News Starfield und Co. auf der Unreal Engine? Ex-Bethesda-Entwickler hat eine klare Antwort

Du schreibst von "die Aufgabe", suggerieren, dass es die einzige Aufgabe wäre. Richtig wäre halt eine der Aufgaben
Das interpretierst du da rein, das habe ich jedoch nicht gesagt und das gibt auch nicht die deutsche Sprache vor.

"Die Aufgabe des Busfahrers ist es, den Bus zu fahren" bedeutet nicht, dass es die einzige Aufgabe ist, es gibt genau so wenig Auskunft darüber, ob er noch mehr Aufgaben hat. Möchte man explizit hervorheben, dass er mehrere Aufgaben hat, dann kann man "Eine der Aufgaben" o.ä. schreiben. Hat der nur eine Aufgabe, dann heißt es "Die einzige Aufgabe" o.ä.

Meine Formulierung ist hingegen offen, in jede Richtung. Und wurde von dir so interpretiert.
 
Das interpretierst du da rein, das habe ich jedoch nicht gesagt und das gibt auch nicht die deutsche Sprache vor.
äh doch, genau das tut sie.
"Die Aufgabe des Busfahrers ist es, den Bus zu fahren" bedeutet nicht, dass es die einzige Aufgabe ist
der Satz ist eben schon mal falsch, und der Vergleich sowieso.
Denn selbst wenn es die wichtigste Aufgabe des Busfahrers ist, den Bus sicher von A nach B zu bringen ist das nicht mit einer Engine vergleichbar, denn das Rendering ist eben nicht (mehr) mit Abstand die wichtigste Aufgabe
 
Ein oft unterschätzter Pluspunkt der Creation Engine ist die Modding Community, die ein riesen Know-How und Tool-Support um die Engine herum gebaut hat. Und Bethesda Spiele leben vom Modding.

Auf eine andere Engine umzusteigen würde bedeuten, dass beim Modden fast von vorne anfangen müsste. Klar kann auch UE5 gemoddet werden und die dort eingesetzten Tools werden ebenfalls immer mächtiger.

Nichts desto trotz würde man einen guten Teil der etablierten Szene verlieren.

Dazu kommt, dass die Quest-Struktur in Bethesda Games heutzutage zwar veraltet und steif wirkt, aber es auch für Laien ermöglicht sehr leicht eigene Questlines zu realisieren. Etwas was z.B. in der RED-Engine extrem schwer ist, weswegen es für diese Spiele auch kaum große Story/Quest-Mods gibt. In der UE5 Engine wird es ähnlich schwierig sein, wenn es dort überhaupt so etwas wie eine übergreifende Queststeuerung gibt. UE5 konzentriert sich m.W. aufs Rendering und weniger auf die Spielmechaniken.

Es hat halt alles mehrere Seiten, wie immer.
Ich glaube, dass du Modding maßlos überschätzt. Mods werden sicherlich von deutlich weniger als 10% der Spielerschaft genutzt; Mods liegen in der Regel im Enthusiasten-Bereich und Mods bringen auch nur wirklich etwas bei einem stabilen Fundament. Starfield war allerdings so ein Totalschaden, dass es selbst von der Modding-Community verlassen worden ist. Bethasda kann scheinbar keine guten Spiele mehr entwickeln, denn selbst von einem Fallout 4 war Starfield qualitativ schon weit entfernt.
 
Wäre ein zweischneidiges Schwert: Die UE5 wird von Epic weiterentwickelt, das würde würde Bethesda wegfallen, dafür müssen sich die eigenen Entwickler an die neue Engine gewöhnen und die die Modden müssen sich an einen neuen Unterbau gewöhnen.

Dafür wäre die Grafik noch mal um einiges besser möglich.
 
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