News Sind AAA-Singleplayer-Shooter auf dem heutigen Markt "eine wirklich schreckliche Idee"?

Die einzig schreckliche Idee ist es doch, immer wieder den selben Always-Online Games-As-A-Service Mist zu veröffentlichen, an den sich in ein paar Jahren kein Schwein erinnert wird.

Wie traurig das für einen Entwickler sein muss, wenn sein "Lebenswerk" einzig und allein aus Titeln besteht, von denen nie jemand gehört hat, weil sie alle irgendwann "abgeschaltet" wurden...
 
Wer wie ich kein hardcore gamer ist, aber gerne spielt, möchte, dass ein Spiel in den Alltag eingebunden werden kann und dazu gehört, das ich das jederzeit unterbrechen kann. Und das geht eben nur bei Single Player Titeln. Und damit so ein Titel wahrgenommen wird, braucht es eben auch eine fesselnde Idee. Ein "Call of Duty mit Magie" ist nun keine so besondere Idee, weshalb ich das Spiel z.B. überhaupt nicht wahrgenommen habe. Der Erfolg von The Witcher 3, Cyberpunk2077, Red Dead Redemption, The Last of Us 1/2, Horizon Zero Dawn, Hogwarts Legacy, Starfield (trotz gerade zurückgehender Spielerzahlen) und bestimmt auch Stalker 2 zeigt, dass mit einer guten Story und einem spannendem Konzept auch der Erfolg nicht ausbleibt. Ich werde weiterhin AAA Singleplayer Titel kaufen und auch gerne 1st person, denn auf den Modelleisenbahn Vibe der 3rd Person hab ich nicht so Bock.
 
Kampagnen-Shootern sind nach wie vor Super, das Problem ist die Umsetzung.

Gute Story, mindestens 10, oder besser 20 Stunden Spielzeit, dann wird das auch was.
Aber so ausgeflippter Müll und Magie etc. das interessiert kaum einen, wenn ich sowas schon Lese, sinkt mein Interesse auf Null.

Es ist interessant, dass Spiele wie “God Of War” oder “Witcher” so erfolgreich waren, obwohl sie Elemente von Magie und Fantasie enthalten.

Die Aussage, dass solche Spiele kaum Interesse wecken, kann daher nicht uneingeschränkt gelten. Ich habe beispielsweise “Immortals Of Aveum” durchgespielt und fand es nicht nur ansprechend, sondern auch erfrischend innovativ. Es zeigt, dass es immer noch Raum für neue Ideen und Konzepte in der Spieleindustrie gibt.
 
Wer wie ich kein hardcore gamer ist, aber gerne spielt, möchte, dass ein Spiel in den Alltag eingebunden werden kann und dazu gehört, das ich das jederzeit unterbrechen kann. Und das geht eben nur bei Single Player Titeln.
Genau das, deswegen zocke ich inzwischen am TV im Wohnzimmer, klar geht da auch Betafield drauf und derartige Spielchen, aber die Kernkompetenz ist zuletzt, Spiele wie The Last of Us, Alan Wake 2, jetzt im Anschluss Hellblade 1, damit ich rechtzeitig für Hellblade 2 eingenordet bin.

God of War, dann sogar mal mit Pad (ansonsten geht nur Maus tastatur, ich habe es versucht)
Und damit so ein Titel wahrgenommen wird, braucht es eben auch eine fesselnde Idee. Ein "Call of Duty mit Magie" ist nun keine so besondere Idee, weshalb ich das Spiel z.B. überhaupt nicht wahrgenommen habe. Der Erfolg von The Witcher 3, Cyberpunk2077, Red Dead Redemption, The Last of Us 1/2, Horizon Zero Dawn, Hogwarts Legacy, Starfield (trotz gerade zurückgehender Spielerzahlen) und bestimmt auch Stalker 2 zeigt, dass mit einer guten Story und einem spannendem Konzept auch der Erfolg nicht ausbleibt. Ich werde weiterhin AAA Singleplayer Titel kaufen und auch gerne 1st person, denn auf den Modelleisenbahn Vibe der 3rd Person hab ich nicht so Bock.

Ich finde auch, das gerade die letzten 18 Monate viele gute Singleplayer hervorgebracht haben! Mehr als sonst.

3rd Person ist für mich auch nur das notwendige Übel, da nicht alles FPS sind.
 
