien legen konnte. Aber ich musste dazu auch Knickschutz verwenden, sonst wäre der Schlauch eingeknickt.
IMG_20220429_113439.jpg

Mit Hardtube habe ich mich auch für 13 mm Röhre entschieden, weil mir 16 mm auch zu dick vorkam.
Aber wie bereits geschrieben, ist es alles Geschmackssache.
K1600_IMG_20220223_135541.JPG
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich sag ja nicht, dass sofort was kaputt geht. Ich spekuliere nur, dass es sich langfristig auf die Lebensdauer und Leistung der Komponenten auswirken könnte.
 
Quatsch, da geht nichts kaputt. :D

Wie bereits geschrieben kann ich mal einen Testbetrieb machen und es dir zeigen, denn mein Mora kann ich abklemmen und mein Loop ohne den Mora wieder schließen. Dann wird mein Wasser nur durch einen 420er + 240er Radiator gekühlt.

Auf diesen Bild siehst du aber das System meines Sohnes, er hat kein Mora dran, weil er solch ein Teil nicht bei sich stehen haben möchte. Läuft jetzt fast 3 Jahre so.
IMG_20210117_011803.jpg
Schau dir den oberen und den vorderen Radiator an, die Lüfter sind von außen rein fördernd. Wir hatten die Lüfter (System war noch luftgekühlt) oben auch mal rausblasend, an den Temperaturen der verbauten Komponente hat es nichts geändert.

Wenn ich bei mir zum Test laufen lasse, kann ich dir auch gezielt Temperaturen zeigen.
Da ich an den Rechner meines Sohnes nicht einfach dran komme.
Ich sag ja nicht, dass sofort was kaputt geht. Ich spekuliere nur, dass es sich langfristig auf die Lebensdauer und Leistung der Komponenten auswirken könnte.
Wird sich auch langfristig nichts daran ändern, weil die Komponente darauf ausgelegt sind. Würdest du auch nicht nachweisen können. Da defekte immer vorkommen können. Letztens aus dem Rechner meines Sohnes ist auch nach einem Jahr sein Netzteil verreckt, hatte ja nichts damit zu tun, weil das Netzteil von unten Luft saugt und hinten wieder rausbläst.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Irgend wann geht alles kaputt was elektrisch ist. Je heißer die Komponenten, desto schneller. Mag sein, dass das unerheblich ist.

Ich persönlich gehe halt auf Nummer sicher. Der Te muss das selbst entscheiden. Kühleres Wasser und wärmeres Gehäuse oder wärmeres Wasser und kühleres Gehäuse.
 
Irgend wann geht alles kaputt was elektrisch ist. Je heißer die Komponenten, desto schneller.
Ist für mich unsinn.. aber du darfst gerne deine Meinung dazu haben. :)

Ganz davon abgesehen, werden sie nicht heißer, zumindest nicht heißer als wäre das System komplett Luftgekühlt. Denn dann dürften die meisten damit ein Problem haben. Ein Prozessor und eine Grafikkarte die Luftgekühlt sind, fördern ihre Wärme auch ins Gehäuse und diese erzeugen eine viel höhere Wärme, als die Radiatoren, die ihre Wärme darin abführen.

Stelle dir mal ein Thermometer in ein luftgekühltes System rein, da wirst du dich wundern, was da an Wärme sich darin anstaut. In einem System was 3x vorne (rein), 2x oben (raus) und hinten 1x (raus) an Lüfter verbaut hatte, habe ich im Gehäuse 55 °C gemessen. Wenn ich mein Mora abklemme, werde ich durch die Wärme der zwei Radiatoren keine 55 °C im Gehäuse erreichen. Mit dem Mora sind es sogar nur 28-32 °C.

Aber ich sehe schon, ich muss mal den Schlauch zum Mora abklemmen und dir dann meine Temperaturen dazu zeigen. :D

Ich persönlich gehe halt auf Nummer sicher. Der Te muss das selbst entscheiden. Kühleres Wasser und wärmeres Gehäuse oder wärmeres Wasser und kühleres Gehäuse.
Ist auch nicht verkehrt, denn auf die paar Grad kommt es am Ende auch nicht mit an. :)

Aber Fakt ist, dass die Raumtemperatur immer kühler sein wird, als die Luft aus dem Gehäuse und daher der obere Radiator dann nicht mit vorgewärmter Luft kühlen muss. Denn dadurch sind bestimmte Wassertemperaturen gar nicht mehr möglich. Weil wenn eine gewisse Temperatur im Gehäuse herrscht, dann kann das Wasser nicht mehr in Richtung Raumtemperatur kommen.

Denn Hauptvorteil eines Mora ist nicht nur die Größe, sondern weil er extern von der Raumtemperatur profitieren kann. Hinter meinem Mora habe ich auch eine Terrassentür und kippe ich sie nach oben auf, dann macht es mit kalten Tagen direkt einen großen Unterschied.

EDIT
Denn Hauptvorteil eines Mora ist nicht nur die Größe, sondern weil er extern von der Raumtemperatur profitieren kann. Hinter meinem Mora habe ich auch eine Terrassentür und kippe ich sie nach oben auf, dann macht es mit kalten Tagen direkt einen großen Unterschied.
Hier mal ein Beispiel mit Idle, Lüfter auf dem Mora laufen schon die ganze Zeit nicht mit, da diese erst ab 30 °C zuschalten. Zunächst habe ich 28,5 °C anliegen und dann habe ich die Terrassentür geöffnet. Man kann direkt sehen, wie die Temperatur (rot) abnimmt.
Ashampoo_Snap_Freitag, 29. April 2022_12h53m41s_002_.png
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wisster watt, mir drehen dem einfach nen Mora an und spar´n uns die Diskussion.:ugly:

Ne, weiter im Text.
Es gibt ja auch noch andere Komponenten im Gehäuse, die nicht an der Wasserkühlung hängen. Die werden wohl unter der deutlich höheren Gehäuse Temperatur leiden, wenn alle Radiatoren reinblasen.
Ja, 50 statt 40°C. Ist doch egal. Man braucht die Wakü ja nur für leistungsrelevante Komponenten und Komponenten, wo bei normalen Kühlmethoden Leistungseinbußen oder unnötige Lärmentwicklung zu erwarten ist.
Und wenn man nicht gerade ich ist und einfach alles wässert, was man wässern kann, weil man es kann, dann sind das CPU und Graka. Bei Spannungswandlern ist alles bis 90°C völlig egal, RAM verträgt in der Regel auch 80°C, ohne irgendwie Zicken zu machen (ja, es gibt Ausnahmen, hallo, Samsung B-Die) und beim Chipsatz ist die Sache auch nicht groß anders. Unter Luft bekommt der gerne auch die volle Dosis warme Abluft von der Graka. 50°C Abluft freuen den sicher auch. Bei den anderen Komponenten ist die Sache nicht anders.

Wie @IICARUS schon geschrieben hat, ist die Abluft von Radiatoren in der Regel kühler. Durch mehr Lüfter und allgemein mehr Luftdurchsatz verteilt sich die Abwärme der Komponenten auf eine weit größere Luftmenge. Also selbst wenn aus dem Radi 40°C Abluft kommen und das Gehäuse heizen, ist das immer noch besser, als wenn der Chipsatz in der Abluft des Graka-Luftkühlers gegrillt wird. Überspitzt formuliert, wie der ganze Post bis hier.
Ich persönlich würde es daher nicht machen. Ist aber wohl Geschmacksache.
Im Zweifel kommt einfach alles unter Wasser, was irgendwie Temperatur entwickelt. Oh, Mist, das war ja mein Plan.:D
 
Zurück