Laing DCC 310 mit Aqualis-AGB - Leise?

CL90

Software-Overclocker(in)
Hallo :)

Ich Frage mich ob die Kombination aus einem großem Aqualis AGB mit einer Laing DCC 310 mit dem passendem Deckel zusammen Leise ist, wenn der AGB fest mit dem Gehäuse verbunden wird.
(Sprich kein Shoggy oder ähnliches verwendet wird)
Oder ob eine Entkopllung immer nötig ist.
Und wenn ja, welche möglichkeiten man hätte den AGB zu entkoppeln.

Und was mich auch interessiert ist ob eine Laing DCC 310 stark genug ist für den tatsächlichen Einsatz:
AGB -> Pumpe -> 3x 420er MoRa -> GPU1 -> GPU2 -> CPU -> AGB.
Und ob Leistung für so ein Projekt vorhanden wäre:
AGB -> Pumpe -> 3x 420er MoRa -> 3x 420er MoRa -> GPU1 -> GPU2 -> GPU3 -> GPU4 -> CPU -> AGB.
(nur theorethisch, um nicht beim ersten umbau ne neue Pumpe kaufen zu müssen)
 
Ahso. Den verlinkten Aqualis könnte ich an Stelle des verlinkten Deckels einfach drauf montieren?
 
Ah ok.
Aber wie rUdeBoy schon bemerkt hatte scheint das keine Leise variante zu sein. Vllt hat hier jemand anderes aber eine andere Erfahrung damit gemacht.
 
Ah ok.
Aber wie rUdeBoy schon bemerkt hatte scheint das keine Leise variante zu sein. Vllt hat hier jemand anderes aber eine andere Erfahrung damit gemacht.

Ich habe keinen Aqua Computer Webshop - aqualis DDC 100 ml, G1/4 34075, aber einen Bitspower DDC Mini Tank zusammen mit der DDC310 als AGB-Pumpen-Kombi.

Es kommt zu keiner Strudelbildung im AGB oder zu Störgeräuschen durch einfließendes Wasser, auch wenn der Bitspower DDC Mini Tank nur halb so hoch ist wie der Aqua Computer Webshop - aqualis DDC 100 ml, G1/4 34075.

Ich denke die Kombination aus aqualis DDC 100 ml und Laing DDC310 macht im Gegensatz zur normalen DDC-1T da auch keine Probleme.

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Deine ist aber entkoppelt :D
Darum ging es ja. Ob die Pumpe an einem großem AGB ruhe gibt.
Aber dann gehe ich mal davon aus das es nicht so ist, und plane mit entkoppelter pumpe
 
Ohne Entkopplung übertragen sich bei allen Pumpen Vibrationen auf´s Gehäuse und selbst die allerleisesten und vibrationsärmsten Pumpen vibrieren grundsätzlich immer ein wenig. Das ist unvermeidbar, denn eine perfekte Auswuchtung wirst du bei keinem Wakü-Pumpenrotor vorfinden. Nur eine abgeschaltete Pumpe vibriert nicht. Bis jetzt ist jedenfalls noch keine Pumpe auf dem Markt die ihre Entkopplung selbst mitbringt. Die DDC310 sollte recht einfach zu entkoppeln sein, aber ganz ohne Enkopplung kann auch diese Pumpe natürlich das Gehäuse an dem sie befestigt ist hörbar zum Schwingen anregen.

Ob man von den Vibrationen einer Pumpe etwas hört oder nicht, ist im Wesentlichen eine Frage der Ankopplung der Pumpe an ihre Umgebung (im Normalfall also an das Gehäuse) und der Dämpungseigenschaften der angeregten Bauteile. Natürlich spielt auch das eigene subjektive Hörempfinden sowie der persönlichen Toleranzschwelle eine Rolle. Viele Leute behaupten ja sogar bei ohnehin lauten Pumpen trotz schlecht oder gar nicht erfolgter Entkopplung nichts davon zu hören auch wenn jeder Silent-Freak beim gleichen Setup die Krise kriegen würde. In einem PC wo noch x andere Lärmquellen wie dicke 3,5"-Festplatten und schnell drehende Lüfter vor sich hin dröhnen kann es sogar der Fall sein, dass man eine gar nicht oder schlecht entkoppelte Pumpe tatsächlich nicht raus hören kann, aber wer wirklich auf ein sehr leises Setup hinaus möchte und deshalb sehr leise laufruhige und langsam drehende Lüfter einsetzt (oder sogar passiv kühlt) und natürlich auf mechanische Festplatten und ähnliche Lärmquellen verzichtet, kommt um Entkopplung bei einer Wakü-Pumpe grundsätzlich nicht umhin, denn dann sind Pumpenvibrationen natürlich noch viel schlimmer, als in einer Kiste die sowieso schon durch andere Schallquellen vor sich hin rappelt. Je leiser die Umgebung desto störender werden auch leise Geräusche.

