[Sammelthread] The Witcher 3 - Wild Hunt


Ich habe ja ehr die Vermutung das es dem Umstand geschuldet ist das CDP am Ende doch die Zeit ausgegangen ist das Ganze Konstrukt der Story zu einem würdigeren Ende zu führen. Man darf einfach nicht unterschätzen wie enorm aufwändig es ist eine so große Welt so glaubhaft umzusetzen wie es bei TW3 der Fall ist, auch einer der Gründe warum sich bis heute keiner an sowas, in dem Umfang, versucht hat und open world Siele jeglicher Art immer künstlich wirken. Man merkt einfach das spätestens ab dem 2/3 der Geschichte die Zeit fehlte es besser auszuarbeiten und man die Geschichte, die ja in Ansätzen den Eindruck macht das sie doch noch deutlich komplexer / umfangreicher werden sollte aprupt zum Ende gebracht werden musste und zwar so aprupt das es halt irgendwo nicht mehr recht schlüssig wirken will, den das man es auch deutlich besser kann hat hat man ja in TW1 und TW2 eigentlich gezeigt.

Übrigens merkt man auch bei Nebenquests und gestalterischen Aspekten des Spiels das am Ende doch nicht mehr die Zeit da war um alles einzubauen was man ursprünglich mal wollte und das die Qualität der Gestaltung ein ein paar Stellen wirklich stark abweicht vom ansonsten hohen Niveau.
Zum Beispiel die Tempelinsel in Novigrad, sobald man über die Brücke kommt und um die erste Kurve geht nimmt die Qualität der Gestaltung schlagartig ab und erweckt den Eindruck als wen man dort nicht mehr zu einer finalen Gestaltung des Spiels gekommen wäre, sondern nur grob die Vorgaben gemacht hat.

Oder wo sind die Quests von denen gesagt wurde das sie die Dörfer untereinander beeinflussen sollen? Es gab da mal diese beispielhafte Quest, die genannt wurde, das Geralt in ein Dorf kommt und ein Monster erlegen soll und wo sich dann rausstellt das dieses Monster für das Nachbardorf heilig ist und das Dorf beschützt. Tötet Geralt das Monster nun und kommt später in das andere Dorf sieht er wie Banditen das Dorf geplündert haben und alle Bewohner vertrieben, oder getötet haben. Diese starke Beeinflussung der Spielwelt durch Quests scheint es auch nicht mehr ins Spiel geschaft zu haben.

Oder es gibt auch immer wieder Stellen / Locations in Velen wo du eindeutig merkst das eigentlich irgendwas sein muss, irgendwas angedacht war, es aber wohl nicht mehr ins fertige Spiel geschaft hat.
Bin da zum Beispiel in einem Wald auf eine Art Hain gestoßen, im Hain waren 2 große steinerne Fackeln. Mit den Hexersinnen konnte sah man das diese rot hervorgehoben wurden, also für irgendeine Art wichtige Interaktion gedacht sind. Hab die Fakeln dann entzündet, aber passiert ist nichts.
Oder bei Novigrad im Umland gibt es am äußersten Rand eine gemütlich eingerichtete Hütte, idilisch auf einen Hügelkam gelegen, völlig abgeschieden und friedlich, schön eingerichtet, aber niemand der diese Hütte bewohnt.

Man könnte die Liste noch eine ganze Weile weiter führen, aber ich denke man merkt worauf ich hinaus will, trotz 2 Verschiebungen hat man sich einfach stark mit dem Umfang den dieses Projekt angenommen hat übernommen, das merkt man zwar nicht zwingend extrem negativ im normalen Spielfluss, wird bei genauerer Betrachtung und Erkundung und spätestens im Rahmen der Hauptquest doch offensichtlich. Dem Spiel fehlt für den inhaltlichen Feinschliff, um rundrum die gleiche hohe Qualität zu bieten, die man über weite Strecken geschaft hat, sicher nochmal 1 Jahr Entwicklung. Allerdings bin ich mir auch zimlich sicher das dass erste Addon nicht ohne Grund in Velen spielen wird, ich gehe sogar inzwischen stark davon aus das man damit noch Dinge ins Spiel integrieren wird die es einfach nicht mehr in die Releaseversion geschaft haben, aber halt auch nicht für die prinzipielle Story entscheidend waren. So würde es mich zum Beispiel nicht wundern wen Dörfer und Locations wie Lurtch, Ursten, Frischlow, Devils Pit, Drudge und andere, die jetzt den Eindruck reiner Statistenlocations machen im ersten Addon plötzlich auch spielerisch eine Relevanz bekommen, oder das auch der ominöse Hain mit seinen 2 Fakeln eine Bedeutung bekommt. ;)

Im Grunde heißt es also abwarten und nochmal schauen wie es inhaltlich im Oktober bei TW3 aussieht und ob CDP nach dem 2ten Addon noch an einer Enhanced Edition arbeiten wird, wie es bisher der Fall war, die neben Addon 1 nochmal diverse Schnitzer beseitigt.
 
