Stummschalten eines Spielers verletzt keine Menschenrechte, sagt Gericht

Wobei das wohl wenn nur seinen Anwalt reich macht.

Denn die Anwaltskosten werden auch nicht ganz billig sein in den USA.
 
"Ein US-Gericht hat entschieden, dass das Stummschalten eines anderen Spielers in einem Videospiel nicht die Menschenrechte verletzt."

Ich frage mich grade wie man auf die Idee kommen kann dass es anders sein könnte? :huh:

Dass man irgendein Recht darauf haben könnte, auf fremdem Besitz (im Videospiel auf den Servern des Herstellers) rumplärren zu dürfen ist schon abstrus genug, aber dass das auch noch ein "Menschenrecht" sein soll? Hut ab vor der abstrusen Weltanschauung des Klägers^^

Interessanterweise findet man solche Sichtweisen meist bei Leuten der extremeren Meinungen, die auf ein Recht zur freien Rede - und der Pflicht, dass andere es hören müssen - bestehen.
Meist meinen sie aber nur die eigene freie Rede und wollen die der Gegner beschneiden.

Edit:
Was genau hat der Typ eigentlich angestellt das er Stumm geschaltet wurde? Entweder finde ich die Stelle nicht wo das steht oder der Autor hat es vergessen.

Das hätte man vermutlich im Verlauf eines Prozesses erfahren. Einfach so werden solche Daten nicht leichtfertig rausgerückt - siehe auch DSGVO, die meist nicht, ab und an aber übererfüllt wird.

Da die Klage gleich abgewiesen wurde, ist der Grund des Mutens irrelevant.

Edit2:
Dazu kommt noch, dass jemand in einer Klage sicher nicht mit seinen Vertößen gegen die AGB prahlen wird. Sowas kommt immer erst später raus, wenn die Betreiber reagieren müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Solche Regelungen sind im allgemeinen ungültig denn wenn eine Leistung gekauft wurde Muss diese auch gebracht werden bzw eine Verweigerung der Leistung muss begründbar sein. Das ist sowohl in der EU als auch den USA, Kanada, Australien, großteil des Commonwealth und fast allen anderen zivilisierten nationen so. Passagen die dies Unterbinden sind hier genau nicht wirksam da diese geltende Gesetze nicht aushebeln können.
Die Klage ist immer noch bescheuert, aber es gibt genügend Firmen bei denen das auch gerechtfertigt wäre. Gearbox zB hat sich mit so einer Aktion in ziemliche Schwierigkeiten gebracht.
Na dann viel Spaß das vor Gericht durchzuboxen.

Besonders weil ich das Gefühl nicht loswerde, dass der Mute in diesem Fall gerechtfertigt war. Aus dieser Perspektive kann der Mann froh sein, dass das Gericht seine Klage abgewiesen hat. Ansonsten wäre er vermutlich vor Gericht erschienen, der Vertreter von Jagex hätte seine vulgären Onlinetiraden verlesen, das Gericht hätte getagt, der Argumentation von Jagex zugestimmt und dem Kläger zusätzlich die Prozesskosten der Gegenseite aufgebrummt.
 
Es gibt so oder so kein Recht in einem liberalen Rechtstaat, dass man andere zwingen darf, die ausgeübte Meinungsfreiheit anhören zu müssen.
In dem Sinne muss ein Gastgeber einen nervenden Quasler auch nicht bei sich dulden und darf ihn jederzeit vor die Türe stellen.
 
irgendwie kann der Autor nicht richtig gut englisch verstehen... das Gericht hat gar nichts entschieden... die Klage wurde lediglich endgültig nicht angenommen
 
Wobei das wohl wenn nur seinen Anwalt reich macht.

Denn die Anwaltskosten werden auch nicht ganz billig sein in den USA.

Es gab schon mehrere Videos zu dem Typen auf Lawful Masses und der vertritt sich immer selbst und stellt einen Antrag auf Erlass der Gerichtskosten, da er Student ist. Er studiert Jura und reicht so viele Klagen ein weil er schon mal üben möchte (das hat er so in seiner Klageschrift reingeschrieben).

