offener Brief an Trump

Kann mich nicht an Sanktionen der USA gegenüber erinnern oder dass sie aus Räten geworfen werden, Russland hingegen schon.

Lass es mich mit einem ganz einfachen Beispiel erklären.

Einem Freund oder Familienmitglied wirst du nicht im gleichen Maße verurteilen/bestrafen, wie einen Dritten.

Die USA sind seid Jahrzehnten der wichtigste Partner Europas, Russland war bis in die 90er immer der Freind. Die feindselige Einstellung Europas gegenüber Russland wurden in den letzten 25 Jahren abgebaut, die Bindung zu den USA aber blieb die gleiche.
Dazu kommt eben, dass die USA wegen den letzten 100 Jahren auf Platz 1 stehen. Man kann einen nur Bestrafen, wenn man min. auf Augenhöhe oder noch über einens steht. Zwar gibt es Länder die an die USA heranreichen, aber eben doch noch ein Stück fehlt.

Der UN-Sicherheitsrat ist auch machtlos, da die USA ein Vetorecht haben, aber das gilt ebenso für Russland.
 
Nein, weshalb denn?

Geheuchelt würde bedeuten, dass man die Kritiken an den USA nicht ernst meint, sondern nur vortäuscht. Nur weil man keine Sanktionen gegen die USA durchsetzt, bedeutet das ja nicht gleich, die Kritiken wären nur gespielt.

Es gibt einen kleinen aber feinen Unterschied zwischen nicht wollen und nicht können...
 
Na ja, ich hätte Snowden politisches Asyl gewährt und ihn vor den Ausschuss erzählen lassen.
Das Dilemma ist eben, dass NSA und BND unter einer Decke stecken und Merkel den eigenen Geheimdienst verteidigen muss.
Ergo Pech für Snowden.

Ich für meinen Fall finde, dass wir uns viel zu viel von den USA gefallen lassen -- eben weil sie nun mal wirtschaftlich so mächtig sind.
Die Wirtschaftssanktionen interessieren deutsche Konzerne ja auch nicht. Der Siemens Chef war ja ganz schnell bei Putin und hat erklärt, dass alles so weiter läuft wie bisher.
Man liefert nun jetzt die Sachen an eine Tochterfirma, die ihren Sitz in einem Land hat, das mit den Russen kein Problem hat und dann werden sie weiter geliefert. Fertig.

Schlimm finde ich -- um mal wieder auf Trump zu kommen -- dass er den Deal mit dem Iran wieder auflösen will.
Das beendet jahrelanges Bemühen in der Region, Toleranz zu bekennen.
Trumps Politik wird für mehr Flüchtlinge und mehr Hass auf den Westen sorgen.
 
Es gibt einen kleinen aber feinen Unterschied zwischen nicht wollen und nicht können...
man kann, man will nicht, weil man die Nachteile fürchtet. Aber man kann. Daher ist es geheuchelt, weil hier nur an den eigenen Vorteil gedacht wird.
 
So funktioniert internationale Diplomatie nun mal.
Du schaust, was dir wichtiger ist und schließt dich dann einer Meinung an.
Ob diese Meinung nun "besser" ist als eine andere, ist da wiederum irrelevant.
Die Russen zu sanktionieren ist einfacher als die USA zu sanktionieren.
Und die USA kannst du auch gar nicht sanktionieren, denn dann kommen wieder die Konzerne angelaufen und erklären dir, wie wichtig die USA als Wirtschaftspartner sind.
Man stelle sich vor, die Automobilindustrie dürfte von heute auf Morgen keine Autos mehr in den USA verkaufen. Das machen die nie mit und da sie viel Einfluss haben -- sieht man ja daran, was Merkel alles in der EU blockiert, wenns gegen die deutschen Autos geht -- wird das auch nicht passieren.
 
Jeder weiß das es eine Graue Eminenz hinter jedem Präsidenten gibt, welche die wahren Schreibtischherrscher sind. Präsidenten sind für die Öffentlichkeitsarbeit bestimmt oder das abzusegnen was Ihnen vorgelegt wird. Präsidenten werden zudem auch gestellt und nicht gewählt. Das Zwei Parteien System in den USA ist onehin bekannt dafür und neben den finanziellen Mitteln, wird man ohne Mitglied einer bestimmten Loge zu sein, was Donald Trump in Bezug auf Vincent Peale (Freimaurer) mit Sicherheit ist sowie diversen Vereinigungen zuzugehören, onehin nicht aufsteigen oder gar Präsident werden. Nach sovielem was ich gelesen habe ist es für mich onehin kein Schwachsinn mehr, dass sich hier gewisse Kreise Methoden und Möglichkeiten und eine Plattform zum regieren und herrschen geschaffen haben, während die "ahnungslosen" Ameisen brav arbeiten gehen.

