Hallo miteinander, nachdem ich letzte Nacht diesen Thread gelesen habe, bin ich doch sehr erstaunt über die Reaktionen dieser "Comunity".
Ich spiele seit ca. 1998 durchaus intensiv PC-Spiele. Halflife, CS, Starcraft, JediKnight1, UT99, Q3 waren während meiner Abiturzeit auf den LAN-Parties ständig präsent. Auch heute noch ist ein großes Hobby von mir das PC-spielen (Diablo III, Starcraft II, Overwatch, Heroes of the storm, aber auch das neue Doom, Witcher 3, die UT pre alpha usw mag ich sehr). Ich erinnere mich auch noch gut an die um 2001 geführten politisch motivierten Debatten nach Amokläufen, in denen damals ohne jegliche Datenlage intuitiv diskutiert wurde. Ich fand es schrecklich polemisch und habe mich sehr darüber aufgeregt.
Das hier ist jedoch eine andere Sache. Die Pressemitteilung des BPD, der durchaus einen ganz guten Ruf geniesst, macht manches richtig, anderes nicht so gut. Mich stören primär zwei Sachen:
1.) Der Begriff der Killerspiele.
2.) Der Fakt der selektiven Berichterstattung. Selbstverständlich gibt es viele Faktoren, die zu psychischen Belastungen bei uns Menschen führen genauso wie auch potenziell zu aggressivem Verhalten. Natürlich hätte hier der Kapitalismus in der Endphase, Filme mit Gewaltinhalt, Bücher, Musik, die schlechte elterliche Erziehung und Betreung erwähnt werden können ... aber zur Rechtfertigung: Es ist eben gerade die Gamescom. Das ist so, wie wenn gerade eine große Fleischmesse wäre, und die deutsche medizinische Gesellschaft für Ernährung weist in einer Pressemitteilung darauf hin, dass im Jahr 2016 zu weniger Fleischkonsum, am besten zu einer veganen Ernährung geraten wird, da es einen Zusammenhang zwischen Herz-Kreislauf-Erkrankung, Übergewicht und Fleischkonsum gibt. Es wird eben der gegebene Anlass benutzt, um dazu ein Statement abzugeben. Das finde ich per se gar nicht so verwerflich. Grundsätzlich finde ich persönlich mit meiner mittlerweile 8jährigen Erfahrung in der Behandlung von meinen Klienten, dass es immer ein Einzelfallschicksal, eine individuelle und persönliche Geschichte ist, welche zum Ausbruch von Gewalt oder einer psychischen Erkrankung führt. Nichts desto trotz versucht die Psychologie mit ihren Unterwissenschaften, diese menschlichen Faktoren runterzubrechen, um überhaupt Aussagen treffen zu können. Dabei werden zwangsläufig immer auch Daten unter den Tisch fallen, sonst ließe sich ja gar nicht etwas allgemeiner formulieren.
Zu meiner persönlichen Meinung: Ich kenne recht gut bekannte Studien zum Konsum von Pornofilmen. Das Ergebnis hiervon ist, dass die Toleranzgrenze steigt, sprich die Handlungen in den klassischen Pornos, die eher frauenverachten sind, gut geheißen werden. Es tritt ein Gewöhnungseffekt auf und unbewusst finden wir Sachen, die unsanktioniert bleiben und die wir sehen, vermutlich "gut" bzw akzeptieren diese - die Einstellung ändert sich. Was das nun für einen Effekt in der Realität hat ist völlig unklar. Ich glaube, dass es mit gesehenen oder von mir aus auch in Videospielen ausgeübten gewalttätigen Handlungen ähnlich ist. Es tritt sicherlich ein Gewöhnungseffekt bei dem Konsumenten auf. Was daraus nun folgt? Keiner weiss es. Das zu erforschen ist komplexer, aber durchaus möglich mit einem clever angelegten Experimentendesign, das viele Variablen enthält und mittels linearem Gleichungsmodell auch die Richtung der Zusammenhänge anzeigen könnte. Ich persönlich finde es nicht schlimm, wenn der BPD sagt: "Hey, es ist Gamescom, wir möchten noch mal davor warnen, dass PC-Spiele immer häufiger gewalttätige Inhalte haben und diese Auswirkungen auf uns haben." So wie eben alles auf uns Auswirkungen hat, was wir sehen, erfahren und tun. Wenn ich 2 Jahre GZSZ oder eine sonstige Soap anschaue, prägt das natürlich mein Rollenbild von Geschlechtern. Wenn ich statt dessen 2 Jahre Jura büffle, stärkt das mein Wissen über das deutsche Recht und die Anwendung davon.
