Ölgekühlter High-End PC **UPDATE** Endlich... die finalen Fotos sind da :D [im ersten Post]

AW: Ölgekühlter High-End PC

Das ist auch, was mich letztlich dazu gebracht hat, diesen Weg zum Fanless-System nicht weiter zu verfolgen. Entweder das Öl ist aggressiv und begrenzt haltbar (Pflanzenöle) oder es ist leicht brennbar und sondert ggf. sogar gesundheitsschädliche Dämpfe ab (Mineralöle bei 40 °C - oder auch mal 60+ °C, wenn die Kühlung unbemerkt versagt), oder es ist arg teuer (einige Silikonöle)
Das hatte ja einen grund das ich ihm dieses nahegelegt hatte ;)

http://www.nuovarafi.it/public/downloads/tazzetti/FUCHS/Produktinformation%20-%20product%20information/RENISO%20S-SP_d.pdf

Vllt erahnt ja der eine oder andere warum.

..... und zu den kosten
Da muss ich dir leider recht geben
 
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Also wenn ich den Dampdruck richtig deute, dann dürften diese Öle bei PC-Temperaturen schon deutlich ausgasen.
 
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Nach oben kommt der Deckel drauf, im Deckel ist nur so ein Großes Loch das die Kabel platz haben. Dadurch wird die Luft nicht viel Zirkulieren und es wird auch nicht viel Öl verdampfen.

Es geht hier nicht um das Zirkulieren von Luft oder das verdampfen von Öl sondern um das Kriechen... Das Öl sickert praktisch mit der Zeit Wände hoch und durch das innere von Kabeln.

Der gesamte Ölkreislauf sollte hermetisch abgedichtet werden, auch oben!

Hier ist ein Buildlog indem jemand mal versucht hat einen High-End Gamer PC mit Öl zu kühlen und hat nach einem Jahr nur Ärger aufgegeben. Ihr müsst sämtliche Kühler aufkleben (am besten mit Artic Silver Epoxy), da Wärmeleitpaste von Öl zersetzt wird. Nach einem Jahr hatte das Öl auch Kabel stark angegriffen wieauch den Kleber des Aquariums.

Sowohl PVC das üblicherweise für Kabelisolierungen genutzt wird als auch Silikondichtmasse sollten gut beständig, auch langzeit beständig gegenüber Alkanen sein.

Ich hab diesen Thread nur überflogen aber dort wird wohl eine Art Motoröl eingesetzt, diese enthält ein buntes Gemisch an teils recht agressiven Kohlenwasserstoffen, da wundert mich nichts.

Das eine Auflösung der WLP ein Problem sein *kann* ist sicher richtig, allerdings ist das kein unlösbares Problem. Mit Flüssigmetallpaste sollte man, wie schon angesprochen, keine Probleme haben, mit gewöhnlicher WLP *könnte* man Probleme bekommen, man sollte in diesem Fall den ersten Betriebswochen/Monaten auf eine Erhöhung der Temperatur achten und gegensteuern. Gewöhnliche WLP basiert auf einem Fett/Gel, meist auf Silikonbasis, und Zuschlagsstoffen aus Keramik- oder Metall (Silber/Kupfer) Staub. Das Öl wird das Trägerfett mit der Zeit auflösen und ersetzen. Solange die Zuschlagsstoffe dadurch nicht verschwinden sollte sich die Kühlwirkung aber nicht oder zumindest nicht stark verschlechtern.

Außerdem glaube ich Ihr werdet massive Temperaturprobleme haben.

Öl ist ein sehr viel besseres Kühlmittel als Luft wenn man es ausreichend umwälzen kann was ja nicht so schwer ist. Bei gleich dimensionierten Kühlern kann man eine bessere Kühlleistung erzielen- und das praktisch lautlos.

Hardcore PC Reactor

Ich hab nie irgendeine Angabe dazu gefunden aber ich bin mir nicht sicher ob dort ein Öl genutzt wurde...