Habe gestern einen Bug entdeckt wenn man das Vieh an der Stelle siehe Bilder über Wasser mit einem Pfeil trifft muss man es nicht mehr besiegen allerdings bekommt man dann auch keine Beute von dem Vieh

Bin jetzt fast 21 und zum 1. mal auf Skellige. Aber es gibt auch noch ein paar ? habe noch nicht alles erledigt und auch noch Missionen Offen aber die meisten sind davon über meinem Level
 

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Habe gestern einen Bug entdeckt wenn man das Vieh an der Stelle siehe Bilder über Wasser mit einem Pfeil trifft muss man es nicht mehr besiegen allerdings bekommt man dann auch keine Beute von dem Vieh
Bist du auch getaucht? Weil der Loot landet, wenn die Monster im Wasser/über Wasser welchen droppen, dann auf dem Meeresboden. Es ist aber eher selter das die Monster im Wasser/über Wasser etwas droppen wenn man sie killt.
 
Weiß jemand , wo eigentlich die Leute die man nach Kaer Morhen schickt eigentlich sind ? Bin bis jetzt noch niemanden begegnet, den ich dorthin geschickt hatte.
 
Oder wo sind die Quests von denen gesagt wurde das sie die Dörfer untereinander beeinflussen sollen? Es gab da mal diese beispielhafte Quest, die genannt wurde, das Geralt in ein Dorf kommt und ein Monster erlegen soll und wo sich dann rausstellt das dieses Monster für das Nachbardorf heilig ist und das Dorf beschützt. Tötet Geralt das Monster nun und kommt später in das andere Dorf sieht er wie Banditen das Dorf geplündert haben und alle Bewohner vertrieben, oder getötet haben. Diese starke Beeinflussung der Spielwelt durch Quests scheint es auch nicht mehr ins Spiel geschaft zu haben.

Doch, sowas gibt es. Bin zwar noch lange nicht mit dem Spiel durch, aber die Quest habe ich gestern gemacht. Dachte die ganze Zeit über das Richtige zu tun und es endete dann alles in einem Blutbad. :ugly:

Ich weiß gar nicht, wie hier einige nach 70 Stunden schon durch sein können und gar schon einen zweiten Durchgang gemacht haben. :what: Ich bin bei guten 90 Stunden Spielzeit und habe noch so viel vor mir. Zwischendurch mal ein paar Fragezeichen machen, dann Nebenquests, Schatzsuchen, Monsteraufträge, dann mal wieder eine Storyquest, interessant aussehnde Gebiete erkunden. Da kommt man doch beim Genießen niemals in 70 Stunden durch. Bin zur Zeit in Skellige aber selbst in Velen fehlt mir noch fast der ganze Westen und unten rechts dieses Lager da.
 
Lies mal einen Post über dir. ;)
Kurzfassung: Das Ende ist miserabel bzw. sehr enttäuschend. Nicht das spielerische Ende an sich, sondern eher der Abspann bzw. Epilog.
In meinem Ende wird Geralts eigene Geschichte eigentlich schon "sinnvoll" zu Ende gebracht und ich bin mit dem Ende an sich auch durchaus zufrieden. Nur werden eben viel zu viele Fragen offen gelassen, vor allem bezüglich all der anderen wichtigen Charaktere. Das ist einfach schwach. Schon ein Baldurs Gate 2 von anno dazumal hat für jedes einzelne Partymitglied einen extra Abspann gebracht, das einen mit einem befriedigten Lächeln (oder auch einem weinenden Auge) zurück gelassen hat...