Ansonsten zum eigentlichen Fall. Sein Account wurde stumm geschaltet wegen Spam und der Betreiber von Runescape wollte diese Sperre nicht entfernen. Mit der Ursprungsklage zog er vor das Verfassungsgericht, da seiner Meinung nach sein Recht auf Meinungsfreiheit verletzt wurde. Dort wurde die Klage abgewiesen, weil kein Verstoß gegen die Verfassung gezeigt werden konnte und der Fall wurde auf ein niedrigeres Gericht überwiesen. Die Klage hat er dann abgeändert und argumentierte jetzt das er diskriminiert wurde, da z.B. andere Spieler im Spiel auch "spammen" indem sie z.B. Handelsangebote posten und diese Spieler wurden nicht stumm geschaltet. Klage wurde wieder abgewiesen, da nicht gezeigt werden konnte, dass gegen Anti-Diskriminierungsgesetzte verstoßen wurde.
 
"Ein US-Gericht hat entschieden, dass das Stummschalten eines anderen Spielers in einem Videospiel nicht die Menschenrechte verletzt."

Ich frage mich grade wie man auf die Idee kommen kann dass es anders sein könnte? :huh:

Dass man irgendein Recht darauf haben könnte, auf fremdem Besitz (im Videospiel auf den Servern des Herstellers) rumplärren zu dürfen ist schon abstrus genug, aber dass das auch noch ein "Menschenrecht" sein soll? Hut ab vor der abstrusen Weltanschauung des Klägers^^

Vor einigen Wochen hat in den USA ein tauber Mensch gegen Por_owebseiten geklagt, weil es keine Untertitel gäbe, er dadurch dem Geschehen nicht folgen könne und dies gegen Gesetze verstoßen würde, ...etc.

In diesem Land ist alles möglich. Inklusiver fetter Gewinnchancen, falls man vor Gericht mit solchen "Klagen" Erfolg hat.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Meet the suspended Penn State law student fighting to legalize weed

Der Typ hat einen an der Murmel. Nicht unbedingt, weil er bei jedem seiner Anliegen völlig Unrecht hätte... aber das ist einer dieser Menschen, die sich und all das, was man ihnen so für schlimmes Unrecht antut, ständig in den Mittelpunkt drängen müssen. Und die durch ihr eigenes Handeln immer wieder bewusst (oder unbewusst? Weil irgendwie können diese Leute nicht anders... ) sich selbst immer wieder in Situationen bringen, in denen sie meinen, sich gegen das Unrecht der Welt verteidigen zu müssen. Und dabei natürlich auch keinen Millimeter vom heiligen Prinzip abweichen, sich so sehr da reinsteigern und andere Leute vor den Kopf stoßen, bis sie völlig isoliert dastehen. Und dann vermutlich wieder dagegen klagen... Traurig und vermutlich pathologisch.
 
Vor einigen Wochen hat in den USA ein tauber Mensch gegen Por_owebseiten geklagt, weil es keine Untertitel gäbe, er dadurch dem Geschehen nicht folgen könne und dies gegen Gesetze verstoßen würde, ...etc.

In diesem Land ist alles möglich. Inklusiver fetter Gewinnchancen, falls man vor Gericht mit solchen "Klagen" Erfolg hat.

Und auf der anderen Seite können sich Menschen, die im Recht sind, oft nicht den Anwalt leisten, um ihr Recht durchzusetzen, da die Anwaltskosten immens sind und Unternehmen mit ihren Heeren an Rechtsverdrehern die besseren Chancen haben zu gewinnen. Allerdings kenn ich auch hier in Deutschland wen, der gegen die Bundeswehr geklagt und gewonnen hat, aber trotzdem die Anwaltskosten tragen soll...
 
Vor einigen Wochen hat in den USA ein tauber Mensch gegen Por_owebseiten geklagt, weil es keine Untertitel gäbe, er dadurch dem Geschehen nicht folgen könne und dies gegen Gesetze verstoßen würde, ...etc.

In diesem Land ist alles möglich. Inklusiver fetter Gewinnchancen, falls man vor Gericht mit solchen "Klagen" Erfolg hat.

Tatsächlich handelt es sich hierbei um eine Legende, die im Zuge des McDonald‘s Kaffee-Urteils gebildet hat. Übrigens durch eine Kampagne des beklagten Unternehmens selbst.

Die Höhe der Zahlungen werden oft drastisch überhöht und stückweise reduziert. Die ausgesprochenen Strafen sind dann so hoch, damit die Unternehmen nicht für den gleichen Sachverhalt abermals vor Gericht stehen können. Die Kläger haben davon meist nichts.

Dementgegen waren gerade Schmerzensgelder in Deutschland früher viel zu gering bemessen.

Was den Fall angeht... der Kläger hat einen an der Waffel. Er ist Student, der sich selbst vertritt. Wer aus persönlicher Profilierungssucht das Rechtssystem so belastet, sollte nicht zur Anwaltsprüfung zugelassen werden.
 
