Musikindustrie verklagt Irland

Wir schreiben das Jahr 2012 : Ganz Europa beugt sich der EU-Internetzensur.Ganz Europa? Nein,denn ein kleines Inselvolk beruht sich auf seine Wurzeln des Widerstandes und leistet selbigen unbeirrt. :lol:
Wenn die EU pfänden will kann sie sich ja gern mit der IRA auseinander setzten...:D
 
Wir schreiben das Jahr 2012 : Ganz Europa beugt sich der EU-Internetzensur.Ganz Europa? Nein,denn ein kleines Inselvolk beruht sich auf seine Wurzeln des Widerstandes und leistet selbigen unbeirrt. :lol:
Wenn die EU pfänden will kann sie sich ja gern mit der IRA auseinander setzten...:D

Wir schreiben das Jahr 2012: die Menschheit wird in Dezember ausgelöscht. Aber immerhin ist die Musikindustrie dann auch weg...
 
Wir schreiben das Jahr 2012 : Ganz Europa beugt sich der EU-Internetzensur.Ganz Europa? Nein,denn ein kleines Inselvolk beruht sich auf seine Wurzeln des Widerstandes und leistet selbigen unbeirrt. :lol:
Wenn die EU pfänden will kann sie sich ja gern mit der IRA auseinander setzten...:D
was wollen die pfänden?
schafe?
die spinnen die brüsseler.
da werden die brüsseler kohorten ne firewall um dublinorum ziehen, was natürlich bei streamix und loadnix zu einer wahren freudenfeier ausarten wird. endlich wieder spass im land.
 
He, nicht mein geliebtes Guinness! Dann doch lieber die Schafe pfänden... :D

Die Schafe sind aber wohl etwas weniger wert (so viele haben die glaub ich gar nicht, die einzelnen Schafe haben dort verdammt viel Auslauf im vergleich zu den Schafen bei uns) als das Unternehmen das unser geliebter Arthur gegründet hat :D
 
Es wäre mir neu, dass eine Gruppe von Unternehmen zu den gesetzgebenden Organen eines souveränen Staates gehört. Die Frage, die sich hier als erstes stellt, ist demzufolge: Kann diese Gruppe juristischer Personen überhaupt einen Staat bzgl. der Gesetzgebung, die in einer Demokratie dem Volk und seiner frei gewählten Vertretung zusteht, verklagen? Zu bedenken ist hierbei auch, dass die Vorgaben der EU auch den strafrechtlichen Bereich betreffen. Gem. EU-Verträgen ist das Strafrecht Sache der Mitgliedsstaaten, hierfür hat die EU kein Mandat und keine Befugnis.

Kleiner Exkurs: Der europäische Gerichtshof, der immer wieder gerade in letzter Zeit für Aufregung gesorgt hat, ist keine EU-Institution. Seine Zuständigkeit beruht auf anderen Verträgen.

Ich vermute, dass es sich bei diesen Bestrebungen um einen Testballon handelt. Wenn Irland fällt, wird Deutschland als nächstes dran sein. Bitte entschuldigt diese kriegerische Wortwahl, aber genau darum geht es heutzutage: Unternehmen stellen sich über demokratische Staaten und damit gegen die betroffenen Bürger. Aus meiner Sicht sind das die Kriege des 21. Jahrhunderts. Und wir sind schon längst mitten drin.

Kurz zusammengefaßt:

- Internetsperren widersprechen der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte
- das Urheberrecht und Patentrecht sind veraltet, verhindern Kreativität und Innovation und spiegeln schon lange nicht mehr die Lebenswirklichkeit wieder
- unsere lieben Gesetzgeber in Berlin sehen sich außer Stande, etwas gegen Abofallen-Betreiber zu unternehmen, können aber sehr gut mit der Kriminalisierung zehntausender Bundesbürger durch Abmahnrechtsverdreher leben
- eine flächendeckende Versorgung mit Breitbandinternet ist gem. unserer Gesetzgeber den Telko-Unternehmen nicht zumutbar

Diese Auflistung ist beliebig fortsetzbar.
 
Eigentlich sollte die Regierung von Irland jetzt seinen Bürgern sagen die dürften alles von eben diesen Firmen laden, kopieren und verbreiten wie sie wollen ohne das sie mit irgendwelchen Konsequenzen zu leben haben,
 
Ja eben, wer braucht schon die Musikindustrie? Ich muss meine Musik ja nicht mehr kaufen und hab viele Möglichkeiten die Musik über Webradio, YouTube, usw. zu streamen^^

Und was denkst du wo Webradios ihre Musik her nehmen? die gibts auch nicht umsonst :ugly:

Dazu noch die kaspervereine wie die GEMA die einen auch noch nerven, von der Musikindustrie gar net zu reden. Beides Gema und Industrie nerven bekanntlich Youtube und Co auch gleich noch mit grad was neue Titel angeht und videos sperren etc.
 
@ rabe: sehr zutreffender und leider von vielen wohl nicht in Erwägung gezogener Kommentar:daumen:
 
@rabe: Das Beharren auf dem Urheber- bzw. Patentrecht, ist ein Beleg dafür, dass sich die Menschheit in den letzten 2000 Jahren kaum weiterentwickelt hat. Und damit meine Ich nicht den technischen Fortschritt, den es ja ohne Zweifel gibt, Ich meine in geistigen und sozialen Dingen.

