Minimg Segment heißt das ? So viel Karten werden ja nicht verkauft in den Gaming Markt. Ok Dienstleistungen usw mal raus gerechnet, aber ihr wisst wie ich das meine. [...]
Noch mal zur Klarstellung: Es gibt kein "Mining"-Bilanzsegment bei nVidia. nVidia verkauft Geforce-Chipsätze (GPUs + Speichermodule) und die werden im
Gaming-Bilanzsegment verbucht, nVidia verkauft A100 oder andere Karten, die vormals als Tesla's bezeichnet wurden und die werden im
Datacenter-Segment verbucht, nVidia verkauft Karten die vormals als Quadro's bezeichnet wurde und die werden im Segment
Pofessional Visualization verbucht. Entsprechend findet man die "Mining-Karten", wenn man die so nennen will, alle im Segment
Gaming, denn kein Miner wird unnötig viel Geld ausgeben und sich für diesen Zweck eine teuere (Ex-)Quadro kaufen.
Und darüber hinaus ergänzend zu dem "
so viele werden ja nicht verkauft": In 4Q20 schreibt JPR nVidia rund 18 Mio. verkaufte GPUs zu, also rund 6 Mio. GPUs pro Monat. Der Wert inkludiert natürlich alle GPUs, aber für AIBs schreiben sie ihnen immer noch über 9 Mio GPUs zu, also im Mittel 3 Mio. AIBs pro Monat. Das ist alles andere als "
nicht viele", insbesondere, wenn Igor jetzt bzgl. der RX 6700 XT tatsächlich von nur ein paar läppischen Tausend Karten für ganz Europa spricht.
*) nVidia hat die Markenbezeichnungen
Tesla und
Quadro im letzten Jahr ohne viel Aufhebens gestrichen. Beispielsweise der Nachfolger der
Quadro RTX 6000 bzw. 8000 heißt nur noch einfach
nVidia RTX A6000.
**) Das beträchtliche Umsatzplus bei nVidia für 2020 (bzw. das FY21) geht überwiegend auf das GPU-Geschäft zurück. Den Anteil des im FY21 eingegliederten Mellanox beziffert nVidia mit gerade mal nur 10 % am Gesamtumsatz, also rd. 1,67 Mrd. US$, d. h. rund 15,0 Mrd. US$ sind rein auf nVidia's ursprüngliche Geschäftsfelder zurückzuführen, was einen beträchtlichen Zugewinn i. V. z. Vorjahr darstellt (und dementsprechend wurden hier auch jede Menge GPUs verkauft).
Investoren sahen sich beim Mining-Boom 2017/2018 unter anderem vom Nvidia-Chef getäuscht. Ein Gericht hat eine Sammelklage jetzt endgültig abgewiesen.
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