Edit: Mit Sapkowski kann CDPR vom Storytelling aber eh nicht mithalten, selbst wenn das für ein Videospiel herausragend ist. Vergleicht man das, steht man auf von Anfang an auf verlorenem Boden, schon alleine wegen dem Medium, und natürlich auch, weil Sapkowski einer der besten Fantasyautoren unserer Zeit ist. ;)

Mist ich hätte die Beiträge vorher lesen müssen ^^
Ja also ich fand TW1+TW2 aber insgesamt besser von der Story her als TW3,die Mainstory ist schon gut,und mit paar schönen Momenten,aber das Ende (aber auch einige andere Entwicklungen kurz vor dem Epilog) ist einfach nicht so zufrieden stellend,hier hat man seine Arbeit vernachlässigt oder es kommt wie gesagt bei den Addons was Interessantes auf uns zu.
Aber du hast schon recht,war klar,dass CDP von der Handlung her nicht an die Romane rankommt.

@ Iconoclast
man muss auch nicht jede Aufgabe machen,um das Spiel durchzuhaben,und wenn du zudem die Mainstory durch hast,wirst du vielleicht (oder wahrscheinlich) verstehen,wieso man lieber einen 2.Durchgang in Erwägung zieht.
 
Ich weiß gar nicht, wie hier einige nach 70 Stunden schon durch sein können und gar schon einen zweiten Durchgang gemacht haben. :what: Ich bin bei guten 90 Stunden Spielzeit und habe noch so viel vor mir. Zwischendurch mal ein paar Fragezeichen machen, dann Nebenquests, Schatzsuchen, Monsteraufträge, dann mal wieder eine Storyquest, interessant aussehnde Gebiete erkunden. Da kommt man doch beim Genießen niemals in 70 Stunden durch. Bin zur Zeit in Skellige aber selbst in Velen fehlt mir noch fast der ganze Westen und unten rechts dieses Lager da.
Sobald du einen Punkt erreichst willst du es einfach zu Ende spielen und mein zweiter Run war nur ein Test wie lange man alleine nur für die Mainquest braucht.
Viele haben aber auch dann am Ende gemerkt das sie wie ich überlevelt waren, den max Level das man haben sollte ist 28-32 alles darüber ist zu einfach.

Wenn du das erste mal in Skellige bist müsstest du Level 16-20 sein, würdest du nun die Mainquest straight duchziehen hättest du am Ende Level 30-34 wenn nicht sogar höher.
Ich hab alleine im Kampf auf Kaer Morher 5 Level bekommen, also von 23 auf 28 und Level 28 ist das min. Level für den Endkampf des Spiels.

Aber du hast schon recht,war klar,dass CDP von der Handlung her nicht an die Romane rankommt.
Wieso sollten sie auch?
Die Spiele haben nichts mit den Romanen zu tun, zumindest nicht mit denen die schon übersetzt wurden, das hab ich aber glaube ich schonmal geschrieben.
Ob sie sich an die Nachfolgenden gehalten haben oder daran orientier weiss man nicht.

Zumindest sind vom Letzten Buch bis zu Witcher 3 ganze 5 Jahre und 9 Monate dazwischen und in so einer Zeit kann viel passieren...Wenn ihr 5 Jahre zurückdenkt sieht auch alles anders aus als es jetzt ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Doch, sowas gibt es. Bin zwar noch lange nicht mit dem Spiel durch, aber die Quest habe ich gestern gemacht. Dachte die ganze Zeit über das Richtige zu tun und es endete dann alles in einem Blutbad. :ugly:

Ja gibt es 1-2 mal im Rahmen der Hauptquest.

Mit dem Geist im Baum im Rahmen der Quest mit den Muhmen zum Beispiel.

Aber ansonsten fehlt es nahezu komplett, Die Quests im Zusammenhang mit den Dörfern beschränken sich auf einfache Hexeraufträge die keinen, bis wirklich minimalen, Einfluss auf die Umwelt haben. ;)
 
Zumindest sind vom Letzten Buch bis zu Witcher 3 ganze 5 Jahre und 9 Monate dazwischen und in so einer Zeit kann viel passieren...Wenn ihr 5 Jahre zurückdenkt sieht auch alles anders aus als es jetzt ist.
Wenn man den Abstand mit denen der GoT Bücher vergleicht wirkt eher sehr gering.

Aber du hast schon recht,war klar,dass CDP von der Handlung her nicht an die Romane rankommt.
Schafft auch kaum ein Spiel.
 
Findet eigentlich noch jemand diese Aufgaben dämlich, wo man verlassene Dörfer von Monstern/Banditen säubern soll, damit die Einwohner zurückkommen?