Ganz ehrlich, mich schockt virtuelle Gewalt immer weniger, weil ich mittlerweile doch recht viel gezockt habe (was gab es da nicht alles mittlerweile... denkt nur an Manhunt usw). Das heisst nicht, dass das eine äußere Reaktion bei mir als durchaus gefestigte Persönlichkeit zur Folge haben müsste, aber es hat sicherlich eine innere Folge. Unbewusst. Genauso wie es Tests gibt, in denen unbewusste Vorurteile ggü. bestimmten Gruppen wie Homosexuellen oder Schwarzen gezeigt werden können. Wir glauben, hey, ich bin doch tolerant, dann machst du den Test und merkst, mist, ich klicke im Bereich von 150ms doch eher langsamer bei Schwarzen, wenn es um Aussagen wie Hilfsbereitschaft und Zustimmung dazu geht.
UnderstandingPrejudice.org: Implicit Association Test
Hand auf's Herz: Ich habe mir in jüngeren Jahren durchaus schon vorgestellt, eine Person, die mich sehr wütend gemacht hat, umzulegen, und zwar grausam. Ist ok, das ist Vorstellung und Phantasie, und ich hätte es niemals (sag niemals nie bei der Psyche) getan. ABER: Diese Vorstellung hätte ich so nicht gehabt, wenn ich nicht viele gewalthaltige PC-Spiele und Filme gesehen hätte. Da bin ich mir sehr sicher! Wir Menschen prägen uns Dinge ein, die uns vorgemacht werden.
Ich mache mir immer größere Sorgen, wenn ich insbesondere Jungen im Alter von 8-16 Jahren im beruflichen Kontext sehe und behandele, wenn diese reden! Und zwar wegen virtuellen Spielen und Filmen, die definitiv nicht für Alter ausgelegt sind. Problem: Die Eltern dieser Kinder schaffen es manchmal nicht, vernünftige Grenzen zu setzen, sich medienkompetent mit ihren Kids hinzusetzen, zu erklären, sich erklären zu lassen und Regeln aufzustellen. Es hat einen Sinn, dass Spiele eine USK haben. Davon gehe ich fest aus! Sind Spiele damit die einzigen Schuldigen? Natürlich nicht! Sondern die Eltern, die selbst belastet sind durch Scheidung, psychische Erkrankung, zwei Jobs gleichzeitig, das System, ihre eigene Geschichte ... und deswegen den Kontakt zu ihren Kindern verlieren.
Ich plädiere also für einen konstruktiven Umgang mit der jetzigen Situation: Videospiele sind teil unserer Welt und wir müssen lernen, sie auf eine gute Art zu integrieren. Wir brauchen mehr Medienkompetenz. Und dazu darf von mir aus auch Forschung gehören, die ggf. warnt.
Mich erschreckt, wie polemisch manche User hier reagieren und möchte zu einigen Aussagen kurz Stellung beziehen:
Nicht umsonst sind die Menschen, die einen Psychologen am nötigsten haben die Psychologen selbst...
Woher weisst du das? Hast du darüber eine Studie durchgeführt oder kennst eine fundierte Datenlage? Verallgemeinerung, Vorurteile und vorschnelle Aussagen erkenne ich eher hier als in der Pressemitteilung.
