Nicht nur mit E-Autos: Sofortprogramm für den Klimaschutz

Damit das Konzept E-Auto überhaupt aufgehen kann, benötigen wir
a) einen massiven Ausbau der regenerativen Energien
b) einen massiven Ausbau der Ladeinfrastruktur

Hab aktuell eher das Gefühl, dass man das Pferd von hinten aufzäumen will.
 
Aktuell zäumt das Pferd gar nicht auf, sondern reitet weiterhin "was lenkt die größte Menge Steuergeld in die Taschen von VW und Co?"

Noch vor 10 Jahren hatten sich die Grünen offen gegen Batterieautos und für den Ausbau erneuerbarer Energien positioniert, weil erstere erst nach letzterem sinnvoll sind. Und das war richtig so.
Aber war einmal, heute lässt die gleiche Partei Braunkohlekraftwerke anfahren und macht Stimmung dafür, Millionen von Menschen im Winter die Heizung abzuschalten, während andere mit dem Strom aus Gaskraftwerken ihren subventionierten Tesla an der subventionierten Wallbox mit subventioniertem PKW-Strom laden :kotz: .


Und die einfachste und sofort nützende Maßnahme ist wieder nicht dabei. Tempolimit auf Autobahnen.

Mal eben so auf 100 oder 80 runterbremsen würde das Verkehrsgeschehen in Deutschland halt massiv verändern. (Und nein, Tempo 130, das die meisten Leute "okay finden" ist keine "sofort nützende" oder überhaupt nützliche Maßnahme. Eben gerade weil die meisten Leute schon heute nicht schneller fahren.)

Wirklich wirksam wird ein Tempolimit erst, wenn es so weh tut, dass die Leute zum Bahnfahren gezwungen sind, weil man mit dem Auto kaum noch vorran kommt. Blöd halt für all diejenigen, deren Fahrzweck prinzipiell nicht mit der Bahn umsetzbar ist.
(Und blöd, dass die Bahn in Deutschland immer noch einer der größte Abnehmer von dreckigem Strom ist. Wobei das afaik bei guter Auslastung trotzdem für eine bessere CO2-Bilanz als bei Verbrennern reicht, im Gegensatz zu Batterieautos.)



Das Problem bei allen "Erneuerbaren" ist der fehlende Speicher. Alle Pumpspeicherwerke in D würden für 20 min reichen. Akkus sind großtechnisch unbezahlbar. Alle sonst angedachte Methoden sind in dem erforderlichen Umfang technisch nicht realiserbar oder nicht finanzierbar. Selbst die wenigen Projekte die (zu hohen Kosten) machbar erscheinen, haben Planungs-und Bauzeiten die bei uns 15-25 Jahre sind.

Wir haben bereits jetzt Gasspeicher, die unseren gesamten Primärenergieverbrauch für mehrere (ich glaube 4-5) Wochen komplett decken könnten und es gilt als relativ leicht, diese Kapazität zu verdoppeln oder zu vervierfachen, indem man weitere Kavernen ausspült. Verachtfachen sollte auch klappen, weiter hat halt nur noch nie jemand geplant weil niemand gefragt hat. Elektrolyseure lassen sich von Planungsbeginn bis Betriebsaufnahme in fünf Jahren realisieren. Und man muss bei weitem nicht den gesamten Strom- oder gar Energieverbrauch über längere Zeit puffern, sondern maximal 30-50% des Jahresverbrauchs.

Technisch ist das definitiv machbar, aber ja: "Billig" stellt man nicht mal eben die komplette Energieversorgung um. Dummerweise gibt es aber auch nichts anderes, dass "billig" funktioniert. Und je früher man anfängt, endlich die einmaligen Investitionen in was sinnvolles zu tätigen (ich stimme für "ab 1990"), desto entspannter wird der Umstieg und desto früher ist man die ansehnlichen laufenden Kosten von dem "billig", das sowieso weg muss, los und kommt irgendwann in die Gewinnzone.


Die USA habe 5 Brutreaktoren, China hat 3, England hat 2, Japan 2, Russland 2, Indien 1, Frankreich 3

Man streiche aus dieser Liste erst alle Atommächte und dann alle Reaktoren, die nicht mehr in Betrieb sind, nicht durchgängig laufen oder reine Experimentaldesigns sind und gucke sich bei den 2-3, die dann noch übrig bleiben, die Kosten und das Sicherheitsniveau an.

Dann gehe man irgendwo anders hin kotzen, aber bitte nicht nochmal in diesen Thread.

... nie ans Netz ging).
Auch gibt es dort keine “ständigen Störfälle“!
Beloyarsk hat 2016 kurz nach der 1. Stromerzeug

Schön, dass wir uns darüber einig sind, woran man den einzigen sicheren schnellen Reaktor erkennt:
An dem Freizeitbad im Becken und der Kletteranlage im Kühlturm.


@ruyven_macaran aber gelesen was ich geschrieben habe, hast du schon, oder? :rollen:

Wenn ich etwas zitiere und auf den Inhalt eingehen, dann kann man davon ausgehen, dass das nicht bloß Zufall ist, ja.


Und der wichtigste Punkt, für jede Windmühle die gebaut wird, muss ein Ersatzkraftwerk vorgehalten werden.

Falsch. Beweis: Die Stromversorgung Europas, die das mitnichten tut.


Ein paar winzige Aspekte des Klimas gibt es, welche oft und gerne unterschlagen werden:
- Rotationsgeschwindigkeit unseres Planeten
- "Taumeln" um dessen Rotationsachse
- Sonnenabstand, respektive Nähe
- Sonneneruptionen
- vulkanische Aktivitäten.
- usw.
Da sollten wir mal ansetzen :D
Gruß T.

Wenn du Vorschläge hast, wie man Sonneneruptionen, die Rotationsachse der Erde oder zumindest vulkanische Aktivität beeinflussen kann: Nur her damit. Zwar haben diese Aspekte bislang nur nachrangigen Einfluss auf unsere Klima, aber wenn man sie unter Kontrolle bringen könnte, würde uns das wesentliche mehr Zeit verschaffen, um mit unserem Dreck fertig zu werden. Und es wäre weitaus sicherer zu planen als andere Formen des Geoengeneerings.

Die Schwankungen der Sonnenaktivität haben z.B. iirc 1/5 so viel Auswirkungen auf das Klima wie der anthropogene Einfluss und man hat ja das letzte Jahrzehnt über gesehen, dass das bei abnehmender Aktivität die menschengemachte Erdwärmung beinahe vollkommen auszugleichen. Dummerweise folgt auf so eine Abnahme bislang eine zyklische Zunahme (also z.B. jetzt und noch einige Jahre in die Zukunft), bei der sich beide Faktoren dann zu neuen Extremen addieren. Das zu vermeiden wäre doch wirklich schön!

Also wie lautet Tolotos66-Patentrezept zur Senkung der Sonnenaktivität?

(Hue wird afaik nicht unterstützt bzw. die App-ausführenden Geräte schmelzen, bevor man auf Empfangsreichweite dran ist.)


