The Witcher 3: Erfolg des Rollenspiels verwundert selbst CD Projekt

Das verstehe ich auch nicht. Ich für mich denke es ist eine glatte 10/10 und Spiel des Jahres. Der Umfang des DLC (Das Klasse ist, muss man gespielt haben), da bezahlt man bei anderen Herstellern das 3-4 fache.
 
Mich hat das Spiel auf ganzer Länge enttäuscht. Jedem Rollenspielfan empfehle ich lieber Gothic 1 & 2 oder auch Risen.

Spiel des Jahres ist definitiv SOMA.

Dabei hätte Witcher 3 wirklich richtig gut werden können. In den Pre-Alpha Videos sah es immer aus wie Gothic, aber dann haben die ein 0815-RPG veröffentlicht, wo man die ganze Zeit sonem dämlichen Questpfeil auf der Karte hinterherrennt. Schade für das tolle Setting, aber CD-Projekt hat noch nie ein gutes Gameplay hinbekommen. Hauptsache Geralts Bart wächst und flattert im Wind! Aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass man Witcher 3 sehr gut findet, solange man nichts Besseres gewohnt ist. Meine Erwartungen an ein Rollenspiel sind seit Gothic 1 & 2 aber nunmal sonderlich hoch. Vielleicht ist es falsch, alles ständig mit dem besten Paradebeispiel zu vergleichen, aber wenn man immer nur den feinsten Wein gewohnt ist, wieso soll man sich dann mit Wasser zufriedengeben? Größe und Grafik sind nunmal nicht alles (wobei die Grafik auch nur "normal" ist). Kein Vergleich zu Vanishing of Ethan Carter.

6/10 für mich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mich hat das Spiel auf ganzer Länge enttäuscht. Jedem Rollenspielfan empfehle ich lieber Gothic 1 & 2 oder auch Risen.

Spiel des Jahres ist definitiv SOMA.

Dabei hätte Witcher 3 wirklich richtig gut werden können. In den Pre-Alpha Videos sah es immer aus wie Gothic, aber dann haben die ein 0815-RPG veröffentlicht, wo man die ganze Zeit sonem dämlichen Questpfeil auf der Karte hinterherrennt. Schade für das tolle Setting, aber CD-Projekt hat noch nie ein gutes Gameplay hinbekommen. Hauptsache Geralts Bart wächst und flattert im Wind! Aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass man Witcher 3 sehr gut findet, solange man nichts Besseres gewohnt ist. Meine Erwartungen an ein Rollenspiel sind seit Gothic 1 & 2 aber nunmal sonderlich hoch. Vielleicht ist es falsch, alles ständig mit dem besten Paradebeispiel zu vergleichen, aber wenn man immer nur den feinsten Wein gewohnt ist, wieso soll man sich dann mit Wasser zufriedengeben? Größe und Grafik sind nunmal nicht alles (wobei die Grafik auch nur "normal" ist). Kein Vergleich zu Vanishing of Ethan Carter.

6/10 für mich.

Könntest du einfach mal mit deinem Gothic aufhören? :lol:

Gothic 1 und 2 sind alt und halten keinerlei objektivem Vergleich mehr stand :rollen:
 
Man gut, dass man über Geschmack nicht streiten kann. Die Spiele, die du als 'bestes Paradebeispiel' nennst, Gothic 1 + 2, habe ich jeweils nach 2 Anspielstunden zur Seite gelegt, weil sie mir nicht das geboten haben, was ich von einem RPG haben möchte. Jeder Spieler hat unterschiedliche Erwartungen und kein Studio kann es allen recht machen. Ich habe unzählige Spiele ausprobiert, die für mich persönlich nichts waren, von anderen aber geliebt werden.

Jeder hat ein Recht auf persönliche Meinung. Für mich ist TW3 das beste RPG, das ich je gespielt habe. Story, Charaktere, Welt, einfach top. Ein Buch zum Mitspielen, spannend, mit erwachsenen Themen (den Quest-Pfeil kann man übrigens mitsamt MiniMap abschalten ;)). 350 Stunden und ich bin noch längst nicht fertig damit. HoS hat es sogar noch besser gemacht, ein absolutes Must-Have. Definitiv mein GotD.

