Ubisoft: "Far Cry 6 ist kein politisches Statement"

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Far Cry 6 soll laut Entwicklerstudio Ubisoft keine großartig politische Komponente haben, obwohl man sich von internationalen, historischen Guerilla-Kriegen hat inspirieren lassen. Eine ähnliche Aussage gab es bereits bei The Division 2, das ebenfalls nach außen Flagge zeigte. Hintergrund dazu sind möglicherweise geringere Verkaufszahlen.

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jaja...genauso wie Divsion 2 kein politisches Statement war.

Diese Lügner von Ubisoft lul.

Das wird sowieso der gleiche Einheitsbrei wie gehabt, nur das Marketing und die PR Abteilung werden den Leuten wieder nen Hype einpflanzen wollen.
 
[Sarkasmus]
Egal ob Kuba oder nicht: Kann ich das Spiel auch geschlechtsneutral erleben?
Ist das nicht eigentlich die wichtigste Frage überhaupt?
Ist der Endgegner oder der Spielercharakter mal wieder ein typischer Cis-Mann?
Oder kann ich auch, nach meinem Gusto, eine heterosexuelle trans-Frau im (biologischen) Körper eines Mannes verkörpern, die sich gegen das Endgegner behaupten muss?
Was sagen denn die weltweiten LGBTQIA+ Organisationen zum neuen Far Cry?
[/Sarkasmus]
:schief:
 
Fiktiv oder nicht, spielt dabei keine Rolle. Es gibt genug Medien mit fiktiven Szenarien, die aber ganz klar politisch sind oder zumindest politische Statements beinhalten.

Das stimmt zwar aber wenn ein Film/Spiel andererseits ein glaubhaftes Szenario darstellen möchte, nimmt man doch immer Dinge aus der Realität.
Du kannst jetzt fast in jeder Konfliktstory irgendwas politisches hineindichten weil du Parallelen zur Realität sehen kannst.

Wenn ich die Atmosphäre des Vietnam Kriegs nachempfinden möchte, mach ich halt sowas wie Sanhok bei pubg.
Hat es deshalb gleich ne politische Aussage?
Ich denke nicht.
 
Das stimmt zwar aber wenn ein Film/Spiel andererseits ein glaubhaftes Szenario darstellen möchte, nimmt man doch immer Dinge aus der Realität.
Du kannst jetzt fast in jeder Konfliktstory irgendwas politisches hineindichten weil du Parallelen zur Realität sehen kannst.

Wenn ich die Atmosphäre des Vietnam Kriegs nachempfinden möchte, mach ich halt sowas wie Sanhok bei pubg.
Hat es deshalb gleich ne politische Aussage?
Ich denke nicht.
PUBG ist ein Multiplayer-Shooter ohne Story. In FarCry 6 wird aber eine Story erzählt. Mit NPCs und allem drum und dran. Der Vergleich hinkt hier daher etwas.

Cyberpunk 2077 (und alle anderen Werke mit diesem Setting). The Witcher 3, Call of Duty (Singleplayer),Spec Ops: The Line, The Last of Us (Part 2), Biomutant. Die Liste könnte ich jetzt noch beliebig weiter führen.

Das sind alles Beispiele, die mehr oder weniger fiktiv sind. Entweder mit fiktiven Schauplätzen oder einfach nur fiktive Szenarien und Konflikte. Und alle haben sie eines gemeinsam: Sie setzen letztlich ein politisches Statement. Mal mehr, mal weniger gelungen.

Auch vollkommen fiktive Werke sind letztlich immer ein Spiegel des realen Weltgeschehens, ganz gleich welche Aussage getätigt wird (oder nicht getätigt wird). Mal offensichtlich, mal weniger offensichtlich und eher subtil. Aber die Realität ist immer Inspiration für fiktive Werke. ;) Vor allem dann, wenn es politisch wird. Medien sind nämlich nur das: Medien. Ein Vermittler zwischen zwei oder mehreren Personen. Die Art und Weise ist dabei zweitrangig.

Oder anders ausgedrückt: Sobald Figuren aufeinander treffen, die Motive haben, handeln, fühlen und denken, wird's politisch. Das schon im kleinsten Rahmen.

Daher kann es schlicht nicht funktionieren, unpolitisch zu sein, wenn man sich ein Setting für ein Spiel aussucht, in dem es um Regime und Widerstandskämpfer geht. Das sind ja Elemente, die in der Realität vorkommen und vorgekommen sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
PUBG ist ein Multiplayer-Shooter ohne Story. In FarCry 6 wird aber eine Story erzählt. Mit NPCs und allem drum und dran. Der Vergleich hinkt hier daher etwas.

