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Teil-Upgrade für max. 650 Euro

SebSnake

Schraubenverwechsler(in)
Teil-Upgrade für max. 650 Euro

Hallo Leute,

ich brauche mal wieder Hilfe von einer starken Hardware-Community.
Es geht um ein Upgrade für meinen Gaming-Rechner.
Momentan werkelt da drin noch ein alter Core 2 Quad 9550 auf Standardtakt (OC klappt bei dem Stepping nicht, bereits 100MHz sind zu viel) auf nem Sockel 775 Board mit 8GB DDR2-800 RAM. Dazu gesellt sich eine Geforce 470 und ne lahme 1TB HDD. Genannte Komponenten brauchen ein Update,
Ausnahme bildet dabei die Grafikkarte, denn die soll erst zu Weihnachten oder später durch eine (momentan geplant) Geforce 760 ersetzt werden.
Ich möchte bereits Mittwoch Nacht (nach meiner letzten Prüfung für dieses Semester) den großen Einkauf vollziehen. Allerdings habe ich in den letzten Wochen soviele Tests, Reviews, und Kommentare in Online-Shops zu verschiedenen Komponenten gelesen, dass ich schon gar nicht mehr weiß, was genau ich mir holen will.

Mein Plan sah wie folgt aus:
Zielsystem: Gaming-Rechner (alles mit Bombast-Grafik + MMOs), mit genug Power für Videoschnitt/-codierung und Coden (Homepages + Programme).
Budget: 600 Euro, maximal ca 650.
Art: Teilweises Upgrade.
Gekauft werden soll: Board, RAM, CPU, CPU-Kühler und SSD.
CPU soll ein i5-4670K (geizhals) werden (diesmal mit OC im Hinterkopf für spätere Reserven).
Kostet schon mal ca 200 Euro (gerade bei MF im Angebot)

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1. Knackpunkt: Das Mainboard.
Ansprüche wären:
- 1x PCI-E 3.0 x16 Slot für die Grafikkarte (besonders für späteres Upgrade)
- 1x PCI-E x1 Slot für die Soundkarte (entweder über oder weit unter der Grafikkarte für bullige Custom-Kühllösungen bei späterem Grafikkarten-Upgrade)
- Mindestens 6, besser 8 USB Slots für diverse Peripherie (Maus/Tasta, Sticks, Headset, HDDs, Handy, usw)

Daher fiel meine Wahl bis jetzt auf eines der folgenden 3 Boards:

1. MSI Z87-G43 (geizhals)
Es hat genügend USB Slots und die Soundkarte kann entweder über (x1) oder unter (2. X16 Slot) eingesetzt werden.

2. Asus Z87-C (geizhals)
Hat nur 6 USB Slots hinten, aber 3 Möglichkeiten (2 mal x1, 1 mal x16) wo ich die Soundkarte einbauen könnte.

3. ASRock Z87 Pro4 (geizhals)
Mein momentaner Favorit: einfaches Design (z.B. alle SATA Anschlüsse in einer Ecke, nicht wie bei dem Asus z.B. nochmal 2 gesondert rechts mittig), genug Platz für Soundkarte, und massig USB Ports. Und der Preis ist auch super.

Hat jemand hier noch andere Kandidaten? Wie sieht es bei den Boards mit OC aus, schaffen die das oder sind welche bekannt dafür das man lieber die Finger davon lassen sollte? Hab mich lange nicht mehr mit der Materie befasst.
Gedachtes Budget liegt hier bei um die 110 Euro.

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2. Knackpunkt: RAM.
Anfangs wollte ich einfach nur „viel und günstig“ einkaufen, DDR3-1066 usw… aber das Budget lässt glaube ich ein wenig was schnelleres zu. Mittlerweile bin ich bei 2 Modellen angelangt, die interessant klingen:

1. 16GB Kit (2x) G.Skill Ares, CL 9-9-9-24, 1600MHz (geizhals)

2. 16GB Kit (2x) G.Skill Ripjaws, CL9-10-9-28, 1866MHz (geizhals)

Die liegen nur 10 Euro auseinander, aber gerade bei RAM hab ich so gar keine Ahnung was gut ist und was nicht. Das einzige, was ich von meinem alten Herrn damals gelernt hab, war "je kleiner die Clicks, desto besser." Was schlagt ihr hier vor?
Gedachtes Budget liegt hier bei um die 110 Euro.