Aber die Grafik 'normal'? Auf Konsolen vielleicht, weil die mit ihrer schon wieder veralteten Hardware nichts anderes gebacken bekommen. Aber mit einem schönen potenten Spielerechner kommt sie schon klasse rüber. Was nur fair ist, mit 400EUR-Hardware KANN man nicht das gleiche bekommen wie mit einem anständigen PC, sorry. Man bekommt, wofür man bezahlt, war schon zu allen Zeiten so. Im Übrigen habe ich nicht die geringste Absicht, die Downgrade-Debatte wieder loszutreten. Ich finde die Grafik großartig (wobei wir bei der Farbgebung wieder bei der Geschmacksache sind), aber ich erwarte heutzutage auch noch keinen Fotorealismus, wie anscheinend manche Forenschreiber (bei denen ich mich manchmal frage, ob sie es so viel besser könnten. Ja? Dann macht doch mal, zeigt es der Welt, sie würde es euch aus den Händen reißen. Oder hört endlich auf, nur zu fordern, ohne zu wissen, wovon ihr redet...)

Der Vergleich mit Ethan Carter hinkt aber schon gewaltig, oder? EC ist kein 200 Std.-Open-World-RPG, das sind ganz andere Voraussetzungen. Und eine ganz andere Technik. Einfach nicht vergleichbar. Hab's nicht gespielt, aber offenbar hat es für mehr als super Grafik nicht gereicht. Zu kurz, kaum was zu tun... da weiß ich aber, was ich lieber nehme für den Vollpreis... :D

9/10
mindestens...
 
Ich finde,hier sieht man,mit wieviel Liebe CD-Projekt Ihre Spiele angeht.Da steckt ne Menge Herzblut drinne.Und das spürt der RPG-noob wie der Progamer -und honoriert es.
Ich bin außer bei den alten FinalFantasys kein RPG-Fan,hab mir das Spiel aus abendlicher langer Weile gekauft...und gesuchtet!
Danke Dafür CD-Projekt!
Gruß Yojinbo
 
Ethan Carter hat eine riesige Open World und außerdem rechtfertigen andere Voraussetzungen nicht die Grafikqualität. Wenn Witcher 3 ganz andere Dimensionen aufweist, dann soll man die Grafik zumindest nicht so sehr loben. Denn die ist kaum besser als 2011 in Witcher 2. Mir sind sofort Pixelflimmern und Matschtexturen aufgefallen. So sahen Spiele schon vor 5 Jahren aus. Und ich habe einen 1.500 Euro PC!

Aber die Grafik ist mir auch gar nicht so wichtig, sonst würde ich Gothic nicht loben. Nur muss eben der Hype etwas gedämpft werden. Die größten Schwächen von Witcher 3 sind ganz klar das Gameplay und -Design, wodurch es von Anfang an keinen Spannungsbogen aufbauen kann. Es spielt sich für mich wie jede andere moderne Triple-A Produktion und nicht wie etwas wirklich eigenes, professionelles. CD-Projekt hat zwar viel Liebe dort hineingesteckt, aber leider an vielen Stellen versagt, indem sie grundlegende Design-Aspekte falsch gemacht haben. Witcher 3 ist eben "angepasst an die moderne Generation".

Mainstreamkino wie "Django Unchained", was einem 1966er "Zwei Glorreiche Halunken" in nichts gerecht wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso? Darf man seine Meinung denn nicht äußern? Du tust es ja auch!

Meine Kritik zeigt eigentlich erst Recht, wie wichtig mir Witcher ist. Sost würde mich die bescheidene Umsetzung von Teil 3 wohl kaum interessieren. Meine Erwartungen waren sehr hoch nach allem was man immer vor dem Release gesehen und gelesen hat. Bei SOMA hatte ich sogar noch höhere Erwartungen (weil von Frictional Games) und wurde dann noch positiv überrascht. Nach dem Desaster mit Witcher 3 sinken natürlich auch meine Erwartungen an Cyberpunk 2077 oder gar an ein Witcher 4.
 
