Mahoy
Volt-Modder(in)
Dein Artikel geht da auf einen Facebook-Post ein, der mir selbst in einer Trump-Gruppe begegnet ist, der nicht wahr sein soll.
Möglich, aber dann kommt der Artikel auf eine FBI Statistik zu sprechen, nach der die 13 % Schwarzen für 36 % der Morde verantwortlich sind, die 75 % Weißen aber nur für 30.
Das ist dort wörtlich nachzulesen: "Den FBI-Zahlen zufolge wurden 81 Prozent der weißen Mordopfer von einem weißen Täter umgebracht. 89 Prozent der schwarzen (afroamerikanischen) Opfer wurden von schwarzen Tätern ermordet." - Sprich, Schwarze und Weiße leben in den USA quasi *nebeneinander* her und bringen sich überwiegend innerhalb ihrer eigenen Gruppen um. Das spricht klar für Ghettoisierung und Parallelgesellschaften, demontiert aber auch die Mär vom schwarzen Mann, vor dem die weiße Bevölkerung Angst haben müsste.
Für die Betrachtung von Polizeigewalt hilft das somit nur sehr indirekt weiter, denn es werden ungeachtet deiner Nebelkerze überproportional mehr Schwarze von (weißen) Polizisten getötet. Und auch überproportional viele *unbewaffnete* Schwarze. Fakt ist, bei überwiegend weißen Cops sitzt der Colt deutlich lockerer, wenn sie mit schwarzen Verdächtigen zu tun haben, obwohl von diesen de facto kein höheres Risiko für die Cops ausgeht.
Wohlgemerkt, was die dortigen Zahlen angeht. Interessant wäre zu wissen, wie hoch der Anteil von Afroamerikanern bei Angriffen auf Polizisten ist. Ich gehe davon aus, dass das angesichts der aktuellen Debatte schon thematisiert worden wäre, gäbe es dort auffällige Abweichungen von der Gesamtverteilung.
Kurz: Wenn die schwarze Bevölkerung nur etwas über 13 Prozent der Gesamtbevölkerung ausmacht, aber mehr als halb so viele Schwarze wie Weiße durch Polizisten zu Tode kamen, sollte die Diskrepanz auch für den durchschnittlichen RT-Zuschauer ersichtlich sein.