Ich wußte gar nicht das die Macht vom Volke ausgeht, wenn ich mir die überwiegend negativen und schlechten Entwicklungen seit jeher betrachte.
 
Werden sie aber machen, wenn die USA Strafzölle auf Chinesische Produkte drauf knallen, wie es Trump ja vor hat.
Der Handelskriegt ist also vorprogrammiert und den können die USA nur verlieren, denn die sind sehr abhängig von China, weil eben die Chinesen ständig US Staatsanleihen kaufen.
Man stelle sich also vor, keiner kauft mehr die US Staatsanleihen. Bei einem Handelsdefizit von 500 Milliarden Dollar wären die USA binnen Monaten oder gar Tagen zahlungsunfähig.

Genauso sieht es aus
 
Putin hat die Ukraine angegriffen und sich ihr Territorium einverleibt, die USA haben nichts dergleichen getan, auch wenn der Einsatz im Irak natürlich viel Anlass zur (berechtigten) Kritik gibt. Allerdings wird auch gerne Unterschlagen das in vielen Krisenherden niemand ausser den USA bereit war mal militärische Verantwortung zu übernehmen. Demagogen überall auf der Welt hören bestimmt nicht mit ihren Verbrechen auf wenn eine Frau Wagenknecht das "in aller Schärfe verurteilt". Kriegsverbrecher und Diktatoren müssen auch weiterhin wenigstens ab und an zur Verantwortung gezogen werden und das kann halt nur über Blei erfolgen und nicht mit netten Worten.

Die USA mögen ja an vielen Missständen der letzten 40 Jahre selbst schuldig sein (va. Südamerika), aber sie haben sich eben auch in vielen Dingen mit Geld und Militär engagiert. Und ich sehe aktuell niemanden, der das übernehmen kann. Wenn man den USA schon Egoismusdenken in der Außenpolitik vorwirft, was ist dann das was Russland und China praktizieren?
 
Putin hat die Ukraine angegriffen und sich ihr Territorium einverleibt, die USA haben nichts dergleichen getan
Du hast recht, die USA haben nämlich nur einen illegalen Angriffskrieg mit falschen Beweisen, gegen einen Diktator den sie selbst unterstützt haben, gestartet und eine ganze Region ins Chaos gestürzt, das ist absolut nichts gegen das was Putin macht.

Die USA mögen ja an vielen Missständen der letzten 40 Jahre selbst schuldig sein (va. Südamerika), aber sie haben sich eben auch in vielen Dingen mit Geld und Militär engagiert.

Um den Schlamassel aufzuräumen den sie selbst verursacht haben. Die letzte nicht eigennützige Tat war wohl die Ebola Hilfe in Afrika. Es geht niemanden darum irgendwelche Despoten aus dem Weg zu räumen, es sei denn man sieht einen wichtigen Nutzen, sonst müsste schon ganz Afrika vor langer Zeit "demokratisiert" worden sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
man kann, man will nicht, weil man die Nachteile fürchtet. Aber man kann. Daher ist es geheuchelt, weil hier nur an den eigenen Vorteil gedacht wird.

Wenn man sich selbst schadet, dann kann man das auch 'nicht können' nennen. Man kann viel, wenn man will, dass ist klar. Bei allen Entscheidungen, ob politisch oder privat, gibt es Vor- und Nachteile, die abgewogen werden müssen. Bei den USA würde man bei Sanktionen für sich selbst den kürzeren ziehen. Das ist keine Heuchelei, so funktioniert Politik eben. Am Ende stehen immer die eigenen Interessen.
 
@azzih
Du glaubst auch an den Weihnachtsmann oder? Hast du dir schon mal die Liste der illegalen Interventionen der USA angeschaut und wo sie überall Ihre Nase drin hatten, ganz zu schweigen davon, was für Hintergründe sie dazu bewegten? Du wirst durchweg zu 99% niedere Absichten finden. Von Demokratie oder humanitären Zielen kannst du höchstens träumen. Was natürlich nicht verschwiegen sollte, die ganzen Bündnis oder Vasallenpartner hinter den USA, die oftmals kaum genannt werden. Da stecken sehr viele Regierungen bzw. Vertreter jeweiliger Ämter / Behörden mit drin.
 
