[Leserartikel] Curve Optimizer Guide Ryzen 5000

Beim unify (wenn es sich verhält wie meines) müsste "Auto" dann sogar mehr zulassen als erlaubt (500 210 220) alles drüber wird dann wieder langsamer. Warum auch immer.
 
@Darkearth27
Sehr interessant, da setze ich mich mal in einer ruhigen Minute dran, danke!


Die habe ich noch nicht weiter getestet, die Leistung in Spielen hatte bislang Vorrang. Und gerade muss ich noch andere Sachen fertig machen, das Heft ruft :crazy:

Richtig, macht auch Sinn, da die Kerne vorher schon einen sehr hohen Takt angelegt haben und somit es geringeres Undervolting-Potenzial bieten. Die Stabilität wurde dabei mit diversen Games und dem CoreCycler getestet, ein minimal höheres Offset sorgt bei den schnellsten Kernen schnell für Instabilität.
Ja, bei meiner CPU ist es umgekehrt. Durch niedrigere Spannung auf den besten Kernen erreiche ich da den höchsten Boost und damit auch die beste Leistung. Ein Offset von -30 hat sich da als optimale Variante herausgestellt.

PS: Übrigens auch stundenlang mit CoreCycler etc. auf Stabilität getestet.

Vielleicht noch als Ergänzung Beitrag #42:

Frage von ApolloX30: "Mein Verständnis ist: ein problematischer Kern benötigt mehr Spannung für gleiche Leistung, also muss dessen Offset weiter in Richtung positive Werte gebracht werden, z.B. von ‚-10‘ nach ‚-5‘ – ist die Annahme korrekt? "

Antwort:" Kurz ja."
 
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Bei Ryzen-5xxx kann man einfach nicht verallgemeinern (individuell austesten ist angesagt...). Das hatte ich hier ja auch schon mal mit zwei 5800X gezeigt: Nr.1 lässt auf Boostkern #1 gar nix zu, Nr.2 verträgt dagegen -20 auf dem primären Boostkern.
So, ich habe mal meine Erfahrungen mit zwei 5800X aufbereitet.

Allgemein: Das ist eine absolute Quick&Dirty-Methode, aber da es am Ende ein paar CPUs mehr sind, hab ich echt keine Zeit mich mehrere Stunden mit jedem individuellen Chip zu beschäftigen. Daher ist das Ziel schlicht schnell und zielgerichtet Vergleiche zur Güte machen zu können und nicht eine 1000 % Alltagsstabilität herzuleiten.

Vorgehen: Ich stelle den CoreCycler bei Standardeinstellungen auf 1 Min/Core und erhöhe bei einem erfolgreichen Durchlauf (1 Iteration) den Offset um 5 Stufen bis zum Maximalwert von -30 (5 -> 10 -> 15 -> 20 -> 25 -> 30). Sobald es zu einem Fehler kommt, geht es die Stufe zurück (5 -> 10 -> 15 Error -> 10). Am Ende müssen alle Kerne den Wert zwei mal schaffen, dann wird der CoreCycler auf Standardeinstellungen zurückgesetzt und die Offsets mit 6 Min/Core getestet. Kommt es hier zu Fehlern stelle ich nochmal nach, bis alle Kerne den 6 Min Test überstehen (In Summe also 48 Minuten für den Achtkerner...).

Getestet habe ich im ersten Schuss mit 50 MHz Boost-Offset, was bei den Kernen dann für 4,9 GHz Boost sorgt (effektive clocks wohlgemerkt). Das UEFI ist vorher mit defaults geladen, DDR4-3.200 XMP liegt an und die PBO Settings sind manuell auf Standardeinstellungen gesetzt (142/95/140).

CPU #1: 2110 SUT - mit Wraith Prism Kühler.

Anhang anzeigen 1360445

CPU#2: 2050 PGS - 140 mm AiO (hier hatte ich schon bessere Absprungwerte, daher fallen die Start-Offsets so wirr aus. Core #0 habe ich rein aus Psychologie am Ende noch auf -1 gestellt, damit ein negativer Offset da ist ;) )

Anhang anzeigen 1360396

Und so sieht dann das Ergebnis aus:

Anhang anzeigen 1360397

Kurzfazit: Der neuere Chip braucht für die +50 MHz Boost Offset zwar sogar ein positives Offset auf dem primären Boost-Kern 0 (!), kann dafür aber im Mittel über die übrigen Kerne viel mehr negativen Offset vertragen. Das Ding ist im Multicore im Anschluss daher auch messbar schneller als der 2050PGS. Das Bild zeigt auch, wie unterschiedlich sich die Chips verhalten. Irgendwelche pauschalen Aussagen sind daher nur mit einer hohen Unschärfe zu treffen (plakatives Beispiel: beim 2050PGS verträgt der primäre Boost-Kern 2 -20 Offset... wtf.).