In Gene Roddenberrys Vorstellung gab es ja im 24. Jahrhundert kein Geld und keinen Besitz mehr. Angesichts der menschnlichen Entwicklung, halte Ich eine solche Vision für völlig unmöglich. Die Menschheit klammert sich unentwegt an Besitz und Eigentum. Deshalb konnte der Kommunismus auch nie funktionieren. Wir Menschen sind trotz unseres Bewusstseins auch nur Tiere, die von Urinstinkten geleitet werden.

Deshalb verklagt die Musikindustrie auch Irland^^
 
@rabe: Das Beharren auf dem Urheber- bzw. Patentrecht, ist ein Beleg dafür, dass sich die Menschheit in den letzten 2000 Jahren kaum weiterentwickelt hat. Und damit meine Ich nicht den technischen Fortschritt, den es ja ohne Zweifel gibt, Ich meine in geistigen und sozialen Dingen.

In Gene Roddenberrys Vorstellung gab es ja im 24. Jahrhundert kein Geld und keinen Besitz mehr. Angesichts der menschnlichen Entwicklung, halte Ich eine solche Vision für völlig unmöglich. Die Menschheit klammert sich unentwegt an Besitz und Eigentum. Deshalb konnte der Kommunismus auch nie funktionieren. Wir Menschen sind trotz unseres Bewusstseins auch nur Tiere, die von Urinstinkten geleitet werden.

Deshalb verklagt die Musikindustrie auch Irland^^

2000 Jahre ist etwas weitgefaßt. Das Urheber- und Patentrecht ist eigentlich eine junge "Erfindung". Im deutschen Sprach- und Kulturbereich findet sich 1837 die erste Gesetzgebung zu diesem Thema. 1886 wurde die erste internationale Vereinbarung zum Thema geschlossen. Diese Gesetzgebung hat natürlich eine Jahrhunderte alte Vorgeschichte, kaiserliche Privilegien etc.

Im Verhältnis Urheber-Konsument ist jedoch seit den 1970ern das Gleichgewicht der Interessen viel zu stark in Richtung Rechteverwalter verrutscht. Damals kamen erstmals Geräte in großem Maßstab und erschwinglich auf den Markt, die dem Konsumenten ermöglichten, Musik/Filme und mehr in guter Qualität zu vervielfältigen: Tapes, VHS/Beta. Die Rechteverwalter sehen natürlich das Urheberrecht als Naturgesetz an, ich habe schon Aussagen gelesen, die das Urheberrecht in Richtung eines den Menschenrechten gleichgesetzten Grundrechts anordnen. Das ist wirklich pervers. Wichtig hierbei ist "Rechteverwalter" - der Urheber (Künstler) profitiert kaum davon. Den Terror veranstalten definitiv nicht die Kulturschaffenden sondern die wirtschaftlichen Profiteure.

Sehr schön zu diesem Thema ist Courtney Loves offener Brief "Courtney Love does the math". Sie beschreibt hier prägnant und zutreffend das Verhältnis zwischen Kulturschaffenden und Kulturverwaltern. Die Verwalter (MI und andere wie z.B. GEMA und Konsorten) haben nur ein Interesse: Den Marktzutritt von "freien" Künstlern zu verhindern. Wo kämen wir den hin, wenn es Alternativen gäbe???

Die gesamte Verwaltungs-Industrie hat eines erkannt: Sie ist überflüssig geworden. Niemand braucht sie mehr, weder Künstler noch Konsumenten. Sie hofft, dass sie für relevant und unverzichtbar angesehen wird, wenn sie laut genug schreit und die Welt mit ihrem Terror überzieht. Warum braucht heute noch ein Künstler eine Plattenfirma, iTunes und andere könnten das ganze auch machen. Was würde sich der Künstler freuen, wenn er wie Programmierer im Appstore 70% der Erlöse direkt bekäme? Eine unfaßbare Vorstellung...
 
@DAkuma da muss ich dir echt recht geben, das beste ist ja das bei Musikvideos auf Youtube, die gesperrt sind steht:

Dieses Video könnte (!!!) Musik enthalten, die für die GEMA nicht in Ordnung sind, und so...:daumen2::daumen2::daumen2:
 
Soso. Wenn die EU nach Meinung der Contentindustrie Lobbyisten (die auch in den Regierungen sitzen) nicht genug Druck auf die Länder macht kümmern sich die Firmen selbst darum und verklagen andere Länder.
Auf sowas muss man erstmal kommen. Ich hoffe die kommen damit nicht durch.

Von wegen unsere Politiker entscheiden zum Wohl seiner Bürger... Hier wird an das Wohl der großen Firmen gedacht.
Falls die Contentindustrie den Prozess verliert werden wohl einige schwarze Koffer ihren Besitzer wechseln und die EU erhöht selbst den Druck auf Irland.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimmt schon, dass die Musikindustrie und die Verlage dank eBooks und Internetverkäufen wie Amazon MP3 oder Itunes kein Mensch mehr braucht, allerdings ist Apple keineswegs eine menschenfreundliche Firma und hier wird nur ein Übel gegen ein anderes getauscht.
 
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