Cyberpunk 2077 (und alle anderen Werke mit diesem Setting). The Witcher 3, Call of Duty (Singleplayer),Spec Ops: The Line, The Last of Us (Part 2), Biomutant. Die Liste könnte ich jetzt noch beliebig weiter führen.

Das sind alles Beispiele, die mehr oder weniger fiktiv sind. Entweder mit fiktiven Schauplätzen oder einfach nur fiktive Szenarien und Konflikte. Und alle haben sie eines gemeinsam: Sie setzen letztlich ein politisches Statement. Mal mehr, mal weniger gelungen.

Auch vollkommen fiktive Werke sind letztlich immer ein Spiegel des realen Weltgeschehens, ganz gleich welche Aussage getätigt wird (oder nicht getätigt wird). Mal offensichtlich, mal weniger offensichtlich und eher subtil. Aber die Realität ist immer Inspiration für fiktive Werke. ;) Vor allem dann, wenn es politisch wird. Medien sind nämlich nur das: Medien. Ein Vermittler zwischen zwei oder mehreren Personen. Die Art und Weise ist dabei zweitrangig.

Am Ende kannst du in alles etwas reininterpretieren, die Frage ist nur, ob es richtig ist und welches Gewicht es hat. Bei George Orwell wird auch immer wieder behauptet, Animal Farm wäre gegen den Kommunismus gerichtet, was falsch ist, Orwell hat sich gegen Revolutionen im allgemeinen Ausgesprochen. Dass sich 1984 gegen Überwachungsstaaten aller Art richtet ist hingegen klar.

Bei FC 6 ist nicht so sicher, was sie eigentlich wollen. Gut, es ist in Kuba angesiedelt, aber wollen sie jetzt Castro (den Bruder) stürzen oder ist es wieder eine Rechtfertigung für die Revolution von 1953-59? Natürlich läßt es nsich nicht vermeiden, dass es ein Statement gegen Diktatur ist, wenn man gegen einen Diktator kämpft. Auf der anderen Seite sollte man das fertige Spiel abwarten. Die Enden von Far Cry 4 waren z.B. klar gegen eine Revolution und für eine möglichst friedliche Lösung der Problem (ähnlich wie Orwell in der Animal Farm).

Natürlich setzt Ubisoft wieder auf "Geschechtergerechtigkeit", wogegen auch nichts einzuwenden ist, solange es nicht zu Geschichtsfälschungen wie in den neuen Battlefieldteilen oder Anno 1800 kommt und das ganze nicht so verpfuscht, wie in FC5 und New Dawn ist. Von mir aus soll sich jeder entscheiden können, ob er einen Mann, eine Frau oder sonstwas Spielt, solange es in das Szenario passt.

Momentan kann man die Aussage des Spiele nicht kennen, siehe Far Cry 4 und 5.
 
Am Ende kannst du in alles etwas reininterpretieren, die Frage ist nur, ob es richtig ist und welches Gewicht es hat. Bei George Orwell wird auch immer wieder behauptet, Animal Farm wäre gegen den Kommunismus gerichtet, was falsch ist, Orwell hat sich gegen Revolutionen im allgemeinen Ausgesprochen. Dass sich 1984 gegen Überwachungsstaaten aller Art richtet ist hingegen klar.

Bei FC 6 ist nicht so sicher, was sie eigentlich wollen. Gut, es ist in Kuba angesiedelt, aber wollen sie jetzt Castro (den Bruder) stürzen oder ist es wieder eine Rechtfertigung für die Revolution von 1953-59? Natürlich läßt es nsich nicht vermeiden, dass es ein Statement gegen Diktatur ist, wenn man gegen einen Diktator kämpft. Auf der anderen Seite sollte man das fertige Spiel abwarten. Die Enden von Far Cry 4 waren z.B. klar gegen eine Revolution und für eine möglichst friedliche Lösung der Problem (ähnlich wie Orwell in der Animal Farm).

Natürlich setzt Ubisoft wieder auf "Geschechtergerechtigkeit", wogegen auch nichts einzuwenden ist, solange es nicht zu Geschichtsfälschungen wie in den neuen Battlefieldteilen oder Anno 1800 kommt und das ganze nicht so verpfuscht, wie in FC5 und New Dawn ist. Von mir aus soll sich jeder entscheiden können, ob er einen Mann, eine Frau oder sonstwas Spielt, solange es in das Szenario passt.