Wenn man sich die "letzten" Gewalttaten in Deutschland anschaut waren es Überwiegend Täter die Psychische Probleme hatten.
Vielleicht sollte man mal die Psychologen in die veranwtwortung nehmen ob die Blind sind und nicht erkennen wenn jemand Probleme hat.Aber schön von den eigenen Fehlern und Problemen ablenken und schön auf die Computerspiele einprügeln.
Was genau würdest du denn anders machen? Jeden Klienten fragen, ob er jemanden umbringen möchte und ihn danach sterilisieren lassen? Wie willst du das herausfinden?
Edit:
Genau so ist es, neben vielen heutigen Lehrkräften haben auch viele Psychologen den größten Dachschaden. (Nicht Alle!)
Bei den einen ist es die antiautoritäre Erziehung, bei den anderen die eigene Psyche, die dringend Hilfe benötigt.
Wie bitte? Was gibst du da von dir und wie kommst du darauf? Walk one day in my shoes oder in denen eines Lehrers und wir sprechen uns wieder.
Also Meiner Meinung nach brauchen Psychologen, die so einen Scheiß auch noch verbreiten, einen Psychologen!
Danke für das Kompliment. Hast du die Pressemitteilung richtig gelesen? Gewalthaltige PC-Spiele sind ein Faktor. Und was ist noch mal genau dein Argument außer abzuwerten, was dich warum auch immer bedroht fühlen lässt?
Solche Aussagen der Psychologen(80% studieren dies, um sich selbst therapieren zu können)sind Meinungsmache, um uns politischen Willen aufzuzwingen.
Gruß T.
Das ist auch eine großartige Aussage. Wie kommst du zu der Zahl? Also als ich vor 10 Jahren noch studiert habe, gab es unter meinen 120 Kommilitonen den üblichen Durchschnitt von "seltsamen" Menschen. Da waren halt 10 dabei, die irgendwie auch komisch waren, so wie das überall eben ist. Wenn ich heute auf Fortbildungen gehe, sind unter 30 Psychotherapeuten sicherlich auch immer um die 3-5 Komische dabei. Aber was ist mit den restlichen 25, die äußerst kompetent und qualifiziert, gesund sind und jeden Tag einen echt anstrengenden und guten Job machen?
Diese Doofnasen.
Von solchen Spielen wird man gar nicht beeinflusst.
Spiel seit einer Woche DOOM, es ist herrlich.
Die sollen mal in meine Gasse kommen diese Psychologen... ich starte schon mal meine Motorsäge *ratatatatatata*
Werde sie alle zerschnetzeln *muahahahaha*
Oh... Entschuldigung, bin in einen Berserker-Verstärker reingelaufen
Ich versuche das jetzt mal nicht persönlich zu nehmen. Aber wieso scherst du mich über einen Kamm und schreibst wie ein 12jähriger?
Einfach nur lächerlich,
wenn ich sehe was im TV an Schrott geboten wird, der meiner Meinung nach, viel mehr zur Volsverdummung und zur Gewaltbereitschaft beiträgt.....
Es wird immer "labile" Menschen geben, bei denen alles mögliche auf fruchtbaren Boden fällt, das sind jedoch die wenigsten.
Da müsste man, z.B. erst mal vielen Menschen den Führerschein wegnehmen, wenn Sie mit der "Waffe" Auto herum toben.
Im übrigen sehe ich eine viel größere Verantwortung bei den Psychologen selbst. Schweigepflicht hin oder her, aber wenn ich immer höre das die meisten Amokläufer vorher schon in Behandlung waren, dreht sich mir der Magen um, schöne freiheitliche Gesellschaft.... aber solche Leute gehören zu Ihrem und unseren Schutz in feste Behandlung, möglichst ohne Freigang!
Das ist meine Persönliche Meinung.