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Das ist was völlig anderes (natürlich geht das nicht).
Aber ich könnte dich zum Beispiel ohne Angabe von Gründen aus meiner Wohnung werfen. Es sei denn du hast einen Vertrag in dem explizit drin steht dass du dafür gezahlt hast hier sein zu dürfen.

Ich bin kein Jurist aber ich denke schon dass ein Serverbetreiber auch bei zahlenden Kunden ohne Angabe von Gründen muten darf wenn er sich das Recht vorbehält. Bannen wäre schon schwerer da das ja explizit gezahlte Leistungen unterbinden würde. Wie gesagt, Details müssen Juristen klären aber von meinem Laienstandpunkt aus würde ich sagen das Gericht hat Recht. :ka:

Das nennt sich "Hausrecht" und ist auch hier eben ein Recht des Serverinhabers. Du darfst auch eines Geschäfts verwiesen werden und Hausverbot erhalten, wenn du dich entgegen der normalen Benehmensregeln benimmst. Eine Begründung ist hier auch nicht notwendig. Natürlich kannst du dagegen klagen aber rechtlich hast du dabei kaum eine Chance. In dem hier vorliegen Fall ganz sicher absolut nicht. Zumal gerade in amerikanischen Gerichten interne Listen geführt werden, wer auffallend häufig unsinnige Klagen einreicht. Dort können dann sogar begründete Klagen schnell unter den Tisch fallen...
 
Das nennt sich "Hausrecht" und ist auch hier eben ein Recht des Serverinhabers.

Ja natürlich das ist mir bekannt (das ist auch die Grundlage für Bans von PCGH... ;-)), ich weiß nur nicht inwiefern sich das anders verhält wenn ein Nutzer tatsächlich dafür gezahlt hat. Klar kann man nach digitalem Hausrecht rauswerfen als Serverbetreiber wenns wie hier beispielsweise kostenlos ist, Computec könnte übertrieben gesagt alle User deren Nick mit nem A anfängt ohne Angabe von Gründen bannen weil ihnen die Namen nicht gefallen. Aber das ist sicherlich was anderes, wenn man hier beispielsweise 10€ im Monat zahlen müsste um das Recht zu erwerben hier sein zu dürfen. Dann wären schon eher gute Gründe für einen Rauswurf nötig (vermute ich einfach mal).
 
Ja natürlich das ist mir bekannt (das ist auch die Grundlage für Bans von PCGH... ;-)), ich weiß nur nicht inwiefern sich das anders verhält wenn ein Nutzer tatsächlich dafür gezahlt hat. Klar kann man nach digitalem Hausrecht rauswerfen als Serverbetreiber wenns wie hier beispielsweise kostenlos ist, Computec könnte übertrieben gesagt alle User deren Nick mit nem A anfängt ohne Angabe von Gründen bannen weil ihnen die Namen nicht gefallen. Aber das ist sicherlich was anderes, wenn man hier beispielsweise 10€ im Monat zahlen müsste um das Recht zu erwerben hier sein zu dürfen. Dann wären schon eher gute Gründe für einen Rauswurf nötig (vermute ich einfach mal).

Nein, nicht wirklich. Du musst schlimmstenfalls als Betreiber das gezahlte Geld zurückgeben aber Hausrecht hast du trotzdem. Und selbst das Rückzahlen ist nicht zwingend notwendig, wenn jemand gegen die bekannten oder üblichen Regeln verstößt. In dem Fall kann man natürlich klagen aber die Chancen sind nicht übermäßig hoch, damit durchzu- und Recht zu bekommen...
 
"Ein US-Gericht hat entschieden, dass das Stummschalten eines anderen Spielers in einem Videospiel nicht die Menschenrechte verletzt."

Ich frage mich grade wie man auf die Idee kommen kann dass es anders sein könnte? :huh:
In Amiland gibt es fast nichts gegen das schon Jemand geklagt hat. Das Rechtssystem dort ist ein Schlaraffenland für Wichtigtuer und Idioten.
 
Jetzt ist Ihre Meinung gefragt zu Stummschalten eines Spielers verletzt keine Menschenrechte, sagt Gericht
Ich habe, als ich in früher Vorzeit nach einen Facebookacount hatte, auch den einen oder anderen rechten Dummkopf ausgesperrt. Da hat doch einer dieser Fäkalien schmeißenden Hohlköpfe wirklich mit Angriff auf die Menschenrechte fabuliert. Die Dummheit mancher Menschen ist unfassbar.
 
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