Dass immer irgendwo Wind weht ist, leider nicht richtig.
...
Der bessere Netzausbau hilft dabei gar nichts, wäre aber minimale Voraussetzung für eine bessere Nutzung des Stroms aus Erneuerbaren. Aber selbst das bekommen wir ja nicht hin, obwohl es schon seit 20 Jahren in Planung ist. Daher ist es leider nur purer Realismus zu befürchten, dass die weitaus komplexeren Stromspeicher in den nächsten 20 Jahren nicht gebaut werden könnten.

Der Netzausbau, wenn er denn nach 30 Jahren endlich mal käme, würde dabei ganz enorm helfen. Denn großräumig stimmt die Aussage eben sehr wohl und europaweit könnte man daumen*pi 50% des durchschnittlichen Windkraftpotenzials als grundlasttauglich betrachten.

(Speicher braucht man natürlich trotzdem, denn außer Gas- und Speicherkraftwerken ist nichts spitzenlasttauglich und die Spitzenlast ist, im Gegensatz zur Grundlast, schon lange das Hauptproblem.)
 
Hat die seriöse Forschung sich längst drum gekümmert...

Und was seriöse Forschung ist, wird natürlich von Leuten wie dir bestimmt.:ugly:
Was darf Satire?

Wir haben bereits jetzt Gasspeicher, die unseren gesamten Primärenergieverbrauch für mehrere (ich glaube 4-5) Wochen komplett decken könnten und es gilt als relativ leicht, diese Kapazität zu verdoppeln oder zu vervierfachen, indem man weitere Kavernen ausspült. Verachtfachen sollte auch klappen, weiter hat halt nur noch nie jemand geplant weil niemand gefragt hat. Elektrolyseure lassen sich von Planungsbeginn bis Betriebsaufnahme in fünf Jahren realisieren. Und man muss bei weitem nicht den gesamten Strom- oder gar Energieverbrauch über längere Zeit puffern, sondern maximal 30-50% des Jahresverbrauchs.

Technisch ist das definitiv machbar, aber ja: "Billig" stellt man nicht mal eben die komplette Energieversorgung um. Dummerweise gibt es aber auch nichts anderes, dass "billig" funktioniert. Und je früher man anfängt, endlich die einmaligen Investitionen in was sinnvolles zu tätigen (ich stimme für "ab 1990"), desto entspannter wird der Umstieg und desto früher ist man die ansehnlichen laufenden Kosten von dem "billig", das sowieso weg muss, los und kommt irgendwann in die Gewinnzone.

Nein wäre es eben nicht... Befasse dich doch einfach mal mit der Umwandlung von Windkraft in Wasserstoff und der Rückgewinnung der gespeicherten Energie, vor allem wie viel Fläche du alleine für Windmühlen benötigen würdest... Dann wäre hier alles mit Windmühlen vollgepflastert und bei Flauten hättest du trotzdem keinen Strom!

Falsch. Beweis: Die Stromversorgung Europas, die das mitnichten tut.

Nein es ist nicht falsch, du hast einfach nur absolut keine Ahnung wie Stromnetze aufgebaut sind. Dafür gibts Fachliteratur die solltest du vielleicht mal dringend lesen!
Und dein Beweis ist auch Unfug, ja bei Windflauten bekommen wir Strom aus den Nachbarländern, nur ihre Stromversorgung ist nicht dafür ausgelegt, dass sie komplett Deutschland mitversorgen können...
Schau in die Schweiz, die können im Notfall die Verbindung nach Deutschland kappen, um ihre eigene Stromversorgung nicht zu gefährden.


Wenn du Vorschläge hast, wie man Sonneneruptionen, die Rotationsachse der Erde oder zumindest vulkanische Aktivität beeinflussen kann: Nur her damit. Zwar haben diese Aspekte bislang nur nachrangigen Einfluss auf unsere Klima, aber wenn man sie unter Kontrolle bringen könnte, würde uns das wesentliche mehr Zeit verschaffen, um mit unserem Dreck fertig zu werden. Und es wäre weitaus sicherer zu planen als andere Formen des Geoengeneerings.

Er hat einfach nur die wahren Gründe genannt, welche das Klima auf der Erde beeinflussen... Aber das dies dem "überlegenen grünen deutschen Foristen" nicht gefällt, ist ja nichts neues.
Beschäftige dich doch mal mit den unterschiedlichen Oszillationen wie der AMO, wie diese beeinflusst werden bzw. was ihre Trigger sind und was für Auswirkungen das jeweils auf das regionale Wetter hat.

Die Schwankungen der Sonnenaktivität haben z.B. iirc 1/5 so viel Auswirkungen auf das Klima wie der anthropogene Einfluss und man hat ja das letzte Jahrzehnt über gesehen, dass das bei abnehmender Aktivität die menschengemachte Erdwärmung beinahe vollkommen auszugleichen.

Ist halt schon längst widerlegt, aber egal. Hauptsache du zitierst einen Bericht, der permanent falsch liegt, die Wissenschaftler von NGOs beauftragt und ausgewählt werden, kritische Stimmen gar nicht zu Wort kommen und in manchen Szenarien der Sonne sogar 0% zuschreiben.
Aber wenn es denn nur am CO² liegt, dann erkläre uns doch an der Stelle bitte wie es sein kann, dass zur römischen Warmphase und der mittelalterlichen Wärmeperiode der CO² Gehalt niedriger wie jetzt war, die Temperatur aber höher? Ich bin sehr gespannt, bisher konnte das noch niemand.
Und wenn man sich den Temperaturverlauf der Erde anschaut und das mit dem CO² Gehalt vergleicht, sieht man deutlich, dass letzterer immer hinterherläuft.
Aber hey du gehörst wohl auch zu der Fraktion, die das Ende der kleinen Eiszeit (Beginn der Industrialisierung, wobei die auch schon 50 Jahre früher in manchen Teilen der Welt begonnen hat) und vergleichst dann damit die Temperatur, anstatts sinnvoll den Vergleich zu anderen Warmphasen zu wählen.


Der Netzausbau, wenn er denn nach 30 Jahren endlich mal käme, würde dabei ganz enorm helfen. Denn großräumig stimmt die Aussage eben sehr wohl und europaweit könnte man daumen*pi 50% des durchschnittlichen Windkraftpotenzials als grundlasttauglich betrachten.

Zum wiederholten male, Windenergie ist nicht grundlastfähig. Der Zeitraum der Energieerzeugung und des Verbrauchs muss übereinstimmen... Ist das so schwierig zu verstehen?
Und die benötigten Mengen an Energie ist durch Windkraft nicht zu erzeugen, geschweigedenn effizient zu speichern.

(Speicher braucht man natürlich trotzdem, denn außer Gas- und Speicherkraftwerken ist nichts spitzenlasttauglich und die Spitzenlast ist, im Gegensatz zur Grundlast, schon lange das Hauptproblem.)