Ich finde der Trump Wahlsieg ist als Beispiel für Populismus sehr interessant. Wir beobachten ja überall das Parteien und Personen mit populistischen und vermeintlich leichten Antworten immer mehr Zuspruch erhalten. Sei es nun die AFD, Donald Trump oder Marie Le Penn. Das liegt ja nicht daran, dass diese irgendwie besonders charismatisch sind oder tragfähige Lösungen parat hätten, sondern spiegeln ein generelles Misstrauen in "traditionelle" Politiker und deren Unvermögen reale Probleme anzugehen und Lebenswirklichkeiten von Teilen der Bevölkerung zu verstehen und verbessern.

In der Praxis sieht das so aus, das sowohl in Amerika als auch Deutschland immer mehr Leute des gefühlten/ehemaligen Mittelstandes Angst haben abzurutschen. Schon heute arbeiten Leute mit solider Ausbildung für 1500-2500 Brutto pro Monat und kommen damit kaum über die Runden und können sich real ausrechnen das sie mal Rente auf Sozialhilfeniveau bekommen. Selbst mit 3000+ Brutto ist bei ner Familie verdammt schnell nix mehr übrig und selbst wenn beide verdienen.
Und dann bekommt man ständig Jubelmeldungen aus der Politik über niedrige Rekordsarbeitslosenzahlen, steigendes BIP, steigender Wohlstand etc. Und davon merkt man als Mitglied des Mittelstandes einfach gar nichts, im Gegenteil. Der gesellschaftliche Wohlstand im Spätkapitalismus steigt zwar fleissig, nur profitieren davon ca. 80% der Menschen einfach nicht. Die Steuern auf Finanzeinkommen sind dagegen rekordverdächtig gering, jede Regierung arbeit fleissig daran Erben noch geringer zu belasten und der Wohlstand bei eh schon Wohlhabenden steigt bei jeder Krise noch weiter an, während die Kosten hauptsächlich bei den 80% der Nicht-Profiteure abgeladen werden.

Und bei einer solchen Entwicklung wundert man sich über verbitterte und irrationale Wähler? Problematisch ist einfach, das die Populisten keine Antworten haben, sondern oft einfache Feindbilder und Stimmen dadurch abgreifen, das sie Menschen gegeneinander aufhetzen und vermeintlich einfache Lösungen propagieren, wie die Rückkehr zu mehr Nationalstaat.
 
Ist Nationalstaat sowas schlechtes? Nein ist es nicht! Grenzen schützen! Als es noch keine offenen Grenzen gab hatten wir keine ausländischen Banden auf Diebestour hier. Die Zahl der Wohnungseinbrüche war niedriger, keine massenhafte Ausländerkriminalität usw.. Nationalstaat ist nicht das schlimme als das es das linke Gesindel immer hinstellt.

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Obama-Care bleibt unangetastet, dazu ist es mittlerweile zu populär.
Sorry, da liegst Du falsch.
Obama Care ist massiv unpopuläre weil viele Versicherungsgesellschaften ihrer Verträge geändert haben, und dadurch Menschen die schon vor Obama Care krankenversichert gewesen sind nun steigende Beiträge zahlen müssen.
Wer sich nicht versichert muß eine Strafe zahlen, die aber geringer ist als der Versicherungsbeitrag - was es vernünftig macht sich erst dann zu versichern wenn man wirklich krank wird.
Gleichzeitg bekommen die Versicherungsgesellschaften Probleme, weil gesunde Gutverdiener abspringen und Kranke einsteigen.
Gesundheitsreform: Was bleibt von ihm? | ZEIT ONLINE


Dazu kommt noch das Grundproblem das viele der Meinung sind das sich die Bundesregierung aus der Krankenkasse raushalten soll weil das Aufgaben der Einzelstaaten ist.
Das Problem hätten wir in Europa auch, wenn die EU auf einmal beschließt das die Krankenversicherung unter EU Recht fällt und Kommission und EU-Parlament anfangen gegen den Willen der einzelnen Staaten eine EU-Krankenversicherung zu schaffen...

Ich finde der Trump Wahlsieg ist als Beispiel für Populismus sehr interessant. Wir beobachten ja überall das Parteien und Personen mit populistischen und vermeintlich leichten Antworten immer mehr Zuspruch erhalten. Sei es nun die AFD, Donald Trump oder Marie Le Penn. Das liegt ja nicht daran, dass diese irgendwie besonders charismatisch sind oder tragfähige Lösungen parat hätten, sondern spiegeln ein generelles Misstrauen in "traditionelle" Politiker und deren Unvermögen reale Probleme anzugehen und Lebenswirklichkeiten von Teilen der Bevölkerung zu verstehen und verbessern.