Grundsätzlich sollte man einfach so gut es geht versuchen zu vermeiden, dass die Vibration des Pumpenkorpus irgendwelche ungedämpften großen Flächen (z.B. das Gehäusechassis) zum Schwingen anregen können, was dann verstärkt zu hörbaren Luftschwingungen sprich Schallemissionen führt. Genau das zu vermeiden ist Sinn einer Entkopplung, die letztlich die Aufgabe hat die mechnische Energie der Vibrationen zu disspieren und letztlich in Wärme umzusetzen. Erreichbar ist das durch Dämpfung in einer großen Masse aus einem Material mit dämpfenden Eigenschaften oder durch eine elastische Anbindung, bei der die Energie auf kleinerem Raum bei wenig Masse im Wärme umgesetzt werden kann. Nur damit jetzt nicht wieder einer aufscheit - "Oh Gott wie kühle ich dann mein Shoggy-Sandwich?" :D - wir sprechen hier über Energien bzw. Wärmemengen die vllt. dem Flügelschlag einer dicken Fliege o. Ä. entsprechen.
Was man so vermeidet ist die Anregung großer Flächen zum Schwingen im hörbaren Frequenzspektrum, denn das wirkt wie bei einer Lautsprechermembran als Verstärker für die Schallemission. Auf kleinem Raum sind dafür Elastomere am effektivsten. Lose ungedämpfte Verbindungen sollte man auf jeden Fall sein lassen. Der Pumpenkorpus muss fest mit dem entkoppelnden und/oder dämpfenden Element verbunden werden. Bei losen Verbindungen (z.B. Pumpe lose auf den Gehäuseboden stellen) werden Vibrationen meist sehr deutlich verstärkt und in Schall umgesetzt.

Grundsätzlich dämpft zwar eine direkt auf der Pumpe sitzender AB schon mal ein wenig durch seine zusätzliche Masse und das Wasser, aber wenn du den AB starr mit dem Gehäuse verbindest gibt es trotzdem einen direkten Übertragungsweg für die Vibrationen auf´s Gehäuse. Die Vibrationen sind dann zwar bereits durch den AB auf eine andere Frequenz verschoben, aber sicher noch nicht unter die Hörschwelle abgesenkt. Um so eine Konstruktion zu entkoppeln, ohne sie auf den Boden zu stellen und einfach ein Shoggy-Sandwich drunter zu packen, könntest du z. B. die AB-Halterungen mit Gummientkopplern am Gehäuse befestigen. Die klassische Aufhängung für Aqualis-ABs an einer einzigen Stelle funktioniert dann aber natürlich nicht. Auch schwebende Aufhängungen mit einem Gespinst aus Gummischnüren haben schon recht gute Ergebnisse gebracht - aber das ist aufwändig und wenn´s auch noch passabel aussehen soll ist viel Bastelei nötig. Die Kombination mehrerer entkoppelnder Elemente auf dem Weg von der Pumpe zur Gehäusewand kann ebenfalls recht effektiv sein und u.U. mechanisch stabiler sein. Was natürlich grundsätzlich ebenfalls hilft, ist ein solides schweres und/oder dickwandiges Gehäuse oder eins aus Kunststoff, was die Vibrationen ebenfalls dämpft. Einfacher und effektiver ist aber selbst verständlich ein Shoogy-Sandwich unter der Pumpe und der AB separat.
 
Und was mich auch interessiert ist ob eine Laing DCC 310 stark genug ist für den tatsächlichen Einsatz:
AGB -> Pumpe -> 3x 420er MoRa -> GPU1 -> GPU2 -> CPU -> AGB.
Drei 420er MoRa's???
Für ein System mit 1xCPU und 2xGPU wäre einer schon mehr als ausreichend.
Und für 4xGPU würde auch ein 420er und ein 360er reichen oder zwei 360er.