Eben nicht, lese doch mal Fachliteratur zum Aufbau der Stromnetze und am besten nicht von einem grünen Ideologen, sondern von jemand der rein sachlich den Aufbau und Betrieb beschreibt.
 
Was soll das bringen?
130 km/h auf der Bahn ist ja offensichtlich zu schnell um viel zu sparen, und auf der Landstraße passieren die meisten Unfälle. Also reduzieren wir die Unfälle und sparen Kraftstoff bzw. CO2. Und von 100 auf 70 spart jeder mit, überholt nicht mehr und fährt entspannter. Zwischen 2 Orten muss man weniger Beschleunigen, alle 70 Schilder kann man sich sparen. Also ich finde, es bringt ziemlich viel.

Im allgemeinen bin ich sehr oft auf der BAB und kann das gesagte im Video nur zum Teil bestätigen. Wenn ich mit 120 bis 130 über die BAB fahre, werde ich deutlich öfter überholt als ich jemanden überhole. Und teilweise mit deutlichem Tempounterschied. Dazu kommt der Mehrverbrauch durchs ständige Abbremsen und extreme Beschleunigen.
Bei 120km/h verbraucht mein Auto unter 5L/100km. Bei 170km/h sind es locker 8. Bei der Fahrt über die BAB war es Nacht und ich musste nur langsamer fahren wenn die BAB limitiert wurde. Müsste ich ständig bremsen und beschleunigen wäre der Verbrauch noch schlechter. Und wenn ich sehe, wie aggressiv teilweise gefahren wird, glaube ich auch nicht daran, dass diejenigen nur 2,2L mehr verbrauchen.
Auch wenn es vielleicht nicht um Tote geht, sondern nur um Unfälle wie egal wie soll oder beinahe Unfälle, könnten diese Zahlen mit Sicherheit auch gedrückt werden. Es gab schon teilweise haarsträubende Situationen auf der BAB die durch ein Tempolimit hätten vermieden werden können. Da spielt es m.E. keine Rolle ob dabei jemand gestorben ist oder nicht.
 
Dass immer irgendwo Wind weht ist, leider nicht richtig. Wir hatten erst jüngst eine lange Windflaute.

Wer sind "wir" und wo genau befanden sich diese, um eine Windflaute welcher Dauer zu haben?

Sicher gibt es immer Zeiträume, in denen der Ertrag Erneuerbarer geringer ist. Allerdings sind wir, der Groko sei "dank" noch nicht einmal ansatzweise dort, wo wir mit überschaubaren Kosten längst sein könnten. Das ließe sich allerdings recht kurzfristig korrigieren, würde man klotzen und nicht kleckern. Beispielsweise wurden 2017 noch 4,87 Gigawatt in Windkraft ausgebaut - und zwar netto, also abzüglich im selben Jahr außer Betrieb genommener Anlagen.

Um das etwas greifbarer zu machen: Das entspricht - die mittlere Verfügbarkeit berücksichtigt - der Nettoleistung von fast zwei Druckwassereaktoren. Die haben zwar eine deutlich höhere mittlere Verfügbarkeit von über 90%, allerdings dürfte es sich doch ein wenig schwierig gestalten, diese binnen eines Jahres in Betrieb zu bringen. Oder anders herum: In der Zeit, in der man einen Kernreaktor in Betrieb bringt, kann man problemlos Windkraft mit zigfacher Redundanz aufbauen.

Für kurzfristige Regelbarkeit braucht man dann zwar immer noch andere Kraftwerke, dafür scheidet Kernkraft aufgrund der langen Auf- und Rückschaltzeiten allerdings auch aus. Gaskraftwerke sind hier optimal, wobei ich zur idalen Wahl des zu verfeuernden Gases ja bereits alles Erforderliche schrieb.


Aber war einmal, heute lässt die gleiche Partei Braunkohlekraftwerke anfahren und macht Stimmung dafür, Millionen von Menschen im Winter die Heizung abzuschalten, während andere mit dem Strom aus Gaskraftwerken ihren subventionierten Tesla an der subventionierten Wallbox mit subventioniertem PKW-Strom laden :kotz: .

Nicht "auf einmal", sondern in Reaktion auf die nun einmal vorherrschende Lage. Es gibt schlichtweg keine gangbare Alternative dazu, Kohlekraft übergangsweise wieder aus der Versenkung zu holen, um die Lücke zu schließen, den die versemmelte Energiepolitik der GroKo mit zu hoher Abhängigkeit von Importen aus Russland geschlagen hat.

Was haben wir denn sonst?
Den Ausbau Erneuerbarer könnte man - den politischen Willen vorausgesetzt - vergleichsweise schnell wieder in Schwung bringen, aber auch hier verbleibt eine Stromlücke von wenigstens zwei Jahren und Heizleistung hat man dann immer noch nicht.
Die verbleibenden bzw. wieder anlauffähigen Kernkraftwerke liefern nicht einmal ansatzweise genug Energie und haben ebenfalls keinerlei Heizleistung, die sich zum Verbraucher durchreichen ließe. Ein Ausbau dauert noch zigmal länger als Erneuerbare.
Bleibt also nur die Kohlereserve und selbst eine extrem beschi**ene Lösung ist immer noch besser als gar keine.

Man könnte jetzt zwar sehr theoretisch sämtliche E-Autos solidarisch stilllegen, nur bezweifle ich ernstlich, dass die derzeit in Deutschland zugelassenen 687.200 Fahrzeuge eine sonderliche Erleichterung darstellen - oder auch nur einen nennenswerten Anteil des derzeit noch mit Gas erzeugten Strom beanspruchen. Da wäre es womöglich wirksamer, weniger zum Heizen oder für die Befeuerung von Industrieanlagen geeignetes Öl zu Kraftstoffen zu raffinieren.

Mal eben so auf 100 oder 80 runterbremsen würde das Verkehrsgeschehen in Deutschland halt massiv verändern. (Und nein, Tempo 130, das die meisten Leute "okay finden" ist keine "sofort nützende" oder überhaupt nützliche Maßnahme. Eben gerade weil die meisten Leute schon heute nicht schneller fahren.)

Wirklich wirksam wird ein Tempolimit erst, wenn es so weh tut, dass die Leute zum Bahnfahren gezwungen sind, weil man mit dem Auto kaum noch vorran kommt.

Stichwort Salamitaktik: Ist das in Deutschland von viel zu Vielen als quasi sakrosankt behandelte limitfreie Fahren erst einmal grundsätzlich durchbrochen, ohne dass ein Bannstrahl vom Autohimmel gefahren wäre, ließen sich weitere begründete Limits womöglich viel leichter vermitteln.

Wir haben bereits jetzt Gasspeicher, die unseren gesamten Primärenergieverbrauch für mehrere (ich glaube 4-5) Wochen komplett decken könnten und es gilt als relativ leicht, diese Kapazität zu verdoppeln oder zu vervierfachen, indem man weitere Kavernen ausspült. Verachtfachen sollte auch klappen, weiter hat halt nur noch nie jemand geplant weil niemand gefragt hat. Elektrolyseure lassen sich von Planungsbeginn bis Betriebsaufnahme in fünf Jahren realisieren. Und man muss bei weitem nicht den gesamten Strom- oder gar Energieverbrauch über längere Zeit puffern, sondern maximal 30-50% des Jahresverbrauchs.