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Ich bin froh, dass sich in der Indie-Szene sog. "Boomer-Shooter" (ja, die Fanbase nennt die wirklich so) relativ gut durchgesetzt haben. Zwar ist auch da nicht alles Gold was glänzt (erstaunlich viele Spiele kriegen das Movement nicht hin; z.B. bewegt sich die Spielfigur so schnell, dass sie kaum kontrollierbar ist), aber unterm Strich sprechen mich die Spiele von ihrer Spielstruktur deutlich mehr an als alles, was sich als nächster Hyperrealismus verkauft. Und das liegt nicht an der Ästhetik.

Mein Problem bei neueren Shootern ist, dass zugunsten der Inszenierung und eines selbstauferlegten Realitätsbezugs der Spielspaß oft hintenan steht und mit Ballast aufgebläht wird. Vom Gameplay her sind das eigentlich alles supersimple Spiele, ihr Vorteil ist gerade das schnelle Rein- und Rauskommen davon. Die eigene Spielfigur fetzt mit 50 km/h durch die Gegend und bleibt dennoch beherrschbar, hat ein FOV von 90-120°, kann mehr als ein Dutzend Waffen gleichzeitig mit sich herumtragen, die Waffen sind z.T. extrem kreativ (nicht das tausendste Sturmgewehr, sondern z.B. Shrinker, Expander, Eiswerfer, oder einfach mal 'ne vollwertige Kanonenkugel...). Die Gegner unterscheiden sich nicht nur von ihrer Bewaffnung, sondern auch vom Verhalten und ihrer optimalen Strategie deutlich. Die Levels sind einerseits verwinkelt, andererseits aber dennoch von "Landmarks" durchzogen damit man ein Gefühl dafür bekommt, wo im Level man sich befindet und welchen Weg man als Nächstes nehmen muss. Man muss zwar trotzdem überall rein, aber es fühlt sich dennoch nach einer kleinen Entscheidung an die man trifft, statt stur einem Korridor zu folgen. Wenn Inszenierungen stattfinden, reißen sie einem nicht die Steuerung aus der Hand, sondern überlassen es dem Spieler selber, ob ihm der Storyfetzen gerade interessiert oder nicht.

"Anarchisch" ist hier, glaube ich, das Zauberwort. Es soll rummsen, es soll spratzen, es sollen richtig saftige Geräusche beim Eliminieren von Gegnern geben. Die ganze Aufmachung soll absichtlich übertrieben sein, schließlich wird hier eine Power-Fantasy ausgelebt. Wenn, dann richtig! Dumm, aber geil!

Ich mein, die Verkaufszahlen zu Doom (2016) und Doom: Eternal waren jetzt auch nicht schlecht, oder? Beide Spiele haben - wenn auch nicht perfekt (die Story war mir an vielen Punkten dann doch zu Edgy und für eine jüngere Zielgruppe ausgerichtet), aber dann doch deutlich besser als die CoDs und MoHs dieser Welt - gezeigt, dass es für sowas durchaus noch einen Markt gibt.

Doom (1993), Duke Nukem 3D, Quake, Unreal, Blood... Gerade bei den alten Doom-Teilen ist es irre, wieviel Spaß die mit "modernen" Engines (ich bin kein Purist, Doom 1 & 2 zocke ich auch mit Mauslook...) heute noch machen. Es gibt Tage im Jahr, da zocke ich nichts anderes^^.

