Nein wäre es eben nicht... Befasse dich doch einfach mal mit der Umwandlung von Windkraft in Wasserstoff und der Rückgewinnung der gespeicherten Energie, vor allem wie viel Fläche du alleine für Windmühlen benötigen würdest... Dann wäre hier alles mit Windmühlen vollgepflastert und bei Flauten hättest du trotzdem keinen Strom!
Ich habe mich bereits damit beschäftigt und bin dabei zu grundlegenden anderen Zahlen gekommen als dein nicht gerade von detaillierter Auseinandersetzung zeugendes "alles mit Windmühlen zugepflastert". FYI:
Allein mit Solaranlagen auf bebauten Flächen könnten wir
rund 1100 TWh/a erzeugen. Das ist 200% dessen, was wir letztes Jahr an Strom verbraucht haben. Das heißt selbst wenn sich die Produktion 3:1 (150% zu 50%) zwischen Winter und Sommer verteilt (real ist es eher 3:2:2:1 für Sommer/Hersbst/Frühjahr/Winter, aber ich bin zu faul zum rechnen), müssten wie nur die Hälfte des winterlichen Verbrauchs über Langzeitspeicher decken. Und um diese zu füllen, hätten wir die dreifache Strommenge zur Verfügung. Eletrolyse liegt aktuell bei 80%, 90% gelten als in Großserie machbar. Stationäre Brennstroffzellen erreichen 60%, 70% werden angestrebt => 2/3 Systemeffizienz statt der nötigen 1/3 => mehr als genug Reserven um kurzzeitigere Schwankungen und die Schwächen so einer Daumen*Pi-Rechnung auszugleichen.
Und ohne ein einziges Windrad betrieben oder einen einzigen m² naturbelassenen Boden angerührt zu haben. Wobei ich persönlich definitiv für den Ausbau von Windkraft bin und jeder, der mit dem Anblick ein Problem hat, soll erstmal aufhören Autobahnen, Hochspannungstrassen oder Flugzeuge zu nutzen.
Nein es ist nicht falsch, du hast einfach nur absolut keine Ahnung wie Stromnetze aufgebaut sind. Dafür gibts Fachliteratur die solltest du vielleicht mal dringend lesen!
Und dein Beweis ist auch Unfug, ja bei Windflauten bekommen wir Strom aus den Nachbarländern, nur ihre Stromversorgung ist nicht dafür ausgelegt, dass sie komplett Deutschland mitversorgen können...
Die Zahl der installierten Kraftwerke ist öffentlich einsehbar und die grenzüberschreitenden Stromübertragung auch. Also rechne selber nach. Für jemanden, der mir Beleidigungen an den Kopf schmeißt, mache ich mir den Aufwand nicht - du hast eine falsche Behauptung aufgestellt, jetzt kannst du dich selbst vorführen.
Er hat einfach nur die wahren Gründe genannt, welche das Klima auf der Erde beeinflussen...
Nein. Er hat eine Liste von Parametern genannt, von denen seit Jahrzehnten wissenschaftlich bekannt ist, dass sie einen deutlich geringeren Einfluss auf das Erdklima haben als CO2 und die zudem nicht beeinflussbar sind. Sie trotzdem in eine Diskussion über Möglichkeiten zu werfen und auch noch als alleinig wichtige Aspekte darzustellen ist also nichts weiter als Sabotage an der Diskussion und am gesellschaftlichen Fortschritt.
Das mag dir vielleicht nicht in deine "wahre" Lehre passen, aber wir sind hier nicht in einem Religionsthread.
Ist halt schon längst widerlegt, aber egal.
So egal, dass du nicht einmal in der Lage bist, Quellen auf den Tisch zu packen.
Hier mal ein erstbester Suchtreffer:
(man beachte das kleine Fitzelchen weit unten)
Aber wenn es denn nur am CO² liegt, dann erkläre uns doch an der Stelle bitte wie es sein kann, dass zur römischen Warmphase und der mittelalterlichen Wärmeperiode der CO² Gehalt niedriger wie jetzt war, die Temperatur aber höher? Ich bin sehr gespannt, bisher konnte das noch niemand.
Wieso sollte ich, der sich auf naturwissenschaftliche Fakten beruft, Märchen erklären? Meines Wissens nach hat bislang niemand globale Anzeichen für eine mittelalterliche Warmphase gefunden. Im Gegenteil. Die Position, die hier vertrittst, ist wissenschaftlich auf wortwörtlichem Vorkriegsniveau (und ich lass mal offen, welcher Krieg).