Zuletzt bearbeitet:
...Aber die Grafik ist mir auch gar nicht so wichtig, sonst würde ich Gothic nicht loben. Nur muss eben der Hype etwas gedämpft werden. Die größten Schwächen von Witcher 3 sind ganz klar das Gameplay und -Design, wodurch es von Anfang an keinen Spannungsbogen aufbauen kann. Es spielt sich für mich wie jede andere moderne Triple-A Produktion und nicht wie etwas wirklich eigenes, professionelles. CD-Projekt hat zwar viel Liebe dort hineingesteckt, aber leider an vielen Stellen versagt, indem sie grundlegende Design-Aspekte falsch gemacht haben. Witcher 3 ist eben "angepasst an die moderne Generation".

Mainstreamkino wie "Django Unchained", was einem 1966er "Zwei Glorreiche Halunken" in nichts gerecht wird.

Vielleicht haben sie nur deinen Geschmack nicht getroffen? Kann ja sein und ist in Ordnung, damit muss es aber nicht grundlegend falsch sein. Für mich und viele andere ist es nahezu perfekt, was wenig mit Hype zu tun hat sondern damit, dass es vielen Leuten einfach gefällt. In den Augen all dieser Leute hat CDPR bestimmt nicht versagt, die haben einfach Spaß beim Spielen und fühlen sich großartig unterhalten. Die leben sogar mit dem nicht ganz gelungenen Skillsystem, was ich als einzige echte Schwäche von TW3 betrachte.

Ich mag einfach diese Allgemeinplätze nicht. Dir gefällt es nicht, du hast mehr/anderes erwartet. Okay. Ist Pech, aber dann spiel es einfach nicht, lösch es von der Platte und gut. Es gibt bestimmt andere, nicht-Mainstream-Spiele, die deine Ansprüche erfüllen und dir mehr zusagen. Es gibt aber kein falsch oder richtig, nur unterschiedliche Geschmäcker und Präferenzen, solange es Menschen gibt, die mit den jeweiligen Produkten Spaß haben. Mir persönlich gefällt das Design von TW3 z. B. erheblich besser als das von DA:O und Skyrim konnte mich längst nicht so sehr fesseln, einfach weil ich Geralt und seine Welt liebe, sowohl in Büchern als auch Spielen. Geschmacksache halt.

Vielleicht kannst du mit konkreten Beispielen mal näher erklären, was du mit 'etwas wirklich eigenes, professionelles' meinst, ich versteh's nämlich nicht. Dass sich TW3 wie eine moderne Triple-A-Produktion anfühlt, mag daran liegen, dass es eine ist. Trotzdem kann man es wohl kaum unprofessionell nennen. An gewisse Standards muss sich ein Studio schon halten, wenn ein Titel Erfolg haben soll. So gern Spieler etwas leicht Neues ausprobieren, so wenig mögen sie es, wenn sich die Dinge zu sehr ändern. Dann wird nicht gekauft und das so wunderbar innovative Studio hat einen Flop. Ganz einfach. Wer etwas ganz anderes haben will, müsste sich wohl bei Indie-Titeln umsehen, da findet man sowas vielleicht eher...

...Nach dem Desaster mit Witcher 3...

Nur Wertungen über 90%, Millionen begeisterte Spieler und Kommentare --- oh ja, definitiv ein Desaster :schief:
 
Zuletzt bearbeitet:
Könntest du einfach mal mit deinem Gothic aufhören? :lol:

Gothic 1 und 2 sind alt und halten keinerlei objektivem Vergleich mehr stand :rollen:
Steile These---und dass ohne irgendwelche Argumente. Ziemlich, ziemlich dreist! :daumen2:

Mich hat das Spiel auf ganzer Länge enttäuscht. Jedem Rollenspielfan empfehle ich lieber Gothic 1 & 2 oder auch Risen.

Spiel des Jahres ist definitiv SOMA.

Dabei hätte Witcher 3 wirklich richtig gut werden können. In den Pre-Alpha Videos sah es immer aus wie Gothic, aber dann haben die ein 0815-RPG veröffentlicht, wo man die ganze Zeit sonem dämlichen Questpfeil auf der Karte hinterherrennt. Schade für das tolle Setting, aber CD-Projekt hat noch nie ein gutes Gameplay hinbekommen. Hauptsache Geralts Bart wächst und flattert im Wind! Aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass man Witcher 3 sehr gut findet, solange man nichts Besseres gewohnt ist. Meine Erwartungen an ein Rollenspiel sind seit Gothic 1 & 2 aber nunmal sonderlich hoch. Vielleicht ist es falsch, alles ständig mit dem besten Paradebeispiel zu vergleichen, aber wenn man immer nur den feinsten Wein gewohnt ist, wieso soll man sich dann mit Wasser zufriedengeben? Größe und Grafik sind nunmal nicht alles (wobei die Grafik auch nur "normal" ist). Kein Vergleich zu Vanishing of Ethan Carter.