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3. Knackpunkt: CPU-Kühler.
Tja, da hab ich mittlerweile auch keinen Schimmer mehr, vor allem wegen OC-tauglichkeit. Ein Kollege hat den 4770K und kann quasi kein OC betreiben (trotz super toller WLP und plan geschliffen und und und), da jeder von ihm getestete Kühler in seinen Augen nicht genug Leistung bringt – was ich mir irgendwie nicht vorstellen kann. Ein Freund hat einen 3570K übertaktet auf 4.4GHz Standard und kühlt den mit meiner ersten Wahl:

1. Arctic Freezer 13 CO (geizhals)
Alternativ, wenn ihr der Meinung seid der sei zu schwach, auch gerne den

2. Arctic Freezer 13 Pro CO (geizhals)
Ansonsten noch folgende

3. Thermalright HR-02 Macho Rev. A (geizhals)

4. Thermalright True Spirit 120M (geizhals)

Der Thermalright True Spirit 140M wird glaub ich nicht in mein Gehäuse passen (Antec Twelve Hundred).
Euer Rat hierbei?
Gedachtes Budget hier um die 40 Euro.

EDIT: Da die SSD wohl günstiger geworden ist als geplant, bleibt etwas mehr Spielraum beim Budget, daher liegt meine momentane Wahl beim Alpenföhn K2 (geizhals).

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Damit bleibt nur noch der
4. Knackpunkt: SSD.
Mein Budget ist nun auf ca 140-200 Euro maximal gesunken. Anfangs wollte ich 1 große 256er und hatte mich für die Samsung 840 Pro entschieden (geizhals). Dann dachte ich mir „OK, das geht bestimmt noch billiger“ und kam zu meiner alternative , der „neuen“ Samsung 840 EVO (geizhals), denn die scheint nicht viel langsamer zu sein, aber dafür 50 Euro günstiger. Dann habe ich weiter recherchiert und bin zu dem Entschluss gekommen: beim SSD Kauf wird man an jeder Ecke betrogen. Nicht überall wo 500MB/s draufsteht sind diese auch nur annähernd drin. IOPs Zahlen von teilweise „schlimmen“ 24000 werden auf vielen Seiten einfach verschwiegen, und nur durch das Wälzen von Testberichten kann man sich sicher sein keinen Müll zu kaufen. Aber ich schweife ab…
Mittlerweile bin ich bei der Idee, 2x 120GB zu verbauen. Zwar singt damit die maximal nutzbare Menge im Vergleich zu einer 256er, aber dafür hätte ich dann 1 SSD für Programme und OS (C:\) und 1 SSD nur für Spiele (D:\).

Habt ihr da schon Erfahrungen mit gesammelt? Am liebsten wären mir wie gesagt 2 120er um die 90 Euro jeweils (z.B. 2x 120GB Samsung 840 EVO, geizhals), ohne zu große Kompromisse bei der Leistung machen zu müssen.

EDIT: Da der Unterschied zwischen 2 SSDs und 1er großen wohl eher gering seien soll (von dem was man wahrnimmt her), würde ich hier aus Kostengründen zu der 250GB Samsung 840 EVO (geizhals) greifen.

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Das wäre mein Projekt und meine Vorstellungen, ich hoffe ihr könnt mir binnen der nächsten Tage noch ein wenig Licht ins dunkel bringen.

Bis dahin,
SebSnake
 
Zuletzt bearbeitet:

Kaufberatungsbot

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Teammitglied
Spiele-PC der höchsten Liga für ca. 3.000 Euro
AW: Teil-Upgrade für max. 650 Euro

Wow, das ging ja zackig. Danke für deine Antwort :)

Board: sieht nett aus, auch wenn 10 Euro teurer als meine Vorschläge und ich nicht erkennen kann, was genau den Aufpreis rechtfertigt (außer vllt die 3 PCI-E x16 Slots für Crossfire-gedöns), aber dennoch ein schickes Board.

RAM: ich kann deine 16GB Empfehlung nicht nachvollziehen: Liegen zwar im Budget, aber "nur" CL-11 bei 1600MHz (Vgl. Ripjaws, 1866MHZ CL-9 für 10 Euro mehr) und (auch wenn der Punkt egal ist) keine Kühlkörper drauf (laut Bild bei Geizhals).

SSD: 250er EVO? Oder doch 2x 120er (kosten bei MF genau das gleiche)? Bei 2 HDDs denk ich immer "damit System-Zugriffe im Hintergrund die Spiele nicht beeinflussen" (Auslagerungsdatei usw). Sind die Leistungsunterschiede zwischen 120 und 250 so gewaltig?