Momentan kann man die Aussage des Spiele nicht kennen, siehe Far Cry 4 und 5.
Meine Aussage war ja nur: Das Spiel kann nicht unpolitisch sein, wenn man sich dieser Thematik bedient. Was denn jetzt letztlich die Aussage ist und was der Spieler da hinein interpretiert, stand meinerseits überhaupt nicht zur Debatte. ^^ Das ist das zweite Paar Schuhe.

Interpretationen könnennicht falsch sein, solange man kein klares Statement des Autors hat. Eine Interpretation ist letztlich nur eine Schlussfolgerung auf Basis des Gelesenen, nicht auf Basis von Aussagen des Autors. Ob Orwell sich gegen Revolutionen an sich ausgesprochen hat, weiß ich nicht. Eine Aussage dies bezüglich kenne ich nicht. Ich hätte sein Werk allerdings sowieso nicht "contra Kommunismus" interpretiert, auch wenn der Mann Sozialist war.

Aber wie auch immer. Ubisoft versucht hier, eventuellen Diskussionen aus dem Weg zu gehen, indem sie vorab sagen "Wir sind unpolitisch". Und das ist ganz klar gelogen und lediglich ein PR-Move, um auf der sicheren Seite zu sein. Bloß kein klares politisches Statement abgeben. Allerdings haben die Jungs damit aber trotzdem ein politisches Statement abgegeben. Allein zu sagen "Wir sind unpolitisch" ist schon besagtes Statement. Die wissen ganz genau, dass es zu Diskussionen zu diesem Thema kommen könnte.
 
Schöner Trailer… das einzige was mich gestört hat: Seit wann, wackelt eine Tonnenschwere Panzerschranktür beim zumachen so heftig?
 
Meine Aussage war ja nur: Das Spiel kann nicht unpolitisch sein, wenn man sich dieser Thematik bedient. Was denn jetzt letztlich die Aussage ist und was der Spieler da hinein interpretiert, stand meinerseits überhaupt nicht zur Debatte. ^^ Das ist das zweite Paar Schuhe.

Interpretationen könnennicht falsch sein, solange man kein klares Statement des Autors hat. Eine Interpretation ist letztlich nur eine Schlussfolgerung auf Basis des Gelesenen, nicht auf Basis von Aussagen des Autors. Ob Orwell sich gegen Revolutionen an sich ausgesprochen hat, weiß ich nicht. Eine Aussage dies bezüglich kenne ich nicht. Ich hätte sein Werk allerdings sowieso nicht "contra Kommunismus" interpretiert, auch wenn der Mann Sozialist war.

Aber wie auch immer. Ubisoft versucht hier, eventuellen Diskussionen aus dem Weg zu gehen, indem sie vorab sagen "Wir sind unpolitisch". Und das ist ganz klar gelogen und lediglich ein PR-Move, um auf der sicheren Seite zu sein. Bloß kein klares politisches Statement abgeben. Allerdings haben die Jungs damit aber trotzdem ein politisches Statement abgegeben. Allein zu sagen "Wir sind unpolitisch" ist schon besagtes Statement. Die wissen ganz genau, dass es zu Diskussionen zu diesem Thema kommen könnte.
Aber ihnen ist ihr politisches Statement nicht wichtig. Das wollen sie wahrscheinlich damit sagen.

Sie haben einfach Bock auf so ein Setting bzw. wollen sie damit Geld verdienen.
Das politische in diesem Spiel ist (wahrscheinlich) nur ein austauschbares Hintergrundmotiv.
Ein Mittel zum Zweck.

Aber bei Interpretationen verhält es sich eben so, dass sehr politische Menschen (wie du vielleicht bist) da immer sehr viel darin sehen und Leute die sich für Politik weniger interessieren juckt das alles überhaupt nicht.

Ich persönlich finde es ein wenig mühsam in jeder Sache eine politische Sache zu suchen.
Wenn jemand was sagen möchte, soll er es sagen und fertig.
 
Aber ihnen ist ihr politisches Statement nicht wichtig. Das wollen sie wahrscheinlich damit sagen.
Dann sollte man das auch entsprechend formulieren.
"Wir sind zwar politisch, aber das ist uns für unsere Spiele nicht so wichtig" klingt ganz anders und weniger verlogen als "FarCry 6 ist unpolitisch", während Inhalt des Spiels ein diktatorisches Regime und Widerstand sind.

Sie haben einfach Bock auf so ein Setting bzw. wollen sie damit Geld verdienen.
Das politische in diesem Spiel ist (wahrscheinlich) nur ein austauschbares Hintergrundmotiv.
Ein Mittel zum Zweck.
Das eine schließt das andere ja nicht aus.

