Dadrum schrieb ich auch "in der Regel", weil es nicht 100% betrifft, aber meiner Meinung nach schon ehr den größeren Teil, mehr als 50%.
Als jemand der in einer Ecke von Berlin wohnt, wo viele Zuwanderer aus Zentralafrika leben und es zwei Afroläden alleine in meiner Querstraße gibt bekommt man so einige Einblicke, warum Menschen von dort hierher kommen und meistens ist es, man möchte gerne den wirtschaftlichen Wohlstand, gefolgt von mit größeren Abstand politischer Verfolgung im Heimatland.
Und natürlich, könnte man das auch daheim haben, wirtschaftlichen Wohlstand und politische Sicherheit, wären die allerwenigsten hier, aber auffällig ist doch gerade bei ersterer Gruppe, die aus wirtschaftlichen Gründen hier sind, das es auch gleichzeitig oft die Gruppe ist die dir vorschwärmt wie toll doch ihre Heimat ist (ähnlich wie Erdogan wählende Deutsch-Türken, die die Lebensumstände hier genießen, aber die Autokratie in ihrer Heimat ganz toll finden).
Ich kenne da persönlich z.B. zwei aus Eritrea, die auch jedes Jahr aufs Eritrea-Festival fahren, die loben ihre Heimat und das autokratische Regime dort, absolut übers Knie, würden aber im Traum nicht daran denken zurückzukehren, die Lebensumstände hier in Deutschland in ihrer Heimat zu tauschen.
Dadrum, ich bin absolut dafür das man politisch verfolgten bedingungslos hilft, weil natürlich zahlen die im Zweifel lieber ein paar Tausend Dollar für einen Schlepper, als für 20 Jahre in irgend einem Arbeitslager, oder Gefängnis zu enden, oder auch "komplett zu verschwinden", aber die wirtschaftliche Migration, die meiner Meinung nach den größeren Teil des Personenkreises im Mittelmeer ausmacht, sehe ich durchaus als eine Problematik und es sicher nicht als Lösung das man die Menschen am Ende des Weges auch noch dafür "belohnt" solche Routen zu wählen.