Das ist so unglaublich "gamey" (ganz in der Tradition eines Ubisoft Spiels...) und passt imo irgendwie überhaupt nicht zum Rest der Spielwelt. Vor allem weil im Vorfeld dieses Feature als deutlich umfangreicher bzw. komplexer beschrieben wurde "als Repopulation der Wildnis" usw., während es am Ende praktisch völlig belanglos war.


Wieso sollten sie auch?
Die Spiele haben nichts mit den Romanen zu tun, zumindest nicht mit denen die schon übersetzt wurden, das hab ich aber glaube ich schonmal geschrieben.
Ob sie sich an die Nachfolgenden gehalten haben oder daran orientier weiss man nicht.
Verstehe ich jetzt nicht so ganz. Was meinst du mit Romanen, die schon übersetzt wurden? CDPR sind Polen, die brauchen keine Übersetzung... :D

Und ja, sie haben sie an alle Romane "gehalten", wenn du so willst bzw. es gibt Anspielungen auf viele Ereignisse in den diversen Büchern. Aber abgesehen davon, sind die Witcherspiele natürlich reine "Fan-Fiction", die nicht zum Kanon gehört.

Das Ende von Sapkowskis Witcher-Pentalogie war imho auch der perfekte Abschluss der Saga. Es ist unglaublich schwierig, das zu toppen oder überhaupt ran zu kommen. Mit diesem sinnlosen und völlig aus der Luft gegriffenen deus ex machina Moment am Ende von TW3 - ganz im Stile eines Mass Effect 3 - hat man es jedenfalls nicht geschafft, ganz im Gegenteil... :ugly:
 
Verstehe ich jetzt nicht so ganz. Was meinst du mit Romanen, die schon übersetzt wurden? CDPR sind Polen, die brauchen keine Übersetzung... :D
Die nicht aber die außerhalb von Polen...Oder weisst du ob Witcher 1-3 sich an die nachfolgenden Bücher gehalten haben? Hast du sie gelesen und kannst das somit zu 100% bestätigen?
CDPR hat nie ein Wort gesagt und es ist immer noch nicht raus ob es so ist oder nicht.

Aber meine Fragen bezüglich deines Endes 2 Seiten vorher würden mich eher interessieren, weil ich immer noch nicht weiss was du für ein Ende hast das du so viele Fragen hast -> http://extreme.pcgameshardware.de/r...read-witcher-3-wild-hunt-228.html#post7443351
 
Findet eigentlich noch jemand diese Aufgaben dämlich, wo man verlassene Dörfer von Monstern/Banditen säubern soll, damit die Einwohner zurückkommen?

Das ist so unglaublich "gamey" (ganz in der Tradition eines Ubisoft Spiels...) und passt imo irgendwie überhaupt nicht zum Rest der Spielwelt. Vor allem weil im Vorfeld dieses Feature als deutlich umfangreicher bzw. komplexer beschrieben wurde "als Repopulation der Wildnis" usw., während es am Ende praktisch völlig belanglos war.

Halte ich auch für ein Element das es nicht mehr in seiner ursprünglich angedachten Form ins Spiel geschaft hat, wobei ich da denke das man es als eine Art Seitenhieb auf die Ubisoftspiele drin gelassen hat, immerhin sind diese Aufgaben ja im ihrer Anzahl zimlich überschaubar. ;)
Übrigens gibt es ja auch noch die obligatorischen du findest einen Zettel bei einer Leiche, in einem Lager, Quests die dich zu einer Beutetruhe führen, die haben mich auch stark an viele Quests aus DA:I erinnert, wobei ich die in dem Fall auch direkt als Seitenhieb auf entsprechendes Spiel empfinde, schließlich funktionierten in DA:I etwa 70% der Nebenquests auf diese weise. :D
 
Die nicht aber die außerhalb von Polen...Oder weisst du ob Witcher 1-3 sich an die nachfolgenden Bücher gehalten haben? Hast du sie gelesen und kannst das somit zu 100% bestätigen?
CDPR hat nie ein Wort gesagt und es ist immer noch nicht raus ob es so ist oder nicht.
Ich habe alle 8 Hexerrromane gelesen und kann das daher bestätigen. Übrigens sind inzwischen alle Hexerromane auf deutsch verfügbar... ;)

Aber meine Fragen bezüglich deines Endes 2 Seiten vorher würden mich eher interessieren, weil ich immer noch nicht weiss was du für ein Ende hast das du so viele Fragen hast -> http://extreme.pcgameshardware.de/r...read-witcher-3-wild-hunt-228.html#post7443351
Wie ich im Witcherforum herausgefunden habe, hatte ich wohl das "böse Ende", in dem Ciri nicht mehr aus der Einwüste zurückkehrt und Geralt sich im Abspann von Rache und Trauer geleitet in die Sümpfe begibt und dort - zumindest wird es so angedeutet - von Monstern überrannt wird, nachdem er die letzte Crone getötet hat.