Technisch ist das definitiv machbar, aber ja: "Billig" stellt man nicht mal eben die komplette Energieversorgung um. Dummerweise gibt es aber auch nichts anderes, dass "billig" funktioniert. Und je früher man anfängt, endlich die einmaligen Investitionen in was sinnvolles zu tätigen (ich stimme für "ab 1990"), desto entspannter wird der Umstieg und desto früher ist man die ansehnlichen laufenden Kosten von dem "billig", das sowieso weg muss, los und kommt irgendwann in die Gewinnzone.

Amen, Bruder.

Die Schwankungen der Sonnenaktivität haben z.B. iirc 1/5 so viel Auswirkungen auf das Klima wie der anthropogene Einfluss und man hat ja das letzte Jahrzehnt über gesehen, dass das bei abnehmender Aktivität die menschengemachte Erdwärmung beinahe vollkommen auszugleichen. Dummerweise folgt auf so eine Abnahme bislang eine zyklische Zunahme (also z.B. jetzt und noch einige Jahre in die Zukunft), bei der sich beide Faktoren dann zu neuen Extremen addieren. Das zu vermeiden wäre doch wirklich schön!

Idem.
 
Nein wäre es eben nicht... Befasse dich doch einfach mal mit der Umwandlung von Windkraft in Wasserstoff und der Rückgewinnung der gespeicherten Energie, vor allem wie viel Fläche du alleine für Windmühlen benötigen würdest... Dann wäre hier alles mit Windmühlen vollgepflastert und bei Flauten hättest du trotzdem keinen Strom!

Ich habe mich bereits damit beschäftigt und bin dabei zu grundlegenden anderen Zahlen gekommen als dein nicht gerade von detaillierter Auseinandersetzung zeugendes "alles mit Windmühlen zugepflastert". FYI:
Allein mit Solaranlagen auf bebauten Flächen könnten wir rund 1100 TWh/a erzeugen. Das ist 200% dessen, was wir letztes Jahr an Strom verbraucht haben. Das heißt selbst wenn sich die Produktion 3:1 (150% zu 50%) zwischen Winter und Sommer verteilt (real ist es eher 3:2:2:1 für Sommer/Hersbst/Frühjahr/Winter, aber ich bin zu faul zum rechnen), müssten wie nur die Hälfte des winterlichen Verbrauchs über Langzeitspeicher decken. Und um diese zu füllen, hätten wir die dreifache Strommenge zur Verfügung. Eletrolyse liegt aktuell bei 80%, 90% gelten als in Großserie machbar. Stationäre Brennstroffzellen erreichen 60%, 70% werden angestrebt => 2/3 Systemeffizienz statt der nötigen 1/3 => mehr als genug Reserven um kurzzeitigere Schwankungen und die Schwächen so einer Daumen*Pi-Rechnung auszugleichen.

Und ohne ein einziges Windrad betrieben oder einen einzigen m² naturbelassenen Boden angerührt zu haben. Wobei ich persönlich definitiv für den Ausbau von Windkraft bin und jeder, der mit dem Anblick ein Problem hat, soll erstmal aufhören Autobahnen, Hochspannungstrassen oder Flugzeuge zu nutzen.

Nein es ist nicht falsch, du hast einfach nur absolut keine Ahnung wie Stromnetze aufgebaut sind. Dafür gibts Fachliteratur die solltest du vielleicht mal dringend lesen!
Und dein Beweis ist auch Unfug, ja bei Windflauten bekommen wir Strom aus den Nachbarländern, nur ihre Stromversorgung ist nicht dafür ausgelegt, dass sie komplett Deutschland mitversorgen können...

Die Zahl der installierten Kraftwerke ist öffentlich einsehbar und die grenzüberschreitenden Stromübertragung auch. Also rechne selber nach. Für jemanden, der mir Beleidigungen an den Kopf schmeißt, mache ich mir den Aufwand nicht - du hast eine falsche Behauptung aufgestellt, jetzt kannst du dich selbst vorführen.

Er hat einfach nur die wahren Gründe genannt, welche das Klima auf der Erde beeinflussen...

Nein. Er hat eine Liste von Parametern genannt, von denen seit Jahrzehnten wissenschaftlich bekannt ist, dass sie einen deutlich geringeren Einfluss auf das Erdklima haben als CO2 und die zudem nicht beeinflussbar sind. Sie trotzdem in eine Diskussion über Möglichkeiten zu werfen und auch noch als alleinig wichtige Aspekte darzustellen ist also nichts weiter als Sabotage an der Diskussion und am gesellschaftlichen Fortschritt.

Das mag dir vielleicht nicht in deine "wahre" Lehre passen, aber wir sind hier nicht in einem Religionsthread.

Ist halt schon längst widerlegt, aber egal.

So egal, dass du nicht einmal in der Lage bist, Quellen auf den Tisch zu packen.
Hier mal ein erstbester Suchtreffer:

(man beachte das kleine Fitzelchen weit unten)

Aber wenn es denn nur am CO² liegt, dann erkläre uns doch an der Stelle bitte wie es sein kann, dass zur römischen Warmphase und der mittelalterlichen Wärmeperiode der CO² Gehalt niedriger wie jetzt war, die Temperatur aber höher? Ich bin sehr gespannt, bisher konnte das noch niemand.

Wieso sollte ich, der sich auf naturwissenschaftliche Fakten beruft, Märchen erklären? Meines Wissens nach hat bislang niemand globale Anzeichen für eine mittelalterliche Warmphase gefunden. Im Gegenteil. Die Position, die hier vertrittst, ist wissenschaftlich auf wortwörtlichem Vorkriegsniveau (und ich lass mal offen, welcher Krieg).

Soweit man heute weiß, waren damals Teile der Antarktis deutlich kälter, Teile Afrikas vermutlich auch. Südamerika hat eine Kältewelle mitten drin. Was es gab waren überdurchschnittliche Temperaturen im atlantischen Raum, die europäischen Forschern natürlich schon vor 100 Jahren als erstes aufgefallen sind, und wohl auch mehrere !klar getrennte! kürzere warme Perioden im Nordwestpazifik. Aber das ist mehr Wetter denn Klima und die Zahl der Erklärungsmöglichkeiten vielfältig. Da für das Wetter aller betroffenen Regionen Meeresströmungen eine bedeutende Rolle spielen, spielen Schwankungen derselben vermutlich eine große Rolle. Hat damals aber halt keiner direkt gemessen und mit Rückrechnungen aus Klimamodellen kann man schlecht Klimaentwicklungen belegen, das wäre ein Zirkelschluss.