Kühler: Der Alpenföhn gefällt mir mal richtig gut :) Allerdings sollen die 120er Lüfter bei 100% ziemlich laut werden (Test hier im Board). Der Dark Rock Pro sieht nett aus, auch wenn schon knapp 1 1/2 mal so teuer wie mein gedachtes Budget. Und der Noctua ist ja nochmal teurer... Oje oje, wenn das bei Haswell nötig ist, muss ich wohl woanders Abstriche machen...
 
AW: Teil-Upgrade für max. 650 Euro

1. Das Gigabyte hat SLI Support, deine Boards nicht, wenn dir SLI Support egal ist, brauchst du das Gigabyte auch nicht, aber es gibt auch welche von Gigabyte ohne SLI Support, die dann preiswerter sind.

2. Die GeiL sind halt preiswert und RAM Kühler sind eh nur Show. du kannst natürlich das Ares Kit nehmen, ist nur etwas teurer.

3. Eine 250Gb SSD ist schneller als eine 120GB SSD (das ist technisch bedingt). Eine SSD ist so schnell, dass du keine Leistungsunterschied in den Spielen merken wirst.

4. Kennst du irgendeinen CPU Kühler, der bei 12 Volt Betrieb leise ist? Nein, denn das geht nicht, bei 12 Volt, also Maximale Drehzahl, ist jeder Lüfter wahrnehmbar. Trotzdem ist der K2 mit der leiseste High End Kühler am Markt, ebenso wie der Silver Arrow.
 
AW: Teil-Upgrade für max. 650 Euro

Zu 1: Achso, okay, also SLI hatte ich einmal, hat mich nicht so überzeugt, werde ich also erstmal nicht wieder nutzen. Welches Z87-Board von Gigabyte Board wäre denn quasi das passendste für meinen Geldbeutel ohne viel Schnickschnack wie SLI oder Crossfire?

Zu 2: Sind die 266MHz mehr Takt auch irrelevant für den (fast gleichen) Preis? Ist 1600er RAM quasi der Preis/Leistungs-Sieger, sodass sich ein höherer Takt gar nicht mehr auf die Leistung auswirkt?

Zu 3: Okay, wenn das Tempomäßig nichts ausmacht, dann würde ich bei den SSDs zu der bereits von "der pc-nutzer" erwähnten EVO 840 greifen, die ist momentan auch knapp 30 Euro günstiger als die 2 120er, wodurch ich mehr Budget beim Kühler hab :)

Zu 4: Lautstärke bei 12V heißt dann wohl bei 100% Volllast, die ja im normalbetrieb eigentlich nicht erreicht werden (quasi ein "worst-case-Szenario")? Gibt es das Modell des K2 auch irgendwo direkt mit 2 140er Lüftern zu kaufen oder heißt der dann vllt nur anders oder so? Falls nicht dann könnte ich ja zur Not (wenn es meinen Ohren doch mal zu viel werden sollte ;) ) einfach die Lüfter auf dem Kühler gegen andere 140er Lüfter austauschen oder? (Material soll ja angeblich alles dabei sein)...


Gut, dann wären SSD und Lüfter denk ich geklärt :)
 
AW: Teil-Upgrade für max. 650 Euro

So, nach langer Überlegung hab ich glaube ich mein System gefunden...

Board: ASRock Z87 Pro3
RAM: 16GB G.Skill "Ares" DDR3-1600 CL-9-9-9-24
SSD: Samsung 840 EVO 250gb
CPU: Intel i5-4670K
Kühler: Alpenföhn K2

Kostenpunkt ca 640 Euro.
Das Board habe ich gewählt weils für den kleinsten Preis (<100 Euro) die meisten Anschlüsse bietet.

Sofern heute also keiner mehr kommt und sagt "Oh mein Gott, mit dem und dem Teil wirste aber keine Freude haben, weil...", wird das wohl mein Einkauf heute Nacht werden. :)
 
AW: Teil-Upgrade für max. 650 Euro

Kannste so kaufen :daumen:

Damit wirste sicher nen guten Wurf landen ;)

Greetz Erok
 
AW: Teil-Upgrade für max. 650 Euro

Sieht gut aus, nur kontrolliere bitte, ob der CPU Kühler in dein Gehäuse passt.
Was hast du für ein Netzteil (genaue Bezeichnung)
Vllt wäre ein Haswell Xeon 1230 System sinnvoller(zwecks Videobearbeitung etc), hast damit i7 4770 Power, aber übertakten kannste den nicht, hat den Vorteil gegenüber dem i5 das der Hyperthreading kann. (eine IGP hat der Xeon auch nicht)
 