B) Ich will nicht wissen, was passiert wenn es zu einem 230V Funkenschlag in einem Becken voller Paraffinöl, oder welches Öl ihr nun immer benutzt, kommt.

1) Das wird nicht passieren. Das Öl isoliert besser als Luft.

2) Falls doch löscht das Öl den Funken sehr schnell. Geringste Mengen des Öls könnten durch die hohe Temperatur des Lichtbogens unter Bildung von Kohlenstoffpartikeln, Wasserstoff und kurzkettigen Kohlenwasserstoffen zersetzt werden.

An Silikonöl führt IMHO nichts vorbei. Temperaturbeständig, keine Oberflächenspannung, sehr dünnflüssig und vor allem NICHT korrosiv. Plastik wird auch nicht angegriffen.

Keine Oberflächenspannung. Das ist der große Nachteil von Silikonölen neben dem Preis denn das führt zu einem Kriechverhalten das andere Öle noch klar übertrifft. Beim Einsatz von Silikonöl muss der gesamte PC hermetisch abgedichtet sein.

Alkanöl/Paraffinöl ist auch sehr temperaturbeständig. Mehr als 200°C sollte es locker dauerhaft ohne jede Zersetzung aushalten, das reicht bei weitem. Korrossiver als Silikonöl ist es im großen und ganzen auch nicht.

Der größte Vorteil von Silikonöl ist das es nur schlecht brennbar ist. Allerdings: es ist am Ende doch brennbar und der Vorteil ist mit etwa 15€/l teuer erkauft.

Noch besser sind synthetische Flour-Kohlenstoffverbindungen die praktisch überhaupt nicht brennbar sind und auch bessere mechanische und thermische Eigenschaften haben. Leider sind sie noch teurer.

Ein Wasserkreislauf wäre unnötiger Aufwand. Noch nachträglich realisierbar und wesentlich sinnvoller, wäre ein reiner, halboffener Ölkreislauf. Das heißt mit "Wasser"kühlern auf den Hauptwäremproduzenten, so dass diese gezielt gekühlt werden können. Am Ausgang des letzten Kühlers kommt einfach nichts und das Öl fließt durch das Gehäuse zurück und kühlt alle kleineren Verbraucher, bevor es in den Radiator wandert.
Vorteil: Man hat keine Probleme mit der Umwälzung im Gehäuse, man spart sich die Lüfter, die ggf. vorzeitig verschleißen und man kommt mit einer viel kleineren (und leiseren!) Pumpe aus (wofür den ganzen Aufwand, wenn nicht für Ultra-Silent??). Im Gegensatz zu zwei Kreislaufen braucht man aber auch nur eine Pumpe und man kann (again: silent!) sehr günstig große Radiatoren bekommen - ohne Wasser sind diverse Alu- oder Stahlmodelle aus KFZ- und Heizungstechnik bedenkenlos einsetzbar.

Ein Wasserkreislauf ist dann ein unnötiger Aufwand wenn es einem -wie bekanntlich dir- vor allem darum geht das System möglichst leise/lautlos zu machen.

Wenn man auch/eher daran interessiert ist das System möglichst kühl zu halten und einem ein paar K weniger einen Mehraufwand wert sind bietet der Wasser-Sekundärkreislauf Vorteile. In dem Zusammenhang kann man auch noch erwähnen das man den Wasserkreislauf so mit Temperaturen unter der Raumtemperatur betreiben kann ohne Kondenswasserprobleme zu bekommen.

Lüfter, die ggf. vorzeitig verschleißen

Das ist auch ein Problem, über das ich schon öfter nachgedacht habe... Einerseits *könnte* es (je nach Aufbau und Steuerung des Motors) passieren das im Lüfter durch die zwangsweise geringere Drehzahl höhere Ströme fließen und er vorzeitig stirbt allerdings wird der Lüfter durch das Öl auch selbst besser gekühlt. Leider gibt es bei den allermeisten Lüftern keine genauen Datenblätter der Motoren.

Ich hab aber noch nie von vorzeitigem Lüfterverschleiß in einem Öl-PC gehört.

