Ion
Kokü-Junkie (m/w)
[Lesertest] Thermal Grizzly Aeronaut, Hydronaut & Kryonaut Wärmeleitpasten
Inhaltsverzeichnis:
1. Einleitung
2. Details + Lieferumfang
3. Testsystem
4. Testablauf
5. Kühlleistung Profil 1
6. Kühlleistung Profil 2
7. Auffälligkeiten + Besonderheiten
8. Fazit
1. Einleitung
Ich bedanke mich bei Caseking, der8auer und PCGH für die tolle Zusammenarbeit und die Bereitstellung des Testmusters.
Thermal Grizzly aus Hamburg ist eine neue deutsche Marke, die sich den Kampf gegen hohe Temperaturen und schlechten Wärmetransport auf die Fahnen geschrieben hat. Das Ziel ist die Versorgung der Overclocker-Szene mit leistungsfähigen Wärmeleitprodukten, die nach wie vor eine Schwachstelle darstellen - das Produktportfolio lässt sich aber genauso auch für die bessere und leisere Kühlung von Gaming-Rechnern, Workstations, Mini-PCs und viele andere Zwecke einsetzen. Neben höheren Taktraten ermöglichen bessere Wärmeleitprodukte eine leisere Kühlung sowie eine längere Lebensdauer der zu kühlenden Komponenten.
Insbesondere der8auer ist maßgeblich für die hohe Qualität der Wärmeleitpasten verantwortlich. Über 1 Jahr wurden hunderte verschiedene Substanzen von ihm getestet und gemischt, bis die finalen Pasten den Glanz eines Extrem-Übertakters widerspiegeln.
Um diesem Aufwand Würde zu tragen, verwende ich die Pasten auf einer 300W-Highend GPU, bekannt unter den Namen GK110 bzw. GTX 780Ti.
Zudem möchte ich hier noch einmal klarstellen, dass es sich um einen Testbericht ohne professionellen Anspruch handelt.
Der Test wurde von mir, mit gegebenen Mitteln, nach bestem Wissen und Gewissen erstellt.
2. Details + Lieferumfang
Alle drei Pasten kommen in einer praktischen wiederverschließbaren Verpackung, in der neben der Spritze zwei Applikatoren und eine kurze Anleitung in Deutsch enthalten ist.
Die Kandidaten kurz vorgestellt:
Thermal Grizzly Aeronaut
Die Aeronaut stellt das Einsteiger-Produkt von Thermal Grizzly dar. Obwohl der Anteil an Metalloxiden gegenüber den anderen beiden Pasten etwas geringer ist, bietet sie trotzdem eine gute Wärmeleitung. Der Hersteller betont hier ganz klar das gute Preis-Leistungsverhältnis und attestiert der Paste eine hohe Langzeitstabilität sowie Qualitäten als Wahl der "Alltagspaste". Sie richtet sich daher ganz klar an bescheidene Nutzer, die keine neuen Taktrekorde aufstellen, aber dennoch nicht auf Qualität verzichten möchten. Daher eignet sie sich auch gut als "erste" Wärmeleitpaste, um z. B. wertvolle Erfahrungen zu sammeln.
Eigenschaften
Thermal Grizzly Hydronaut
Die Hydronaut, so lässt der Name bereits vermuten, ist speziell für Wasserkühlungssysteme entwickelt worden, was aber nicht bedeutet, dass man sie nicht auch im Bereich der Luftkühlung gewinnbringend einsetzen kann. Während die Aeronaut noch auf einer Silikonbasis fungiert, kommt die Hydronaut mit einer geringen Dichte sowie einer silikonfreien Trägerstruktur daher, um bei großflächigen Anwendungen niedrige Temperaturen erzielen zu können.
Eigenschaften
Thermal Grizzly Kryonaut
Kryo - das ist das griechische Wort für "kalt". Die Kryonaut wurde speziell für den Tieftemperaturbereich entwicklert, dort wo alle Extreme Overclocker agieren. Hier werden ganz klar alle angesprochen die ihre Hardware gerne übertakten, denn die einzigartige Trägerstruktur der Kryonaut gleicht alle Unebenheiten zwischen Wärmeträger und Wärmeleiter optimal aus. Selbst bei 80°C stellen sich noch keine Austrocknungsprozesse ein. Das liegt an den enthaltenen Nano-Aluminium- und Zink-Oxid-Anteilen. Diese Wärmeleitpaste wurde für höchste Ansprüche gefertigt. Ob sie dem gerecht wird finden wir im Test heraus.
