Ich meinte das auch ein bisschen rhetorisch. Ich verstehe die grundsätzliche Entscheidung, denke aber man kann auch eine andere Betrachtungsweise haben: genau wie der Autofahrer mit dem Führerschein auch, legt ein Arzt oder ein Lehrer eine Prüfung ab, welche staatlich kontrolliert ist. Ergo müssen sich alle an die festgelegten Regeln halten. Interessant ist ja, dass man auf der einen Seite bei Autofahrern befürchtet, dass sich ggf. eine Mob-Mentalität rausbildet und Negativ-Bewertungen ohne Anlass verfasst werden, dies aber bei Ärzten und Lehrern nicht kritisch sieht. Ich meine ich bin selber Mediziner und meine Schwester Lehrer. Heute wissen es alle durch Onkel Google besser und tun dies dann auch gerne Kund (sieht man ja hier schon bei NVIDIA/AMD Themen
). Da wird dann schonmal der Anwalt eingeschaltet weil die todkranke 98 jährige Omi, die schon seit 10 Jahren an ihrer Demenz im Heim dahinsiecht, dann oh Wunder nicht mehr lebend aus dem Krankenhaus rauskommt. Warum soll ich das dann ok finden, dass Leute aus ihrem Unwissen und Befindlichkeit heraus, mir dann schlechte Kritiken schreiben, die ggf. als Praxisinhaber auch durchaus geschäftsschädigend sind? Wo sind denn da meine Persönlichkeitsrechte? Und was ist denn eigentlich aus dem Credo geworden, dass man Probleme auch einfach mal offen miteinander kommunizieren kann? Muss heute alles ja anonym stattfinden, weil ich mich sonst nicht traue? Und warum wagt man sich denn dann im Anonymen teils doch so arg weit raus?
Naja war jetzt alles ziemlich weitreichend, aber ich finde manche Gerichtsurteile als Spiegelbild der Gesellschaft doch recht interessant. Ich meine ich als Fahrradfahrer kann mich ständig über Autofahrer aufregen, die es ALLE besser wissen müssten, weil sie eigentlich einen Führerschein haben.