PS5-Botprogrammierer: Maßnahmen der Online-Händler wären wirkungslos

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Die Playstation 5 ist heiß begehrt: Während der bisherigen Vorbesteller- und Verkaufsphasen waren die vorhandenen PS5-Kontigente rasant ausverkauft. Viele enttäuschte Fans geben automatischen Kauf-Bots und Resellern die Schuld dafür. Doch nun hat sich ein PS5-Botprogrammierer in einem Interview zu Wort gemeldet und betont, dass potenzielle Maßnahmen der Online-Händler gegen Bots und Scalper wirkungslos wären.

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Das ganze ist umso mehr ein Grund abzuwarten bis die Konsole wieder zu normalen Preisen verfügbar ist.
Es sollten auch endlich Schutzmaßnahmen entwickelt werden gegen Bots um sowas in Zukunft zu erschweren.
 
Bei mir gehen die Scalper leer aus. Ich weiß was die PS5 regulär kostet und zu diesem Preis werde ich sie auch kaufen. Und wenn das jetzt nicht geht, dann eben in ein, zwei, drei oder mehr Monaten. Wenn die Menschen Mal begreifen würden, dass man nicht immer alles sofort haben kann, gäbe es das Problem mit den Scalpern gar nicht, weil ihnen keiner den Kram zu den von ihnen geforderten Preisen abkaufen würde.
 
So ist es numal leider. Die Methoden, die wirkungsvoll wären, sind aus gutem Grund verboten. Theoretisch könnte man die Konsolen und Grakas sowie CPUs nur an Kunden ausliefern, die schon das jeweilige Vorgängerprodukte haben und es auch nutzen. Für die neuerworben Dinge müßte dann eine gewisse Zeit ein Verkaufsverbot gelten. Das wäre ein datenschutzrechtlich Albtraum, da man sich dazu quasi komplett nackig machen müßte, samt aller persönlichen Daten und das Nutzungsverhalten von Apps überwacht würde. Die Schufa reicht mir schon mehr als nur aus.

Da wäre die Lösung deutlich schlimmer, als das Problem selbst.
 
Also ob die Bots an einem Google Captcha vorbeikommen würden, wenn 100 Anfragen gleichzeitig von einer IP kommen.
Und selbst wenn sie es lösen, alleine das der 3te schon 5 Captchas lösen darf, ermöglicht es Menschen überhaupt sowas in den Warenkorb legen zu können....
 
Wundert mich ehrlicherweise extrem, denn ich denke Bots müsste man mit entsprechenden Maßnahmen wie Captchas doch in den Griff bekommen? Gerade wenn man diverse Maßnahmen bündelt, inländische IP, Captchas, Wartelisten und sogar abgewandelter Bestellmechanismen (die nur für solche Produkte greifen) sollte man die Möglichkeit der Bots zumindest stark einschränken können.

Glaube das Problem ist viel eher, dass die Shops da gar keine Lust drauf haben.

Somit würde nur ein Werksverkauf funktionieren, darauf wird dann aber wieder Sony (oder andere Hersteller) keine Lust haben.
So ist es numal leider. Die Methoden, die wirkungsvoll wären, sind aus gutem Grund verboten. Theoretisch könnte man die Konsolen und Grakas sowie CPUs nur an Kunden ausliefern, die schon das jeweilige Vorgängerprodukte haben und es auch nutzen. Für die neuerworben Dinge müßte dann eine gewisse Zeit ein Verkaufsverbot gelten. Das wäre ein datenschutzrechtlich Albtraum, da man sich dazu quasi komplett nackig machen müßte, samt aller persönlichen Daten und das Nutzungverhalten von Apps überwacht würde. Die Schufa reicht mir schon mehr als nur aus.
Wäre aber sicherlich eine Option, so dass im Playstore über die PS Konsole zu kaufen. So würde man die Abfrage recht einfach und simpel gestalten und würde den Kreis der Käufer zumindest stark einschränken. Vor allem, wenn man es als exklusiven Vorabzugang verkaufen würde. Noch dazu würde es kaum möglich sein, die Bots auf die PS4 zu laden.
 