Es sagt doch keiner, dass übermäßiger TV-Konsum nicht auch eine Auswirkung hat. Aber zu sagen: "Hey, du sagst X ist schlecht, aber schau mal Y ist auch schlecht, deswegen lass uns alles so lassen" ist doch auch naiv. Es geht ja gar nicht um ein Verbot oder ein Wegnehmen von irgendwas in der Pressemitteilung.
Und mit der Schweigepflicht sprichst du ein gutes Thema an. Erklär doch mal wie du das meinst mit dem "hin oder her"? Wie stellst du dir das vor? Ich darf meine Schweigepflicht dann brechen, wenn mir jemand mitteilt, dass er akut sich selbst oder jemand anderem etwas antun möchte. Wenn ich aus irgendeinem anderen Grund irgendwem etwas erzähle, werde ich zu einer sehr hohen Summe verklagt. Also wie soll das praktisch aussehen? Wird mir irgendwer noch irgendwas erzählen ohne dieses Gesetz? Oder eher zuhause bleiben und dann passiert was weiss ich was? Verantwortung bei den Psychologen sehen ist aber ziemlich einfach. Klarifiziere das doch mal bitte. Ich kann dir versichern, dass mein Job (ich kann und will nicht auf andere Kollegen schließen) enorm anstrengend und herausfordernd ist und sowas von Verantwortung erfordert! Schlussendlich ist aber jeder Mensch für sich selbst verantwortlich!
Ich stimme dir zu, allerdings:
Auch von der statistischen Signifikanz der Daten und Ergebnisse keine Spur. Und wie schon im Artikel erwähnt, werden auch die gegenteiligen Studien nicht einmal erwähnt. So etwas wissentschaftliches Arbeiten zu nennen ist imo eine Frechheit. Aus diesem Gesülz dann auch noch eine Pressemittleilung zu machen setzt dem Fass die Krone ins Gesicht. Ich sehe schon ein, dass es hier schwer ist an belastbare Daten zu gelangen, aber bekanntlich ist ja Reden Silber und Schweigen Gold.
Beide Punkte tragen natürlich nicht unbedingt dazu bei das Fach Psychologie in ein gutes Licht zu rücken. Da sich diese schludrige Argumentationsart zumindest gefühlt in diesem Fachgebiet häuft, wird das vermutlich in Zukunft auch so bleiben.
Wieso erwartest du in einer Pressemitteilung Inhalte eines wissenschaftlichen Artikels? Frag doch beim BPD an, dann nennen sie dir sicherlich die Quellen. Dann kannst du dir in Ruhe die Statistik der Primärliteratur zu Gemüte führen. Niemand hat die Pressemitteilung eine wissenschaftliche Arbeit genannt. Wie kommst du darauf? Und wieso häuft sich das in diesem Fachgebiet? Bestell dir eine Fachzeitschrift und lies dir doch mal 2 Artikel durch. Dann wird dein Gefühl rasch verändert werden - da bin ich mir ganz sicher.
Jeder Mörder spielt "Killerspiele". Jeder Verkehrsrowdy spielt Rennspiele und überfährt unschuldige Kinder. Betrügerische Spekulanten an der Börse haben mit ihre perfiden
Machenschaften in einer WISIM erlernt und stürzen damit unzählige Menschen in den Ruin und Selbstmord. Ich würde alles pauschal verbieten - gemeinsam mit Rauchen, Trinken, fettem
Essen, usw ...... und das am bestem per "TODESSTRAFE".
Verbieten ist keine Lösung. Ich plädiere für eine Verbesserung der Medienkompetenz, Aufklärung, Reduktion von Vorurteilen beiderseits und Wissensgewinnung. Und nur weil andere Sachen auch gewaltig schief laufen rechtfertigt das, dass wir bei PC-Spielen nicht genauer hinsehen sollten?
