Mit Ti-BASIC konnte man sich ja auch super Funktionen zusammenbasteln:
Code:
For(I,0,1:If not I:GoTo A
[...]
Lbl A:
[...]
End
Das verdirbt einem echt den Stil.
@Topic: Würde auch erstmal irgendwas... Einfacheres vorschlagen. Scriptsprachen wären zwar vom Prinzip her super für den Einstieg - wenig Aufwand, um sie zu benutzen - allerdings haben die alle so einige Probleme:
- Python: Braucht dringend Nachhilfe in Sachen OOP. Die Sprache ist relativ einfach zu schreiben, gut dokumentiert und nimmt einem einiges an Arbeit ab, aber gewisse Konzepte, die in "normalen" Sprachen wichtig werden, lernt man dadurch garantiert
nicht.
- Perl: "Some people, when confronted with a problem, think 'I know, I'll use regular expressions.' Now they have two problems."
- Jamie Zawinski
- PHP: Nicht universell einsetzbar und darüber hinaus der größte Horror überhaupt: Schluckt praktisch jeden Code, der keine groben Syntaxfehler enthält, und macht, wenn der Code eigentlich absolut keinen Sinn ergibt, einfach
irgendwas. Nicht wirklich sinnvoll für Einsteiger, echo "3" + 5 + $i_can_probably_be_defined_using_register_globals_on_a_poorly_configured_web_server; ist da ja noch harmlos.
- Javascript: läuft (fast) nur im Browser und macht, sofern man auch nur einen winzigen Fehler macht, wahlweise
irgendwas oder
nichts. Nervig zu debuggen, selbst mit entsprechenden Tools, und ohne JQuery auch nicht schön zu schreiben.
- Ruby: Keine Erfahrung mit, keine Ahnung von, genießt aber zumindest unter Informatikstudenten kein zu hohes Ansehen.
Ansonten blieben da noch die (teilweise) compilierten Sprachen:
- Java: Hält den Programmierer für völlig inkompetent. Ist zwar sicherlich einsteigerfreundlich, aber Performance und lesbarer Code sind zwei Dinge, die sich in Java gegenseitig ausschließen.
- Pascal: Ebenfalls eine relativ einsteigerfreundliche Sprache, aber für GUI-Anwendungen kommt man um RAD-Tools wie Lazarus praktisch nicht herum, und letzteres ist zumindest in der Linux-Version aktuell ziemlich broken.
- C: Fummelig (besonders C89), keine native OOP-Unterstützung und keine vernünftige Standardbibliothek. Empfehle ich niemandem für
irgendwas, was mehr als 500 Zeilen Code hat und nicht gerade ein Linux-Kernelmodul werden soll.
- C++: Seit C++11 eigentlich sehr brauchbar, allerdings ist die Standardbibliothek auch nichts für schwache Nerven. Ich schreibe gewisse Standard-Sachen sogar lieber selbst als die STL zu verwenden - die ist zwar extrem mächtig, aber auch eine ziemliche Geschmacksverirrung. Ach ja, und allein das Template-System ist eine Wissenschaft für sich, also einsteigerfreudlich ist die Sprache auch nicht.
- Haskell: Funktionale Programmierung ist genau so lange toll, bis man auf die Idee kommt, Zustandsobjekte einzuführen.
Auf deutsch: Aller Einstieg ist schwer und die vorhandenen Mittel sind auf ihre Art und Weise irgendwo Mist. Vielleicht wirklich erstmal anfangen, kleine GUI-Sachen zusammenzubasteln, für den schnellen und interaktiven Lernerfolg. Persönlich kann ich da trotz aller Schwächen zu Python mit PyQt raten, beides gut dokumentiert und besonders Python ist wirklich nicht schwer zu erlernen. Zumal: Auch damit sind diverse Arten von Spielen sehr gut umsetzbar. Nur eben nicht mit 3D-Zeug.