Eigenschaften
Der Applikator im Detail
(Bilder anklicken zum Vergrößern)
3. Testsystem
Folgendes Testsystem kommt zum Einsatz:
CPU | i5-4590 @ 3.7GHz
Mainboard | AsRock B85M-ITX
Arbeitsspeicher | Kingston Hyper X Fury 16GB DDR3 1600MHz
Netzteil | Coolermaster V550
Gehäuse | Fractal Design Node 304
Grafikkarte | Asus GTX 780Ti Matrix
Festplatte | Western Digital Red 2TB
SSD | Samsung SSD 830 128GB
Im Gehäuse befinden sich 3 Lüfter. 1x 140mm im Heck und 2x 92mm in der Front, welche stetig für Frischluft sorgen.
Das Kabelmanagment in einem ITX-Gehäuse ist schwierig, aber nicht unmöglich. Der Grafikkarte steht ein eigenes Luftgitter an der Seite des Gehäuses zur Verfügung.
4. Testablauf
Alle Tests werden mit der verbauten Grafikkarte, einer Asus GTX 780Ti Matrix, stattfinden.
Die Karte wurde von mir entsprechend für den Test vorbereitet, indem ich ein spezielles Bios nutze das den Boost deaktiviert. Damit ist es mir möglich die Taktraten sowie die Spannung auf einen genauen Wert einzustellen.
Für den Test habe ich zwei Profile erstellt:
Profil 1
1107/3506MHz bei 1.037V
60% Lüfterdrehzahl
Profil 2
1200/3600MHz bei 1.2V
60% Lüfterdrehzahl
Profil 1 entspricht der besten Optimierung. Niedriger lässt sich die Spannung nicht regeln.
Das zweite Profil soll alle Übertakter ansprechen.
Die Karte wird dabei nicht vom Power- oder Temp. Limit behindert.
Die Lüfterdrehzahl ist ebenfalls fixiert. So lassen sich die Unterschiede der einzelnen Pasten genau messen.
Die Gehäuselüfter laufen auf 12V. Alle Tests finden bei 20°C Raumtemperatur statt.
Als Benchmark bzw. Spiel nutze ich Metal Gear Solid V The Phantom Pain.
In der Luftkommandozentrale, sprich dem Hubschrauber, wird eine (unerwartet) hohe Last erzeugt. Zudem bleibt die Szene ruhig und ist zu 100% nachstellbar.
Dort warte ich mindestens 30 Min. bzw. bis sich die Temperatur nicht mehr ändert und notiere mir dann den Wert.
5. Kühlleistung Profil 1
Mit dem optimierten Profil der Grafikkarte hat keine der getesteten Wärmeleitpasten ein Problem. Es wird schlichtweg nicht genug Hitze erzeugt um deutliche Unterschiede feststellen zu können.
Hier offenbart sich, dass hochwertige Wärmeleitpasten in einem optimierten System so gut wie keine Vorteile mehr bringen. Deutlich spannender wird es, wenn die Karte übertaktet wird!
6. Kühlleistung Profil 2
1200MHz bei 1.2V - das entspricht der Abwärme moderner High-End Grafikkarten. Jetzt fallen heftige Unterschiede zwischen den einzelnen Pasten auf.
Die Aeronaut ist offensichtlich überfordert, doch man sollte hier erwähnen das dies auch nicht das Einsatzgebiet der Paste ist.
Hydro- und Kryonaut können jetzt ihre Muskeln spielen lassen. Letztere überzeugt insbesondere und sorgt für satte 13°C kühlere Temperaturen auf der GPU, gegenüber der Aeronaut.
Solch große Unterschiede sind mir bei meiner bisherigen Laufbahn noch nicht untergekommen, das ist ohne Zweifel sehr beeindruckend!
7. Auffälligkeiten + Besonderheiten
Mir sind während des Tests keine negativen Aspekte aufgefallen. Alle drei Pasten haben für sich genommen Vor- und Nachteile. Die Aeronaut z. B. lässt sich sehr einfach auftragen, bietet dafür aber zu wenig Leistung für übertaktete CPU/GPU´s höherer Leistunsgsklassen.