6/10 für mich.
Dann deaktivier die Questmarker, die Minimap und co, das Spiel gewinnt deutlich dadurch. Hab den Tipp leider zu spät erhalten, werde aber beim nächsten Mal so viel wie irgendwie möglich HUDfree spielen!
Wie schon in Kommentar #13 gesagt habe, leidet das Gameplay nur dann, wenn die Level nicht zu einander passen. Dadurch verliert man das Gothic-Gefühl, dass nicht das zu niedrige Level, sondern die nicht angepasste Skillung der Auslöser dafür ist, dass man fetten Gegner XYZ nicht klatschen kann. (in Gothic kann man ja die Fokustrolle mit einem Zweihänder aus dem Sumpf und der entsprechenden Stärke theoretisch kurz nach Spielbeginn klatschen)


Auch mir hat VanishingOfEthanCarter sehr gut gefallen, definitiv der beste WalkingSimulator bis zum heutigen Tage (EthanCarter belebt das ja auch ein wenig mit Rätselspielelementen). Jedoch ist die Welt halt ziemlich, ziemlich klein; wobei sie einem natürlich durch die weiten Ausblicke, der niedrigen Bewegungsgeschwindigkeit und der Detailverliebtheit größer vorkommen kann. Was das angeht sogar vergleichbar mit Gothic I: Wenig Fläche, (die Kuppel hat einen Kilometer Radius -> ~3,15 km²) aber eine hohe Dichte und eine tolle Bauweise!
Dieses Qualitätslevel erreicht Witcher III nicht ganz, es ist dort etwas verwässert, eine Mixtur zwischen ElderScrolls (recht eintönig) und Gothic (sehr zerklüftet). Einzelne Szenen erreichen aber definitiv Gothic-Niveau (Ruine, in der man den ersten Teil der Greifenrüstung finden kann; Schauplatz des Finale, Kaer Morhen), anderes ist bloß auf ElderScrolls-Niveau. (diverse Standard-Wälder)
Ach, und es ist natürlich nicht möglich bei einer derartigen Größe jeden einzelnen NPC auszuarbeiten. Das hat aber auch Gothic nur versucht, aber nie ausreichend hinbekommen!
 
Steile These---und dass ohne irgendwelche Argumente. Ziemlich, ziemlich dreist! :daumen2:


Dann deaktivier die Questmarker, die Minimap und co, das Spiel gewinnt deutlich dadurch. Hab den Tipp leider zu spät erhalten, werde aber beim nächsten Mal so viel wie irgendwie möglich HUDfree spielen!
Wie schon in Kommentar #13 gesagt habe, leidet das Gameplay nur dann, wenn die Level nicht zu einander passen. Dadurch verliert man das Gothic-Gefühl, dass nicht das zu niedrige Level, sondern die nicht angepasste Skillung der Auslöser dafür ist, dass man fetten Gegner XYZ nicht klatschen kann. (in Gothic kann man ja die Fokustrolle mit einem Zweihänder aus dem Sumpf und der entsprechenden Stärke theoretisch kurz nach Spielbeginn klatschen)

