News Marketing-Chefin sagt: Gen Z sollte bereit sein, "umsonst und lange zu arbeiten"

PCGH-Redaktion

Kommentar-System
Teammitglied
Die Generation Z müsse sich auf dem Arbeitsmarkt wieder mehr auf unbezahlte Praktika konzentrieren. Dies befindet die Marketing-Chefin von Squarespace, einem Anbieter von Webseiten-Baukasten.

Was sagt die PCGH-X-Community zu Marketing-Chefin sagt: Gen Z sollte bereit sein, "umsonst und lange zu arbeiten"

Bitte beachten: Thema dieses Kommentar-Threads ist der Inhalt der Meldung. Kritik und allgemeine Fragen zu Online-Artikeln von PC Games Hardware werden hier gemäß der Forenregeln ohne Nachfrage entfernt, sie sind im Feedback-Unterforum besser aufgehoben.
 
"Kapitalisten fordern mehr Ausbeutungsbereitschaft von perspektivlosen Ausgebeuteten Generationen"

In anderen News: "Wasser ist nass"

Ich weiß nicht warum man bei solchen Themen immer die Meinung von Leuten hervorhebt, die seit Jahren den Arbeitnehmer ausbeuten und damit fette Gewinne einstreichen, frei nach dem Motto "Gewinne privatisieren, Verluste vergesellschaften". Forderungen nach mehr Work-Life-Balance und angemessenem Gehalt sind jetzt wirklich nicht utopisch.
 
Wenn "ich wünsche mir was" nicht funktioniert, muss man schauen, wie man mit der Situation klarkommt.
Das heisst auch, dass nicht alle Ansprüche sofort erfüllt werden. Das heisst aber nicht, umsonst (kostenlos) zu arbeiten, und zum Sklaven zu mutieren. Da muss es doch auch einen Mittelweg geben. Immer diese Polarisierung...
 
Praktika und Volontariate sind kurzweilig nicht verkehrt und kommen, wie bei Lehrberufen in der Ausbildungszeit, nicht unbedingt mit einem immensen Obolus daher.

Hier jedoch ein grundsätzliches Selbstverständnis ohne monetären Anspruch in die Köpfe einer ganzen Generation zu pflanzen, ist schlicht eine Unverschämtheit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich fürchte, dass es Squarespace in Zukunft schwer haben wird, an ausreichend Personal zu kommen, zumindest kompetentes.

Ansonsten ist das eine Frage von Angebot und Nachfrage. Wenn nachgefragt wird, dann kann man sich das entsprechende Angebot aussuchen, Machen die Arbeitgeber genauso, die wollen den besten Bewerber, nicht denjenigen, dem mit der Stelle am meisten geholfen wäre. Wenn es nach Leuten, wie dieser Marketingschefin, ginge, dann hätten wir noch immer die 84 Stundenwoche, keine Krankenkasse und Rentenversicherung sowie absolut miese Löhne. Zum Glück haben unsere Vorfahren etwas dagegen unterneommen.

Weil pcgh die Aufgabe hat uns zu erziehen. Die wollen das wir so denken und handeln, alles andere ist Rechts, Nazi und so....

Nö, es gehört einfach zum ganzen Bild dazu.

Wenn mir mal ein CDUler mit dem Märchen vom guten Unternehmer kommt (ja, es gibt sie wirklich), weshalb regulierungen nicht notwendig sind, dann kann man ihn an das hier verweisen. Wenn mir irgendjemand mal wieder erzählen will, dass mehr Frauen in Unternehmen das ganze sozialer und gerechter machen würden, dann kann man den Leuten das hier um die Ohren hauen.

Von daher ist es wichtig, darüber zu berichten.

Umsonstarbeit sollte straftrechtlich verboten sein, zumindest bei Firmen. Unter Privaten ist es etwas anderes wenn man ein Verwandten hilft.

Hier sollte man etwas differenzieren. Es gibt durchaus Dinge, bei denen die Wissenvermittelung im Vordergrund steht:

1: Bachelor- und Masterthesis sowie Praxissemester
2: Kurzpraktika von wenigen Wochen
3: Eingliederung von Leuten, die massive psychischer Probleme haben

Der Rest sollte wirklich verboten werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Diskussion ist solange hinfällig, wie auch nur eine unbezahlte Überstunde existiert.