Hydro- und Kryonaut bieten out-of-the-Box eine sehr hohe Leistung, lassen sich aber etwas schwerer auftragen. Positiv hervorzuheben ist der Applikator. Vorbei sind die Zeiten von Wärmeleitpasten beschmierten Kreditkarten 8. Fazit
Thermal Grizzly´s "Erstlinge" überzeugen auf ganzer Linie und lassen die Konkurrenz im Regen stehen.
Sie alle lassen sich durch den Applikator leicht auftragen und bieten in allen Leistungsklassen eine überzeugende Leistung.
Die Sparfüchse unter uns werden mit der Aeronaut glücklich und müssen dabei nicht auf Qualität verzichten. Alle die auf eine Wasserkühlung setzen, können der Hydronaut vertrauen, obgleich sich diese auch im Bereich der Luftkühlung einsetzen lässt.
Die Kryronaut stellt schließlich die Speerspitze dar, welche mühelos alle anderen getesteten Pasten hinter sich lässt. Sie ist für alle sinnvoll die ihre Hardware bis auf´s Äußerste übertakten möchten.
Ein kurzer Extremtest mit der Kryonaut mit 1250/3600MHz bei 1.212V und noch höherer Drehzahl von 67% ergab eine Durchschnittstemperatur von ~70°C. Das schaffte bisher keine andere Paste (stabil).
Aeronaut
- Für Sparfüchse mit Anspruch
- Lässt sich sehr leicht auftragen
- Sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis
Hydronaut
- Optimal für Wasserkühlung
- Auch im Bereich Luftkühlung sehr stark
- Sinnvolle Mischung aus Zähigkeit und Leistung
Kryonaut
- Höchste Leistung für höchste Ansprüche
- Hält selbst 300W-Monster bei der Stange
- Hoher Preis
Vielen Dank für´s lesen
Lob und konstruktive Kritik sind erwünscht.
Ion
Thermal Grizzly Aeronaut, Hydronaut & Kryonaut Wärmeleitpasten
Inhaltsverzeichnis:
1. Einleitung
2. Details + Lieferumfang
3. Testsystem
4. Testablauf
5. Kühlleistung Profil 1
6. Kühlleistung Profil 2
7. Auffälligkeiten + Besonderheiten
8. Fazit
1. Einleitung
Ich bedanke mich bei Caseking, der8auer und PCGH für die tolle Zusammenarbeit und die Bereitstellung des Testmusters.
Thermal Grizzly aus Hamburg ist eine neue deutsche Marke, die sich den Kampf gegen hohe Temperaturen und schlechten Wärmetransport auf die Fahnen geschrieben hat. Das Ziel ist die Versorgung der Overclocker-Szene mit leistungsfähigen Wärmeleitprodukten, die nach wie vor eine Schwachstelle darstellen - das Produktportfolio lässt sich aber genauso auch für die bessere und leisere Kühlung von Gaming-Rechnern, Workstations, Mini-PCs und viele andere Zwecke einsetzen. Neben höheren Taktraten ermöglichen bessere Wärmeleitprodukte eine leisere Kühlung sowie eine längere Lebensdauer der zu kühlenden Komponenten.
Insbesondere der8auer ist maßgeblich für die hohe Qualität der Wärmeleitpasten verantwortlich. Über 1 Jahr wurden hunderte verschiedene Substanzen von ihm getestet und gemischt, bis die finalen Pasten den Glanz eines Extrem-Übertakters widerspiegeln.
Um diesem Aufwand Würde zu tragen, verwende ich die Pasten auf einer 300W-Highend GPU, bekannt unter den Namen GK110 bzw. GTX 780Ti.
Zudem möchte ich hier noch einmal klarstellen, dass es sich um einen Testbericht ohne professionellen Anspruch handelt.
Der Test wurde von mir, mit gegebenen Mitteln, nach bestem Wissen und Gewissen erstellt.
2. Details + Lieferumfang
Alle drei Pasten kommen in einer praktischen wiederverschließbaren Verpackung, in der neben der Spritze zwei Applikatoren und eine kurze Anleitung in Deutsch enthalten ist.