Die einzige wirklich funktionierende Methode ist, wenn man nicht wirklich unbedingt neue Hardware braucht (was bei Konsolen eh nicht der Fall ist), nicht über UVP zu kaufen.
Aber einige Menschen sind dafür leider mental zu schwach.

Grundsätzlich würde wohl ein Gesetz reichen welches das Verkaufen und/oder Weiterverkaufen von Gütern ÜBER dem UVP (Müsste man dann in VHP ändern = Verbindlicher Höchstpreis) unterbindet. Dies würde auch den Ticket-Händlern ans Bein pissen.

Ausgenommen wären Güter die nicht mehr regulär im Handel angeboten und/oder produziert werden, oder die in Ausnahmefällen von dieser Regel befreit wären.
 
Grundsätzlich würde wohl ein Gesetz reichen welches das Verkaufen und/oder Weiterverkaufen von Gütern ÜBER dem UVP (Müsste man dann in VHP ändern = Verbindlicher Höchstpreis) unterbindet. Dies würde auch den Ticket-Händlern ans Bein pissen.

Ausgenommen wären Güter die nicht mehr regulär im Handel angeboten und/oder produziert werden, oder die in Ausnahmefällen von dieser Regel befreit wären.
Wir leben in einer freien Marktwirtschaft und nicht in einer Planwirtschaft. Kannst dir ja gerne ein kommunistisches Land suchen, wenn du noch eins findest ;)

Höchst- und Mindestpreise gibts nicht umsonst sehr selten. Funktioniert in der Praxis meist nicht und untergräbt die Mechanismen unserer Wirtschaft
 
Bei Ticket-Händlern kann ich mir den Ärger ja noch erklären – es gibt das Konzert nur einmal und entweder man kauft die Karte zu jedem Preis oder es findet ohne einen statt. Aber was haben die Leute für riesige Probleme mit Hardware, die sowieso kontinuierlich nachproduziert wird? Es ist doch vollkommen klar, dass Sony, Microsoft, AMD und Nvidia nicht ALLE Exemplare einer neuen Generation in der ersten Woche verkaufen, sondern das Produkt über Monate im Angebot haben. Und wenn man es im ersten Monat nicht zum UVP bekommt, kauft man es eben im zweiten oder dritten – oder zahlt eben "als erster haben"-Preisaufschläge. Das einzig negative an der Stelle wäre noch, dass nicht die Hersteller sondern findige Zwischenhändler den Premium-Zuschlag einstecken. Aber ganz ehrlich: So wahnsinnig sympathisch sind die vier genannten Konzerne jetzt auch nicht, dass man da Mitleid haben müsste. Zumal es ihnen freisteht, zum Launch einfach eine 50 Prozent höhere UVP aufzurufen, damit selbst die Early Adopter zu schröpfen und später die Preise zu senken. In anderen Branchen sind "first Editions" mit Preisaufschlag schon weiter verbreitet.
 
Hach Konsolenspieler können froh sein dass Sony und Microsoft den Shops ne Zwangs UVP aufdrückt, wir sehen ja gerade bei AMD/nVidia dass ohne dessen die Shops selbst zu Scalpern werden OmMMEeGaaLUL
 
Ich hätte da einen völlig ausgefallenen Vorschlag: Den ersten Monat (wo ohnehin die Nachfrage viel höher als das Angebot ist) die Konsolen nur in Läden verkaufen. Also die echten wo man so reingehen muss. Nichts mit klicken und Internet. Da kriegt dann jede Personummer eine Konsole und nach 4 Wochen weiter wie immer und alle Daten löschen.

Klar gibts auch da Schlupflöcher aber Leute die da gefühlt Hunderte PS5 ansammeln wollten hätten es sehr viel schwerer.
 
Wir leben in einer freien Marktwirtschaft und nicht in einer Planwirtschaft. Kannst dir ja gerne ein kommunistisches Land suchen, wenn du noch eins findest ;)

Höchst- und Mindestpreise gibts nicht umsonst sehr selten. Funktioniert in der Praxis meist nicht und untergräbt die Mechanismen unserer Wirtschaft

APPLE ist ein sehr gutes Beispiel um zu zeigen, dass es sehr wohl funktioniert. Sie geben dir ganz klare Preise vor und daran hast du dich als Händler zu halten. Machst du das nicht, wird APPLE dich in Zukunft nicht mehr mit Hardware versorgen und von Ihrer Händlerliste streichen. Das ist der Grund weshalb APPLE von so gut wie allen Aktionen immer ausgeschlossen ist oder nur extrem geringe Preisnachlässe zu finden sind.
 