In diesem Ende werden weder Triss noch Yennefer mit einer einzigen Silbe im Abspann erwähnt.

Ich hab jetzt auch noch mal die letzten 2 Stunden des Spiels im Schnelldurchlauf neu gespielt und eine Entscheidung geändert, wodurch ich zum "guten Ende" gekommen bin, in dem Ciri zurück kommt um Hexerin zu werden. Da ist der Abspann deutlich besser. Allerdings halte ich beide Enden für richtig, richtig schlecht geschrieben. Das Ende, in dem Ciri Kaiserin wird, erscheint mir auch nicht besser zu sein.

Naja, das Ende hat CDPR einfach richtig dolle in den Sand gesetzt. Das hat mit dem dämlichen deus ex machina Moment am Ende zu tun und mit völlig unglaubwürdigen Epilogen und zwar in ALLEN DREI ENDEN.

1) Ciri kehrt nicht zurück. -> Geralt lässt sich von Trauer und Rache übermannen und begibt sich auf eine Art Selbstmordmission. Danke, CDPR. Das ist der Hexer, den wir kennen - oder nicht. Scheinbar hat man ein "böses Ende" gebraucht, daher hat man einfach mal so für die letzten 5 Minuten Geralts Charakter komplett umgeschrieben. Toll. Abgesehen davon wirkt dieser Epilog irgendwie "gerusht". Wenn schon, hätte man vielleicht erklären sollen, warum der Hexer plötzlich so verbittert ist, weil es so einfach keinen Sinn macht (Vielleicht hat Yen ihn deswegen verlassen, weil er Ciri hat sterben lassen? Vielleicht ist er auf der Flucht vor dem Kaiser?). Dass der Abspann kürzer ist und noch weniger erklärt wird, hilft da natürlich auch nicht weiter...

2) Ciri kehrt zurück und wird Hexerin. -> Das ist sogar noch dümmer. Da passiert nicht nur ein deus ex machina Moment, es wird sogar die gesamte Hintergrundbedrohung in einem halben Nebensatz aufgelöst ohne jegliche Erklärung. Ciri geht durchs Portal, löst per Fingerschnipsen das "große Problem des ewigen Winters" und ist pünktlich zum Abendessen zurück. Dagegen wirken die Ereignisse in TW1-3 wie ein Kindergeburtstag und man fragt sich, warum die übermächtige, gottgleiche Ciri noch 5 Minuten vorher so viele Probleme hatte. Mass Effect 3 lässt hier wirklich eindrucksvoll grüßen, nur hatte das noch deutlich mehr erzählerische Substanz am Ende. Und dann die Entscheidung, Hexerin zu werden. Halloooo? Ciri ist kein Mutant. Sie hat keine superschnellen Reflexe, keine verbesserte Sicht, verträgt keine Hexerelixiere, ist nicht extra abgestumpft worden, um keine Angst mehr zu empfinden. Sie ist einfach nur ein "normales" Mädel, das gut mit dem Schwert kann (abgesehen von der Fähigkeit zu Dimensionssprüngen, die jetzt nicht wirklich hilfreich bei der Monsterjagd sind). Was für ein Unsinn...

3) Ciri kehrt zurück und wird Kaiserin. -> Das Grundproblem mit der Rückkehr ist dasselbe und obwohl ich das Ende nicht selbst erlebt habe, wirkt die Vorstellung, dass Ciri Kaiserin wird, irgendwo nicht glaubwürdig. Das passt einfach kein Stück zu ihrem Charakter in den Büchern und den Spielen davor.

