Die Haltbarkeit der Eheim 1046 Derivate mit Keramiklagerung ist erwiesener Maßen sehr hoch. Meine älteste 1046 230V ist seit nun ungefähr sechs Jahren in Betrieb - in letzter Zeit zwar nur noch für Tests außerhalb des Rechners, aber ich würde sie auch jederzeit wieder verbauen, wenn ich ein kleines System mit wenigen Kühlern zusammen bauen müsste. Auch für heutige System reicht sie nach wie vor gut aus. Leise ist sie auch. Wenn man allerdings sehr viele Kühler und große Radiatoren rein hängt, ist der Druck schon etwas gering. Für Kreisläufe die nur CPU und Grafikkarte mit evtl. ein oder zwei Radiatoren kühlen, langt sie bestens und sollte noch weit überkritische Durchflusswerte erzielen.
Meine beiden Aquastream XT habe ich zwar schon ne ganze Weile (soll ein Doppelkreislauf-System werden), aber die sind bisher noch nicht wirklich dauerhaft im Einsatz gewesen. Rein mechanisch sind sie aber identisch mit der Ehiem 1046. Auf ein mittleres Niveau runter geregelt laufen sie im Testbetrieb jedenfalls äußerst leise. Auf voller Drehzahl sind sie aber deutlich hörbar. Der elektronische Spielkram ist ganz nett, muss aber nicht sein, sofern man die Lüfter anderweitig regelt. Bei der Ultra ist der integrierte Tempsensor freigeschaltet, aber der ist als Wassertemp-Sensor mehr oder weniger unbrauchbar. Sie ist sicher das hochgezüchtetste und am ausuferndsten ausgetattete Eheim 1046 Derivat. Die komfortable Steuerung per Software und der Entlüftungsmodus ist zumindest bei der Inbetriebnahme des Systems i. d. R. ein echter Vorteil.
Einziger Knackpunkt (im wahrsten Sinne des Wortes) ist bei den Eheim 1046er Pumpen die dünne Gewindewandung am Auslass. Der Auslassadapter muss richtig passen und der O-Ring darf nicht zu dünn und nicht zu dick sein - sonst bricht das Pumpengehäuse an der Stelle recht gern. Das Gilt auch für die Eheim 1048, bei der mir das mal passiert ist (wurde dauerhaft geflickt aber die Pumpe hab ich trotzdem nicht mehr).
Meine Langzeiterfahrungen mit Laing DDC-1T Pumpen sind recht positiv. Die beiden DDC-1T die ich noch habe sind inzwischen beide fast fünf Jahre alt und laufen bestens. Eine ist im aktuellen System verbaut und leistet unter einem massiven Messingdeckel von Phobia ruhig und zuverlässig ihren Dienst. Schwachpunkt der Laings ist lediglich der Original-Deckel. Der muss in jedem Fall gegen was Vernünftiges ausgetauscht werden, aber dann sind die Pumpen absolut pflegeleicht, sehr leistungsstark und auch einigermaßen leise. Lediglich die DDC-1Plus ist nicht empfehlenswert (wird heiß und ist auch mit Custom-Deckel noch höllisch lauf auf voller Drehzahl). Die D5 ist ne abgewandelte Umwälzpumpe für Heizungen. Auch wenn da Innenleben der DDC ähnelt hat sie eine an der Kennleine und macht sie eigentlich nur für HighFlow-Systeme interessant, deren Nutzen ja bekanntermaßen äußerst zweifelhaft ist. Lautstärkemäßig ist sie aber OK.
Was Jingway-Pumen angeht, das sind die günstigen schwarzen Kästchen mit angegossenen G1/4"-Gewinden die unter den Labels von Phobia, EK, DangerDen und Co. verkauft werden, hab ich bislang eher schlechte Erfahrungen gemacht, was die Lautstärke angeht. Die Pumpleistung ist bei meiner DP-600 für die Größe ordentlich, aber man merkt halt an allen Ecken und Enden, dass es sich um ein Billigprodukt handelt. Schon dieses kleine Modell macht lautstärkemäßig keinen guten Eindruck. Die große DP-1200 habe ich nur mal Probe gehört, und auch die war mir deutlich zu laut. Dafür sind die wirklich preiswert und man spart sich Zubehör wie Adapter beiden Eheims oder Deckel wie bei den Laings. Da ich bislang noch keine fest verbaut habe kann ich zur Haltbarkeit nichts sagen.