Das Problem ist, das wir nicht Wissen wie gross dieses Risiko wirklich ist.
Aber der Umstand, dass einige es nicht einmal mutwillig hinbekommen den Adapter zu zerstören, zeigt ja schon, dass es vielleicht wirklich nur sehr wenige unglückliche Ausnahmen waren.
Die Frage hier ist, wie viele von 10000 sind betroffen? Wenn es um 20 Fälle vei 10'000 Karten geht, dann sehe ich wie nvidia auch kein Problem
Wenn von 10000 Karten aber 200 oder mehr sind, also sich im 2% prozent Bereich bewegt, dann sehe ich da auch potentiell Handlungsbedarf.
Diese Zahlen sind nur sehr schwer nach zu vollziehen, da wir nicht Wissen wie viele GPU's im Umlauf sind. Und da wir nicht Wissen wie viele wirklich betroffen sind.
Von den 20 "bekannten" Fällen könnten auch noch einige "Fake" sein, um klicks zu erhalten.
Das ist das Problem. Daher halte ich mich mit größeren Anschuldigungen oder Forderungen als im Artikel genannt vorerst (!) bedeckt. Es scheint Probleme zu geben, aber die Fallzahl hält sich (anscheinend) zurück und außer selbst testen bleibt uns nicht viel übrig. Alles andere ist zwar berechtigte Spekulation, aber ohne gesicherte Datenlage eben nur Vermutungen.
@
PCGH_Richard
Danke fürs statement, vielem stimme ich zu.
Allerdings gibt es zwischen Panik verbreiten und Klartext schreiben einen gewissen Unterschied.
Panik hilft ja wirklich niemand. Klartext schreiben schon. Zumindest meiner Einschätzung nach ist das mit dem Einsatz der Adapter verbundene Risiko derart unklar, dass von ihrem Einsatz generell abgeraten werden sollte und zwar so lange bis klar ist, was Sache ist. Dass man gegenwärtig irgendwie Risikominimierung betreiben kann ist natürlich drin, aber Hand auf Herz: Entspricht das Deiner Erwartungshaltung an ein 2000 bis 3000 Euro teures Produkt?
Dass es solche Fälle gibt, und welche Theorien darum kursieren, sollte aus dem Artikel hervorgehen und den meisten Käufern der RTX 4090 bekannt sein. Ich setze bei dem Preis von 2.000 bis 3.000 Euro ehrlicherweise auch auf mündige Leser und Käufer, die sich selbst eine Meinung bilden (müssen).
Deinen Unmut und die Wut über die geschmorten Buchsen kann ich zu 100 Prozent nachvollziehen, aber Klartext kann ich nur in Form seriöser Zusammenstellung und einem (im Vergleich zum Hersteller) kleinen Test liefern. Ich zügle mich davor, bevormundend aufs aller schärfste zu warnen, wenn der Leser dieselben Informationen an die Hand bekommt, die ich auch habe. Vor allem dann, wenn ich selbst nichts finden kann.
Wer aktuell mit dem Kauf einer RTX 4090 liebäugelt, sollte einfach warten. Was jemand tun soll, der keine Probleme an seiner eigenen RTX 4090 hat, überlasse ich dem Nutzer selbst. Ich persönlich würde ehrlicherweise nichts akut machen (außer Undervolting, die Karte schluckt mir im Stock zu viel) und irgendwann zu einem nativen Kabel wechseln.
Was ich mich eher frage ist, warum Nvidia noch nichts veröffentlicht hat. Möglichkeiten:
- Nvidia hat selbst noch keine Ergebnisse und weiß nicht, warum manche GPU-Buchsen wirklich geschmort ist
- Nvidia hat die Ursache gefunden und arbeitet eine Lösung mit Rückrufaktion o.Ä. aus oder versucht die Aktion auszusitzen über die Garantie
- Nvidia merkt, es liegt gar nicht an den Adaptern, sondern einem anderen Fertigungsfehler/den Karten
Der dritte Punkt scheint absurd, aber ohne genaue Datenlage lässt sich nicht mal das ausschließen. Es sind keine Fälle mit nativen Kabeln bekannt. Nur wie sieht die Verteilung zwischen nativen Kabeln und dem Adapter wirklich aus? Bei einem hypothetischen Beispiel von Gesamtverkäufen = 10.000 und einer Nutzung von sagen wir mal 9.000 Adaptern und 1.000 nativen Kabeln, und einer Defektzahl von 20, dann liegt die Chance, dass der Defekt bei einem Adapter-Szenario auftritt auch deutlich höher.
TLDR: Bin auch ein Fan klarer Worte, aber in dem Fall ist es kompliziert. Nvidia muss endlich liefern.