Ich frage mich, warum man Ciri am Ende so unbedingt durch das Portal schicken will. Imho wäre es viel, viel besser gewesen, wenn sie nur in Ende 1 überhaupt hindurch gegangen wäre, dann aber bitte mit einem zumindest limitiert offenen Ende, wo man nicht genau weiß, was aus ihr geworden ist und was jetzt aus der Prophezeihung wird. Und bitte mit einem Ende, wo Geralts Charakter erhalten wird und wir einigermaßen glaubhaft und "in character" erfahren, was mit den restlichen Protagonisten geschieht. Bei Enden 2 und 3 hingegen sollte Ciri überhaupt nicht durch das Portal gehen, sondern gleich da bleiben. In dem Fall bleibt die große Frage der Prophezeihung eben einfach ungelöst (wie auch am Ende der Bücher...), weil sich Ciri für ein anderes Leben entscheidet und sich nicht selbst aufopfern will. Ich finde zwar sowohl die Aussicht, Hexerin zu werden als auch die Aussicht, Kaiserin zu werden, beide für dämlich, aber immer noch besser ohne diese saudumme "Rückkehr nachdem ich mal kurz im Handumdrehen und ohne weitere Erklärung die Welt (und alle anderen Welten) vor der ewigen Kälte gerettet habe"...
 
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Ich habe alle 8 Hexerrromane gelesen und kann das daher bestätigen. Übrigens sind inzwischen alle Hexerromane auf deutsch verfügbar... ;)


Wie ich im Witcherforum herausgefunden habe, hatte ich wohl das "böse Ende", in dem Ciri nicht mehr aus der Einwüste zurückkehrt und Geralt sich im Abspann von Rache und Trauer geleitet in die Sümpfe begibt und dort - zumindest wird es so angedeutet - von Monstern überrannt wird, nachdem er die letzte Crone getötet hat.

In diesem Ende werden weder Triss noch Yennefer mit einer einzigen Silbe im Abspann erwähnt.

Ich hab jetzt auch noch mal die letzten 2 Stunden des Spiels im Schnelldurchlauf neu gespielt und eine Entscheidung geändert, wodurch ich zum "guten Ende" gekommen bin, in dem Ciri zurück kommt um Hexerin zu werden. Da ist der Abspann deutlich besser. Allerdings halte ich beide Enden für richtig, richtig schlecht geschrieben. Das Ende, in dem Ciri Kaiserin wird, erscheint mir auch nicht besser zu sein.

Naja, das Ende hat CDPR einfach richtig dolle in den Sand gesetzt. Das hat mit dem dämlichen deus ex machina Moment am Ende zu tun und mit völlig unglaubwürdigen Epilogen und zwar in ALLEN DREI ENDEN.

1) Ciri kehrt nicht zurück. -> Geralt lässt sich von Trauer und Rache übermannen und begibt sich auf eine Art Selbstmordmission. Danke, CDPR. Das ist der Hexer, den wir kennen - oder nicht. Scheinbar hat man ein "böses Ende" gebraucht, daher hat man einfach mal so für die letzten 5 Minuten Geralts Charakter komplett umgeschrieben. Toll. Abgesehen davon wirkt dieser Epilog irgendwie "gerusht". Wenn schon, hätte man vielleicht erklären sollen, warum der Hexer plötzlich so verbittert ist, weil es so einfach keinen Sinn macht (Vielleicht hat Yen ihn deswegen verlassen, weil er Ciri hat sterben lassen? Vielleicht ist er auf der Flucht vor dem Kaiser?). Dass der Abspann kürzer ist und noch weniger erklärt wird, hilft da natürlich auch nicht weiter...

2) Ciri kehrt zurück und wird Hexerin. -> Das ist sogar noch dümmer. Da passiert nicht nur ein deus ex machina Moment, es wird sogar die gesamte Hintergrundbedrohung in einem halben Nebensatz aufgelöst ohne jegliche Erklärung. Ciri geht durchs Portal, löst per Fingerschnipsen das "große Problem des ewigen Winters" und ist pünktlich zum Abendessen zurück. Dagegen wirken die Ereignisse in TW1-3 wie ein Kindergeburtstag und man fragt sich, warum die übermächtige, gottgleiche Ciri noch 5 Minuten vorher so viele Probleme hatte. Mass Effect 3 lässt hier wirklich eindrucksvoll grüßen, nur hatte das noch deutlich mehr erzählerische Substanz am Ende. Und dann die Entscheidung, Hexerin zu werden. Halloooo? Ciri ist kein Mutant. Sie hat keine superschnellen Reflexe, keine verbesserte Sicht, verträgt keine Hexerelixiere, ist nicht extra abgestumpft worden, um keine Angst mehr zu empfinden. Sie ist einfach nur ein "normales" Mädel, das gut mit dem Schwert kann (abgesehen von der Fähigkeit zu Dimensionssprüngen, die jetzt nicht wirklich hilfreich bei der Monsterjagd sind). Was für ein Unsinn...