Ich hätte da einen völlig ausgefallenen Vorschlag: Den ersten Monat (wo ohnehin die Nachfrage viel höher als das Angebot ist) die Konsolen nur in Läden verkaufen. Also die echten wo man so reingehen muss. Nichts mit klicken und Internet. Da kriegt dann jede Personummer eine Konsole und nach 4 Wochen weiter wie immer und alle Daten löschen.
1. Genau das wollte man zwecks Corona ja völlig vermeiden. Quasi kein Kauf im Laden.
2. Zustände von 2013 wollte man sicherlich auch vermeiden.
Das Video der Massenstürmung verschiedener MediaMarkt-Filialen kennt ja mittlerweile jeder.
 
Ich glaube der selbsternannte Bot Experte überschätzt sich da etwas. Ich denke auch, dass man mit Captcha, und einer maximal zulässigen Zahl an Artikeln pro IP und Empfängeradresse recht wirksam dagegen vorgehen könnte.

Aber warum sollten die Händler das tun? Die freuen sich ja wenn ihnen ihre Ware möglichst schnell aus den Händen gerissen wird. Saturn und Co. haben nix davon, die Konsolen an "ehrliche" Käufer zu verkaufen. Mit Hürden beim Einkauf vergraulen sie aber potenziell Kunden. Zudem profitieren sie dann ja auch schnell von den höheren Preisen durch die Verknappung.

Wenn dann könnten wohl am ehesten die Hersteller dafür sorgen, dass das besser wird, entweder indem sie mit mehr Ware an den Start gehen oder indem sie Verkäufer zu entsprechenden Maßnahmen verpflichten.

Oder der Hersteller verkauft anfangs ausschließlich selbst. Allerdings ist wohl auch dem Hersteller in erster Instanz wichtig, seine Produkte los zu werden, je schneller desto besser.
 
Dann haben ein paar Leute mit Bots eben die Konsolen gekauft. Kann man denen schonmal gönnen, ich hole mir eine PS5 mit Gran Turismo Bundle. Wo ist das Problem?
 
APPLE ist ein sehr gutes Beispiel um zu zeigen, dass es sehr wohl funktioniert. Sie geben dir ganz klare Preise vor und daran hast du dich als Händler zu halten. Machst du das nicht, wird APPLE dich in Zukunft nicht mehr mit Hardware versorgen und von Ihrer Händlerliste streichen. Das ist der Grund weshalb APPLE von so gut wie allen Aktionen immer ausgeschlossen ist oder nur extrem geringe Preisnachlässe zu finden sind.

Apple ist ein sehr gutes Beispiel für "Scalping ab Werk", mehr nicht...
Sollten neue Apple-Produkte mal rar sein, wird es auch da die Ebay-Scalper geben, die die Situation ausnutzen und weit über UVP anbieten. Da kann Apple mit seiner Preisbindung bleiben wo der Pfeffer wächst. Wie Zuriko sagte, einzig ein Gesetz würde dies Regeln. Und wie doedelmeister antwortete, würde das dann nicht mehr der freien Marktwirtschaft entsprechen. Apples Geschäftsgebaren machen da nix richtiger oder falscher als die der anderen Hersteller...
 
Also ob die Bots an einem Google Captcha vorbeikommen würden, wenn 100 Anfragen gleichzeitig von einer IP kommen.
Und selbst wenn sie es lösen, alleine das der 3te schon 5 Captchas lösen darf, ermöglicht es Menschen überhaupt sowas in den Warenkorb legen zu können....
Also ob die Bots/Scalper so blöd wären und nicht wüssten wie man Proxy/VPN zu nutzen hätte...

Deine Methodik wird real genau Null bringen.
Am Ende vlt. noch den realen Privatkunden mit Auto-Refresh am Kauf hindern
 
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