Ich habe in Computerspielen sicher Millionenfach getötet verspüre aber trotzdem keine Lust das in der Realität zu tun. Genau so halte ich den im Artikel getätigten Vergleich mit Werbung für völlig absurd.
Bewusst nicht, nein. Aber vielleicht bist du implizit abgestumpfter? Hast eine andere innere Einstellung zum Töten bekommen? Ließe sich relativ einfach nachweisen mit Priming-Tests und Reaktionszeiten. Und wieso genau ist der Vergleich mit Werbung völlig absurd? Was genau war jetzt das Argument? Und sich selbst als Beispiel zu nehmen ist argumentativ und auch wissenschaftlich sehr schwach.
Wenn man so vehement vor den bösen Spielen warnt, dann müsste Fußball komsequenterweise verboten werden. Oder blutige Filme, oder realitätsnahe Romame mit Gewalt...
Niemand möchte etwas verbieten. Und ich sehe Fußball durchaus kritisch: Hohe Polizeikosten, die die Allgemeinheit bezahlen muss, Umweltverschmutzung usw... und blutige Filme oder Splatterromane sind auch nichts für 13jährige. Wieso denn direkt auf andere Sachen verweisen und nicht erst mal das eigene Hobby anschauen dürfen? Parallel können wir gern auch über Fussball, Filme und Bücher diskutieren, das stellt doch gar niemand in Abrede.
Warum haben diese Herren denn bitteschön nicht vor der - erwiesenen - Suchtwirkung von Spielen gewarnt?
Zweierlei Maßgemesse mal wieder.^^
Scheinbar war es medienwirksamer auf "Gewaltspiele" aufmerksam zu machen.
Das weiss ich auch nicht. Wie eingangs geschrieben, finde ich die Pressemitteilung auch zu selektiv und finde sogar, dass sie viel weiter gehen sollte! Das bezieht sich auch auf Handys, Tablets, ... wenn ich Mütter sehe, die ihre Kinder ignorieren um in Candycrush zwanzig Punkte mehr zu bekommen, dreht sich in mir alles um. Natürlich geht es ursächlich um die Menschen dabei - die Medien sind nur ein zusätzlicher Risikofaktor. Die Candycrush-spielende Mutter würde sich auch ohne Handy nicht so richtig gut um ihr Kind kümmern. Aber vielleicht mit Handy nochmal 20% schlechter.
Was ich damit sagen will:
Ich finds absolut traurig wie alles und jeder "Killerspiele" dermaßen aufbauscht, dass inzwischen sogar der letzte Opa in irgendeinem Kaff glaubt, solche Spiele würden aus Menschen "Killer" machen oder sie zu sonst zu irgendwelchen Taten "zwingen".
Was ist eigentlich mit den Killerfilmen? Schon mal einen Actionfilm aus Hollywood gesehen? Wie viele Menschen sterben da eigentlich so im Schnitt, während ich genüßlich mein Popcorn esse? So 50? Oder noch mehr?
Oder was ist mit den Killer-Dokumentationen? Da kommt so ein Bär und frisst einfach eine Robbe oder einen Fisch oder wasweißich, alles voller Blut. Man, da hab ich aber nen Hass gekriegt und sofort meine Frau geschlagen ...
Es bauscht doch gar niemand auf - höchstens in den Kommentaren hier. Oder bitte zitiere, wo es aufgebauscht wird. Und wie nun mittlerweile zum xten Mal: Actionfilme aus Holywood (MM) sind sicherlich nicht besser! Auch hierzu gibt es eine profunde Datenlage, die nahelegt, dass der Konsum vieler solcher Filme auch abstumpfen lässt. Deswegen ja, ich bin auch gegen den überhöhten Konsum solcher Filme, in denen uns auch etwas vorgemacht wird. Lernen am Modell, nennt es sich, Bandura. Wenn das bei Kindern klappt, warum nicht auch bei Erwachsenen unbewusst? Wenn in den Medien oder der Werbung xmal gezeigt wird, dass die Frau nur das schöne Anhängsel ist, prägt das doch unbewusst das Rollenbild - bei Männern und Frauen. Wieso soll Gewaltdarstellung nicht auch eine Konsequenz haben? Wie gesagt: Ich würde noch viel weiter gehen! Alles prägt uns - und warum davor nicht hinweisend warnen dürfen?