Die Kandidaten kurz vorgestellt:
Thermal Grizzly Aeronaut
Die Aeronaut stellt das Einsteiger-Produkt von Thermal Grizzly dar. Obwohl der Anteil an Metalloxiden gegenüber den anderen beiden Pasten etwas geringer ist, bietet sie trotzdem eine gute Wärmeleitung. Der Hersteller betont hier ganz klar das gute Preis-Leistungsverhältnis und attestiert der Paste eine hohe Langzeitstabilität sowie Qualitäten als Wahl der "Alltagspaste". Sie richtet sich daher ganz klar an bescheidene Nutzer, die keine neuen Taktrekorde aufstellen, aber dennoch nicht auf Qualität verzichten möchten. Daher eignet sie sich auch gut als "erste" Wärmeleitpaste, um z. B. wertvolle Erfahrungen zu sammeln.
Eigenschaften
- Menge: 3 ml / 7,8 g
- Wärmeleitfähigkeit: 8,5 W/(m·K)
- Dichte: 2,6 g/cm³
- Viskosität: 110 - 160 Pa·s
- Einsatztemperatur: -150 bis +200 °C
Thermal Grizzly Hydronaut
Die Hydronaut, so lässt der Name bereits vermuten, ist speziell für Wasserkühlungssysteme entwickelt worden, was aber nicht bedeutet, dass man sie nicht auch im Bereich der Luftkühlung gewinnbringend einsetzen kann. Während die Aeronaut noch auf einer Silikonbasis fungiert, kommt die Hydronaut mit einer geringen Dichte sowie einer silikonfreien Trägerstruktur daher, um bei großflächigen Anwendungen niedrige Temperaturen erzielen zu können.
Eigenschaften
- Menge: 3 ml / 7,8 g
- Wärmeleitfähigkeit: 11,8 W/(m·K)
- Dichte: 2,6 g/cm³
- Viskosität: 140 - 190 Pa·s
- Einsatztemperatur: -200 bis +350 °C
Thermal Grizzly Kryonaut
Kryo - das ist das griechische Wort für "kalt". Die Kryonaut wurde speziell für den Tieftemperaturbereich entwicklert, dort wo alle Extreme Overclocker agieren. Hier werden ganz klar alle angesprochen die ihre Hardware gerne übertakten, denn die einzigartige Trägerstruktur der Kryonaut gleicht alle Unebenheiten zwischen Wärmeträger und Wärmeleiter optimal aus. Selbst bei 80°C stellen sich noch keine Austrocknungsprozesse ein. Das liegt an den enthaltenen Nano-Aluminium- und Zink-Oxid-Anteilen. Diese Wärmeleitpaste wurde für höchste Ansprüche gefertigt. Ob sie dem gerecht wird finden wir im Test heraus.
Eigenschaften
- Menge: 1,5 ml / 5,55 g
- Wärmeleitfähigkeit: 12,5 W/(m·K)
- Dichte: 3,7 g/cm³
- Viskosität: 120 - 170 Pa·s
- Einsatztemperatur: -200 bis +350 °C
Der Applikator im Detail
(Bilder anklicken zum Vergrößern)
3. Testsystem
Folgendes Testsystem kommt zum Einsatz:
CPU | i5-4590 @ 3.7GHz
Mainboard | AsRock B85M-ITX
Arbeitsspeicher | Kingston Hyper X Fury 16GB DDR3 1600MHz
Netzteil | Coolermaster V550
Gehäuse | Fractal Design Node 304
Grafikkarte | Asus GTX 780Ti Matrix
Festplatte | Western Digital Red 2TB
SSD | Samsung SSD 830 128GB
Im Gehäuse befinden sich 3 Lüfter. 1x 140mm im Heck und 2x 92mm in der Front, welche stetig für Frischluft sorgen.
Das Kabelmanagment in einem ITX-Gehäuse ist schwierig, aber nicht unmöglich. Der Grafikkarte steht ein eigenes Luftgitter an der Seite des Gehäuses zur Verfügung.
4. Testablauf
Alle Tests werden mit der verbauten Grafikkarte, einer Asus GTX 780Ti Matrix, stattfinden.
Die Karte wurde von mir entsprechend für den Test vorbereitet, indem ich ein spezielles Bios nutze das den Boost deaktiviert. Damit ist es mir möglich die Taktraten sowie die Spannung auf einen genauen Wert einzustellen.
Für den Test habe ich zwei Profile erstellt:
Profil 1
1107/3506MHz bei 1.037V
60% Lüfterdrehzahl
Profil 2
1200/3600MHz bei 1.2V
60% Lüfterdrehzahl
Profil 1 entspricht der besten Optimierung. Niedriger lässt sich die Spannung nicht regeln.