Es gab früher diverse Videos die gezeigt haben wie schnell man in Gothic selbst die dicksten Gegner platt hauen konnte wen man gezielt geskillt hat, oder wie schnell man Gothic mit Speedruns durchheitzen konnte. Das sind auch 2 Punkte die man in den meisten Spielen finden wird sobald einem freie Hand bei der Begehung der Welt und der Skillung gelassen wird. Du kannst bei einer großen offenen Spielwelt und einem recht freien Skillsystem als Entwickler in der begrenzten Entwicklungszeit einfach nicht alle Lücken stopfen die es dir ermöglichen schnell stark zu werden, oder aber das Spiel "abzukürzen", somal die Spieler nachher meist auch krativer sind und mehr einfach mehr Zeit haben um sowas aus zu looten, sieht man auch gerne in MMOs, wo sich dann bestimmte Klassen mit Builds als wesentlich stärker rausstellen als es der Entwickler vieleicht gedacht hätte. Das führt halt dazu das du, sobald du versuchtst eigene Wege einzuschlagen dir halt durchaus mal selbst das Spielgefühl "kaputt" machen kannst, oder aber halt vom SG entäuscht bist.
Den schließlich sind Powebuilds auch keine "Erfindung" die es erst seit Gothic 1 gegeben hätte, schon in Fallout 1 (1997) und lange davor gab es Speedruns und besonders starke Skillungen. ;)


Auch mir hat VanishingOfEthanCarter sehr gut gefallen, definitiv der beste WalkingSimulator bis zum heutigen Tage (EthanCarter belebt das ja auch ein wenig mit Rätselspielelementen). Jedoch ist die Welt halt ziemlich, ziemlich klein; wobei sie einem natürlich durch die weiten Ausblicke, der niedrigen Bewegungsgeschwindigkeit und der Detailverliebtheit größer vorkommen kann. Was das angeht sogar vergleichbar mit Gothic I: Wenig Fläche, (die Kuppel hat einen Kilometer Radius -> ~3,15 km²) aber eine hohe Dichte und eine tolle Bauweise!
Dieses Qualitätslevel erreicht Witcher III nicht ganz, es ist dort etwas verwässert, eine Mixtur zwischen ElderScrolls (recht eintönig) und Gothic (sehr zerklüftet). Einzelne Szenen erreichen aber definitiv Gothic-Niveau (Ruine, in der man den ersten Teil der Greifenrüstung finden kann; Schauplatz des Finale, Kaer Morhen), anderes ist bloß auf ElderScrolls-Niveau. (diverse Standard-Wälder)

Naja, also selbst der schlechteste Wald in TW3 hat immer noch mehr gestalterische Qualität als der beste Wald in Skyrim und von der Optik genauso wie Gothic wollte The Witcher noch nie sein. ;) Die Welt ist halt einfach nicht die gleiche wie in Gothic, im Universum von The Witcher gibt es halt nicht nur schmutzige und dreckige Ecken, die Welt von The Witcher kennt schon aus den Büchern her auch Schönheit und Eleganz, das sah man schon an der Elfenruine im ersten Akt von The Witcher 2, oder dem Händlerviertel in The Witcher 1.
Aber stimmt schon, abseits der relevanten Locations bietet die Vegetation weniger zum entdecken als das in Gothic 2 der Fall war, Gothic 1 muss sich da gleiche qualitative Mängel vorwerfen lassen wie die TES-Spiele, oder TW3, abseits der Locations eigentlich nur öde leere Wälder zu bieten wo man maximal paar Viecher und Kräuter gefunden hatte (ich erinnere da nur mal an den großen Wald zwischen alten und Sumpflager).
Aber man muss halt auch mal sehen das es halt einfacher ist eine kleine Welt zu befüllen als eine die wirklich groß ist und letztlich hatte es Gothic 2 sogar schon fast übertrieben was die "Entdeckungen" anging. Alle 2 Meter lagen Truhen mit Schrottitems rum, oder eine Hand voll Gold und rostige Waffen. Wirklich gute, interessante Funde waren auch in Gothic 2 äußerst selten und konnte man an einer Hand (im wahrsten Sinne des Wortes) abzählen, wie das extrem starke Schwert in der Höhle beim Steinkreis im Wald, das von Skeletten bewacht wurde, oder brauchbare Schriftrollen mit Zaubern.