Diese elendigen Dummschwätzer von Psychologen:
- Wie wäre es, mit dem Verbot von Gewalltättigen Hollywood Movies ?
- Wie wäre es, mit dem Verbot von Gewalltätigen Serien ?
- Wie wäre es, mit dem Verbot von Kriegen mit Millionen von unschuldigen Menschen ?
- Wie wäre es, mit dem Verbot von Parteien, die sich zu 90 % gegen die interessen des eigenen Volkes richten ?
- Wie wäre es, das DEUTSCHLAND aufhört, Waffenexporte an Diktatorische Länder zu Senden, wo drunter unschuldige Menschen Sterben ?
- Wie wäre es, mit dem Verbot von Desinformation & Propaganda im öffentlichen Fernsehen ?
usw. usw. usw.
- Wie wäre es, wenn einmal Psychologen ihre eigene Geisteshaltungen hinterfragen im Bezug zur Realität ?
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Herzlichen Dank für diese Pauschalisierung und die zweifache Beleidigung. Es geht in der Pressemitteilung nicht um Verbot. Und ja, ich stimme dir zu: Es soll noch weitere Ungerechtigkeiten auf diesem Planeten geben, die auch nicht grade "ok" sind. Aber wieso sollte eine PC-Seite darüber berichten?
Psychologen... ich lach mich noch immer schlapp, wenn ich dran denke, wie Postel diese "Spezialisten" an der Nase rumgeführt hat und die sich nur all zu gern mit ihm ablichten ließen, bevor er aufflog.
Schon schlimm, dass z.B. Kinder als behindert eingestuft werden, weil die Mutter aus Geldgeilheit (600 Pfund pro Monat extra) nicht locker lies und der Tochter (Nichte meiner Frau) somit die Zukunft verbaut wird, indem sie verschiedene Klassen wie z.B. Fremdsprachenunterricht nicht besuchen darf. Ständig in Spezialklassen für Behinderte gesteckt zu werden ist auch nicht hilfreich. Wenn man bedenkt, dass vor noch Jahrzehnten Lobotomie als Heilmittel angesehen wurde und unzählige Leute damit auf übelste Art und Weise gequält wurden, wundert mich nichts. Haben die Herren Psychologen damals auch zu viele Shooter gespielt, dass sie sich eher wie Psychopathen verhalten haben?
Gert Postel ist erstens sehr lange her und zweitens gibt es Hochstapler in jedem Bereich. Nur Medizin und Psychologie lockt ggf. noch mehr davon an, da es Entscheidungen über Menschen nahelegen könnte und dem Laien Macht verspricht. Medizin und Psychologie würde ich abgesehen davon nicht in einen Topf werfen wollen.
Noch vor wenigen Jahrzehnten sind die Menschen per Pferd gereist. Sorry, aber das Beispiel von dir ist zu simpel. Und noch vor weniger als 30 Jahren wurde Homosexualität als psychische Erkrankung gesehen. Ja, leider. Heute sind wir klüger. Vor 400 Jahren wurden kluge Wissenschaftler einen Kopf kürzer gemacht, weil sie sagten, die Erde sei keine Scheibe. Folgerst du daraus auch, dass alle Menschen dumm sind? Das mit den Lobotomien waren übrigens die Mediziner.
Bei dem Beispiel der Freundin deiner Nichte deren Tochters Mutter ... bei wem liegt denn da das Problem? An der vermutlich gestörten Mutter oder an "DEN Psychologen"?
