AW: Mainboard-Spannungswandler-Temperatur: Top-Blower- gegen Tower-CPU-Kühler im Test
Mit einem Wasserkühler auf den Spannungswandlern werden die Temperaturen deutlich besser
Die Kombination aus CPU-Wasserkühlung und passiv gekühlten Spannungswandlern ist stark von Gehäusebelüftung und Kühlkörper-Design des Mainboard-Herstellers abhängig. Da habe ich leider keine Möglichkeit für repräsentative Tests. Bei meinen Messungen mit Kompaktwasserkühlungen platziere ich den Radiator immer saugend neben der Mainboard-Oberkante und hatte nie Probleme mit der Spannungswandlertemperatur. Auch hier gilt also vermutlich: Ein indirekter, schwacher Luftstrom ist vollkommen ausreichend, wenn die Luft nicht vorgewärmt ist.
Sehr interessant. Nur wie sieht es bei Tower-Kühlern aus wo der Radiator so groß ist wie der Lüfter, also keine Luft unter den Kühlkörper gelangen kann?
Was mich auch interessiert wäre ein Ergebnis bei AMD System wo die Spawas, je nach CPU, ja fast glühen. Dort sollte die ABwärme der Kühlers noch deutlich kühler sein als die Spawas
Ich habe gerade den Cooler Master Hyper 212X auf dem Teststand. Bei maximaler Leistung und ähnlicher Lautheit wie beim Enermax ETS-T40F-RF messe ich keine erhöhten Spannungswandlertemperaturen, obwohl der Lüfter unten kaum über steht – seitlich kann aber weiterhin Luft entweichen.
Die Bedingungen bei nicht übertakteten AMD-CPUs sollten nicht schlechter sein, als bei unserem Kühler-Testsystem. Der verwendete Xeon hat eine höhere TDP, als die FX8000-Serie und bei der Sandy-Bridge-Generation fand noch die komplette Spannungsregulierung auf dem Mainboard statt. Im Vergleich zu vielen AM3+-Mainboards arbeitet die Testplattform sogar mit einem sehr kleinen Spannungwandler-Kühlkörper.
Wäre ganz cool, wenn ihr noch ein paar Bilder der Kühler reinstellt, muss nicht montiert sein.
Habe ich nachgeholt.
Man darf nicht von einen einzigen Testaufbau pauschalisieren. Steht auch im Artikel so drinnen.
Tomshardware hat im Rahmen des Wraith-Tests ebenfalls die Temperaturen der Spawas gemessen und mit einem Macho verglichen und genau das gegenteilige Resultat erzielt. Da war der sogar der alte AMD-Boxed besser als der große Macho.
Toms Hardware überlässt die Lüfterdrehzahl der Onboard-Steuerung. Diese dürfte den leistungsfähigen Macho auf einen Bruchteil der Luftfördermenge des Wraith-Kühler herunterregeln, was sich natürlich auch in den Spannungswandlertemperaturen niederschlägt.
was ich sehr krude finde ist das merkwürdige diagramm wo 'lautheit' und 'temperaturen der spannungswandler' zu einem diagramm verwurstet wird.
ich kann ja verstehen wenn man die 'temperaturen der spannungswandler' nimmt, aber die 'lautheit'? die ist doch nur ein nebenprodukt.
lüfterdrehzahl bzw luftdurchsatz, DAS wäre ein guter bezugspunkt zur temperatur der spannungswandler gewesen, nicht 'lautheit'.
da wäre so als würde man die lautheit eines pkw mit dessen spritverbrauch vergleichen, wenn es um ökonomisches fahren geht.......
mfg
robert
Die Lüfterdrehzahl ist ein ausgesprochen schlechter Bezugspunkt. Im Test kommen verschiedene Lüftergrößen zum Einsatz und selbst innerhalb einer Größenklasse unterscheiden sich die Luftfördermengen beziehungsweise die Kühlleistung bei gleicher Drehzahl zum Teil um bis zu 20 Prozent. Entsprechend lauter sind die stärkeren Lüfter aber auch, weswegen Vergleiche bei gleicher Drehzahl ein irreführendes Bild abliefern.
Noch besser wäre natürlich ein Vergleich auf Basis des Luftdurchsatzes. Diesen exakt zu messen ist aber aufwendig, insbesondere in montiertem Zustand auf einem Kühlkörper. Mangels Teststand muss ich mich deswegen auf die Lautheit beschränken.
Es wäre doch in einem Geschlossenen Case (Midi mit min. Case-Lüfter-konfig, 1 rein und 1 raus) wegen den dardurch enstehenden Luftstrom.
Und dabei enstehenden Temperaturen und Geräuschpegel sicherlich näher an der Praxis der Normalen-User gewesen?
gruß -Moof-
Leider gibt es nicht "das" Referenz-Gehäuse. Je nach Luftstromführung können sich Ergebnisse deutlich verändern. Wir haben uns daher für einen offenen Testaufbau entschieden. Der passt zwar auf gar keine Praxis-Situation 1:1, aber zum einen ist das wenigstens offensichtlich, zum anderen erleichtert er das Testen deutlich