3) Ciri kehrt zurück und wird Kaiserin. -> Das Grundproblem mit der Rückkehr ist dasselbe und obwohl ich das Ende nicht selbst erlebt habe, wirkt die Vorstellung, dass Ciri Kaiserin wird, irgendwo nicht glaubwürdig. Das passt einfach kein Stück zu ihrem Charakter in den Büchern und den Spielen davor.

Ich frage mich, warum man Ciri am Ende so unbedingt durch das Portal schicken will. Imho wäre es viel, viel besser gewesen, wenn sie nur in Ende 1 überhaupt hindurch gegangen wäre, dann aber bitte mit einem zumindest limitiert offenen Ende, wo man nicht genau weiß, was aus ihr geworden ist und was jetzt aus der Prophezeihung wird. Und bitte mit einem Ende, wo Geralts Charakter erhalten wird und wir einigermaßen glaubhaft und "in character" erfahren, was mit den restlichen Protagonisten geschieht. Bei Enden 2 und 3 hingegen sollte Ciri überhaupt nicht durch das Portal gehen, sondern gleich da bleiben. In dem Fall bleibt die große Frage der Prophezeihung eben einfach ungelöst (wie auch am Ende der Bücher...), weil sich Ciri für ein anderes Leben entscheidet und sich nicht selbst aufopfern will. Ich finde zwar sowohl die Aussicht, Hexerin zu werden als auch die Aussicht, Kaiserin zu werden, beide für dämlich, aber immer noch besser ohne diese saudumme "Rückkehr nachdem ich mal kurz im Handumdrehen und ohne weitere Erklärung die Welt (und alle anderen Welten) vor der ewigen Kälte gerettet habe"...

Naja, im Grunde fängt die Unlogik doch schon früher an, nehmen wir nur mal Letho. Lebt Letho noch, so wird er plötzlich von Nilfgaard verfolgt und soll umgebracht werden. Begründung dafür, Letho ist unbequemer Zeuge der Morde an den Königen der nördlichen Reiche... :what: what?
Das genauso wenig logisch. Außer Geralt und Vernon Roche, bzw. Iorweth weiß niemand das Letho dahinter steckt und Geralt glaubt niemand da er für den Tod an Foltest verantwortlich gemacht wird und ein gesuchter Königsmörder ist und Roche ist im Grunde nach dem tot von Foltest und den Machtkämpfen in Temerien auch weitestgehend ohne Macht und Einfluss.
Wer sollte also aufdecken das Letho hinter den Anschlägen steckt und somit das Nilfgaard der Initator der Attentate ist? Welche Grund sollte Emrys also haben Letho töten zu lassen und sein Wort nicht zu halten nachdem er den Auftrag des Kaisers so zufriedenstellend erledigt hat?
Und selbst wen man davon ausgeht das es rausgekommen wäre das der Kaiser von Nilfgaard hinter den Morden an Demawend und Foltest steckte, was sollte das noch ändern? Es kann dem Kaiser doch egal sein ob nach deren tot und der Besetzung weiter Teile der nördlichen Reiche noch irgend jemand dahinter kommt das Letho weiß das Nilfgaard hinter den Morden steckt.

Folglich es gibt eigentlich keinen logischen Grund warum die Nilfgaarder Letho umbringen wollen und die ganze Quest um ihn ist somit nur künstlich konzipiert um irgendwie zu begründen nicht in den Süden, wie am Ende von Teil 2 angekündigt zurück gegangen ist und dort seine Hexerschule wieder aufbaut, kann er ja nicht wen er in Nilfgaard ein gesuchter Mann ist.
 
Edit: Da fällt mir gerade ein: weiß eigentlich jemand, in welchem Zusammenhang man den Vampir in seinem Sarg findet, der im letzten Gameplaytrailer vorkam (der mit dem "**** off")? Irgendwie ist der mir nicht begegnet, obwohl ich die ganze Welt nach Quests abgegrast habe...