/sign.
Das ist auch, was mich letztlich dazu gebracht hat, diesen Weg zum Fanless-System nicht weiter zu verfolgen. Entweder das Öl ist aggressiv und begrenzt haltbar (Pflanzenöle) oder es ist leicht brennbar und sondert ggf. sogar gesundheitsschädliche Dämpfe ab (Mineralöle bei 40 °C - oder auch mal 60+ °C, wenn die Kühlung unbemerkt versagt), oder es ist arg teuer (einige Silikonöle)

Paraffinöl gibt keine gesundheitsschädlichen Dämpfe ab aber die Brandgefahr ist sicher nicht zu unterschätzen. Wobei man hier natürlich immer feststellen muss das ein Öl-PC kaum eine Brandursache sein wird aber er kann den Unterschied zwischen einem kleinen Zimmerbrand und einem abgebrannten Haus ausmachen.

Also wenn ich den Dampdruck richtig deute, dann dürften diese Öle bei PC-Temperaturen schon deutlich ausgasen.

Alle Kurven für den Dampfdruck in dem Datenblatt beschreiben nicht etwa das Öl sondern eine Mischung des Öls mit einem gewissen Anteil an Kältemittel. Kein Wunder, das das einen hohen Dampfdruck hat.
 
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So leute.

Heute gehen wir nochmal zu unseren Öllieferanten und werden da nochmal genau nachhacken. Das letzte mal als wird dort gefragt haben hat es zu uns geheißen das es keine Problem geben werde. Wir werden nochmal genau diese punkte aufwerfen und euch dann berrichten und wir werden bevor der Pc ins Öl kommt diverse Sachen testen

Hermetisch abdichten werden wir den Ölkreislauf warscheinlich jetzt doch, es wird nur mehr ein 2mm Loch für den Über und Unterdruck belassen.

Grüße Stefan
 
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Es geht hier nicht um das Zirkulieren von Luft oder das verdampfen von Öl sondern um das Kriechen... Das Öl sickert praktisch mit der Zeit Wände hoch und durch das innere von Kabeln.

"Wände hochkriechen" kann nur Helium2 in nenneswertem Maße und das Kriechen in den Kabeln wurde hier berücksichtigt, denn alle Verbindungen sollen über Steckkontakte geführt werden. Wenn man die (insbesondere die Lötstellen auf der Rückseite der Kontakte nicht super eng ausführt, reicht die freie Strecke blankes Metal, um weiteres Kriechen zu unterbinden.

Wenn man auch/eher daran interessiert ist das System möglichst kühl zu halten und einem ein paar K weniger einen Mehraufwand wert sind bietet der Wasser-Sekundärkreislauf Vorteile.

Möglich, würde ich aber nicht drauf wetten. Man erhält durch die geringere Viskosität einen etwas besseren Wärmeübergang Kühlmedium->Radiator (welcher aber in der Praxis nur selten limitierend ist), hat aber durch den zusätzliche Wärmeübergang Öl->Wasser erstmal eine größere Differenz. Was in der Praxis schwerer wiegt, müsste man mal austesten.
Wenn nicht der Platz, sondern das Geld limitiert, sollte die eingesparte Pumpe und die Möglichkeit, billige Alu-Radiatoren bedenkenlos nutzen zu können, aber auch bei aktivem Betrieb die direkte Ölkühlung zur besseren Lösung machen.

In dem Zusammenhang kann man auch noch erwähnen das man den Wasserkreislauf so mit Temperaturen unter der Raumtemperatur betreiben kann ohne Kondenswasserprobleme zu bekommen.

Kondenswasserprobleme an der Elektronik hast du auch bei direkter Ölkühlung nur, wenn das Becken oben nicht luftdicht verschlossen wird und auf der Außenseite von Becken und Leitungen hast sie so oder so. Zwei Kreisläufe bringen dir hier gar keinen Vorteil.