In der Praxis sieht das so aus, das sowohl in Amerika als auch Deutschland immer mehr Leute des gefühlten/ehemaligen Mittelstandes Angst haben abzurutschen. Schon heute arbeiten Leute mit solider Ausbildung für 1500-2500 Brutto pro Monat und kommen damit kaum über die Runden und können sich real ausrechnen das sie mal Rente auf Sozialhilfeniveau bekommen. Selbst mit 3000+ Brutto ist bei ner Familie verdammt schnell nix mehr übrig und selbst wenn beide verdienen.
Und dann bekommt man ständig Jubelmeldungen aus der Politik über niedrige Rekordsarbeitslosenzahlen, steigendes BIP, steigender Wohlstand etc. Und davon merkt man als Mitglied des Mittelstandes einfach gar nichts, im Gegenteil. Der gesellschaftliche Wohlstand im Spätkapitalismus steigt zwar fleissig, nur profitieren davon ca. 80% der Menschen einfach nicht. Die Steuern auf Finanzeinkommen sind dagegen rekordverdächtig gering, jede Regierung arbeit fleissig daran Erben noch geringer zu belasten und der Wohlstand bei eh schon Wohlhabenden steigt bei jeder Krise noch weiter an, während die Kosten hauptsächlich bei den 80% der Nicht-Profiteure abgeladen werden.

Und bei einer solchen Entwicklung wundert man sich über verbitterte und irrationale Wähler? Problematisch ist einfach, das die Populisten keine Antworten haben, sondern oft einfache Feindbilder und Stimmen dadurch abgreifen, das sie Menschen gegeneinander aufhetzen und vermeintlich einfache Lösungen propagieren, wie die Rückkehr zu mehr Nationalstaat.
Was man bei der Betrachtung nicht vergessen sollte:

Sowohl die USA wie auch die BRD und Großbritannien sind gespaltene Gesellschaften.

Für die Amis in Kalifornien sieht die Welt ganz anders aus als für einen Ami im Mittleren Westen.
In Kalifornien verdient man nicht schlecht, illegale Einwanderer sind die Typen die dir nachts um 3 eine Pizza liefern oder im Club hinter der Theke stehen oder auf den Plantagen schuften.
Wer gut verdient kann sich sogar einen illegalen Einwander als Gärtner oder Nanny für die Kinder leisten.
Das Leben ist bunt, und die Muslime die man kennt sind die Komolitonen mit denen man studiert hat, oder die Kollegen im Büro.
Als Student an einer der Unis bewegt man sich in einem linken Umfeld und ist wahnsinnig sensibilisiert gegen allen Formen von ungerechtfertigter Diskriminierung, egal ob es sich bei den Opfern um Frauen, Homosexuelle, Muslime, ect... handelt.
Nach dem Studium ist es zwar nicht mehr so einfach wie früher einen Job zu bekommen (ausser man hat irgendwas mit IT studiert) aber bei irgendeiner Behörde, NGO oder einer Zeitung wird sich schon was finden.

Im mittleren Westen lebt man in der Kleinstadt oder auf dem Land.
Wenn man noch einen Job hat hat man Glück, den ein Haufen Firmen haben dicht gemacht.
Clubs und den Pizzaservice der Nachts um 3 liefert gibt auch nur wenige, dafür geht man am Wochenende jagen oder fischen.
Illegale Einwanderer gibt's keine (gibt ja auch kaum Jobs für Einheimische) Muslime kaum.

So, und jetzt hat man zwei Parteien.
Partei A ist gegen Diskriminierung, diskutiert über genderneutrale Toiletten, will illegale Einwanderer legalisieren und Schußwaffen verbieten.
Partei B ist gegen illegale Einwanderer, hält genderneutrale Toiletten für Schwachsinn und ist gegen Verbote von Schußwaffen.

Warum soll ein Ami aus Kalifornien jetzt Partei B wählen ?
Und warum einer aus dem mittleren Westen Partei A ?
Die einen wollen deinen Pizzaboten ausweisen, die anderen dir das Jagen vermiesen...
Und jetzt fangen die beiden Parteien an die Wähler der Gegenseite als Hillbilly oder linke Spinner zu beschimpfen.
Ändert zwar nichts am Wahlverhalten, sorgt aber dafür das sich die jeweiligen Gruppen in ihrer moralischen Überlegenheit sonnen können.