Soweit man heute weiß, waren damals Teile der Antarktis deutlich kälter, Teile Afrikas vermutlich auch. Südamerika hat eine Kältewelle mitten drin. Was es gab waren überdurchschnittliche Temperaturen im atlantischen Raum, die europäischen Forschern natürlich schon vor 100 Jahren als erstes aufgefallen sind, und wohl auch mehrere !klar getrennte! kürzere warme Perioden im Nordwestpazifik. Aber das ist mehr Wetter denn Klima und die Zahl der Erklärungsmöglichkeiten vielfältig. Da für das Wetter aller betroffenen Regionen Meeresströmungen eine bedeutende Rolle spielen, spielen Schwankungen derselben vermutlich eine große Rolle. Hat damals aber halt keiner direkt gemessen und mit Rückrechnungen aus Klimamodellen kann man schlecht Klimaentwicklungen belegen, das wäre ein Zirkelschluss.
Die Höhe der Erwärmung war zudem, selbst da wo man eine gefunden hat, kleiner als unsere heutigen 1,2 K gegenüber der 19XXer Baseline. Es war also trotz allem noch kälter als heute, und eine relativ kleine Erwärmung kann natürlich eher mit Sonne & Co erklärt werden. Sag ja niemand (oder zumindest niemand mit etwas Ahnung vom Thema und ehrlichen Absichten) dass die gar keinen Einfluss hätten. Für die global nachgewiesenen unterdurchschnittlichen Temperaturen in der Mitte des zweiten Jahrtausend u.Z. sind zum Beispiel eine Kombination aus Sonnenaktivität, Vulkanismus und veränderter menschlichen Nutzung wahrscheinlich. (Eine CO2-Abnahme ist nachweisbar, Mongolensturm, Pest und die von Europäern nach Süd- und Nordamerika gebrachten Epidemien, in der Summe also eine Reduzierung der Weltbevölkerung auf ggf. <<50% gelten als naheliegende Ursache)
Aber heute beobachten wir eben eine deutlich stärkere Erwärmung und heute haben wir direkte Messwerte für Vulkanismus, Sonnenaktivität etc. vorliegen. Und wenn man nur diese Fakten betrachtet, geht die Gleichung hinten und vorne nicht auf. Nimmt man den unzweifelbar existierenden Treibhauseffekt (ohne wäre die Erde unbewohnbar) und die messbaren anthropogenen Emissionen hinzu, geht die Gleichung plötzlich auf.
Zum wiederholten male, Windenergie ist nicht grundlastfähig. Der Zeitraum der Energieerzeugung und des Verbrauchs muss übereinstimmen... Ist das so schwierig zu verstehen?
Nö. Aber scheinbar mangelt es an der Fähigkeit, die Bedeutung von Grundlast gegenüber anderen Lasten und den Unterschied zwischen einem nicht grundlastfähigen Kraftwerk und einem grundlastfähigen Verbund zu kapieren.
Im allgemeinen bin ich sehr oft auf der BAB und kann das gesagte im Video nur zum Teil bestätigen. Wenn ich mit 120 bis 130 über die BAB fahre, werde ich deutlich öfter überholt als ich jemanden überhole.
Was wohl bedeutet, dass die absolute Mehrheit in deinem Beispiel mit 120 bis 130 fährt. Denn das sind diejenigen, die du nicht überholst und die dich nicht überholen.
Allerdings bin ich ziemlich überrascht, dass es auf deiner Autobahn keine LKW gibt. Immer wenn ich 130 fahre, macht an-gut-80er-Fahrern-vorbeiziehen den Großteil aller Überholmanöver aus.
Bei 120km/h verbraucht mein Auto unter 5L/100km. Bei 170km/h sind es locker 8.
170 Spitze oder 170 Schnitt? Für ersteres wäre es ein extrem schlechter Wert. Letzteres schafft man meiner Erfahrung nach in Deutschland selbst vor dem Aufstehen der meisten nicht, solange man unter 200 Spitze fährt. Und das sind dann doch langsam Regionen, die mit der Diskussion rein gar nichts mehr zu tun haben, weil nur sehr wenige sehr selten solche Geschwindigkeiten auch nur versuchen.
Müsste ich ständig bremsen und beschleunigen wäre der Verbrauch noch schlechter.
Blöd fahren ist definitiv blöd, ja. Das hat aber wenig mit einem universellen Tempolimit zu tun. Den höchsten Verbrauch habe ich in der Innenstadt, ohne ein einziges Mal auf 170 zu beschleunigen.
Und wenn ich sehe, wie aggressiv teilweise gefahren wird, glaube ich auch nicht daran, dass diejenigen nur 2,2L mehr verbrauchen.