Tut mir leid, aber bei heutigen Shootern schrecken mich folgende Dinge einfach extrem ab:
  • Nicht überspringbare Intro- und Zwischensequenzen, die so tun, als wollen sie eine wichtige, gesellschaftlich relevante Aussage treffen. Ich will ballern!
  • Reduzierte Laufgeschwindigkeit, am Besten noch mit einer Ausdauerleiste versehen. Ich bin kein Soldat vom Militär, ich will ballern!
  • FOV von 65. Ich will Übersicht, ich bin doch nicht blind!
  • Permanent Schrittgeräusche der eigenen Spielfigur. Aus gutem Grund lassen mittlerweile einige Shooter dieses Geräusch wieder weg; nach zig Stunden wo man alle 1-2 Sekunden ein- und dasselbe Schrittgeräusch hört, macht einem wahnsinnig! Da gleitet man nach einiger Zeit in einen Zen-artigen Zustand rüber...
  • Eintönige melancholische Musik, die einem wenig subtil eintrichtern will, wie schlimm das doch alles sei. Meinetwegen bei Spielen, die so eine Story als erklärtes Ziel hat (Spec Ops: The Line), aber nicht bei Spielen, die einem absichtlich eine Power-Fantasy geben wollen (besonders CoD hat in früheren Singleplayer-Kampagnen eine Doppelmoral an den Tag gelegt, die rückblickend stellenweise wirklich widerlich war...).
  • Aufgeblähte Story, die inhaltlich auf einen Bierdeckel passt, aber so tut als sei sie die nächste Marvell-Filmumsetzung. Mir ist bewusst dass ich hier Computergegner umholze; mehr als eine grobe Rahmenhandlung brauche ich garnicht!
  • Alle Waffen, mit Ausnahme von einer oder zwei, sind entweder Pistolen oder Varianten von Sturmgewehren. Ich will Kreativität aus der Vorstellungskraft des Menschen! Ich zocke doch nicht, um die Realität abgebildet zu bekommen...
  • Man kann nur zwei Waffen gleichzeitig tragen.
  • Die Umgebungen sind Hyper-realistisch. Ich will fremde Welten erkunden, die aus der Vorstellungskraft kreativer Designer entspringen und mit einzigartigen Landmarks punkten, und nicht nur "Wüste", "Stadt", "Großstadt" etc. sehen...
  • Das Leveldesign besteht aus einem langgezogenen Korridor mit Kurven drin. Die Immersion bricht schon auseinander, wenn man in die falsche Richtung schaut... Ich will zumindest die (gut gemachte!) Illusion haben, auch entscheiden zu können, wohin ich gehe! Langgezogene Korridore rauben mir das, "nur" ballern alleine ist auch unbefriedigend.
  • Die Gegner sind alle gleich, haben die gleichen Proportionen, nur die Farbgebung und deren Waffe (aber nicht deren Verhalten oder Geräusche) unterscheidet sich. Das Problem haben vorwiegend "realistische" Shooter in denen man menschenähnliche Figuren und/oder realistische Gerätschaften (Panzer etc.) abballert...

Gibt nur wenige Spiele, die diese Nachteile haben und mich trotzdem catchen, z.B. ein "Metroid Prime", aber das ist auch nur im Weitesten Sinne ein Shooter...

Und das war einer meiner eher seltenen Beiträge, in denen ich mich über etwas rante. Sorry, ich brauch das ab und zu^^...
 
Ich spiele ausschließlich Singelplayer und am liebsten in 1st person. Multiplayer waren mir schon immer zu hektisch. Selbst im Coop mit meinem Sohn habe ich weniger Spaß, als alleine, wo ich mir die Zeit nehmen kann, die ich brauche, um mir alles ansehen zu können. Ich bin halt eine Grafikhure und will die Spiele genießen.

Wie auch andere schon geschrieben haben, ist es mir wichtig jederzeit aufhören zu können. Man muss ja auch mal mal schlafen gehen bevor es wieder auf Arbeit geht.
 
Bis hierher hat wohl schon ein jeder Far Cry das Orginalspiel schon wieder vergessen. Eine der ersten Grafikbomben und dazu noch ein verdammt guter Shooter. Auch wenn die Gegner gefühlt etwas gecheatet haben wenn sie dich obwohl im hohen Gras versteckt trotzdem gesehen und beschossen haben.
 
Singleplayer-Shooter bringen Firmen aber kein Geld wie ein COD XXXX Online mit XXX in game Items. Eine Waschmaschine, die 20 Jahren funktioniert, ist für den Hersteller der Waschmaschine schlechtes Geschäft. Langsam sollte das doch jeder verstehen,
 
Wenn Cyberpunk 2077 nicht frist person gewesen wäre dann hätte ich es gar nicht erst gespielt. 3th Person lasse ich mir in WoW oder Super Mario 64 gefallen, das wars dann. Ich hab nen PC, keine Playstation!