Die Höhe der Erwärmung war zudem, selbst da wo man eine gefunden hat, kleiner als unsere heutigen 1,2 K gegenüber der 19XXer Baseline. Es war also trotz allem noch kälter als heute, und eine relativ kleine Erwärmung kann natürlich eher mit Sonne & Co erklärt werden. Sag ja niemand (oder zumindest niemand mit etwas Ahnung vom Thema und ehrlichen Absichten) dass die gar keinen Einfluss hätten. Für die global nachgewiesenen unterdurchschnittlichen Temperaturen in der Mitte des zweiten Jahrtausend u.Z. sind zum Beispiel eine Kombination aus Sonnenaktivität, Vulkanismus und veränderter menschlichen Nutzung wahrscheinlich. (Eine CO2-Abnahme ist nachweisbar, Mongolensturm, Pest und die von Europäern nach Süd- und Nordamerika gebrachten Epidemien, in der Summe also eine Reduzierung der Weltbevölkerung auf ggf. <<50% gelten als naheliegende Ursache)

Aber heute beobachten wir eben eine deutlich stärkere Erwärmung und heute haben wir direkte Messwerte für Vulkanismus, Sonnenaktivität etc. vorliegen. Und wenn man nur diese Fakten betrachtet, geht die Gleichung hinten und vorne nicht auf. Nimmt man den unzweifelbar existierenden Treibhauseffekt (ohne wäre die Erde unbewohnbar) und die messbaren anthropogenen Emissionen hinzu, geht die Gleichung plötzlich auf.

Zum wiederholten male, Windenergie ist nicht grundlastfähig. Der Zeitraum der Energieerzeugung und des Verbrauchs muss übereinstimmen... Ist das so schwierig zu verstehen?

Nö. Aber scheinbar mangelt es an der Fähigkeit, die Bedeutung von Grundlast gegenüber anderen Lasten und den Unterschied zwischen einem nicht grundlastfähigen Kraftwerk und einem grundlastfähigen Verbund zu kapieren.


Im allgemeinen bin ich sehr oft auf der BAB und kann das gesagte im Video nur zum Teil bestätigen. Wenn ich mit 120 bis 130 über die BAB fahre, werde ich deutlich öfter überholt als ich jemanden überhole.

Was wohl bedeutet, dass die absolute Mehrheit in deinem Beispiel mit 120 bis 130 fährt. Denn das sind diejenigen, die du nicht überholst und die dich nicht überholen.

Allerdings bin ich ziemlich überrascht, dass es auf deiner Autobahn keine LKW gibt. Immer wenn ich 130 fahre, macht an-gut-80er-Fahrern-vorbeiziehen den Großteil aller Überholmanöver aus.

Bei 120km/h verbraucht mein Auto unter 5L/100km. Bei 170km/h sind es locker 8.

170 Spitze oder 170 Schnitt? Für ersteres wäre es ein extrem schlechter Wert. Letzteres schafft man meiner Erfahrung nach in Deutschland selbst vor dem Aufstehen der meisten nicht, solange man unter 200 Spitze fährt. Und das sind dann doch langsam Regionen, die mit der Diskussion rein gar nichts mehr zu tun haben, weil nur sehr wenige sehr selten solche Geschwindigkeiten auch nur versuchen.

Müsste ich ständig bremsen und beschleunigen wäre der Verbrauch noch schlechter.

Blöd fahren ist definitiv blöd, ja. Das hat aber wenig mit einem universellen Tempolimit zu tun. Den höchsten Verbrauch habe ich in der Innenstadt, ohne ein einziges Mal auf 170 zu beschleunigen.

Und wenn ich sehe, wie aggressiv teilweise gefahren wird, glaube ich auch nicht daran, dass diejenigen nur 2,2L mehr verbrauchen.

Die, die so fahren wie von dir beschrieben, verbrauchen tatsächlich mehr. Ich kenne Leute, die planen auf einer 250-km-Strecke einen Tankstopp ein und nein, die fahren kein Batterieauto. Aber wenn man sich die Gesamtzahl der Verkehrsteilnehmer anschaut, dann spielen solche Leute einfach keine Rolle. https://www.zukunft-mobilitaet.net/...ahnen-ohne-tempolimit-verteilung-deutschland/

Es gibt nur ganz wenige Verrückte, die sowas häufiger versuchen und selbst die leben dann rein statistisch betrachtet noch in einer Gegend, die ohnehin schon begrenzt ist. Die meisten Leute, die einem jenseits 160 begegnen sind welche, die einmal ihr Auto ausprobieren wollen oder in der Hauptsache Leute, die es aus ungeplanten oder unvermeidbaren Gründen (Stau, kurzfristig Änderung, zwei unvermeidbare Termine an verschienen Orten, etc.) eilig haben. Aber auch hier gilt: Nur wenige Leute sind so blöd, sich häufiger oder überhaupt absichtlich in so eine Situation zu bringen. Und deswegen kommt da übers Jahr und alle Autofahrer gesehen, keine relevante Zahl an Kilometern zusammen.

Auch wenn es vielleicht nicht um Tote geht, sondern nur um Unfälle wie egal wie soll oder beinahe Unfälle, könnten diese Zahlen mit Sicherheit auch gedrückt werden. Es gab schon teilweise haarsträubende Situationen auf der BAB die durch ein Tempolimit hätten vermieden werden können. Da spielt es m.E. keine Rolle ob dabei jemand gestorben ist oder nicht.

Die Logik ist nicht ganz verkehrt, aber wenn man sie durchzieht, muss man Autos verbieten: Jeder Unfall ist vermeidbar, wäre man langsamer gefahren. Der letzte Unfall passiert dann bei 0,01 km/h, ehe alles über 0,00 km/h verboten wird. Das ist der unweigerliche Endzustand, wenn man jeden Unfall um jeden Preis vermeiden will.

Beschränkt man sich dagegen auf angemessen Maßnahmen muss man klar sagen:
- Alle Länder um uns herum haben niedrigere Tempolimits. Viele haben höhere Unfallzahlen auf Autobahnen.
- Die meisten km in Deutschland werden auf Autobahnen gefahren, aber die meisten Unfälle passieren andernorts. Absolut afaik die meisten auf Landstraßen, pro km mit Abstand die meisten in Städten.

Also sind Autobahnen mit der aktuellen Regelung bereits die mit Abstand sichersten Straßen und ihren Nutzwert in einigen Fällen deutlich zu reduzieren, um sie noch einen Tick sicherer zu machen, ist fraglich.


Stichwort Salamitaktik: Ist das in Deutschland von viel zu Vielen als quasi sakrosankt behandelte limitfreie Fahren erst einmal grundsätzlich durchbrochen, ohne dass ein Bannstrahl vom Autohimmel gefahren wäre, ließen sich weitere begründete Limits womöglich viel leichter vermitteln.

Wenn dir jemand auf einem lauten Volksfest den Weg blockiert und Worte nicht mehr wahrzunehmen scheint, tritts du ihm dann auch erstmal mit Anlauf in die Eier, ehe du versuchst ihn sanft zur Seite zu schieben oder beginnst du mit zweckdienlichen Maßnahmen bevor du ausschließlich schmerzhafte ausprobierst?