MfG
 
Drei 420er MoRa's???
Ne das steht da nur blöd. 3x 420 = 1260. Also bloß ein MoRa

@VJoe2max
Danke! das war nochmal ein richtig schöner Rundumschlag mit allem was interessant ist :)
Meistens ist die Comunity hier so groß, das man verleitet ist einfach nach Erfahrungen zu einem exaktem Aufbau zu fragen.
Dein Text regt noch mal an auch selbst drüber nachzudenken. Ist bei solchen größeren Do it yourself Projekten schon ein guter Grundsatz :)

Also werde ich dann die Pumpe doppelt entkoppeln. Einmal mit der kleinen SilentBox und diese durch einen Shoggy. Das sollte für ruhe sorgen :)

Nochmal eine Frage zu Erfahrungswerten:
Ab welcher Länge eines Schlauches werden Vibrationen kaum noch an dinge übergeben die mit dem Schlauch in berührung kommen?
 
Dein Text regt noch mal an auch selbst drüber nachzudenken. Ist bei solchen größeren Do it yourself Projekten schon ein guter Grundsatz :)
So war das gedacht! ;) Es ist immer sinnvoll sich selbst Gedanken zu machen - selbst wenn man dabei evtl. zum Schluss kommt, dass man lieber zu etwas Bewährtem greift, als etwas Neues zu probieren.
Es gibt viele Möglichkeiten, auch wenn natürlich bewährte und effektive Methoden wie ein Shoggy-Sandwich grundsätzlich nicht die schlechteste Idee sind.

Hier mal eine Auswahl an guten, mittelmäßigen und nicht empfehlenswerten Pumpen-Entkopplungen unterschiedlicher Bauart, die ich selbst über die Jahren umgesetzt habe (Reihenfolge in etwa chronologisch, also nicht nach Güte der Lösung):

Pumpen-Entkopplung_036.jpg Pumpen-Entkopplung_003.jpg Pumpen-Entkopplung_005.jpg Pumpen-Entkopplung_007.jpg Pumpen-Entkopplung_037.jpg Pumpen-Entkopplung_039.jpg Pumpen-Entkopplung_042.jpg Pumpen-Entkopplung_044.jpg Pumpen-Entkopplung_008.jpg Pumpen-Entkopplung_009.jpg Pumpen-Entkopplung_015.jpg Pumpen-Entkopplung_014.jpg Pumpen-Entkopplung_016.jpg Pumpen-Entkopplung_018.jpg Pumpen-Entkopplung_023.jpg Pumpen-Entkopplung_024.jpg Pumpen-Entkopplung_025.jpg Pumpen-Entkopplung_026.jpg Pumpen-Entkopplung_030.jpg Pumpen-Entkopplung_020.jpg

Die transparent grünen Entkoppler sind übrigens aus alten DVD-Laufwerken und eine recht effektive Methode die einfach umzusetzen ist - auf jeden Fall viel besser als die normalen Gummientkoppler. Die Wirkung war fast auf Shoggy-Niveau aber mit einer stabilen Unterlage für die Pumpe. Letztere lässt sich aber auch bei einem klassischen Shoggy-Sandwich mit dem Austausch der Moosgummiplatten durch Hartschaumplatten realisieren (dafür ist ebenfalls ein Beispiel dabei). Allgemein sind Hartschaumplatten ganz gut für Entkopplungskonstruktionen geeignet, weil sie gut dämpfen, leicht zu bearbeiten sind und in jedem einigermaßen ordentlich sortierten Baumarkt zu bekommen sind.
Die üblichen Gummientkoppler sind eher was für Wandmontage, oder um AB-Halterungen zu entkoppeln, weil sie dann auf Scherung belastet werden und somit entkopplungstechnisch weicher sind. Auf Druck oder Zug belastet könnte man sie sich fast sparen, oder man muss halt noch zusätzlich mit anderen Methoden entkoppeln (so wie Lios Nudin weiter oben z. B.). Bei meinen Fotos ist sowohl eine ungünstige als auch eine einigermaßen brauchbare Belastungsart von Gummientkopplern gezeigt.
Auch eine Entkopplung mit Gummiringen ist zu sehen. Des Weiteren kann man natürlich auch viele verschiedene Entkopplungselemente kombinieren, wie ich es z. B. bei der hängenden Montage für die zwei AS-XTs gemacht habe (das war übrigens recht effektiv - aber in normalen Gehäusen so vermutlich selten machbar).

Was du vor hast sollte auf jeden Fall funktionieren und sehr leise werden. Was die Schläuche angeht, kommt es auch auf deren Härtegrad an. Je weicher desto kürzer können sie sein, um möglichst wenig Vibrationen weiterzuleiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
wow! Danke nochmals für die investierte Zeit! :)
Da sind sehr viele Ideen dabei. Vllt werde ich doch noch kreativ :D
 
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