Das ist auch ein Problem, über das ich schon öfter nachgedacht habe... Einerseits *könnte* es (je nach Aufbau und Steuerung des Motors) passieren das im Lüfter durch die zwangsweise geringere Drehzahl höhere Ströme fließen und er vorzeitig stirbt allerdings wird der Lüfter durch das Öl auch selbst besser gekühlt. Leider gibt es bei den allermeisten Lüftern keine genauen Datenblätter der Motoren.

Über Ströme und Temperatur würde ich mir weniger Gedanken machen. Aber die mechanische Last auf dem Lager ist einfach deutlich höher und ich würde damit rechnen, dass das Öl mit der Zeit auch ins Lager kriecht und den dortigen Schmierstoff rausspült. Da das verwendete Öl vermutlich nicht ganz so gut zu den Anforderungen gehört, kombiniert man also eine höhere Belastung der Lager mit einer schlechteren Schmierung...
(An der Stelle würde ich dann auch die Verwendung kugelgelagerter Lüfter empfehlen, das reduziert zumindest die zweite Hälfte des Problems deutlich und die höhere Geräuschentwicklung dürfte das Ölbad locker schlucken)

Ich hab aber noch nie von vorzeitigem Lüfterverschleiß in einem Öl-PC gehört.

Wie viele nicht-vorzeitig verschlissene Lüfter umfassen deine Informationen?


Paraffinöl gibt keine gesundheitsschädlichen Dämpfe ab

Sicher? Dämpfe kann es auf alle Fälle in geringen Mengen abgeben und eine Anreicherung von Alkanen im Körper gilt afaik als leberschädigend. Ich meine keine aktuen Vergiftungen, aber wir reden hier von einer Konstruktion, die täglich viele Stunden mit einer gewissen Temperatur in einem Wohnraum betrieben werden dürfte.

aber die Brandgefahr ist sicher nicht zu unterschätzen. Wobei man hier natürlich immer feststellen muss das ein Öl-PC kaum eine Brandursache sein wird aber er kann den Unterschied zwischen einem kleinen Zimmerbrand und einem abgebrannten Haus ausmachen.

Und 30-60 l brandfördernde Mittel machen vor allem den Unterschied zwischen einem versicherten Schaden und (grob)fahrlässigem Handeln...


@TE: An der Stelle die Frage, ob ihr mal darüber nachgedacht habt, das benötigte Ölvolumen zu reduzieren, in dem möglichst große Teile des Beckens mit Hohlkörpern ausgefüllt werden?


Alle Kurven für den Dampfdruck in dem Datenblatt beschreiben nicht etwa das Öl sondern eine Mischung des Öls mit einem gewissen Anteil an Kältemittel. Kein Wunder, das das einen hohen Dampfdruck hat.

Ah, das macht Sinn.
 
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hallo erstmal.
ich hatte das auch mal gebaut, aber damals mit einem plastiaquarium, nur hat dass dann mit der zeit aufgegeben^^
ich hatte shell diala dx öl genommen, das steht jetzt noch im 20liter kanister aufn dachboden^^
bei mir hatte das so ausgesehen
auf der grafikarte hatte ich den lüfter draufgelassen, der hat das öl auch durchgewälzt^^
btw die ganzen verwenden teile funktionieren noch, graka + board hatte ich nachher im geschirrspüler durchlaufen lassen, und im backofen auf 80 grad getrocknet, war eine gforce 8800gtx die funktioniert heute noch und ist im 2ten pc im einsatz.
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Oha, da müsst Ihr ja noch wesentlich mehr beachten, als es auf den ersten Blick den Anschein hatte. Für mich wär so ein Öl-System wohl nix, 1. aus Sicht der Kosten (Ok, ist halt ein Hobby ;-), und 2. aus ästhetischen / praktischen Gründen.

Trotzdem; Gutes gelingen Ihr zwei, ich bleibe dran!
 
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Also das Basteln macht bestimmt spass aber ist nix für den Altagsgebrauch meiner Meinung nach und dann so eine externe Pumpe einsetzen usw, ich denke das ich nicht wirklich wirtschftlich, aber bestimmt funny anzuschauen.
 