Wie schwierig auch das befüllen einer großen Welt ist hat man dann auch bei Gothic im 3ten Teil gesehen. Dort hat man dann auch überwiegend nur noch auf Random Loot zurück gegriffen um eine gewisse Dichte an zu findenden Dingen in der Pampa zu erreichen, interessant waren davon kaum irgenwelche Items und gestalterisch blieb das Spiel über weite Strecken auch hinter Gothic 2 zurück und wartete mit vielen generischen Wäldern und großen weiten Schneeeinöden und gähnend leerer Wüste auf. Wirklich gut, oder brauchbar waren eigentlich nur die Hauptlocations und selbst da nicht mal alle.
Da kann man also sagen was man will, The Witcher spielt auf einem sehr hohen Niveau das Bethesda bis jetzt noch nie erreicht hat und auch wen es vieleicht in TW3 nicht an jeder Ecke im Wald irgendwelche Items zu entdecken gibt so belohnt das Spiel das erkunden schon oft nur damit das man wirklich tolle Landschaften entdecken kann, da verzichte ich dann auch gerne auf 50 generische Items die ich irgendwo im Wald entdecken darf. ;)

Ach, und es ist natürlich nicht möglich bei einer derartigen Größe jeden einzelnen NPC auszuarbeiten. Das hat aber auch Gothic nur versucht, aber nie ausreichend hinbekommen!

Schon in Gothic 1 gab es massig NPCs die nur zur Befüllung gedient haben und nur dazu da waren um die Welt belebter wirken zu lassen, ich erinnere da nur mal an unzählige "Banditen", "Novizen" und "Budler".
Bei Gothic 2 sah das nicht wesentlich anders aus, auch da gab es genügend NPCs mit denen man keine wirkliche Interaktion betrieben hat, in Gothic 3 war es dann sogar am extremsten, da gab es pro Siedlung grade mal eine Hand voll NPCs die relevant waren und ware Massen an NPCs die nur zur Zierde existierten, oder damit man bei der Befreiung einer Siedlung Gegner hatte.
Aber selbst die Tiefe der Charaktere die eine relevanz hatten war besten falls oberflächlich, Hintergründe zu Charakteren hat man von den wenigsten erhalten, Beispiele aus Gothic 2 wären da noch Vatras, Diego, Lord Hagen.
Einen wirklichen eigenen Charakter hatten dann noch weniger von ihnen, faktisch alle hauten einem auf die gleiche weise "markige" Sprüche um die Ohren und besaßen faktisch keine Emotionen.

Mit würde man das ernsthaft mit TW3 vergleichen wollen würde Gothic einfach nur tierisch abstinken.
Aber wie schon oft gesagt wurde, so ein Vergleich hinkt einfach. Damals, 2001 und 2002, war sowohl Gothic 1, als auch Gothic 2 ein wirklich tolles Spiel, eben nicht zuletzt weil es eigentlich nichts gab was es damals besser gemacht hätte.
Heute jedoch, gibt es einige Spiele die es entweder in Teilbereichen besser machen als Gothic, oder aber einfach im gesamten Konzept, trotz ein paar existierender Schwächen besser hinbekommen als Gothic.
 
Zuletzt bearbeitet:
Witcher 3 hat nur viel zu viele "legendäre" etc Gegenstände, davon gibt es viel zu viele und die es gibt sind nicht mal besonders gut.
 
Es gab früher diverse Videos die gezeigt haben wie schnell man in Gothic selbst die dicksten Gegner platt hauen konnte wen man gezielt geskillt hat, oder wie schnell man Gothic mit Speedruns durchheitzen konnte. Das sind auch 2 Punkte die man in den meisten Spielen finden wird sobald einem freie Hand bei der Begehung der Welt und der Skillung gelassen wird. Du kannst bei einer großen offenen Spielwelt und einem recht freien Skillsystem als Entwickler in der begrenzten Entwicklungszeit einfach nicht alle Lücken stopfen die es dir ermöglichen schnell stark zu werden, oder aber das Spiel "abzukürzen", somal die Spieler nachher meist auch krativer sind und mehr einfach mehr Zeit haben um sowas aus zu looten, sieht man auch gerne in MMOs, wo sich dann bestimmte Klassen mit Builds als wesentlich stärker rausstellen als es der Entwickler vieleicht gedacht hätte. Das führt halt dazu das du, sobald du versuchtst eigene Wege einzuschlagen dir halt durchaus mal selbst das Spielgefühl "kaputt" machen kannst, oder aber halt vom SG entäuscht bist.
Den schließlich sind Powebuilds auch keine "Erfindung" die es erst seit Gothic 1 gegeben hätte, schon in Fallout 1 (1997) und lange davor gab es Speedruns und besonders starke Skillungen. ;)