Ganz ähnlich ist die Situation in Deutschland.
Wenn man gut verdient oder bei Vater Staat beschäftigt ist kann man gerne für unbegrenzte Zuwanderung sein, betrifft einen höchstens indirekt über höhere Steuern.
Da kann man als Verleger einer großen Müchner Zeitung auch mal fordern syrische Flüchtlinge als Bauern in Brandenburg anzusiedeln, oder Aleppo in Mecklenburg Vorpommern neu aufzubauen.
(Was natürlich rein zufällig so weit weg von München ist wie es nur geht).
Einen Bundesliga-Fußballer mit Migrationshintergrund oder einen syrischen Zahnarzt hat man dann auch gerne als Nachbarn, wer nicht so gut verdient landet erst gar nicht in der Nachbarschaft.

Wer keinen oder nur einen miesen Job hat, aber in einen alten Industriegebiet der Alt-BRD lebt wo die Wohnungen billig sind, kann sich ausrechnen wie ihn die Zuwanderung betrifft.
Leichter wird's bestimmt nicht, statt dessen gibt es mehr Konkurrenz auf den Arbeits- & Wohnungsmarkt.
In den neuen Bundesländern gibt es zwar wenige Einwanderer, aber auch kaum Jobs. Dafür sieht man Nachrichten und liest Zeitungen, und was man daraus entnimmt gefällt einen nicht.

How Half Of America Lost Its F**king Mind
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde der Trump Wahlsieg ist als Beispiel für Populismus sehr interessant. Wir beobachten ja überall das Parteien und Personen mit populistischen und vermeintlich leichten Antworten immer mehr Zuspruch erhalten. Sei es nun die AFD, Donald Trump oder Marie Le Penn. Das liegt ja nicht daran, dass diese irgendwie besonders charismatisch sind oder tragfähige Lösungen parat hätten, sondern spiegeln ein generelles Misstrauen in "traditionelle" Politiker und deren Unvermögen reale Probleme anzugehen und Lebenswirklichkeiten von Teilen der Bevölkerung zu verstehen und verbessern.
In unsicheren Zeiten finden rechte Ideologien und Rechtspopulismus immer regen Zuspruch, das ist in der Weltgeschichte nichts neues.
Die Menschen sehnen sich nach Sicherheit, und rechte Demagogen treten dann dementsprechend so auf, als "starker Mann/Frau", der das Ruder wieder herumreißt.


In der Praxis sieht das so aus, das sowohl in Amerika als auch Deutschland immer mehr Leute des gefühlten/ehemaligen Mittelstandes Angst haben abzurutschen. Schon heute arbeiten Leute mit solider Ausbildung für 1500-2500 Brutto pro Monat und kommen damit kaum über die Runden und können sich real ausrechnen das sie mal Rente auf Sozialhilfeniveau bekommen. Selbst mit 3000+ Brutto ist bei ner Familie verdammt schnell nix mehr übrig und selbst wenn beide verdienen.
Allerdings gehts mir auch nicht besser, wenn andere weniger bekommen. Diesen Trugschluss durchblicken viele nicht.

Und bei einer solchen Entwicklung wundert man sich über verbitterte und irrationale Wähler? Problematisch ist einfach, das die Populisten keine Antworten haben, sondern oft einfache Feindbilder und Stimmen dadurch abgreifen, das sie Menschen gegeneinander aufhetzen und vermeintlich einfache Lösungen propagieren, wie die Rückkehr zu mehr Nationalstaat.
Vollkommene Zustimmung.

Ist Nationalstaat sowas schlechtes? Nein ist es nicht! Grenzen schützen! Als es noch keine offenen Grenzen gab hatten wir keine ausländischen Banden auf Diebestour hier. Die Zahl der Wohnungseinbrüche war niedriger, keine massenhafte Ausländerkriminalität usw.. Nationalstaat ist nicht das schlimme als das es das linke Gesindel immer hinstellt.
Ich bin zwar kein Deutscher, aber wie hieß diese Grenze damals noch schnell? Bis 89? Eiserner Vorhang oder?
Ich mag mich täuschen, aber diese Form der Grenzüberwachung diente nicht als Schutz gegen diebische Westdeutsche.

Ich verstehe bis heute nicht warum man diese willkürlich gezogenen Grenzen derart bejubeln kann^^
 
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