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"Wände hochkriechen" kann nur Helium2 in nenneswertem Maße und das Kriechen in den Kabeln wurde hier berücksichtigt, denn alle Verbindungen sollen über Steckkontakte geführt werden. Wenn man die (insbesondere die Lötstellen auf der Rückseite der Kontakte nicht super eng ausführt, reicht die freie Strecke blankes Metal, um weiteres Kriechen zu unterbinden.

Öl kann das auch wenn auch bei weitem nicht so schnell wie Helium-2.

Man kann das mit einem einfachen Experiement zeigen: Ölflasche nehmen, Öffnen und auf ein Papiertuch stellen. Ohne weiteres Zutun wird man nach einiger Zeit (kann einige Tage dauern, je nach Öl) feststellen das die gesamte Flasche an ihrer Außenseite von einem dünnen Ölfilm bedeckt ist und die Küchenrolle mit etwas Öl getränkt.

Am schlimmsten sind hier manche Silikonöle aber es funktioniert prinzipiell mit fast allen Ölen.

Möglich, würde ich aber nicht drauf wetten. Man erhält durch die geringere Viskosität einen etwas besseren Wärmeübergang Kühlmedium->Radiator (welcher aber in der Praxis nur selten limitierend ist), hat aber durch den zusätzliche Wärmeübergang Öl->Wasser erstmal eine größere Differenz. Was in der Praxis schwerer wiegt, müsste man mal austesten.
Wenn nicht der Platz, sondern das Geld limitiert, sollte die eingesparte Pumpe und die Möglichkeit, billige Alu-Radiatoren bedenkenlos nutzen zu können, aber auch bei aktivem Betrieb die direkte Ölkühlung zur besseren Lösung machen.

Eine bessere Kühlung könnte man hier vor allem auch, wie gesagt, mit einem gegebenen Durchfluss erreicht werden können (bei Öl braucht man ja einen wesentlich, etwa 3-4 mal, so großen Durchfluss wie mit Wasser, Öl ist auch schwerer zu pumpen, man braucht also für den gleichen Wärmetransport eine weit stärkere Pumpe und dickere Schläuche) sowie insbesondere am CPU wenn ein CPU-Wasserkühler anstelle eines CPU-Ölkühlers (in Form eines zweckentfremdeten Luftkühlers) eingesetzt wird.

Kondenswasserprobleme an der Elektronik hast du auch bei direkter Ölkühlung nur, wenn das Becken oben nicht luftdicht verschlossen wird und auf der Außenseite von Becken und Leitungen hast sie so oder so. Zwei Kreisläufe bringen dir hier gar keinen Vorteil.

Zwei Kreisläufe bringen hier vor allem dann einen Vorteil wenn der CPU direkt mit Wasser gekühlt wird. Öl kann man bei tiefen Temperaturen kaum pumpen, damit kann man mit Öl grundsätzlich keine so tiefen Temperaturen erreichen.

Umwälzen kann man das Öl bei tiefen Temperaturen noch eher als es durch einen Radiator pumpen auch wenn man sich vielleicht nach einer anderen Lösung als normalen Lüftern umsehen sollte.

Über Ströme und Temperatur würde ich mir weniger Gedanken machen. Aber die mechanische Last auf dem Lager ist einfach deutlich höher und ich würde damit rechnen, dass das Öl mit der Zeit auch ins Lager kriecht und den dortigen Schmierstoff rausspült. Da das verwendete Öl vermutlich nicht ganz so gut zu den Anforderungen gehört, kombiniert man also eine höhere Belastung der Lager mit einer schlechteren Schmierung...
(An der Stelle würde ich dann auch die Verwendung kugelgelagerter Lüfter empfehlen, das reduziert zumindest die zweite Hälfte des Problems deutlich und die höhere Geräuschentwicklung dürfte das Ölbad locker schlucken)

Die Lager könnten durch die geringeren Drehzahlen sogar entlastet werden. Es gibt ja auch Gleitlager aus PTFE die ohne Öl auskommen. Bei geschmierten Gleitlagern stellt sich natürlich die Frage wie gut das verwendete Öl den original Schmierstoff ersetzen kann.