Ein Vertrag sieht x-Stunden vor. Reichen die Stunden nicht, dann stell mehr Personal ein. Bekommst kein Personal? Dann sorge dafür, dass die Modalitäten passen und Personal zu dir möchte.

Diese Geiz ist geil Mentalität von vielen Arbeitgebern (nicht alle, gibt auch gute) und die Erwartung, dass Arbeitnehmer für den Profit der Firma und des Unternehmers (2. Porsche für den Unternehmer und Pizza für den Arbeitnehmer) unbezahlte Lebenszeit aufopfern ist einfach nur lächerlich.

Es gibt Ausnahmen, die aktzeptabel sind (siehe Vorredner), aber die sind an der Hand abzuzählen. Ansonsten gilt: Leistung erfordert Gegenleistung.
 
Ich weiß nicht warum man bei solchen Themen immer die Meinung von Leuten hervorhebt, die seit Jahren den Arbeitnehmer ausbeuten und damit fette Gewinne einstreichen, frei nach dem Motto "Gewinne privatisieren, Verluste vergesellschaften". Forderungen nach mehr Work-Life-Balance und angemessenem Gehalt sind jetzt wirklich nicht utopisch.

Ich weiß dadurch jedenfalls, dass Squarespace ein Drecksverein ist, dem ich niemals mein Geld geben werde. :)
 
Nur so am Rande und etwas off-topic:

39% aller Frauen (ohne Kinder!) und 16% aller Männer (ohne Kinder!) arbeiten in Teilzeit.
Hier sollte man etwas differenzieren. Es gibt durchaus Dinge, bei denen die Wissenvermittelung im Vordergrund steht:

1: Bachelor- und Masterthesis sowie Praxissemester
2: Kurzpraktika von wenigen Wochen
3: Eingliederung von Leuten, die massive psychischer Probleme haben

Der Rest sollte wirklich verboten werden.

Die allerwenigsten Betriebe stellen bei diesen 3 Punkten die Wissensvermittlung in den Vordergrund. Es geht in der Mehrzahl immer um günstige/kostenlose Arbeitskraft.
 
Typisches amerikanisches Manager-Geschwafel mit dem Ausnutzung von Arbeitnehmern normalisiert werden soll und gleichzeitig die Angst ohne Job dazustehen aufrechterhalten wird. In Ländern ohne Sozialsystem zieht das leider .. :motz:Hinzu kommt das die hier angesprochenen Praktika richtige Arbeit sind und nicht etwa sowas wie bei uns die Schülerpraktika. Das ist quasi unbezahlt auf Probe arbeiten und dann sollte gelten Arbeit ist Arbeit und muss daher mit Mindestlohn bezahlt werden. Ist leider nicht überall so und zum Glück hier in BRD nicht so einfach möglich :banane:
 
Wenn "ich wünsche mir was" nicht funktioniert, muss man schauen, wie man mit der Situation klarkommt.
Das heisst auch, dass nicht alle Ansprüche sofort erfüllt werden. Das heisst aber nicht, umsonst (kostenlos) zu arbeiten, und zum Sklaven zu mutieren. Da muss es doch auch einen Mittelweg geben. Immer diese Polarisierung...
Es ist sogar noch besser als Sklavenhaltung, denn Sklaven kosten Kost und Logis, sie müssen bei Krankheit gepflegt und/oder ersetzt werden. Sklavenhaltung ist auch immer mit unfreiwilliger Arbeitsleistung verbunden, somit sinkt auch die Produktivität und Qualität, es braucht zudem zusätzliche Mitarbeiter die die Sklaven beaufsichtigen.

Ein freier Mitarbeiter der sich selbst versorgt und keinerlei forderungen stellt ist ein Traum von denen Sklavenhalter früher und heute nur träumen können. Bei Krankheit drohen keine Folgekosten. Der frei Schaffende Angestellte ist von sich aus stets bemüht volle Leistung zu zeigen um einen möglichst guten Eindruck zu hinterlassen. Qualität und Quantität sind aufgrund mangelnder Berufserfahrung allerdings nicht sofort gegeben.

Es ist somit viel schlimmer als Sklaverei, es ist Ausbeutung par excellence. Die Frau und alle die solch ein System fordern oder unterstützen, sollte man wegen Menschenrechtsverletzung verklagen!

Früher oder später sind über 90% der Bevölkerung eh arbeitslos und durch KI ersetzt. Bin mal gespannt wie sich da der Kaptialismus weiter behaupten will.
 
Zurück