Fakt ist jedenfalls, dass ein Limit von 100 km/h oder 80 km/h zwar ohne Zweifel Wirkung auf den CO2-Ausstoß hätte, aber auch auf die Mobilität. Das ist nicht nur eine Einstellungssache, bei der man die Leute erstmal auf Zack bringen muss, eine derartige Einschränkung der Beweglichkeit hat knallharte Auswirkungen. Von Geschäftsterminen die nicht mehr wahrgenommen werden können und Kurierdienste, die ihre Existenzberechtigung verlieren über Organtransporte die ausfallen und Blutkonserven, die in viel größerer Menge lokal zur Verfügung stehen müssen bis hin zu Ausflugszielen, denen die Besucher wegsterben und Europäern, die auf einmal nicht mehr durch Mitteleuropa reisen können. Das ist sehr viel Holz um es von heute auf morgen ausnahmslos abzuschalten.

Ich wäre allgemein dagegen. Individualverkehr, auch schneller, ist wichtig um unvermeidbare, individuelle Lücken im restlichen Verkehrssystem zu füllen. Klimatisch wichtig ist nur, dass das nicht zu oft ausgenutzt wird und die Lösung hierfür lautet im Kapitalismus, es zu einem zwar erlaubten, aber teueren Luxus zu machen. Und das geht praktischerweise auch graduell, womit die ganzen Probleme eines harten Cuts vermieden werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
170 Tempomat auf der BAB von Berlin nach Leipzig. Vorher ein bisschen Berlin, während der 120er Zonen natürlich nur max 120, danach Landstraße bis nach Hause. Als ich zu Hause war zeigte der Verbrauchsrechner 7,9. Die Landstraße hat es noch ein wenig nach unten gedrückt. Wie gesagt, gleiche und ähnliche Strecken zeigt das Auto unter 5L am Ende der Strecke an.

Es war Abends, wir sind zwischen 21 und 22 Uhr los gefahren. Kann es nicht genau sagen.

Das hat aber wenig mit einem universellen Tempolimit zu tun
Das wollte ich damit nicht sagen, sondern, dass die 8L viel sind, aber viele derer, die schnell fahren, ständig bremsen und beschleunigen. Deren Verbrauch ist dann entsprechend noch höher als die schon hohen 8L. Und das sehe ich eben nicht so selten wie es ständig suggeriert wird.
 
Wenn dir jemand auf einem lauten Volksfest den Weg blockiert und Worte nicht mehr wahrzunehmen scheint, tritts du ihm dann auch erstmal mit Anlauf in die Eier, ehe du versuchst ihn sanft zur Seite zu schieben oder beginnst du mit zweckdienlichen Maßnahmen bevor du ausschließlich schmerzhafte ausprobierst?
Angesichts des Umstandes, dass die Gegner (!) eines Tempolimits gerne damit argumentieren, es wäre ja ohnehin kaum jemand schneller als mit 130 km/h unterwegs, könnte man auch sagen: Schön, dann stört's ja auch kaum jemandem und wir machen's jetzt erst einmal, auch wenn's nicht viel bringt. Und siehe da, die mentale Hürde ist gefallen.
Der Rest wäre bei weiteren Reduktionen bloße Gewöhnung: Wer Termine macht, plant anhand der vorhanden Möglichkeiten, diese wahrzunehmen.

Ich habe geständigermaßen keinerlei Daten darüber vorliegen, wie viele Leute derzeit mit 200 Sachen von Termin zu Termin flitzen und mit einem Tempolimit von 100 ganz plötzlich nur noch die Hälfte Ihrer Kunden abklappern könnten, halte das aber bis zum Beweis des Gegenteils für sehr überschaubar, zumal die Strecken für nennenswert spritzigere Fahrten nicht gerade häufig sind und schon gar keine zusammenhängenden Routen ergeben.

Auch Transportdienste fahren mit ihren Lastwagen auch keine Rekordzeiten. Medizinische Nottransporte mit entsprechenden Signalen sind ohnehin von der StVO entkoppelt; dies könnte man schlimmstenfalls auf andere nachweislich vergleichbar zeitkritische Bereiche, also zum Beispiel Medikamententransporte ausdehnen. Zeitkritische Organtransporte finden ohnehin auf dem Luftweg statt und werden nicht mittels Bleifuß gewährleistet.

Grundsätzlich wäre mir nicht bekannt, dass Dienstreisende und Transportunternehmen in Ländern mit bereits vorhandenen Begrenzungen, wie zum Beispiel den Niederlanden oder Norwegen (jeweils 100 km/h auf Autobahnen, 80 km/h auf Landstraßen; ansonsten wie bei uns) unzumutbaren Lasten oder Geschäftsrisiken ausgesetzt wären oder der dortige Ausflugstourismus bzw. das dortige Rettungswesen gelitten hätten. :D
 
gilt aber auch für so manchen schwurbelheini. #4 hehe...
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wer die möglichkeiten und wenigstens ein bißchen was in der rübe hat, dem kostet sein laden (fast) nichts mehr weil der strom direkt aus der eigenen pv-anlage kommt - zusätzliches co2 wird dann auch nicht mehr bzw. kaum noch produziert..

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Genau... Wer ein wenig was in der Rübe hat... LOL.

Das Laden seines E-Autos kostet fast gar nichts mehr.... Weil durch die eigene PV Anlage...

Ok.. Also das E-Auto bringt bauen dann die Mainzelmännchen natürlich kostenlos... der Osterhase bringt es mir dann.
Stellt dann der Nikolaus die PV Anlage her und der Weihnachtsmann wirft mir die auf das Dach ?

Läuft das so in einer Ideologisch verblendeten Welt ? In der man nebenbei allem Anschein nach weder Arbeiten muss und schon gar nicht pendeln ?

Blöd wenn die PV Anlage tagsüber für wenige Stunden Strom erzeugt.... und du aber bei der Arbeit bist...
Aber so weit denken Ideologen ja nicht. Aber hey, vllt hast du ja noch ne 7-8 KW Batterie und du kommst dann mit deiner E-Gurke 50 KM...


Fakt ist doch eines. Dieser Klimawahn ist ein MILLIARDEN Geschäft. Und uns wird das weiter richtig viel Geld kosten.
Darf man eigentlich noch erwähnen, dass Deutschland nicht einmal 2% des Weltweiten CO2s ausmacht und die anderen Länder auf Ihren CO2 Ausstoß nen feuchten Haufen geben ?

Leute das ist Geschichte und wir sind Live dabei.
Hier wird aus Ideologischen Gründen eine Industrienation vollkommen ausgesaugt.

Vor 20 Jahren waren sich alle einig... das wir erfrieren... Jetzt haben wir halt das Gegenteil.
Und trotzdem ist der Planet grüner als jemals in der Menschheitsgeschichte.
Verrückte Welt.
 