Wenn ich irgendwas bescheinigt haben will, gehe ich eben zu sovielen Spezialisten, bis ich an einen Trottel gerate, der es mir dann attestiert. Ich kenne solche Fälle, wie die von dir beschriebenen und schaue da persönlich SEHR genau hin. Und ich kenne Kollegen, die drauf reinfallen - sind aber zum Glück nicht ganz so viele. Und jetzt? DIE Psychologen als Gesamtheit sind jetzt was...?
solange die psychologie es nicht zu einer exakten wissenschaft gebracht hat, handelt es sich bei den aussagen des psychologenverbandes lediglich um meinungen eines clubs. das hat genausoviel gewicht, wie z.b die meinung einer beliebigen partei zu diesem thema.
Verstehe ich nicht - an welcher Stelle ist DIE Psychologie keine exakte Wissenschaft? Ich kann gerne über Methodenlehre, das Festlegen von Variablen um die inneren Zustände zu beschreiben dozieren. Aber mich interessiert auch hier eher dein Argument. Im Sinne einer Begründung.
Wieviele von den Gamescom-Besuchern sind denn nach dem Besuch zu extremen Gewalttaten bereit? Daruber sollte eine ausfühliche Untersuchung gemacht werden!
Wahrscheinlich sehr wenige, vermutlich keine. Viele Gamescom-Besucher haben ja alleine dadurch, dass sie zu solch einer Veranstaltung gehen noch soziale Kontakte und Fähigkeiten.
Korrelation ist nicht gleich Kausalität. Nur weil etwas gleichzeitig auftritt, muss es keinen Zusammenhang geben (ich erinnere da gerne an den statistisch nachweisbaren Zusammenhang zwischen dem Rückgang der Storchenpopulation und der sinkenden Geburtenrate in Mecklenburg-Vorpommern vor ein paar Jahren )
Und generell nehmen sich Geisteswissenschaftler gerne etwas zu viel Seriosität für Ihren Vorschungszweig heraus. Ich habe da so oft kompletten Bullshit in den Vorlesungen zur Psychologie gehört... Oft auch gerne unbegründet oder gar im Widerspruch mit den Ergebnissen anderer. Da wird dann auch mal gar nicht drauf hingewiesen. Und Nachfragen werden auch nur verschwurbelt und ausweichend beantwortet, wenn überhaupt. Zumindest bei mir an der Uni.
Na immerhin diesen Schlagsatz aus dem ersten Semester hast du dir gemerkt! Natürlich gab es einen statistisch nachweisbaren Zusammenhang zwischen Störchen und Geburtenrate. Nur es gab eben noch Mediator-Variablen. Nenn doch mal bitte Beispiele für den Bullshit aus deinen Vorlesungen. Dein Post klingt an der Stelle eher "verschwurbelt". An welcher Uni warst du denn, dass du als Statistik-Ass nun schlussfolgerst, dass "GENERELL DIE Geisteswissenschaftler zu viel Seriösität für ihren VVVVVorschungszweig herausnehmen"?
naja
Dann sind woll jetzt gade ganz viele in Köln unterwegs
die nicht richtig Ticken mich eingeschlossen.
Das hat keiner gesagt.
Das Problem ist auch das Studien gemacht werden und dann kommen kurze Zeit später neue Studien welche das gegenteil behaupten. Letztendlich weiß man dann nicht mehr was man davon glauben soll. Oder nimmt solche Studien gar nicht mehr für ernst. Und das erstreckt sich durch nahezu alle Bereiche.
