Der Umstand, dass Hyperthreading funktioniert ist ja bereits der Tatsache geschuldet, dass das eigentliche Rechenwerk nicht schnell genug gefüttert wird. Deswegen reagiert ja der Ryzen so gut auf schnelles RAM.
Ähnliches sehen wir im Bezug auf L3 Cache, je mehr L3 Cache ein Chip hat, umso weniger bricht er ein was die unteren 10% angeht. Der Ryzen 3000 verdoppelt diesen Cache im Vergleich zur 2000er Serie und plötzlich ist es vorbei mit der Ausrede, dass Intel immer noch besser wäre, weil ja die Low 10% bei Intel schneller sind. An den 7nm wird sowas nicht liegen. Die Baustelle die einem am meisten ins Gesicht springt ist der L3 Cache. Wenn wir uns erinnern war der L3 Cache, oder der Mangel daran, schon bei Bulldozer die große Baustelle. Wie hat AMD diese damals bekämpft? Mit Aussagen, von wegen man müsse nur die Programmierung anpassen. Aber wo AMD idealistisch war, ist Intel realistisch gewesen und schlampiger Code frisst halt mehr Caches auf und deswegen war Intel darin besser.
Und nun die dritte Schnittstelle die zeigt, dass abseits von den bekannten Limits, einmal mehr eine Datentransferrate eine Auswirkung auf die Performance hat. Wer hätte das gedacht.
Im Bezug auf SpielePCs ist PCI Express so oder so der Holzweg. Wir verbraten 300W auf den Grafikkarten, da werden sich doch 35W irgendwo finden, um die CPU gleich da mit reinzubauen. Wehe wenn ein Threadripper es wagt seine Berechnungen auf mehrere Chiplets zu verteilen, da wird sofort über Sinn und Unsinn gestritten wie die Chiplets miteinander verbunden sind. Genau das Gegenteil bei CPU und Graka. Da hat ein Stück Software einen Satz an Berechnungen und plötzlich ist es die beste Idee ever wenn man dazu zwei Chips braucht, die per PCIe maximal voneinander getrennt sind und nichtmal einen einheitlichen Adressbereich haben.
Benchmarkergebnis ist nicht, dass man eine 5500XT braucht, Ergebnis ist, dass der SpielePC vor Veränderungen steht, besonders was PCIe als Rückenmark zwischen essentiellen Teilen angeht.