Man muss wohl festhalten das sowohl die mechanische als auch die elektrische Tauglichkeit eines Lüfters für die Ölkühlung Modellabhängig ist. Und das es nicht einfach ist geeignete Lüfter zu finden da die technischen Daten oft unzureichend sind.

Allerdings würde ich hier einfach so vorgehen das ich billige Lüfter kaufe (Lautstärke ist ja egal) und bei Bedarf ersetze.

Sicher? Dämpfe kann es auf alle Fälle in geringen Mengen abgeben und eine Anreicherung von Alkanen im Körper gilt afaik als leberschädigend. Ich meine keine aktuen Vergiftungen, aber wir reden hier von einer Konstruktion, die täglich viele Stunden mit einer gewissen Temperatur in einem Wohnraum betrieben werden dürfte.

Ich denke nicht das es bei den Temperaturen zu einer wirklich relevanten Dampfbildung kommt (natürlich abhängig vom Öl, und vor allem den enthaltenen kurzkettigen Alkanen sowie von der Temperatur). Falls doch: Einigermaßen abdichten sollte man das Gehäuse, wie gesagt, auch aus anderen Gründen.
 
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Öl kann das auch wenn auch bei weitem nicht so schnell wie Helium-2.

Man kann das mit einem einfachen Experiement zeigen: Ölflasche nehmen, Öffnen und auf ein Papiertuch stellen. Ohne weiteres Zutun wird man nach einiger Zeit (kann einige Tage dauern, je nach Öl) feststellen das die gesamte Flasche an ihrer Außenseite von einem dünnen Ölfilm bedeckt ist und die Küchenrolle mit etwas Öl getränkt.

Am schlimmsten sind hier manche Silikonöle aber es funktioniert prinzipiell mit fast allen Ölen.

Hmm - kann ich weder von Schmierölen noch von Silikon bestätigen. (Zugegebnermaßen verwende ich letzteres fast nur als Fett, wird dann höchstens im Sommer mal flüssig. Aber auch dann dringt es zwar durch jeden Spalt, aber nicht nach oben)
Bei mir hat sich bislang alles an die Schwerkraft gehalten. (auch wenn ich echt nichts dagegen hätte, wenn Fahrradöl mal mehr auf den zu schmierenden Teilen und weniger auf dem Boden unterwegs wäre :ugly:

Eine bessere Kühlung könnte man hier vor allem auch, wie gesagt, mit einem gegebenen Durchfluss erreicht werden können (bei Öl braucht man ja einen wesentlich, etwa 3-4 mal, so großen Durchfluss wie mit Wasser,

? Wo ist die Zahl her?

Öl ist auch schwerer zu pumpen, man braucht also für den gleichen Wärmetransport eine weit stärkere Pumpe und dickere Schläuche) sowie insbesondere am CPU wenn ein CPU-Wasserkühler anstelle eines CPU-Ölkühlers (in Form eines zweckentfremdeten Luftkühlers) eingesetzt wird.

Deswegen rate ich ja dazu, einen Wasserkühler zweck zu entfremden ;)

Zwei Kreisläufe bringen hier vor allem dann einen Vorteil wenn der CPU direkt mit Wasser gekühlt wird.

Na gut, dass wäre in der Tat eine Verbesserung.

Öl kann man bei tiefen Temperaturen kaum pumpen, damit kann man mit Öl grundsätzlich keine so tiefen Temperaturen erreichen.

Wenn man drastisch unter 0 °C gehen möchte, sollte man weder Wasser noch Öl als Kühlmedium einsetzen, sondern direkt den Evaporator auf die CPU packen. In den Temperaturbereichen, die mit "Radiator auf dem Balkon" zu erreichen sind, sollte Öl noch gut pumpbar bleiben. Diverse Autos dienen als Beleg :ugly:



Umwälzen kann man das Öl bei tiefen Temperaturen noch eher als es durch einen Radiator pumpen auch wenn man sich vielleicht nach einer anderen Lösung als normalen Lüftern umsehen sollte.