(...)
Du hast mich da glaube ich falsch verstanden---genau sowas befürworte ich ja gerade, in Witcher III ist das Skillsystem viel zu wenig auf solche Dinge ausgelegt, weil halt das reine Level deine Attribute eh schon ewig pushed! Die Powerbuilds haben ja alle auch ihre Haken, in Witcher III ist der Unterschied zwischen "Zeichenmeister", "Schwertmeister" und Trankmeister ziemlich nonexistent, solange man einfach nur Level on mass hat!
(...)
Aber wie schon oft gesagt wurde, so ein Vergleich hinkt einfach. Damals, 2001 und 2002, war sowohl Gothic 1, als auch Gothic 2 ein wirklich tolles Spiel, eben nicht zuletzt weil es eigentlich nichts gab was es damals besser gemacht hätte.
Heute jedoch, gibt es einige Spiele die es entweder in Teilbereichen besser machen als Gothic, oder aber einfach im gesamten Konzept, trotz ein paar existierender Schwächen besser hinbekommen als Gothic.
Stimme mit dem Rest ziemlich überein, aber den Part? Nee, eher nicht! Hab Gothic I glaube ich 2010 oder so das erste Mal gespielt und es spielte sich ziemlich brilliant. Die eigentliche Peinlichkeit ist ja, dass das überhaupt geschehen konnte---dass sich seit Gothic I und II so wenig getan hat. Was danach kam, war statt besser leider bloß anders, ja, auch schon Gothic II!
Um ein 95er Gothic zu zaubern bräuchte man nichts weiter als ein 10-Mio-Budget und keine abgedrehte große Welt! Fehlende Dichte, das ist das Problem aller OpenWorldigenRPGs, die nicht Gothic I heißen!
 
Da hier ja gerade fröhlich kritisiert wird möchte ich auch mal meine größten Kritikpunkte an TW3 darlegen.


  • Das Kampfsystem versagt imho bei 3+ Gegnern komplett und ist dort schlechter als in TW2, oft ist man "gefangen" in Schlagketten der Gegner bzw. wird ständig in der Animation unterbrochen. Bei zwei Gegnern funktioniert das noch tadellos, aber bei mehreren war ich fast immer genervt.
  • Die Schatzsuchen sind leider zu lieblos. Als ich das erste Mal das Wort "Schatzsuche" gelesen hab, war ich begeistert und habe mich auf Rätselspaß und Schnitzeljagd (á la Red Dead) in einer offenen Welt gefreut. Leider läuft bzw. arbeitet man nur stupide Questmarker ab und die Schatzkarten (!) kauft man z.T. beim Händler - wow...
  • Alchemie und Pflanzensammeln spielt kaum eine Rolle. Weißgarten war da noch richtig gut. Bevor man die Erscheinung bekämpft hat, musste man sich ausführlich vorbereiten: Kräuter sammeln, Tränke und Öle zubereiten, etc. Dort hat man sich tatsächlich wie ein Hexer gefühlt. Leider gab es nach den ersten Spielstunden kaum mehr einen Grund Pflanzen zu sammeln.
  • Öle auftragen ist zu fummelig. Zumal die Öle nichtmal standardmäßig oben im Inventar gelistet sind, sondern man sie jedesmal recht umständlich suchen musste. Ein Kreismenü o.Ä., das man direkt aus dem Spiel heraus aufruft, hätte mir hier besser gefallen. - Eigentlich ist das Inventarmanagement insgesamt nicht der Knüller.
  • Dass es bei der Befreiung eines Ortes jedes Mal 19 Uhr wird und der eine Typ links sich so ******* bewegt. :D
  • Die Minimap hat ziemlich viele Wege nicht oder falsch eingezeichnet.

Insgesamt fand ich das Spiel aber grandios und es ist defintiv eines meiner Lieblingsspiele aller Zeiten.
 
Da hier ja gerade fröhlich kritisiert wird möchte ich auch mal meine größten Kritikpunkte an TW3 darlegen.