170 Tempomat auf der BAB von Berlin nach Leipzig. Vorher ein bisschen Berlin, während der 120er Zonen natürlich nur max 120, danach Landstraße

Also 170 Spitze. Vielleicht mit ungewöhnlich gutem Verhältnis aus Schnitt und Spitze, das könnte den eher hohen Wert erklären. Wenn ich versuche, bei normalem Verkehr 170 zu fahren, komme ich im Schnitt vermutlich selten über 130.

Und das sehe ich eben nicht so selten wie es ständig suggeriert wird.

Ich habe nicht ohne Grund eine Studie verlinkt, die sich über das reichlich anekdotenhafte "sehe ich" hinaus erhebt. Sehen tut man schließlich naturgemäß immer überproportional die die, die eine deutlich andere Geschwindigkeit als man selber fahren - wie dargelegt.



Angesichts des Umstandes, dass die Gegner (!) eines Tempolimits gerne damit argumentieren, es wäre ja ohnehin kaum jemand schneller als mit 130 km/h unterwegs, könnte man auch sagen: Schön, dann stört's ja auch kaum jemandem und wir machen's jetzt erst einmal, auch wenn's nicht viel bringt.

Kann man machen. Ändert aber nichts daran, dass es in den wenigen Situation, wo es stört, eine massive Einschränkung ist. Ich fahre von ~8000-9000 km im Jahr wenn es hochkommt 10% mit der Prämisse "ich will schneller als mit 130 vorankommen" und davon ist dann ein erheblicher Teil auf ohnehin beschränkten Strecken, oder Strecken, wo der Verkehr nur wenig mehr zulässt. Am Ende reden wir hier vielleicht von 10-15 l Benzin absolut. Aber wenn meine Urlaubsreichweite dadurch um 10-15% gegenüber max. 130 steigt oder ich mich nicht zwischen "ich verpasse die Beerdigung oder ich kriege den Schlüssel für die Unterkunft nicht mehr für diese Nacht" entscheiden muss, ist dieser quasi-nichts Rückschritt fürs Klima ein großer Fortschritt für den Menschen.

Ich habe geständigermaßen keinerlei Daten darüber vorliegen, wie viele Leute derzeit mit 200 Sachen von Termin zu Termin flitzen

Wieviele Leute mit Tempo 100-130 unterwegs sind, kann man ebenso meinem obigen Link entnehmen, wie die Zahl der Leute, die über 150 fahren. Erstere sind, im Gegensatz zu letzteren, zahlreich und wenn du die Reichweite um >20% reduzierst, schrumpft die Einzugsfläche halt um >1/3. Das simple Geometrie und führt, wenn man es über Nacht einführt, durchaus zu Problemen. Und ich spreche nicht zwingend vom Schnack mit dem Kunden, der ohnehin durch eine Videoschalte zu ersetzen ist. Aber wenn die Windkraftanlage 250 Autobahnkilometer entfernt ist +250 zurück, der Techniker vor/nach der Arbeit am gleichen Tag aber nur noch 400 km insgesamt schaffen kann, dann übernachtet er halt vor Ort, fährt erst am nächsten Tag zurück und kann bestenfalls noch die Anreise zur nächsten Anlage, schaffen, die sonst noch an Tag 2 fertig geworden wäre. Nettoverlust an Arbeitskapazität in diesem konstruierten Beispiel: 33%. Und das unter der Prämisse, dass der Monteuer bereit ist, seine Familie drei Tage nicht zu sehen, anstatt jeden Abend vorbeizukommen.

Normalerweise machen sich die deutschen ins Hemd, sobald eine Branche mal mehr als 3% nachgibt und du redest hier von allen Branchen gleichzeitig und der privaten Lebensgestaltung noch dazu. Sowas braucht einfach Zeit in der Umstellung (wenn die Vereinbarkeit von Wohnort, Job und Beziehung beeinträchtigt ist: Jahrzehnte), ehe es reibunglos auf dem neuen, niedrigeren Niveau läuft. Und die Erfahrung aller Orten besagt, dass es ohne gleitende Einführung selbst mit viel Vorlauf gar nicht klappt. Also starte dieses Jahr vielleicht mit Tempo 200 und gehe dann anfangs jedes Jahr 10 km/h runter, später nur jedes zweite, bis du irgendwann 2035 bei Tempo 100 bist.

Grundsätzlich wäre mir nicht bekannt, dass Dienstreisende und Transportunternehmen in Ländern mit bereits vorhandenen Begrenzungen, wie zum Beispiel den Niederlanden oder Norwegen (jeweils 100 km/h auf Autobahnen, 80 km/h auf Landstraßen; ansonsten wie bei uns) unzumutbaren Lasten oder Geschäftsrisiken ausgesetzt wären oder der dortige Ausflugstourismus bzw. das dortige Rettungswesen gelitten hätten. :D

Mir wäre auch nicht bekannt, dass die Niederlande 800 km lang wären. Und die Norweger nehmen kurzerhand das Flugzeug, wenn sie ans andere Ende des Landes müssen. Und das würde ich z.B. für Urlaubsreisen auch machen müssen, wenn es mit dem Auto nicht mehr reicht. Klimabilanz solch einer Maßnahme? Tiefrot.

Kann natürlich sein, dass dann alle viele so denken und die Ziele im nördlichen Mittelmeerraum auf einmal für mich wieder attraktiv werden, wenn alle anderen in die Türkei fliegen, anstatt die Riviera unerträglich zu machen. Aber fakt ist jedenfalls, dass Mobilitätsverbote am Boden zu mehr Mobilität in der Luft führen werden und die ist deutlich klimaschädlicher. Ggf. solltest du die Einführung also hinauszögern, bis wir ein grenzüberschreitendes Hochgeschwindigkeitsbahnnetz haben. Ich denke, die Deutsche Bahn wird mit den Arbeiten daran unmittelbar nach der Fertigstellung des innerdeutschen beginnen. Also schätzungsweise 2085.
 
Ich habe nicht ohne Grund eine Studie verlinkt,
In der auch steht, dass die Höchstgeschwindigkeit bei 55% der Autos bei über 140km/h liegt. Ist jetzt nicht wenig. Spricht für eine pulsierende Fahrweise. Die Durchschnittswerte sehe ich aus dem Grund eher kritisch. Wenn ich von 170 auf 120 abbremsen muss weil links eben viele Autos einen überholenden LKW überholen und ich mehrere 100 Meter mit 120 hinterher fahren muss, bin ich vorher trotzdem 170 gefahren und beschleunige eben wieder wenn die Fahrzeuge vor mir weg sind. Durschnittsgeachwindigkeit niedrig bedeutet eben nicht, dass alle langsam fahren. Auch das beobachte ich nicht selten.

Wenn ich versuche, bei normalem Verkehr 170 zu fahren, komme ich im Schnitt vermutlich selten über 130.
War wie gesagt spät am Abend. BAB war nahezu leer. Ich wollte nur zeigen, dass der Verbrauch deutlich ansteigt, selbst wenn man konstant schnell fährt. Und bei den Boliden die teilweise unterwegs sind, wird der Verbrauch noch ein ganzes Stück höher liegen.
 
