Hab ich so auch nicht behauptet. Meine Aussage liest sich zwischen den Zeilen. Das was ich damit sagen will, ist, das die meisten GPUs aus der Statistik gar nicht beim Gamer ankommen
Und wieder, wo bleiben die Karten am Markt?
Offensichtlich kommen bei nVidia um ein Vielfaches mehr GPUs bei Gamern an als es bei AMD der Fall ist, denn hier tauchen die Modelle schon mit vergleichsweise hohen Prozentwerten (trotz der überzogenen Preise) in den Steam-Statistiken auf. Für eine grobe Abschätzung: Steam wies für das Jahr 2020 bis zu 120,4 Mio. aktive User pro Monat aus. Hier kann man nun raten oder sich nach seinen Präferenzen die erwartete Zahl an zugrundeliegenden PC-Systemen zurechtdenken. Die drei explizit gelisteten Ampere-Modelle erreichen zusammen bereits eine Verbreitung von 1,41 %.
PC-Systeme, Annahme -> Ampere-Karten:
- 24,8 Mio. -> 350k
- 60 Mio. -> 850k
- 80 Mio. -> 1130k
- 100 Mio. -> 1410k
- 120 Mio. -> 1690k
Durchaus schon relevante Stückzahlen bei Gamern, wenn man bedenkt, dass es sich hierbei nur um Ampere (zu einem horrenden Preis) handelt, denn die Turing-Modelle sind ja nicht plötzlich wie vom Erdboden verschluckt worden und die RTX 3070 fehlt hier aufgrund ihres kleinen Prozentanteils (< 0,15 %) derzeit da sie in der Gruppe "Other" geführt wird. Weiterhin zum Vergleich: Die RDNA2-Karten haben es mit keinem einzigen Modell zu einer separaten Listung geschafft, was aber auch nachvollziehbar ist, wenn man das mit den von JPR gelieferten Zahlen vergleicht.
Weiterhin: Welchen distinct System-Anteil man da auch immer ansetzen will, das unterste, wenn auch zweifellos schon übertrieben niedrige Limit stellen 24,8 Mio. PC-Systeme dar, denn hierbei handelt es sich um den Peak-Wert gleichzeitig aktiver User auf Steam.
Darüber hinaus jedoch, wie
@IronAngel (#62) schon nachfolgend schrieb: Hier trifft einfach eine überaus hohen Nachfrage (auch bei Gamern) auf ein beschränktes Angebot, was zu den beobachtbaren Effekten führt, zweifellos nervtötend, aber schlussendlich bei den aktuell gelebten Marktmechaniken schlicht normal.
Die sollen einfach ein paar neue Fabriken hochziehen und mehr produzieren.
Wurden hier die Ironie-Tags vergessen? Andernfalls sinnbefreit, den abseits der Tatsachen, dass so eine Fab eine Bauzeit von 2 bis 4 Jahren hat und sich je nach Größenordnung im Bereich von 5 bis 20 Mrd. US$ bewegt ist der wichtigste Punkt aktuell schlicht der Mangel an bestimmten Materialien. Schlussendlich macht es wenig Sinn neue Kapazitäten aufwändig bereitzustellen um denen dann beim "Rumgammeln" zuzusehen, weil man die nicht in Betrieb nehmen kann, weil die Materialknappheit nicht mal für eine volle Auslastung der bisherigen Produktionsketten ausreicht.
Hier fehlt es an diversen Stellen, wie schon in etlichen Artikeln hier und bspw. bei Igor nachzulesen war, siehe bspw.:
2020 war eigentlich ein erstklassiger Jahrgang für technologische Innovationen, aber es wird zugleich wohl auch als das Jahr der ultimativen Frustration der entmutigten Endverbraucher in die…
www.igorslab.de