Zeitaufwand der Übung: ~3,5 Std. Als nächstes werd ich das mal noch für Boost-Offset 0 Mhz und 100 MHz testen. Wenn ich mal wieder Zeit finde.
 
Bei Ryzen-5xxx kann man einfach nicht verallgemeinern (individuell austesten ist angesagt...).

Genau so schaut es aus. Man kann zwar immer Anhaltspunkte geben wie am besten zu starten ist, aber jede einzelne CPU verhält sich halt anders.

Deswegen hatte ich auch geschrieben mit kleinen Schritten anzufangen sei besser als mit großen (-30) denn im schlimmsten Fall braucht ein Kern ein positives Offset und vorher testet man sich Stunden-, Tage-, Wochenlang einen Ast ab (von - 30 bis 0) bis man auf die Idee kommt es doch mal in ein positives Offset zu versetzen.

@Methusalem

Die lange Version meiner Antwort gibt dir eventuell mehr Infos, als das kurze "Ja", denn es ist eben individuell und nicht alle CPUs machen hohe Offsets mit, wie oben schon erwähnt. ;)
 
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Die lange Version meiner Antwort gibt dir eventuell mehr Infos, als das kurze "Ja", denn es ist eben individuell und nicht alle CPUs machen hohe Offsets mit, wie oben schon erwähnt. ;)
Es ist auch nur auf den speziellen Fall meiner CPU gemünzt, und das in dem Fall weniger Spannung auf den besten Kernen das beste Ergebnis bringt.

Das sollte keine Allgemeinrezept sein, sondern nur andeuten, dass unterschiedliche, möglicherweise auch genau gegenteilige Maßnahmen, ebenfalls erfolgreich sein können.
 
Ja, bei meiner CPU ist es umgekehrt. Durch niedrigere Spannung auf den besten Kernen erreiche ich da den höchsten Boost und damit auch die beste Leistung. Ein Offset von -30 hat sich da als optimale Variante herausgestellt.

PS: Übrigens auch stundenlang mit CoreCycler etc. auf Stabilität getestet.
War bei mir genauso.
Die besten beiden Kerne nutzen bei mir ebenfalls den höchsten negativen Offset und laufen so am Effektivsten.
Alles andere brachte ein insgesamt schlechteres Ergebnis, wenn auch nur im minimalen einprozentigen Bereich.
Aber wenn schon, denn schon. ;)
 
Erstmal vielen Dank für den Artikel :daumen:

Eine Frage hätte ich. Ich besitze ein Asus B550-E mit einem Ryzen 5900X.
Nun heißt es, man soll PBO abschalten, um die einzelnen Kerne bzgl. ihrer Güte einzuschätzen.
Wie sieht das nun bei mir aus? Ich kann entweder PBO im AI Tweaker oder unter den AMD Overclocking Einstellungen (Advanced > AMD Overclocking) abschalten. Habe sicherheitshalber beides deaktiviert, aber woran erkenne ich nun, dass das PBO abgeschaltet ist?
 
Musste dich wohl drauf verlassen, dass es so ist.
(Ist nicht bös gemeint, aber ein wenig Vertrauen in das BIOS muss man in dem Fall haben)
 
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Hi,
habe gerade angefangen zu optimieren und dabei ist mir aufgefallen das Core 2 niedriger taktet, nach dem ich im Curve Optimizer einen Negativ Wert eingetragen habe. Kann es sein das die Spannung zu niedrig ist für den Core, so das er nicht mehr höher Takten kann oder wodran könnte das liegen?
Und Core 1 gönnt sich mehr Spannung trotz Negativen Wert.

Hier mal die Werte:
core 0 4655 MHz 1.444 V -7 4655 MHz 1.431
core 1 4655 MHz 1.438 V -5 4655 MHz 1.438-1.444
core 2 4655 MHz 1.444 V -7 4650 MHz 1.431
core 3 4630 MHz 1.444 V -10 4655 MHz 1.413
core 4 4630 MHz 1.444 V -10 4655 MHz 1.413
core 5 4630 MHz 1.444 V -10 4655 MHz 1.413
core 6 4655 MHz 1.444 V -7 4655 MHz 1.413
core 7 4655 MHz 1.438 V -5 4655 MHz 1.419

HWInfo nach jeder Kernzuweisung resetet.


Edit: erstes Problem hat sich erledigt, hatte den Effective Clock abgelesen :ugly:
Edit2: hatte mich doch nicht verguckt, bei bestimmten Werten sind tatsächlich 5MHz weniger. Habe jetzt angefangen den Takt+Effektiven Takt zu notieren.
 