Genau das ist das Spannende an uns Menschen und an der Wissenschaft! Wissen ist oft temporär und entwickelt sich weiter. Was man im Idealfall im Rahmen einer universitären Laufbahn lernt, ist, Wissen richtig zu bewerten, Widersprüche auszuhalten und einzusortieren. Eine Studie BEWEIST ja nichts. Sie kann etwas aufzeigen, damit ist aber noch nichts bewiesen. Und sie bezieht sich ja auch immer nur auf die Stichprobe - die mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit bei ausreichender Größe für die Population gelten soll. Du sollst gar nichts glauben. Ich persönlich halte auch nicht viel davon, wenn auf Spiegel-Online immer irgendwelche Studien von der Psychologie-Journalistin Jana Hausschild oder wie sie heisst in Allgemeinform gepresst werden. Wissen und Erkenntnis ist immer im Wandel. Eine Theorie gilt immer nur so lange, bis sie widerlegt ist. Popper.
wobei mathematik abstrakt ist, d.h. es werden absolutismen verwendet wo eigentlich nur mehr oder weniger zutreffende näherungswerte bestimmt werden können, bei der physik ist es ähnlich, obwohl man da mehr bescheißt als irgendwo sonst. die ganze modell philosophie der physik ist bezeichnend für die gesamte ungenauigkeit aller wissenschaften.
Nur mit Physik, Mathematik und Biologie kann man den Menschen nur schwer theraeputisch helfen. Ich bin da eher pragmatisch.
Ich könnte schon wieder Ausrasten wenn ich diesen Psychologen-Verband-Müll lese!
You know what I mean?
H.a.n.d.
Ja das war jetzt ein halbwegs lustiger Witz, aber in der Pressemitteilung geht es doch gar nicht um dogmatische Kausalität.
Tägliches Nachrichten schauen macht Leute gewalttätig und aggressiv! Nur NEGATIVE News, dann noch der Wetterbericht und dann den PC und Killerspiele für Gewalttaten verantwortlich machen! Gehts noch!
Geschichtsbücher sind auch gewaltfördernd!!
Vor 500 oder 1000 Jahren haben sich die Leute auch schon umgebracht. Waren da auch die Killerspiele daran schuld?? Jo, Freilich!!
In Geschichtsbüchern werden aber keine Tötungshandlungen exakt vorgemacht oder visualisiert. Das ist ein Unterschied.
So ist das eben in einer GUTEN Forschung. Auch widersprüchliche Ergebnisse dürfen berücksichtigt werden, damit ein wissenschaftlicher Diskurs entsteht. Wie langweilig wäre es, wenn die Wissenschaft vom Erleben des Menschen mit einer Studie eindeutig alles erklärt hätte.
Naja es wäre dumm aus dem Reflex selbst Gamer zu sein, alle möglichen Zusammenhänge zu realen Gewalttaten im Vorhinein von sich zu weisen. Alles was wir tun, hat Gründe, Ursachen und Konsequenzen. Wenn ein psychisch Kranker potentieller Gewalttäter gewalthaltige Medien konsumiert, dann mögen diese vielleicht nicht der Grund für seine spätere Tat sein, aber sie spielen vielleicht eine Rolle bei dessen Radikalisierung.
Gerade ein Amoklauf ist selten eine spontane Tat, sondern geht über Monate und Jahre des Vorbereitens und Druchlebens sowie in der Auseinandersetzung mit Fantasien und Motiven. Und in dieser Zeit kann das Konsumieren dieser Medien für den Täter durchaus einem Zweck dienen. Die genaue Wirkung der Medien auf psychisch Kranke zu untersuchen, halte ich für durchaus wichtig. Auch wenn ich als Spieler natürlich nicht an schlechten Nachrichten interessiert bin, müssen Zusammenhänge wissenschaftlich erforscht werden.
Und klar ist natürlich das solche Gewalttaten nicht "eine" Ursache haben, sondern meist ein sehr komplexes Bündel an Auslösern und Verstärkern.
Jeder Mensch ist anders, jedes Motiv ist anders. Und natürlich ist es die Aufgabe von Psychologen daran zu forschen, damit Problemfälle erkannt werden können, nur radikale Pseudoexpertenmeinungen braucht keiner.
Zwei gute Beiträge, denen ich so nur zustimmen kann. Ebenso wie die Beiträge von interessierter_User, Stefan87 und cpt_capslock.