Die, die so fahren wie von dir beschrieben, verbrauchen tatsächlich mehr. Ich kenne Leute, die planen auf einer 250-km-Strecke einen Tankstopp ein und nein, die fahren kein Batterieauto. Aber wenn man sich die Gesamtzahl der Verkehrsteilnehmer anschaut, dann spielen solche Leute einfach keine Rolle.
https://www.zukunft-mobilitaet.net/...ahnen-ohne-tempolimit-verteilung-deutschland/
Es gibt nur ganz wenige Verrückte, die sowas häufiger versuchen und selbst die leben dann rein statistisch betrachtet noch in einer Gegend, die ohnehin schon begrenzt ist. Die meisten Leute, die einem jenseits 160 begegnen sind welche, die einmal ihr Auto ausprobieren wollen oder in der Hauptsache Leute, die es aus ungeplanten oder unvermeidbaren Gründen (Stau, kurzfristig Änderung, zwei unvermeidbare Termine an verschienen Orten, etc.) eilig haben. Aber auch hier gilt: Nur wenige Leute sind so blöd, sich häufiger oder überhaupt absichtlich in so eine Situation zu bringen. Und deswegen kommt da übers Jahr und alle Autofahrer gesehen, keine relevante Zahl an Kilometern zusammen.
Auch wenn es vielleicht nicht um Tote geht, sondern nur um Unfälle wie egal wie soll oder beinahe Unfälle, könnten diese Zahlen mit Sicherheit auch gedrückt werden. Es gab schon teilweise haarsträubende Situationen auf der BAB die durch ein Tempolimit hätten vermieden werden können. Da spielt es m.E. keine Rolle ob dabei jemand gestorben ist oder nicht.
Die Logik ist nicht ganz verkehrt, aber wenn man sie durchzieht, muss man Autos verbieten: Jeder Unfall ist vermeidbar, wäre man langsamer gefahren. Der letzte Unfall passiert dann bei 0,01 km/h, ehe alles über 0,00 km/h verboten wird. Das ist der unweigerliche Endzustand, wenn man jeden Unfall um jeden Preis vermeiden will.
Beschränkt man sich dagegen auf angemessen Maßnahmen muss man klar sagen:
- Alle Länder um uns herum haben niedrigere Tempolimits. Viele haben höhere Unfallzahlen auf Autobahnen.
- Die meisten km in Deutschland werden auf Autobahnen gefahren, aber die meisten Unfälle passieren andernorts. Absolut afaik die meisten auf Landstraßen, pro km mit Abstand die meisten in Städten.
Also sind Autobahnen mit der aktuellen Regelung bereits die mit Abstand sichersten Straßen und ihren Nutzwert in einigen Fällen deutlich zu reduzieren, um sie noch einen Tick sicherer zu machen, ist fraglich.
Stichwort Salamitaktik: Ist das in Deutschland von viel zu Vielen als quasi sakrosankt behandelte limitfreie Fahren erst einmal grundsätzlich durchbrochen, ohne dass ein Bannstrahl vom Autohimmel gefahren wäre, ließen sich weitere begründete Limits womöglich viel leichter vermitteln.
Wenn dir jemand auf einem lauten Volksfest den Weg blockiert und Worte nicht mehr wahrzunehmen scheint, tritts du ihm dann auch erstmal mit Anlauf in die Eier, ehe du versuchst ihn sanft zur Seite zu schieben oder beginnst du mit zweckdienlichen Maßnahmen bevor du ausschließlich schmerzhafte ausprobierst?
Fakt ist jedenfalls, dass ein Limit von 100 km/h oder 80 km/h zwar ohne Zweifel Wirkung auf den CO2-Ausstoß hätte, aber auch auf die Mobilität. Das ist nicht nur eine Einstellungssache, bei der man die Leute erstmal auf Zack bringen muss, eine derartige Einschränkung der Beweglichkeit hat knallharte Auswirkungen. Von Geschäftsterminen die nicht mehr wahrgenommen werden können und Kurierdienste, die ihre Existenzberechtigung verlieren über Organtransporte die ausfallen und Blutkonserven, die in viel größerer Menge lokal zur Verfügung stehen müssen bis hin zu Ausflugszielen, denen die Besucher wegsterben und Europäern, die auf einmal nicht mehr durch Mitteleuropa reisen können. Das ist sehr viel Holz um es von heute auf morgen ausnahmslos abzuschalten.
Ich wäre allgemein dagegen. Individualverkehr, auch schneller, ist wichtig um unvermeidbare, individuelle Lücken im restlichen Verkehrssystem zu füllen. Klimatisch wichtig ist nur, dass das nicht zu oft ausgenutzt wird und die Lösung hierfür lautet im Kapitalismus, es zu einem zwar erlaubten, aber teueren Luxus zu machen. Und das geht praktischerweise auch graduell, womit die ganzen Probleme eines harten Cuts vermieden werden.