Darkearth27
BIOS-Overclocker(in)
Beim unify (wenn es sich verhält wie meines) müsste "Auto" dann sogar mehr zulassen als erlaubt (500 210 220) alles drüber wird dann wieder langsamer. Warum auch immer.
Ja, bei meiner CPU ist es umgekehrt. Durch niedrigere Spannung auf den besten Kernen erreiche ich da den höchsten Boost und damit auch die beste Leistung. Ein Offset von -30 hat sich da als optimale Variante herausgestellt.@Darkearth27
Sehr interessant, da setze ich mich mal in einer ruhigen Minute dran, danke!
Die habe ich noch nicht weiter getestet, die Leistung in Spielen hatte bislang Vorrang. Und gerade muss ich noch andere Sachen fertig machen, das Heft ruft
Richtig, macht auch Sinn, da die Kerne vorher schon einen sehr hohen Takt angelegt haben und somit es geringeres Undervolting-Potenzial bieten. Die Stabilität wurde dabei mit diversen Games und dem CoreCycler getestet, ein minimal höheres Offset sorgt bei den schnellsten Kernen schnell für Instabilität.
So, ich habe mal meine Erfahrungen mit zwei 5800X aufbereitet.
Allgemein: Das ist eine absolute Quick&Dirty-Methode, aber da es am Ende ein paar CPUs mehr sind, hab ich echt keine Zeit mich mehrere Stunden mit jedem individuellen Chip zu beschäftigen. Daher ist das Ziel schlicht schnell und zielgerichtet Vergleiche zur Güte machen zu können und nicht eine 1000 % Alltagsstabilität herzuleiten.
Vorgehen: Ich stelle den CoreCycler bei Standardeinstellungen auf 1 Min/Core und erhöhe bei einem erfolgreichen Durchlauf (1 Iteration) den Offset um 5 Stufen bis zum Maximalwert von -30 (5 -> 10 -> 15 -> 20 -> 25 -> 30). Sobald es zu einem Fehler kommt, geht es die Stufe zurück (5 -> 10 -> 15 Error -> 10). Am Ende müssen alle Kerne den Wert zwei mal schaffen, dann wird der CoreCycler auf Standardeinstellungen zurückgesetzt und die Offsets mit 6 Min/Core getestet. Kommt es hier zu Fehlern stelle ich nochmal nach, bis alle Kerne den 6 Min Test überstehen (In Summe also 48 Minuten für den Achtkerner...).
Getestet habe ich im ersten Schuss mit 50 MHz Boost-Offset, was bei den Kernen dann für 4,9 GHz Boost sorgt (effektive clocks wohlgemerkt). Das UEFI ist vorher mit defaults geladen, DDR4-3.200 XMP liegt an und die PBO Settings sind manuell auf Standardeinstellungen gesetzt (142/95/140).
CPU #1: 2110 SUT - mit Wraith Prism Kühler.
Anhang anzeigen 1360445
CPU#2: 2050 PGS - 140 mm AiO (hier hatte ich schon bessere Absprungwerte, daher fallen die Start-Offsets so wirr aus. Core #0 habe ich rein aus Psychologie am Ende noch auf -1 gestellt, damit ein negativer Offset da ist )
Anhang anzeigen 1360396
Und so sieht dann das Ergebnis aus:
Anhang anzeigen 1360397
Kurzfazit: Der neuere Chip braucht für die +50 MHz Boost Offset zwar sogar ein positives Offset auf dem primären Boost-Kern 0 (!), kann dafür aber im Mittel über die übrigen Kerne viel mehr negativen Offset vertragen. Das Ding ist im Multicore im Anschluss daher auch messbar schneller als der 2050PGS. Das Bild zeigt auch, wie unterschiedlich sich die Chips verhalten. Irgendwelche pauschalen Aussagen sind daher nur mit einer hohen Unschärfe zu treffen (plakatives Beispiel: beim 2050PGS verträgt der primäre Boost-Kern 2 -20 Offset... wtf.).
Zeitaufwand der Übung: ~3,5 Std. Als nächstes werd ich das mal noch für Boost-Offset 0 Mhz und 100 MHz testen. Wenn ich mal wieder Zeit finde.
Bei Ryzen-5xxx kann man einfach nicht verallgemeinern (individuell austesten ist angesagt...).
Es ist auch nur auf den speziellen Fall meiner CPU gemünzt, und das in dem Fall weniger Spannung auf den besten Kernen das beste Ergebnis bringt.Die lange Version meiner Antwort gibt dir eventuell mehr Infos, als das kurze "Ja", denn es ist eben individuell und nicht alle CPUs machen hohe Offsets mit, wie oben schon erwähnt.
War bei mir genauso.Ja, bei meiner CPU ist es umgekehrt. Durch niedrigere Spannung auf den besten Kernen erreiche ich da den höchsten Boost und damit auch die beste Leistung. Ein Offset von -30 hat sich da als optimale Variante herausgestellt.
PS: Übrigens auch stundenlang mit CoreCycler etc. auf Stabilität getestet.
Ich weiß, das liest sich immer etwas blöde, aber...Erstmal vielen Dank für den Artikel
Eine Frage hätte ich. Ich besitze ein Asus B550-E mit einem Ryzen 5900X.
Nun heißt es, man soll PBO abschalten, um die einzelnen Kerne bzgl. ihrer Güte einzuschätzen.
Wie sieht das nun bei mir aus? Ich kann entweder PBO im AI Tweaker oder unter den AMD Overclocking Einstellungen (Advanced > AMD Overclocking) abschalten. Habe sicherheitshalber beides deaktiviert, aber woran erkenne ich nun, dass das PBO abgeschaltet ist?
Dave, ich würde mich über ein Update freuen. Hast du schon Erleuchtung bei diesem Thema gefunden?Sehr seltsames Verhalten.
Es wäre ja nicht das erste Feature von AMD, was im Alltag keine relevante Auswirkung hat. Wobei mir zwei Fragen in den Sinn kommen:Ich habs nach drei Monaten Tüftelei aufgegeben
Zumindest was unseren 5950X angeht, kommt ich mit der Curve auf keinen grünen Zweig.