Doch der ist im Spiel..
also ganz genau die Location weiß ich nicht mehr aber in der nähe von Hurensohns Arena in Novigrad gibts nen eingang in die Kanalisation.
da drin ist dann an einer Wand ein loch, welches man mit Aard aufsprengen muss. Wenn du dahinter dann weitergehst findest du so einen Archeologen und kannst ihm dann helfen den Sarg zu öffnen
da drin liegt der dann, und will weiter schlafen.
ich hab den sarg anschließend wieder zu gemacht und nochmal geöffnet woraufhin er dann etwas pissig reagiert : ugly:
Gruß
 
Naja, im Grunde fängt die Unlogik doch schon früher an, nehmen wir nur mal Letho. Lebt Letho noch, so wird er plötzlich von Nilfgaard verfolgt und soll umgebracht werden. Begründung dafür, Letho ist unbequemer Zeuge der Morde an den Königen der nördlichen Reiche... :what: what?
Das genauso wenig logisch. Außer Geralt und Vernon Roche, bzw. Iorweth weiß niemand das Letho dahinter steckt und Geralt glaubt niemand da er für den Tod an Foltest verantwortlich gemacht wird und ein gesuchter Königsmörder ist und Roche ist im Grunde nach dem tot von Foltest und den Machtkämpfen in Temerien auch weitestgehend ohne Macht und Einfluss.
Wer sollte also aufdecken das Letho hinter den Anschlägen steckt und somit das Nilfgaard der Initator der Attentate ist? Welche Grund sollte Emrys also haben Letho töten zu lassen und sein Wort nicht zu halten nachdem er den Auftrag des Kaisers so zufriedenstellend erledigt hat?
Und selbst wen man davon ausgeht das es rausgekommen wäre das der Kaiser von Nilfgaard hinter den Morden an Demawend und Foltest steckte, was sollte das noch ändern? Es kann dem Kaiser doch egal sein ob nach deren tot und der Besetzung weiter Teile der nördlichen Reiche noch irgend jemand dahinter kommt das Letho weiß das Nilfgaard hinter den Morden steckt.

Folglich es gibt eigentlich keinen logischen Grund warum die Nilfgaarder Letho umbringen wollen und die ganze Quest um ihn ist somit nur künstlich konzipiert um irgendwie zu begründen nicht in den Süden, wie am Ende von Teil 2 angekündigt zurück gegangen ist und dort seine Hexerschule wieder aufbaut, kann er ja nicht wen er in Nilfgaard ein gesuchter Mann ist.

Stimmt. Aber eine Anmerkung noch zu Roche: es ist schon seltsam, dass Anais mit keinem Wort erwähnt wird, obwohl Roche sie in TW2 (zumindest in meinem Savegame) so heroisch gerettet hat, um einen direkten Thronerben für Temerien zu erhalten. In TW3 ist keine Rede mehr davon
selbst nicht in dem Abspann, in dem Temerien als "freier Vasallenstaat" durch Nilfgaards Gnaden weiterexistieren darf.
Dabei war Anais doch DAS Pfand in Roches Portfolio, so wie Ciri in den Büchern DAS Pfand für die Weiterexistenz von Cintra war und mit ein Grund, warum Emhyr hinter ihr her war (und die nördlichen Herrscher). Auch davon ist übrigens in den Spielen keine Rede. Da wird Cintra nicht mal mit einem Wort erwähnt...
 
Zu den Büchern:
Naja, in den Büchern hatte doch Emhyr eine falsche Ciri am Ende geheiratet, um eine Legetimation zu haben, dass er trotz Niederlage in Brenna Cintra behalten darf.
 
Dabei war Anais doch DAS Pfand in Roches Portfolio, so wie Ciri in den Büchern DAS Pfand für die Weiterexistenz von Cintra war und mit ein Grund, warum Emhyr hinter ihr her war (und die nördlichen Herrscher). Auch davon ist übrigens in den Spielen keine Rede. Da wird Cintra nicht mal mit einem Wort erwähnt...

Naja stimmt so nicht ganz, sie wird 2 mal kurz erwähnt. Einmal bei der Befragung ganz am Anfang in Wyzima, wo gesagt wird das ihre Rettung nur das verschieben einer Schachfigur auf dem Schachbrett der Politik war und später nochmal an anderer Stelle, weiß aber nicht mehr genau wo, wo gesagt wird das Anais nach der Niederlage Temeriens gegen Nilfgaard und dem verschwinden von Natalis ebenfalls verschwunden ist und nicht mehr auffindbar war und niemand weiß was mit ihr passiert ist, oder was aus ihr geworden ist.
Aber insgesamt stimmt es schon, ihre fast nicht existente Rolle und Erwähnung in TW3 ist nach dem ganzen Aufwand in TW2 sie zu retten und dann im 3ten Kapitel nochmal zu befreien schon etwas mager.
 
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