Das zweite Profil soll alle Übertakter ansprechen.
Die Karte wird dabei nicht vom Power- oder Temp. Limit behindert.
Die Lüfterdrehzahl ist ebenfalls fixiert. So lassen sich die Unterschiede der einzelnen Pasten genau messen.
Die Gehäuselüfter laufen auf 12V. Alle Tests finden bei 20°C Raumtemperatur statt.
Als Benchmark bzw. Spiel nutze ich Metal Gear Solid V The Phantom Pain.
In der Luftkommandozentrale, sprich dem Hubschrauber, wird eine (unerwartet) hohe Last erzeugt. Zudem bleibt die Szene ruhig und ist zu 100% nachstellbar.
Dort warte ich mindestens 30 Min. bzw. bis sich die Temperatur nicht mehr ändert und notiere mir dann den Wert.
5. Kühlleistung Profil 1
Mit dem optimierten Profil der Grafikkarte hat keine der getesteten Wärmeleitpasten ein Problem. Es wird schlichtweg nicht genug Hitze erzeugt um deutliche Unterschiede feststellen zu können.
Hier offenbart sich, dass hochwertige Wärmeleitpasten in einem optimierten System so gut wie keine Vorteile mehr bringen. Deutlich spannender wird es, wenn die Karte übertaktet wird!
6. Kühlleistung Profil 2
1200MHz bei 1.2V - das entspricht der Abwärme moderner High-End Grafikkarten. Jetzt fallen heftige Unterschiede zwischen den einzelnen Pasten auf.
Die Aeronaut ist offensichtlich überfordert, doch man sollte hier erwähnen das dies auch nicht das Einsatzgebiet der Paste ist.
Hydro- und Kryonaut können jetzt ihre Muskeln spielen lassen. Letztere überzeugt insbesondere und sorgt für satte 13°C kühlere Temperaturen auf der GPU, gegenüber der Aeronaut.
Solch große Unterschiede sind mir bei meiner bisherigen Laufbahn noch nicht untergekommen, das ist ohne Zweifel sehr beeindruckend!
7. Auffälligkeiten + Besonderheiten
Mir sind während des Tests keine negativen Aspekte aufgefallen. Alle drei Pasten haben für sich genommen Vor- und Nachteile. Die Aeronaut z. B. lässt sich sehr einfach auftragen, bietet dafür aber zu wenig Leistung für übertaktete CPU/GPU´s höherer Leistunsgsklassen.
Hydro- und Kryonaut bieten out-of-the-Box eine sehr hohe Leistung, lassen sich aber etwas schwerer auftragen. Positiv hervorzuheben ist der Applikator. Vorbei sind die Zeiten von Wärmeleitpasten beschmierten Kreditkarten 8. Fazit
Thermal Grizzly´s "Erstlinge" überzeugen auf ganzer Linie und lassen die Konkurrenz im Regen stehen.
Sie alle lassen sich durch den Applikator leicht auftragen und bieten in allen Leistungsklassen eine überzeugende Leistung.
Die Sparfüchse unter uns werden mit der Aeronaut glücklich und müssen dabei nicht auf Qualität verzichten. Alle die auf eine Wasserkühlung setzen, können der Hydronaut vertrauen, obgleich sich diese auch im Bereich der Luftkühlung einsetzen lässt.
Die Kryronaut stellt schließlich die Speerspitze dar, welche mühelos alle anderen getesteten Pasten hinter sich lässt. Sie ist für alle sinnvoll die ihre Hardware bis auf´s Äußerste übertakten möchten.
Ein kurzer Extremtest mit der Kryonaut mit 1250/3600MHz bei 1.212V und noch höherer Drehzahl von 67% ergab eine Durchschnittstemperatur von ~70°C. Das schaffte bisher keine andere Paste (stabil).
Aeronaut
- Für Sparfüchse mit Anspruch
- Lässt sich sehr leicht auftragen
- Sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis
Hydronaut
- Optimal für Wasserkühlung
- Auch im Bereich Luftkühlung sehr stark
- Sinnvolle Mischung aus Zähigkeit und Leistung
Kryonaut
- Höchste Leistung für höchste Ansprüche
- Hält selbst 300W-Monster bei der Stange
- Hoher Preis
Vielen Dank für´s lesen
Lob und konstruktive Kritik sind erwünscht.
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