Die Lager könnten durch die geringeren Drehzahlen sogar entlastet werden. Es gibt ja auch Gleitlager aus PTFE die ohne Öl auskommen.

Auch in Lüftern? Kunststofflager kenne ich bislang nur von Anwendungen, die im Vergleich zu PC-Lüftern lächerlich wenig bewegt werden.

Allerdings würde ich hier einfach so vorgehen das ich billige Lüfter kaufe (Lautstärke ist ja egal) und bei Bedarf ersetze.

:daumen:
 
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Öl kann man bei tiefen Temperaturen kaum pumpen, damit kann man mit Öl grundsätzlich keine so tiefen Temperaturen erreichen.
Das kommt auf das Öl an .
schau dir mal das datenblatt von dem Öl an was ich gepostet habe.

Das ist bei -70° noch genauso dünnflüssig wie bei +50°;)
Davon abgesehen hatte ich es schon bei -75° und es war immer noch pumpbar
 
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Dieses Öl hat aber auch seinen Preis... es ist (auf den ersten Blick) sogar teurer als gängige Silikonöle.

Außerdem fürchte ich angesichts seiner Zusammensetzung (kann man das noch als "Öl" bezeichnen?) das es relativ problematisch in Kombination mit manchen Kunststoffen bei Langzeitverwendung sein könnte und hier besteht vielleicht tatsächlich die Gefahr das es sich mit Wasser anreichert und dadurch etwas leitfähig wird.

Zum Benchen ist das Zeug vielleicht super aber ich denke für eine 24/7 Lösung ist es relativ unbrauchbar.
 
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hmm ......ich könnte ja mal spaßeshalber eine Graka und ein paar Kabel in diesem Öl versenken.


Und dann schauen wir mal was passiert.
Ich denke diese projekt ist ja nicht so schnell abgeschlossen das ich zeitgleich mal einen Langzeittest damit machen kann.

Ich habe eine ganze Menge von diesem Öl da ich es beruflich einsetzte ;)
 
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Für einen "Langzeitversuch" solltest du die Temperatur hoch halten (auf die Heizung stellen), das sollte die Korrosion gegebenenfalls beschleunigen.

Sichtbare Veränderungen/Schädigungen könnten sich schon nach Stunden einstellen.

Testen solltest du eventuell auch Acrylglas, POM und Silikondichtmasse.
 
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Korrosion ist eigentlich ausgeschlossen.....ich arbeite mit dem Öl schon 16 Jahre lang bzw wenn das zu Korrosion führen würde wären unsere Verdichter schon durchgerostet ;)
Verschiedene Werkstoffe kann ich anhand der Datenblätter der Verdichter auch gleich ausklammern.(Die Dichtungen des Kurbelgehäuses greift es zb ja nicht an)

Aber ich kann ja mal dazu packen von dem ich denke das es relevant ist.
 
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Update:

Ich habe gerade eben mit unsern Ölvertreter geredet. Unsere Firma macht verschiedene tests mit ÖL und Kunstsoffen, er teilt uns am Montag mit, mit was das Öl verträglich ist und was nicht. Er meinte das es aber nicht zu allzugroßen Problemen kommen werde. Die verdampfung vom Öl ist bei diesen Tempraturen auch nicht all zu groß, er sagte wir sollten aber trotzdem alles abdichten was wir jetzt auch machen werden.

Dieses Wochenende wird es mit dem Pc weitergehen. Updates und Fotos werden folgen! ;)

Weiß einer wie man die Schrift im Deckel am besten Hintergrundbeleuchtet???:huh: Haben schon mit Kaltlichtkatoden und Plexiglas probiert aber das Ergebnis schaut beschissen aus.^^
 
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Mein Tipp wäre angerauhtes Plexiglas, das an den Kanten von LEDs beleuchtet wird (Löcher bohren und 5mm LEDs reonstecken).
Das sollte recht gleichmässig leuchten!
 
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