Ich bin kein Wissenschaftler. Aber ich lese ganz gerne :-)
Ich versuche es mal wie die Philosophen und benutze meinen Verstand:
1. Wir brauche keinerlei Klima -oder Umweltschutz, sonder einen Homo sapiens-Schutz
2. unserem Planeten ist es völlig Latte, was mit ihm passiert. Bereits 6x wurde bis zu 95% (sic!) allen Lebens auf dieser Kugel vernichtet.
3. Falls alles den Bach runter geht, ruht unsere Gaia für 10.000 / 100.000 oder 1.000.000 Jahre, entwirft einen neuen Plan und fängt von vorne an. So what?
4. In den Warmperioden waren die Polkappen Eisfrei, der Ozean deutlich wärmer und, welch grenzenlose Überraschung, es gab Korallen, Atolle und Co. Wie haben die das damals, bei diesen Temperaturen, nur gemacht?
Sauerstoffgehalt lag bei 31%, was uns eine recht große und großartige Fauna und Flora beschenkt hat.
5. Wälder sind nicht die Haupt- CO2-Umwandler, sondern das Grünzeug und Plankton in den Meeren.
6. Womit wir beim nä. Punkt angelangt sind: Steigt das CO2 bildet sich vermehrt Plankton. Das führt zu mehr Kleinlebewesen (Krill), was wieder dazu beiträgt, das alle möglichen größeren Wasserbewohner Nahrung finden (z.B. Wale). Stimmt da war ja was mit vom Aussterben bedroht und so. Ergo: CO2 IST NICHT NUR BÖSE!
7. Wir Menschen überschätzen unseren Einfluß und Wichtigkeit maßlos. Aber vllt können wir nur so als "Krönung der Schöpfung" und geistig gesund erhalten :ka:
8. Viel schlimmer ist unser Müll, den wir überall hinwerfen und die Rohstoffverschwendung für solchen Nonsens wie Windkraftanlagen und alles was einen Akku nutzt ( E-Autos / E-Roller / E-Bikes / E-Rasenmäher / E-Staubsauger usw.)
Denn es gibt auch so noch genügend Gerätschaften, welch unverzichtbar bleiben und Akkutechnologie brauchen.
In diesem Sinne, bleibt geschmeidig, kritisch und aufmerksam.
Gruß T.
 
Also um einen echten Schnitt von 170 zu fahren, braucht man schon ne leere Autobahn und am besten garkeine Baustellen.
Ich bin einmal in meinem Leben in einer Stunde 176km gefahren.
Da war nur eine Baustelle dabei von ca 5km.
Da braucht es schon ne Weile mit über 200km/h um wieder auf den Schnitt zu kommen.
Normalerweise fahre ich im Schnitt so 120-130km/h und da bin ich schon schneller als 95% aller anderen Autos.

Davon mal abgesehen, ich bin ne ganze Weile mit nem 70PS Auto jedes zweite Wochenende knapp 500km gefahren.
Selbst damit war ich meist einer der schnellsten.
Entweder hast du eh zu viel Verkehr und kannst nicht schneller fahren, oder die Leute wollen sowieso nicht schnell fahren.
Eine Begrenzung auf 130km/h wird für den CO2 Ausstoß fast nix bringen.
 
Normalerweise fahre ich im Schnitt so 120-130km/h und da bin ich schon schneller als 95% aller anderen Autos.
Und jetzt nimm Mal alle Strecken in denen du über 120km/h fährst raus aus der Rechnung und ersetze sie durch 120km/h. Dann bist du weit entfernt von "im Schnitt 120 bis 130".
Ich bin mit Tempomat 120 definitiv nicht schneller als 95% der Autobahnnutzer.

Deswegen ist der Schnitt völlig irrelevant. Die Beschleunigungsphasen müssen reduziert werden und das bringt was. Und in der geposteten Quelle wurde geschrieben, dass 55% teilweise schneller als 140 fahren. Wie viele fahren dann schneller als 130 oder gar 120. Schwupps ist es gar nicht mehr so wenig. Natürlich fahren die wenigsten diese Geschwindigkeit im Schnitt. Aber stellenweise dafür schneller.

Und wenn der große Teil eh nicht schneller als 130 fährt, was spricht dann dagegen, den kleinen Rest zu limitieren?
 
Du kannst die Frage auch genau anders herum stellen.
Warum den kleinen Rest limitierten, wenn der grosse Teil eh nicht schneller als 130 fährt?
Ist doch in Deutschland normal, dass Minderheiten geschützt werden müssen. ;)
 
Du kannst die Frage auch genau anders herum stellen.
Warum den kleinen Rest limitierten, wenn der grosse Teil eh nicht schneller als 130 fährt?
Ist doch in Deutschland normal, dass Minderheiten geschützt werden müssen. ;)
Diese gefährden aber den großen Rest auf der Straße. Und vor allem bedrängen sie den großen Rest. Wie oft mir schon irgendein ***** schon in den Kofferraum gekrochen ist und extrem abbremsen musste obwohl er nur hätte vom Gas gehen müssen. Die Zeit hätten viele. Aber getreu dem Motto, wer später bremst, fährt länger schnell, fährt man seinem Vordermann lieber in den Kofferraum in der Hoffnung, dass sich die Autos davor auch auflösen.

Und dennoch, 55% fahren, auch wenn aus nur Abschnitte sind, über 140. Wie viele fahren dann schneller als 130 oder 120? 70? 80%?
Das kann ich nur vermuten. Wie gesagt, wenig finde ich das nun nicht.

Nicht falsch verstehen, ich fahre wie bereits erwähnt auch Mal etwas zügiger, aber Sinn macht keinen. ?
 
Das dicht auffahren hat aber überhaupt nichts mit der Autobahn zu tun.
Das ist seit Jahren in Deutschland anscheinend Volkssport.
Egal wo, immer wieder fahren mir Leute dicht auf.
 
Das dicht auffahren hat aber überhaupt nichts mit der Autobahn zu tun.
Aber auf der Autobahn wird auch dicht aufgefahren. Und die, die ich im Rückspiegel beobachte, sind bevor sie mir in den Kofferraum kriechen, nicht mit "nur" 140km/h unterwegs. Und auf Autobahnen hat das dichte Auffahren eben ein deutlich höheres Gefahrenpotenzial. Ein Tempolimit auf Autobahnen und eine Limitierung auf 70km/h auf Landstraßen würde eine allgemeine Entschleunigung mit sich bringen wodurch alles ruhiger werden würde.

Ich habe mich mittlerweile daran gewöhnt, langsamer zu fahren. Meistens fahre ich mit 120km/h mit einer idealen Geschwindigkeit. Ich muss nie bremsen, nur manchmal kurz das Tempomat ausmachen um andere vorbei zu lassen, sehr selten überholen, ich komme entspannt an und der Verbrauch ist moderat. Für mich hat es nur Vorteile.

Theoretisch müsste jeder damit Auto fahrena und das Thema wäre vom Tisch. Keine Boliden mehr, keine Sportwagen, kein AMG, kein M, etc ?
 
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