AW: Teil-Upgrade für max. 650 Euro

Wie weit willste denn takten? Bei Haswell wird mit der Hitzeentwicklung gern übertrieben. Mein Prozzi wird mit dem Brocken 2:

und dem Takt in meiner Sig im PC-Alltag (daddeln, Anwendungen, surfen oder Office) nicht wärmer wie 65°C auf den Kernen. Daher "muss" es nicht unbedingt ein fetter Doppelturmkühler für um die 60 Taler sein. Alternativ noch den Macho:

beim Mobo wäre auch das Asus zu empfehlen:

Layout, Lüftersteuerung und das UEFI/Bios sind klasse:daumen:

Gruß
 
AW: Teil-Upgrade für max. 650 Euro

Takten wollte ich so bis 4.4 wenn das stabil läuft, mal sehen. Wäre mein erster Prozessor an dem ich das mal ernsthaft ausprobieren würde.
Netzteil ist gerade ein halbes Jahr alt oder so, weil das alte damals den Geist aufgegeben hat, genaues Modell weiß ich nicht, aber irgendwas von bequiet mit ~700W Leistung.

Passen tut der K2 allemal, vom Board bis zur Gehäusekante sind es 17.5cm, fasst 18cm. Laut geizhals soll der 15.5 hoch sein, also kein Problem soweit. :)

Gehe dann jetzt mal bestellen, vielen Dank für eure Ratschläge :)
Kann von mir aus geschlossen werden.
 
AW: Teil-Upgrade für max. 650 Euro

Kleines Feedback meinerseits:

Also ich habe nun seit 5 Tagen das folgende System am laufen:

Board: ASRock Z87 Pro3
RAM: 16GB G.Skill "Ares" DDR3-1600 CL-9-9-9-24
SSD: Samsung 840 EVO 250gb
CPU: Intel i5-4670K
Kühler: Alpenföhn K2

Dazu kommt als Grafikkarte eine "alte" Geforce 470 in der Standardausführung.

Und was soll ich sagen?
Ich bin begeistert!

Die SSD ist wahnsinnig schnell für ihr Geld (90000 IOPs lesend und 70000 IOPs schreibend laut Samsung Analyse Tool hier).
Der Prozessor läuft momentan noch auf Standardtakt, da ich gerade keine sinnvolle Aufgabe finde die ihn an seine Grenzen treiben könnte.
Das Board macht was es soll, musste auch im UEFI kaum was einstellen (aber alles einmal überprüft).
Der RAM wurde erst als 1333er mit 9er Latenzen erkannt, aber im UEFI konnte man die Werte ohne weiteres anpassen.
Tjaaa, und der Lüfter?

k2.jpg

RIESIG. Selbst nach ner Stunde Prime95 und dem 4670K unter 100%-Dauerauslastung wurde der Prozessor laut Speedfan nicht wärmer als 40° bei "Silent"-Lüftersteuerung im UEFI. Sobald er über 40° oder 41° ging, drehten die Lüfter minimal schneller und kühlten ihn wieder auf 39° runter. Die größte Differenz zwischen den Kernen lag bei ~3° zwischen dem kühlsten und dem wärmsten Kern zum gleichen Zeitpunkt.
Ich persönlich empfand den Einbau des Kühlers als etwas anstrengend (die Anleitung ist eher ein Witz; verwirrend sind die vielen Schrauben, die dabei sind aber die man nicht braucht - für Kompatiblität mit anderen Sockeln usw; die Klemmen um die Lüfter zu befestigen waren ein wenig wiederspenstig, halten nun aber alles stramm) - aber gut, mein letzter Computerbau ist auch schon ein paar Jahre her.

Einziges Manko bei meiner Konfiguration war, das ich im Gehäuse 3 120er Lüfter ausbauen musste: 2 hinter dem CPU Lüfter - die waren einfach unnötig direkt dahinter. Und der Seitenwand-Lüfter musste weg, da er weniger Millimeter zu hoch verschraubt ist und daher an den CPU-Kühler stößt (schließen des Gehäuses dann nicht mehr möglich). Aber es ist noch genug Kühlung vorhanden (3x 120 vorne "rein", 1x200 oben "raus", und Netzteil zieht unten nach hinten "raus"), also alles OK :)

Alles in allem super zufrieden und nochmals vieelen Dank für die Empfehlung dieses Weltklasse CPU-Kühlers.
 
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