Aber bei Interpretationen verhält es sich eben so, dass sehr politische Menschen (wie du vielleicht bist) da immer sehr viel darin sehen und Leute die sich für Politik weniger interessieren juckt das alles überhaupt nicht.
Und was willst du mir jetzt damit sagen? :confused: Was hat das mit meiner Aussage zu tun?

Ich persönlich finde es ein wenig mühsam in jeder Sache eine politische Sache zu suchen.
Wenn jemand was sagen möchte, soll er es sagen und fertig.
Du hast meine Aussage scheinbar nicht verstanden.
 
Ich glaube da ist schon ein Unterschied zwischen einem Jugendbuch über die Rebellion eines Teenagers gegen den elterlichen Haushalt und einem bewaffneten Umsturz einer Diktatur. Das eine könnte man ein unpolitisches Buch über Familie nennen (sofern man das Thema überhaupt entpolitisieren kann im heutigen Klima), das andere ist definitiv ab dem Moment politisch ab dem politische Verhältnisse mit der Kalaschnikow geregelt werden; also dem Tutorial.

Egal wie oft Publisher möchten, dass etwas nicht politisch ist um einen Konflikt mit Teilen der Kundschaft zu vermeiden die sich wie eine Karen aufführen, so oft stimmt es nicht, wenn es darum geht , dass moderne Konflikte mit Waffengewalt gelöst werden.

Ein Spiel wie Doom könnte sich darauf berufen unpolitisch zu sein mit seinem Dämonengemetzel, aber selbst dort spielen Themen wie menschliche Gier eine Rolle und im Hinblick darauf dass Gier gemäß der kapitalistischen Doktrin nach der wir unsere Politik ausrichten ein positiver Faktor beim Erzeugen von Reichtum für alle ist, kann man selbst bei Doom das Haar in der Ideologie-Suppe finden.

Wenn es um Ubisoft Spiele geht, dann sind die immer zu tiefst politisch und auch wenn sie keine Kritik direkt äußern, so ist der Missstand immer deutlich sichtbar. Der Versuch von Ubisoft das Gegenteil zu behaupten erinnert an einen gewissen nackten Kaiser. In dem Sinne fahre ich mal fort als derjenige der ruft "er ist nackt".

Wildlands, bei dem man militärisch gegen eine kriminelle Organisation interveniert über den Kopf der lokalen Regierung und Behörden hinweg (und dabei sogar noch eine Rebellion unterstützt die das politische System an sich umstürzen will). Das ist eine höchst problematische politische Message.

Breakpoint, bei dem eine Firma auf einer Insel eine Art Staat errichtet, ohne dass man Anzeichen regulärer Institutionen wie Polizei und Richtern erkennen kann, oder ein Parlament wenn wir schon dabei sind. Das wird uns dann erst als Konzern-Utopie verkauft und wenn es in den Faschismus abdriftet sind wir wieder bei der militärischen Intervention der USA im Alleingang.

Ubisoft hat keine politische Message die sich 1:1 in der Realität wiederspiegelt, die haben diese verwirrte Mischung aus Dingen die sie aus Gründen der Handlung gerade brauchen. Aber auch daraus entsteht eine konfuse politische Message. Im Fall vom neuen Farcry ist das die Message, dass es ok ist einen Herrscher den man für unrechtmäßig an der Macht glaubt mit Waffengewalt aus dem Weg zu räumen.

Ich kann verstehen, warum man nach den Ereignissen des 7 Januars den Release eines solchen Spiels von Februar auf den Oktober schiebt, aber aus der Nummer kommt man letztlich nicht raus. Nicht in den USA, aber ganz besonders nicht in mindestens 100 anderen Ländern auf den Planeten wo es den Leuten nur unter den Nägeln brennt den Diktator aufzuknüpfen, aber man ist halt in der militärischen Minderheit.
 
Ich weiß nicht, wie ihr hier darauf kommt, dass das Spiel unpolitisch sein soll.
Das wird weder in der News noch in der Quelle so behauptet.

Es wird gesagt, dass das Spiel kein politisches Statement sein soll, spezieller kein Statement über Kuba.
Das heißt für mich, dass es keinen politischen Fokus gab und man nicht gezielt eine politische Nachricht rüberbringen wollte - aber NICHT, dass das Spiel "unpolitisch" sein soll.
Ginge ja auch gar nicht, alles im Leben hat irgendwelche politischen Interpretationen.
 
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