Das es geile Games gibt wurde hier ja schon 100 x genannt. Ich muss mich bei dem ganzen Thema immer an dieses 12 Jahre alte YouTube Video erinnern ->
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Anmerken möchte ich aber noch:

Entwickler / Publisher / Firmen / whatever stecken $$$ in ihre Spiele / Software / Filme ( lol Disney ) und keiner will sich den Müll geben. Halo Season 1 auf Paramount+ Katastrophe, Disney Katastrophe, 343 Industries Katastrophe. Die Kac.ke ist am dampfen aber es wird weiterhin Müll auf den Markt geworfen den kein Mensch auf dieser Welt, oder sonst einer, spielen / sehen will.

Und dann heist es AAA First Person ist tot :D

Ich geh jetzt Day of Defeat spielen, da bekomme ich wenigstens mein geliebtes K98 <3
 
Hätte nichts gegen ein neues Painkiller oder Soldier of Fortune. In den letzten Jahren ist aber irgendwie nur Müll erschienen. Vor allem dieses kunterbunte und hektische Doom, ganz schlimm. Bin mal gespannt, ob an dem Game ILL etwas dran ist oder wie The Day Before einfach nur Verarschung ist. Von Routine ist auch nichts mehr zu hören.

Irgendwie kommt da gar nichts mehr.
 
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Gute SP Shooter brauchts mal wieder, wenn ich da an den SP von Bad Company 2 :lol:denke CoD MW1 oder Ghosts, Battlefield 3 & 4 auch gut, Farcry 3 mit Vas, u.v.m

Zuletzt hab ich mir die Bf1 Kampage in Dolby Atmos 5.2.4 auf mein 65zoll Oled gegeben.
Episch der Sound und die Atmosphäre.:-X

PS: Bf1 unterstützt auch Dolby Vision wenn ein Entsprechendes Gerät dranhängen!

MP ist zur Zeit nur abgfuck.
 
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Ich denke, dass es schon einige erfolgreiche Beispiele für gute Single Kampagnen Shooter gibt. Ich denke, dass zu letzt Atomic Heart sehr erfolgreich war, trotz des politischen Gegenwindes und dem früheren Gamepass release.
Die ersten 3 Wolfenstein Teile fand ich auch extrem gut.
Also New Order, The old blood und New Colosus.
Leider haben sie es mit Young Blood dann ja im Anschluß versaut und ich erspare mir mal ein „Go woke, go broke!“ an der Stelle, denn es hakte dort an vielen Ecken.

Das Problem ist eher, dass irgendwann mal wer gesagt hat, dass die Leute nur noch Online Shooter wollen würden und dann wurde nur noch dahingehend entwickelt.
Wahrscheinlich waren das die gleichen Experten, die auch sagten, dass die Leute im Durchschnitt nur max. 70 KM weit fahren und im Schnitt 1,5 Leute im Auto sitzen und daher meinte es wäre ausreichend 2 Sitzer E-Autos mit 100 KM Reichweite zu bauen. Nur will die natürlich keiner kaufen.

Später hat man dann immer eher halb herzige Solo Kampagnen dazu hingerotzt oder kampfhaft versucht es in eine Open World zu packen, was dann i.d.R. eher schlecht endete.
Ich denke aber, dass die o.g. Beispiele zeigen, dass es auch noch gute Single Player Shooter gibt.
 
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Wenn nix mehr kommt, muss das Archiv herhalten 😁
 

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Trifft auf Immortals of Aveum nicht zu. Hier war es meiner Meinung nach ein extrem schlechter Releasezeitpunkt.
Der schlechte Releaszeitpunkt hätte ein gutes Game nur mäßg beeindruckt. Aber IoA ist eben bestenfalls "ganz nett", mehr nicht. Grafisch gut, technisch (soweit ich das beurteilen kann) war alles super. Aber die Story? An keiner Stelle war ich auch nur ansatzweise hoked, oder konnte mich irgendwie so in das Game einfühlen, dass ich unbedingt wissen wollte wie es weiter geht. Herrgott, ein Spiel wie MassEffect - einem Spiel bei dem ich die Story über 3 Teile hinweg inzwischen in so ziemlich allen möglichen Wendungen auswendig kenne - werfe ich noch heute immer wieder mal an.
Ich möchte gar nicht wissen, wieviele Stunden ich in Cyberpunk oder der Witcherwelt verbracht habe - in IoA wars eher ein meh, ich muss die Story wenigstens einmal durch haben... Ja, klar, alles subjektiv, und nicht jedem muss alles gefallen.
 
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