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Erstmal vielen Dank für den Artikel :daumen:

Eine Frage hätte ich. Ich besitze ein Asus B550-E mit einem Ryzen 5900X.
Nun heißt es, man soll PBO abschalten, um die einzelnen Kerne bzgl. ihrer Güte einzuschätzen.
Wie sieht das nun bei mir aus? Ich kann entweder PBO im AI Tweaker oder unter den AMD Overclocking Einstellungen (Advanced > AMD Overclocking) abschalten. Habe sicherheitshalber beides deaktiviert, aber woran erkenne ich nun, dass das PBO abgeschaltet ist?
Ich weiß, das liest sich immer etwas blöde, aber...
- Stell beides aus und schau wie sich deine CPU verhält.
- Schalte es im AI-tweaker ein und schau wie sie sich verhält.
- Schalte es im Ai-tweaker aus und unter AMD OC ein und schau wie sie sich verhält.
- Dann stell beides auf enable und schau ob sich was ändert.
Danach ziehst du dein Fazit.

Hab ich bei meinem Dark Hero auch erstmal so gemacht, nur um dann festzustellen dass mit dem Vorserien-Bios und den finalen das Verhalten unterschiedlich ausfällt.
Von ASrock hatte ich ein Thaichi und ein Steel Legend, wo die Einstellung zwingend unter AMD OC geschehen musste.
 
Ich habs nach drei Monaten Tüftelei aufgegeben :daumen2:
Zumindest was unseren 5950X angeht, kommt ich mit der Curve auf keinen grünen Zweig.
 
Ich habe gerade erst wieder einen 5600G gecurved und das war wie schon bei den 5800X von Erfolg gekrönt. :-) @PCGH_Dave : hast du denn mal einen anderen Zen3 getestet?
 
Zugegebenermaßen nein, was einfach der Zeit geschuldet ist. Immer wenn ich mal sowas "cooles" machen will, kommen zwei, drei andere Themen dazwischen. Ich habe bald Urlaub, vielleicht nehme ich mir einfach mal einen 5600X mit und bearbeite den etwas in meiner Freizeit. Der hat wenigstens nicht so viele Kerne, dass ein Stabilitätstest über zwei Stunden pro Vorgang dauert :ugly:
 
Ich habs nach drei Monaten Tüftelei aufgegeben :daumen2:
Zumindest was unseren 5950X angeht, kommt ich mit der Curve auf keinen grünen Zweig.
Es wäre ja nicht das erste Feature von AMD, was im Alltag keine relevante Auswirkung hat. Wobei mir zwei Fragen in den Sinn kommen:

1. Bringt der CO in Spielen überhaupt einen (messbaren) Vorteil?
2. Warum gebt ihr im Heft an mit einem "Curve-optimierten" 5950X GPUs zu testen?
 
Wir haben zwei davon, Raff nutzt den anderen. Er nutzt die CPU schon viel länger und hat finale Optimierungen mit der Curve durchgeführt. Raff macht damit aber GPU-Benchmarks und das 24 Stunden am Tag. Mir ist es daher nicht möglich, die CPU für Benchmarks her zu nehmen, leider.
 
Eine sehr schöne Beschreibung .... aber :ugly: ich werde wohl AMD Overclocking nicht betreiben.
Habe jetzt viel probiert und habe zwischen -20 und -30 gesetzt. Habe erreicht, dass 1.+2. Kern von 4780 auf 4935MHz, 3. bis 6. Kern von 4660 auf 4860MHz und 7. bis 12. Kern von 4550 auf 4740 MHz sich gesteigert haben. VCore ist um die 1,414V. Jetzt habe ich aber bei Benches (3DM CPU) hier weniger Pkt als bei all Core 4500 MHz. Hier liegen aber dann nur 1,221V an. Verstehe ich nicht.
 
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Dann bist du Power limitiert.

Ppt 142w und daran hält sich die CPU dann auch, somit hast du bei Belastung mit weniger Kernen einen höheren Takt auf den einzelnen Anliegen, während Multicore dann durch das powerlimit ein gebremst wird.

Ppt Limit erhöhen wäre also eine Idee, oder aber auf Punkte im 3Dmark Pfeifen und mal Games benchen und vergleichen.

Ist wie einen Thread Ripper durch Cinebench jagen und sich über die schlechte Gaming Performance wundern (2000er Serie)
 
... also vorsichtig mal die 142 anheben..... aber warum ist bei allcore die Spannung bei 1,221 und nicht höher wie bei normal Takt auf allen bei 1,41V ?

...oh ich sehe gerade, je weniger Threads ich benche (CPU-Z) um so höher geht die Kernspannung.
 
So ist es, einzelne Kerne gehen sogar bis 1.5v hoch um die 5Ghz dann eventuell zu schaffen und je mehr Kerne genutzt werden, desto niedriger die Spannung.

Prime 95 im Blend Test auf allen Kernen z.B. sollte 1.1v anlegen bei 3.6-4ghz (je nach CPU) wenn du aber nur einen oder zwei Kerne nimmst ist die Vorlage höher, das ist das tolle an dem curve Optimizer, er gibt dir halt maximale Performance für alle unterschiedliche Lasten solange das powerlimit nicht greift und dabei bleiben auch die Schutzmaßnahmen aktiv, die bei einem allcore OC deaktiviert sind.
 
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