News NitroPath: Die RAM-Revolution von Asus im Detail

PCGH_Sven

PCGH-Autor
Mit NitroPath will Asus laut eigenen Angaben die RAM-Steckplätze für DDR5-Speicher revolutionieren. Höhere Geschwindigkeiten, bessere Signalübertragungen und eine längere Lebensdauer werden versprochen. Jetzt liefert Asus weitere Details.

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wenn ich die dieser "Revolution" zugrundeliegende Kontaktform aus den ASUS-Werbebilderchen mir so ansehe, sieht das für mich aus, wie ein Einweg-Stecksystem, allerdings durchaus mit SI-Vorteilen wegen der wegfallenden "Stubs" durch die verkürzten Kontaktfedern: Was einmal steckt kommt nicht mehr raus, zumindest nicht ohne Schäden an Modul oder Slot...Aber wenns nicht so oft gezogen und gesteckt wird und v.a. längere Benchmarkbalken bringt, bitteschön...In der "Praxis" selbst beim Gaming wird von dieser "Revolution" nicht viel übrigbleiben...
 
Verstehe das immer noch nicht so richtig. Es limitiert doch am Ende sowieso der interne Speichercontroller der CPU.

Wenn die Signale sauberer zum Speichercontroller kommen, hat dieser es im Endeffekt auch einfacher einen höheren Takt stabil hinzubekommen.
Ob DIMM noch das Richtige Format ist, bin ich mir nicht sicher. Weiterentwicklungen sind natürlich immer cool, ich hätte die Energie aber eher Richtung CAMM2 eingesetzt.
 
Verstehe das immer noch nicht so richtig. Es limitiert doch am Ende sowieso der interne Speichercontroller der CPU.
Am Ende erwarte ich dann schnellere Geschwindigkeiten, die aber bei jetzigen AM5-Prozessoren nicht den großen Unterschied ausmachen werden.
Gerade Ryzen 7000 und 9000 werden auch durch den IMC limitiert.
 
Wenn es keine Nachteile mitzieht immer gerne, jeder Puffer um straffere Timings hinzubekommen am Ende der machbaren mhz sind ein Gewinn.
 
Probier es halt mal ohne 20 Steckvorgänge am Tag.

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Eine Revolution und dann bringt sie keine 5% mehr Takt? :hmm:
Welchen Anteil daran wohl CPU, RAM, MB und dessen Software haben?
 
Marketing blabla und ob dieses reißen an den Kontakten so gut ist frage ich mich auch.
Gab doch schon Tests das diese hohen Taktraten nichts bringen 7000er war sweetspot 6000 und bei 9000er 6400 meine ich, wenn die CPU drüber auf 1zu2 fällt dazu hohe Zykluszeiten.

Keine Ahnung 800er Chipsets bleiben Sinnlos, egal was die sich nun für Sachen einfallen lassen um die Dinger rigendwie loszuwerden.
 
Also prinzipiell ists natürlich technisch klar, dass man "offene Enden" bei Datenleitungen grundsätzlich vermeiden will im Hochfrequenzbereich weil die ungewollte Störungen/Rückkopplungen/Impedanzen/whatever erzeugen. Die Idee das auch bei RAM-Bänken umzusetzen ist daher erstens nicht schlecht aber auch zweitens nicht neu: Die Entwicklungsingenieure haben das auch vor Jahrzehnten schon gewusst.

Das Problem wird zwar erst mit zunehmender Frequenz immer größer, dennoch dürfte es gute Gründe gegeben haben, die Konstruktion nicht schon von Anfang an so auszuführen wie ASUS es jetzt vorhat: Die Konstruktion muss beispielsweise insgesamt so gestaltet werden, dass der Normalnutzer bei üblicher Benutzung (die nicht zwingend perfekt und immer sanft ist) nichts kaputtmachen kann.
Einfach die Pins so zu kürzen dass sie nur an ihrer Spitze Kontakt haben würde wahrscheinlich dazu führen, dass ein minimal schief eingesteckter Riegel Pins verbiegt/abbricht und das Board spontan Schrott ist. Diese Problemchen muss Asus irgendwie gelöst haben (hoffe ich mal stark) wenn sowas auf den Markt kommt - ich spinne mal: Die Pins sind versteckt im Plastikgehäuse des Slots und werden alle erst mechanisch zur Mitte an den Riegel gedrückt wenn der Riegel komplett runtergedrückt wird.

Ich bin auf unabhängige Detailtests/Aufnahmen gespannt wie man hier was genau umgesetzt hat.

Richtig aber ich glaube das der IMC solche Taktraten in den allerwenigsten Fällen zulässt.
Bei solchen Entwicklungen reden wir immer von Zukunft. Klar haste heute kaum eine Chance stabil weit über 8000 zu kommen mit aktuellen IMCs (Ryzen-APUs mal ausgenommen) aber warte mal noch 3 Wochen, dann hat sich das ggf. schon erledgt mit Arrowlake dem man gerüchteweise problemlose DDR5-10000 nachsagt (bei CUDIMM/CAMM Modulen).
 
Ich sehe keinen Mechanismus, der die Pins aktiv in Position bringen würde und es gibt auch keinen spürbar größeren Widerstand beim Herausziehen. Sichtbare Kratzer sind nach den ersten paar Anwendungen auch nicht festzustellen. Abgesehen davon, dass das Modul etwas tiefer frei fällt, bis es auf den ersten Widerstand trifft, verhalten sich die Slots genauso wie althergebrachte. (Die Verriegelung auf beiden Seiten ist für Asus-Nutzer natürlich neu.^^)

Ich schätze mal, dass Geheimnis liegt in einer sauberen Rundung der Kontaktenden, statt den Draht einfach abzuschneiden, in einer höheren Fertigungspräzision, die weniger Bewegungsspielraum erfordert und härterem Material. Rein visuell ragen die Kontakte etwas weniger in den Slot hinein, brauchen also weniger Führung um sich nicht "unter" den Modulen zu verhaken und sollten sich beim Einsetzen weniger bewegen. Letzteres bedeutet auch, dass es wenig Variationsmöglichkeit für den Winkel zwischen eingestecktem Modul und Kontakt gibt, sodass eine sehr kleine Rundung reichen würde, um ein Verhaken beim herausziehen auszuschließen. Der Haken im Gegenzug wird aber sein, dass sich Asus keine Fehler bei der Produktion der Slots erlauben kann, weil ein ab Werk noch geringfügig weiter aufgebogener Kontakt das Modul gar nicht mehr berühren würde. Die herkömmliche Bauweise lässt mehr Spielraum und kann mit entsprechend günstigeren Methoden hergestellt werden. Ähnliches gilt für die Verlagerung der Kontaktpunkte nach unten und die Verringerung der Slot-Boden-Stärke: Ersteres erfordert eine Verriegelung des Moduls in exakt der richtigen Position, letzteres stabilere Materialien oder Versteifungen. Beides ist technisch machbar, aber nicht umsonst.
 
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