  • Das Kampfsystem versagt imho bei 3+ Gegnern komplett und ist dort schlechter als in TW2, oft ist man "gefangen" in Schlagketten der Gegner bzw. wird ständig in der Animation unterbrochen. Bei zwei Gegnern funktioniert das noch tadellos, aber bei mehreren war ich fast immer genervt.
In dem Fall hat nicht das Kampfsystem, sondern der Spieler versagt ;)
Man darf sich nicht einkesseln lassen.
 
Ich möchte noch was zum Deaktivieren der Questmarker sagen: So ein "Feature" sollte ein Spiel erst gar nicht zur Verfügung stellen! Schon die Option zu haben deutet auf nichts Solides hin. Das haben alle Spiele, die sich selbst nur als ein Spiel repräsentieren und nicht wie etwas Handfestes, Glaubwürdiges, Ernsthaftes. Gothic selbst stellte sich nicht als konventionelles "Videospiel" dar, wo du HUD Anzeigen wie Kompass, Mini-Map, Questmarker etc. anpassen kannst oder gar einen Schwierigkeitsgrad - den gab es nicht! Alle standen vor der gleichen Situation und konnten nicht einfach individuelle Anpassungen vornehmen, die das Spiel dann leichter machen. Hier wurde geschicktes Vorgehen abverlangt. War man zu schwach für ein Gebiet, dann konnte man zum aktuellen Zeitpunkt eben noch nicht überall hin und Gothic wies einem somit die Schranken. Für so ein Erlebnis ist es besonders wichtig, dass es nicht wie ein Spiel wirkt, wo man sich ständig durch Menüs und Optionen wühlt. Witcher 3 macht hier auch den bei RPGs üblichen Fehler und spricht von "Quests" welche es eben nur in Spielen gibt und das wirkt wie nichts Ernstzunehmendes, was sehr wichtig für die Immersion wäre. Das Skillsystem wieder mal dämlich über ein Menübildschirm, wo man Punkte gegen Fähigkeiten eintauscht. Das ist so oberflächlich und unprofessionell, dass mir da schon die Lust am Spielen vergeht. Die Welt so übergroß wie ein Ozean und die Spieltiefe dafür so flach wie eine Pfütze - das hat schon Skyrim hingekriegt. Es gibt bei weitem schlechtere RPGs als Witcher 3, aber es muss gesagt werden, dass dieses Spiel dermaßen overhyped wird. Ich konnte mich weder mit dem Charakter identifizieren, noch besaß dieses Spiel irgendeine Form an atmosphärischer Wucht durch die Welt und die deutschen Synchronsprecher.

Und ich muss sagen, dass ich dieses mittelalterliche Setting über alles liebe, aber Spiele wie schon Assassin's Creed haben gezeigt, wie man noch so ein interessantes Setting auf spielerischer Ebene verhunzen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich möchte noch was zum Deaktivieren der Questmarker sagen: So ein "Feature" sollte ein Spiel erst gar nicht zur Verfügung stellen! Schon die Option zu haben deutet auf nichts Solides hin. Das haben alle Spiele, die sich selbst nur als ein Spiel repräsentieren und nicht wie etwas Handfestes, Glaubwürdiges, Ernsthaftes. Gothic selbst stellte sich nicht als konventionelles "Videospiel" dar, wo du HUD Anzeigen wie Kompass, Mini-Map, Questmarker etc. anpassen kannst oder gar einen Schwierigkeitsgrad - den gab es nicht! Alle standen vor der gleichen Situation und konnten nicht einfach individuelle Anpassungen vornehmen, die das Spiel dann leichter machen. Hier wurde geschicktes Vorgehen abverlangt.

:klatsch::wall: Mehr fällt mir zu soviel geschriebenen Blödsinn schon nicht mehr ein...
Typische Gothic hat alles richtig gemacht, wo mir nur das unsinnige alle Attributstafeln bitte erst am Ende von Kapitel 4 einlesen in Gothic 2 DNDR einfällt damit man nicht seine seine Lernpunkte waistet weil die Kosten sonst extrem steigen, zu einfällt.
Naja, Hauptsache über 3/4 der Spielzeit mehrere dutzend Tafeln mit sich rumgeschlept damit es nicht zu einfach wird.
Dumm nur das man dieses Designfail in G2 DNDR nicht so einfach in den Optionen ausschalten kann wie einen Questmarker in TW3.
s000.gif
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück