Kühlerleistung - keine Angabe der Wärmewiderstandes?

AW: Kühlerleistung - keine Angabe der Wärmewiderstandes?

Die Leistung bekommst du von HWTemp. Und von anderen Proggis bestimmt auch.

Das ist irrelevant, weil die Leistung nicht allein ausschlaggebend ist... gleichzeitig mit der Leistung steigt nämlich deine Lufttemp... Spawas aufm Mainboard und Graka sei Dank... dann ist da evtl auch noch das semi-passive NT unten etc etc

und dann die Temp.... miss doch mal. Drin. Ich habs schon gemacht..
So ne tolle Steuerung mit Messsonden hat aber nicht jeder, und das Messen ist dann auch nochmal ne Geschichte für sich...


Jo. Und wieviel?
Und ich glaube nicht, dass es Soooo viel ausmacht. Ich schriebs an Uter.
Schaun wer mal ?
Meiner Meinung nach ziemlich viel, wenn man die Lautstärke nicht außer Acht lässt... deutlich im 2 stelligen Bereich


Das weisst DU nach vielen vielen gesammelten Erfahrungen.

Nö. Das weiß jeder, der Internet hat und ein wenig sucht...

Bei deinen Rechnungen hingegen hat man viel mehr Probs: der 0815 User weiß nicht wonach er suchen muss, evtl findet er die Angaben nicht, evtl sind die schlicht falsch (Werbeversprechen) und Messen kann er die Lufttemp auch nicht...

Wie schon gesagt sind die guten Luftkühler alle überdimensioniert, damit dsie werbewirksam leise sein können. So einige werden ohne Lüfter verkauft, sollten aber einen dranhaben, und da gehts dann schon los mit sinnloser Rechnerei... weil man entweder den Passivbetrieb berechnet, oder ein Luftschloss, weil man für die eigene Kombi gar keine Angaben hat...
 
AW: Kühlerleistung - keine Angabe der Wärmewiderstandes?

CPU: 2500K @ 3,5GHz @ 1.120-1.128V
Verlustleistung via CoreDamage (HwM/AIDA64/CoreTemp): 60W
Kühler: Thermalright Silver Arrow, 1x 140mm Lüfter mittig bei 969 U/min
Geschätzter Durchfluss: 92m³/h
|Idle|Last
CoreTemp|27|45
CPU Package|27|45
Sonde am Kühlerboden/CPU|24|27,1
Sonde Lufteingang|23|25,6
Sonde Luftausgang|23|27,2
Umgebungs Temp|22,1|22,1
 
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AW: Kühlerleistung - keine Angabe der Wärmewiderstandes?

Um diesen Rundumschlag abzuschliessen - Selbst das Ergebnis einer Köpf-Aktion könnte man halbwegs verständlich vorhersagen - oder in einer Planung berücksichtigen.

So, ich hoffe, es hat noch einer bis hierher mitgelesen......

Mathematik ist grundsätzlich etwas feines - aber da schon der zweite Prozessor vom gleichen Tablett ganz anders ist, wie der erste, kann man sich so eine "rein" wissenschaftliche Auslegung für das "Fachsimpeln" im Hörsaal vorstellen - aber wenn es in der Praxis so "einfach" wäre, würde der effektive Wärmewiderstand bereits eine feste Größe in den technischen Angaben eines jeden "Kühlers" sein.

Sodele, da dann auch noch "Schätzwerte" und keine genau bestimmte (exakten) Fixen Werte zu Hilfe genommen werden müssen - oder gar ungenaue Messmethoden existieren (CoreTemp oder ähnliche) - die dann ihre Werte von noch ungenaueren Temperaturfühlern /-Sonden bekommen - was hat das ganze dann für einen Wert!?

Entschuldige bitte! Ich will jetzt nicht unhöflich sein (es macht Dir sicherlich Spaß, dies so zu berechnen - sei Dir natürlich auch unbenommen) - aber brauchst Du 100 Beiträge für den Marktplatz, oder hast Du zu viel Zeit? ;)

Denn für "genügend nah" lohnt sich momentan der ganze Aufwand nicht. (m.E.!)

Was nützt mir der genau berechnete Kühler, der schon dann ungenau berechnet ist - wenn mir einfällt, den Takt noch ein Mal 5% hochzuschrauben ...
Also kann ein Kühler (da kommt das Kind im Manne mal wieder durch) - nie "fett" genug sein! ... mein Förmchen ist "immer" größer wie Deins und hat ma voll die Reserve - wa!! :P

Habe die Ehre! :ugly:
 
AW: Kühlerleistung - keine Angabe der Wärmewiderstandes?

Natürlich wäre es ein Vorteil wenn der Hersteller die karten auf den Tisch legt - oder jemand anders die Dinger einmal ordentlich vermisst.
Das ist wohl beides nicht so einfach möglich (z.B. hat normales Kupfer nur etwa die halbe Wärmeleitfähigkeit wie hochreines Kupfer).

sei einerseits nicht so anspruchsvoll.
Warum nicht? Man will ja genauere Richtwerte als bei üblichen Tests haben. ;)

Wenn man eine Kühlanlage auf 5 Grad vorhersagen könnte, ist das viel besser als die jetzigen (auch guten) Fachleutekommentare.
Wie gesagt, es ist genauer als die internen Sensoren, aber das sind teilweise auch die Vorhersagen. (Trotzdem ist eine Rechnung natürlich genauer - allein, weil man die Standardabweichung angeben kann.)

Ich denke dabei auch an die Fälle von "meine Temp ist soundso, ich habe andere Lüfter genommen..... hat da HEUTE von Euch kjemand eine so klare Vorestellung von den Konsequenzen ?
Alle Lüfter auf allen Kühlkörpern zu testen ist wirklich ein hohes Ziel. Das kann man zwar auch berechnen, wenn man den Widerstand des Kühlers und den max. Druck und max. Durchsatz des Lüfters bei der gewünschten Drehzahl kennt und ein Offset für den Totpunkt etc. einbezieht, aber leider hat man zu keinem der 3 Werte verlässliche Angaben. :(

Leider. Hängt auch vom Zuspruch ab, den ich bei Euch erzeuge. und dem Interesse. Und der Eigenleistung derjenigen, die es als Brauchbar erachten.
Mit genug Leuten ist das sicher machbar halbwegs brauchbare Zahlen für populäre Kühler zu bekommen, das wär schon nicht schlecht. Aber man benötigt eben sehr viele Leute oder eine echte Teststation.

Diagramme sind ziemlich einfach zu machen. Das wird den Aufwand echt senken, das weisst du auch.
Ja, nur so kann man den Aufwand imo auf ein erträgliches Maß reduzieren.

Nun, soweit ich Aerodynamik verstehe, bekommst du nichtlineare Zusammenhänge vor allem dann, wenn du Umschläge von linearer in turbulente Strömungen hast bzw. diese sich verändern.
Ja, aber dieser Übergang ist eben auch von Kühler zu Kühler unterschiedlich (bzw. es gibt keinen plötzlichen Übergang, sondern die Grenzschicht wird immer kleiner).

Das Ignorieren der Schlängelung wird nur im Zehntelbereich liegen. Willst du wirklich so genau messen ?
Oder so genau planen ? Ich meine doch: Nein.
Ich meine: Man sollte es so genau machen wie möglich. Mit dem Zentelbereich wär ich mir nicht so sicher und ein paar K Abweichung sind nunmal der Unterschied zwischen einem Kühler für 40€ und einem doppelt so teuren Kühler.

Das Bezieht sich wohl auf die CPU-WaKü.
Klar, kann ich mir vorstellen. Wenn man die Kurve hat, weiss man wenigstens, wo der Durchfluss hinmuss. im ersten fall könntest du ( wegen der hohen Wasser-Wärmekapazität sogar den Pumpenfluss mit der PWM runterregeln....
Der Durchfluss muss da sein. Meiner Erfahrung nach bekommt man mit jeder normalen Pumpe mehr als genug Durchfluss. Die Frage ist eher ob sich die Kurven von Kühlern überschneiden, also ob Kühler A ab X l/h besser kühlt als Kühler B, welcher aber darunter besser kühlt. Dafür braucht man aber wirklich sehr genaue Messwerte. Üblicherweise liegen alle aktuellen Kühler weniger als 1-2 K auseinander.
Wie meinst du das mit PWM?

Ja. Das ist sehr technisch wissenschaftlich - ordentlich. Wenn man 1 % Genauigkeit haben will. Mit der kann man dann etwa 2/100 Coretemp voraussagen.
Schön wärs, mein Ziel dabei war eher knapp unter 1K.

( wenn man noch im Idle den Coremessfehler bestimmt)
... welcher bei jedem Chip anders ist.

Das ist dann auf - sagen wir 10 % genau.
Bei 0,2 Grad pro Watt und 100 Watt sind das dan 2 Grad Unsicherheit wegen dieser Ungewissheit.....
Das glaube ich nicht, aber ich lasse mich gern eines besseren Belehren. :)

Ich würde mir die ersten 10 User Werte gern ansehen. Dann allerdings mit Idle-Temp und einer Sensor-Messung der Lufttemp in CPU-Nähe.
Ja, langsam könnte man es mal praktisch werden lassen.

Vorschlag:
Such Personen mit 2 populären Kühlern, gleicher CPU etc. Dafür bietet sich z.B. ein i5 3570k und der Boxed-Kühler und ein Macho an. Die Personen sollen auf beiden Kühlern die Standard-Lüfter mit 5, 7 und 12V, gleicher WLP und Standardtakt und -spannung testen. Dazu sollten sie natürlich die Lufttemperatur im Gehäuse messen. Aus diesen Werten müsste man dann alles berechnen können und dann kann man gucken, wie sich das auf andere Drehzahlen, CPUs und TDPs übertragen lässt.
 
AW: Kühlerleistung - keine Angabe der Wärmewiderstandes?

CPU: 2500K @ 3,5GHz @ 1.120-1.128V
Verlustleistung via CoreDamage (HwM/AIDA64/CoreTemp): 60W
Kühler: Thermalright Silver Arrow, 1x 140mm Lüfter mittig bei 969 U/min
Geschätzter Durchfluss: 92m³/h
|Idle|Last
CoreTemp|27|45
CPU Package|27|45
Sonde am Kühlerboden/CPU|24|27,1
Sonde Lufteingang|23|25,6
Sonde Luftausgang|23|27,2
Umgebungs Temp|22,1|22,1

Super Zahlen.
Diese würde ich jetzt so interpretieren:
1) Rth_ überalles
Da würde ich die 45 Grad coretemp gegen die LuftMittelstemp (Eintritt-Austrit/2) nehmen, unter 60 Watt ergibt das ein

Rth_Alles von 0,31.

Das ist etwas niedriger, als in meinem Beispiel. Wahrscheinlich liegen meine Bepsielswerte für Rth CPU Un Rth Wärmeleitpaste zu hoch.


2) Differenztemperatur Luft
Für die Wärmemenge (60 W = 216 kJ) ist die Lufttemp etwas zu niedrig (1,6 Grad bei 92 m3/h -> 176 KJ). Wir reden da aber von Zehntelgradmmessungen, ausserdem könnte ein Teil der wärme aber woanders abgeführt werden ... lassen wir das doch mal.

3) Jetzt wird es interessant. Welches Rth hat der Kühler selbst?
Eigentlich müsste das die Differenz zwischen Sonde an CPU und Mitteltemp im Kühler sein. Allerdings müsste die Sonde amKühlerboden eigentlich mehr zeigen als die Austrittsluft.... Vielleicht kriegt die Sonde am Boden doch etwas Kühlluft ab, was die Messung verfälscht?
(Wer misst, misst Mist - sagte ja schon jemand).

Ich gehe damit jetzt mal ganz großzügig um und setze die echte Kühlerbodentemp auf 28.
Dann ergibt sich das Rth_Boden-Luft zu nur ((28-26,4)/60) sagenhafte 0,027 Grad/Watt.

Glaube ich nicht, mehr kann ich dazu kaum sagen.

Trotzdem schein es erstmal so zu sein, dass gute Kühler durchaus im Bereich 0,1 Grad/Watt oder deutlich niedriger sein könnten. Das würde aber im Umkehrschluss deutlich darauf Hinweisen, dass der Anteil des Rth des Kühlers (im Vergleich zu CPU und Übergangswiderstand WLP) eher klein ist.

Und DANN wäre der Anteil der Luftmenge (wegen der Erwärmung und des Anteils der Mitteltemp) SEHR bedeutend....

4) Wir können noch schauen, was mit der Idletemp zu machen ist.
Es steht zwar keine Leistung dabei, aber meiner (4 Core) hat dabei 5 Watt.

5 Watt an 0,3 grad/Watt sind 1,5 Grad und nicht 3... auch das deutet auf ein bischen Luftkühlung an der Sonde hin.


5) Jetzt könnte man schon die Coretemp z.B. bei 90 Watt vorhersagen: 9,5 Grad höher wegen des Rth, zuzüglich der Erhöhung der Mitteltemp in der Luft um 1 Grad....


So, jetzt brauche ich weitere Messwerte.
 
AW: Kühlerleistung - keine Angabe der Wärmewiderstandes?

Um es kurz zu machen..... theoretisch kann man viel berechnen, in der Praxis fließen aber weitaus mehr Punkte ein die man nicht pauschal mit einer einzigen Zahl abhandeln kann.

1. Die Verarbeitung und die Verbindung der Materialien wie z.B. Heatpsreader -> Wärmeleitpaste -> Boden -> Zinn/Wärmeleitpaste -> Heatpipes -> Form und Länge der Heatpipes -> Anbindung an die Kühlfinnen -> Psoitionierung der Heatpipes an den Kühlfinnen -> Fläche der Kühlfinnen -> Luftströmung über die Kühlfinnen -> Art der Strömung inklusive aller Verwirbelungen (gewollt oder ungewollt)

Das sind nur mal ein paar Punkte. Das willst du "berechnen"? Das macht kein einziger Kühlerfertiger auf der Welt. Keiner. Mit etwas Erfahrung und logischem Denken kann man sehr leicht zu den nahezu richtigen Ergebnissen kommen. Am Ende ist das gesamte Kühlkonzept im Gehäuse ein entscheidender Punkt.

Mathematik ist nett und die theoretischen Werte sind auch eine feine Sache, aber es sind zu viele Faktoren um Exakte Ergebnisse zu bekommen. Zumal es sogar innerhalb einer Produktreihe zu leichten Schwankungen kommen kann weil die Materialien eben nicht immer 100%ig die gleiche Qualität haben, die Passgenauigkeit in der Serienfertigung auch einer gewissen Schwankung unterliegt u.s.w.! Kleine feine Unterschiede die eine pauschalisierte Berechnung völlig unbrauchbar machen können.

Das ist nicht böse gemeint, aber wie bekannt -> Theorie und Praxis haben oft wenig gemein.

Wen man das alles so einfach berechnen könnte, würden nicht so viele Hersteller mit ihren vermeintlichen High End Produkten derart oft auf die Nase fallen und doch wieder in der eigenen Leistungsklasse mittig mit schwimmen.
 
AW: Kühlerleistung - keine Angabe der Wärmewiderstandes?

Um es kurz zu machen..... theoretisch kann man viel berechnen, in der Praxis fließen aber weitaus mehr Punkte ein die man nicht pauschal mit einer einzigen Zahl abhandeln kann.

1. Die Verarbeitung und die Verbindung der Materialien wie z.B. Heatpsreader -> Wärmeleitpaste -> Boden -> Zinn/Wärmeleitpaste -> Heatpipes -> Form und Länge der Heatpipes -> Anbindung an die Kühlfinnen -> Psoitionierung der Heatpipes an den Kühlfinnen -> Fläche der Kühlfinnen -> Luftströmung über die Kühlfinnen -> Art der Strömung inklusive aller Verwirbelungen (gewollt oder ungewollt)

Das sind nur mal ein paar Punkte. Das willst du "berechnen"?

Das genau will ich NICHT. Ganz im Gegenteil.

Am liebsten würde ich es auf die drei Rth (Widerstände) CPU, WLP-Übergang, Kühler beschränken. Was interessiert mich, ob der LuKü mit drei guten oder mit 5 schlechten heatpipes arbeitet? Was interessiert mich, ob der Küherlboden gutes oder schlechtes Kupfer ist?
Wenn er die Wärme von unten an die Rippen bringt, gibts da einen Rth - und den wüsste ich gern. Das allein zählt. wenns nicht gut genug ist, oder wenn man eiunen besseren machen will muss man eben das bessere Material, die bessern Pipes nehmen. Schulendlich zählt aber nur der Messwert.
(Wenns der Hersteller sagen würde, gut - wenn nicht, könnte die Community das einführen - sie müsste es nur wollen.)

Dann gibts noch den Lüfter, oder wie sich in den letzten Posts ziemlich klar herausgestelllt hat, den Luftstrom, und natürlich die Kühlereingangstemperatur. Das isses schon. (nein, ich glaube nicht, dass der Verwirbelungs-Wärmeübergang detailliert betrachtet werden muss. Wenn das so wäre, hätte man das in der leistungselektronik auch schon eingeführt. Scah auf der ersten seite, in den ersten posts habe ich einen Link. Da sieht man, wie großzügig-einfach man das rechnen kann.)

Naja, die Kühlereingangstemp ist nicht ganz trivial, und beim Rth des Kühlers muss man die Lufterwärmung aufgrund del Leistung berücksichtigen... aber das ist auch kein Hexenwerk. Das kann man im Dunstrkreis der Lüfterauslegung belassen.

Das macht kein einziger Kühlerfertiger auf der Welt. Keiner.
In der Leistungselektronik ist das absolut anders. schau dir dort Kataloge an. Alles dabei. Es geht schon - wenn man nur wollte !

Mit etwas Erfahrung und logischem Denken kann man sehr leicht zu den nahezu richtigen Ergebnissen kommen. Am Ende ist das gesamte Kühlkonzept im Gehäuse ein entscheidender Punkt.
Jetzt machst du eigentlich das, was ich vorhabe - und zeigst dann auf die Unwägbarkeit des Gehäuses.

Natürlich hast du recht damit.

Im letzten Rechenbeispiel reden wir von 90 m3/h Luft, das sind 1500 Liter pro Minute, oder 25 Liter pro Sekunde, oder eine Strömungsgeschwindigkeit von 10 m/s bei einem Querschnitt von 15*15 cm. So schnell fegt die Luft durch eine solche Eintrittsfläche ein, muss durch den Kühler hindurch und zur zweiten Fläche wieder hinaus.
Die Unwägbarkeit besteht aber eher darin, ob du das einfach schaffst - oder ob die Hindernisse den Luftstrom reduzieren. Wenn die Menge IM KÜHLER fehlt, geht die Differenztemp hoch - ziemlich schnell sogar (schneller, als ich anfangs vermutete).
Mathematik ist nett und die theoretischen Werte sind auch eine feine Sache, aber es sind zu viele Faktoren um Exakte Ergebnisse zu bekommen.

Zumal es sogar innerhalb einer Produktreihe zu leichten Schwankungen kommen kann weil die Materialien eben nicht immer 100%ig die gleiche Qualität haben, die Passgenauigkeit in der Serienfertigung auch einer gewissen Schwankung unterliegt u.s.w.! Kleine feine Unterschiede die eine pauschalisierte Berechnung völlig unbrauchbar machen können.
Man muss eben nicht zu genau rechnen wollen. Du siehst doch, dass meine Simpelrechnungen jetzt schon SEHR ÄHNLICH zu dem sind, was ich Anfangs nur grob hingebosselt hatte...
Natürlich gibt es Schwankungen. Das ergibt ein Streuung des Berechnungsergebnisses.

Ich sage dir - leb entweder mit einer Vorherberechnebarkeit von +- 3 Grad, oder folge dem heute üblichen "Geschwafel" - was wäre dir denn lieber ?

Das ist nicht böse gemeint, aber wie bekannt -> Theorie und Praxis haben oft wenig gemein.
Wie du siehst, nehme ich deine Kritik sehr ernst. Gerade daduch kann man zeigen, inwieweit sie berechtigt ist oder nicht.

Wen man das alles so einfach berechnen könnte, würden nicht so viele Hersteller mit ihren vermeintlichen High End Produkten derart oft auf die Nase fallen und doch wieder in der eigenen Leistungsklasse mittig mit schwimmen.
Schon nach diesen wenigen Erkenmntnissen hier glaube ich, dass die Industrie nur aus einem oder zwei Gründen diese Werte nicht angibt:

- Wenn man einmal sehen würde, wie ähnlich die Teile in der High-End-Klasse eigentlich sind, wäre der ganzen Diskussion Über Leistung der Boden entzogen. Kaufentscheidung wäre schnell entweder nach Desigm oder nach dem besten Papierfwert gefällt.
- wenn man einmal sehen würde, das bei den fast ganz ähnlichen High-Endkühlern eigentlich der Lüfter (oder noch viel genauer - der Luftstrom, den er durch den Kühler bringt) entscheidend ist....... dann währe jede Wahl doch viel faktischer durchführbar, gell ?

In beiden Fällen fürchtet man um seine Verkaufszahlen. Man sieht schon ( nach dem einzigen obigen Rechenbeispiel), dass der Kühler von Boden zur Rippe allenfalls den gleichen Anteil hat wie ein gut (!) dimensioniertet Lüfter - warum dann den Besten kaufen, ein bischen mehr Luft und die Sache ist gegessen.

Es ist gerade die Durchschaubarkeit, die die Hersteller fürchten, nicht die Komplexität.
m.E. ist das unbegründet, weil die Kühler durchaus auch ein Schauobjekt sind, und es würden bestimmt nicht nur die besten, sondern auch die schönsten gekauft - solange man mit ihnen abschätzbar leben kann.
 
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@ IRadio

Ich habe hier noch mal einen bei 97W

CPU: 2500K @ 4,0GHz @ 1.240-1.248V
Verlustleistung via Prime95 (HwM/AIDA64/CoreTemp): 97W
Kühler: Thermalright Silver Arrow, 1x 140mm Lüfter mittig bei 957-971 U/min
Geschätzter Durchfluss: 92m³/h
|Idle|Last
CoreTemp|26|51,25
CPU Package|26|52
Sonde am Kühlerboden/CPU|23|29,4
Sonde Lufteingang|22|27,2
Sonde Luftausgang|22|28,6
Umgebungs Temp|21,1|21,1
 
AW: Kühlerleistung - keine Angabe der Wärmewiderstandes?

@ IRadio

Ich habe hier noch mal einen bei 97W

CPU: 2500K @ 4,0GHz @ 1.240-1.248V
Verlustleistung via Prime95 (HwM/AIDA64/CoreTemp): 97W
Kühler: Thermalright Silver Arrow, 1x 140mm Lüfter mittig bei 957-971 U/min
Geschätzter Durchfluss: 92m³/h
|Idle|Last
CoreTemp|26|51,25
CPU Package|26|52
Sonde am Kühlerboden/CPU|23|29,4
Sonde Lufteingang|22|27,2
Sonde Luftausgang|22|28,6
Umgebungs Temp|21,1|21,1

Die Differenz der Coretemp ist KLEINER als ich vorhergesagt habe.
Überraschung ! Das muss ich nochmal durchgrübeln.

Der Gag ist, dass die Differenztemp der Luft vor/nach Kühler nicht miststeigt, sondern gleich bleibt... aber die Innentemp des Rechners steigt als Ganzes. Naja, das habe alle Kritiker ja auch schon vorhergesagt.

Schon das Rth_Gesamt sieht jetzt kleiner aus.... Komisch.

Die 92 m3/Stunde, das äußert sich aber in einem mächtigen Rauschen, oder wie muss man sich das vorstellen ?

Momentan leider keine Zeit mehr, ein paar tage Pause.
 
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AW: Kühlerleistung - keine Angabe der Wärmewiderstandes?

Die Masse der Nutzer will einfach nicht rechnen, und eher nur Minderheiten befassen sich damit was als Kühler reichen könnte. Wenn ich mir alles im Eigenbau erschaffe würde es sicherlich am meisten Sinn ergeben anstatt bei der Auswahl von der Stange
 
AW: Kühlerleistung - keine Angabe der Wärmewiderstandes?

Die 92 m3/Stunde, das äußert sich aber in meinem mächtigen Rauschen, oder wie muss man sich das vorstellen ?
Ich muss sagen das es noch sehr, sehr angenehm ist, der wert ist ja nur geschätzt bzw. berechnet ausgehend von den Werten des Lüfters.
Angaben des Herstellers zum Lüfter: 160x140x25mm, 500-1300rpm, 46.8-122.9m³/h, 17-21dB(A)
500U/min mit 46,8m³/h sind ja grob 38% vom max. Wert, aber mein Lüfter läuft ja bei ca. 75% ~ 975U/min ~ 92m³/h
 
AW: Kühlerleistung - keine Angabe der Wärmewiderstandes?

Die Masse der Nutzer will einfach nicht rechnen, und eher nur Minderheiten befassen sich damit was als Kühler reichen könnte. Wenn ich mir alles im Eigenbau erschaffe würde es sicherlich am meisten Sinn ergeben anstatt bei der Auswahl von der Stange
Ich gebe zu, DAS könnte das Problem sein. Schade wärs.....
 
AW: Kühlerleistung - keine Angabe der Wärmewiderstandes?

In der Leistungselektronik ist das absolut anders. schau dir dort Kataloge an. Alles dabei. Es geht schon - wenn man nur wollte !

Eben nicht! Wie du sicher feststellen wirst, machen die es sich sehr einfach, und hauen generell erst mal nur Passivkühler an die Bauteile, ganz im Gegensatz zum PC, wo die meisten Kühlungen aktiv ausgelegt sind.
Deswegen sieht man an Labornetzteilen auch meist eher große Passivkühler, als kleine Aktivkühler...

Noch dazu ist es in der Leistungselektronik so, dass man keine großen Variablen hat. Es gibt da nicht hunderte Mainboards, Grakas, Gehäuse und Belüftungsoptionen, es gibt nur EIN Gerät, von dem man genau weiß was drinsteckt, und was an Luft reinkommt...

Und als Entwickelr muss man dann halt wirklich mal kurz rechnen, undzwar mit Extremwerten, und das wars...

Bei meinem Wandler zb habe ich mit einer Umgebungstemp von 50°C gerechnet...
 
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AW: Kühlerleistung - keine Angabe der Wärmewiderstandes?

Eben nicht! Wie du sicher feststellen wirst, machen die es sich sehr einfach, und hauen generell erst mal nur Passivkühler an die Bauteile, ganz im Gegensatz zum PC, wo die meisten Kühlungen aktiv ausgelegt sind.
Es ist richtig, dass das Passivkühler sind. Aber für die gibt es Rth-Werte, nach denen man auslegt. Es gibt ja sogar eine grobe Regel, um wieviel man den mit aktiver Kühlung senken kann.

Das mit der Passivkühlung stimmt auch nur eher für den Kleinleistungsbereich - bei richtig hohen leistung habe ich auch oft genuig aktive gesehen.
Deswegen sieht man an Labornetzteilen auch meist eher große Passivkühler, als kleine Aktivkühler...
Grund dafür ist ganz klar die völlige Wartungsfreiheit. Jeder weiss, wie einer der alten kleinen CPU-Lüfter nach 3 Jahren aussieht...
Noch dazu ist es in der Leistungselektronik so, dass man keine großen Variablen hat. Es gibt da nicht hunderte Mainboards, Grakas, Gehäuse und Belüftungsoptionen, es gibt nur EIN Gerät, von dem man genau weiß was drinsteckt, und was an Luft reinkommt...
Hier stimme ich die nur halb zu. Ja zu den verschiedenen Varianten, aber die beiden Hauptparameter im Gehäuse sind Luftführung und Menge sowie die abzuführende Leistung.

Der bestellte Thermalright Macho ist da, und ich werde am WE meinen 2600K mal etwas aufpeppen.

Stay tuned.
 
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AW: Kühlerleistung - keine Angabe der Wärmewiderstandes?

So, mein erster Kühlerumbau ist erfolgt.

Normalkühler raus, Macho rein. Da ich zu faul war, das Mobo auszubauen, habe ich ihn im eingebauten Zustand hineingefriemelt.

Die erste Überraschung kam beim Abnehmen des Standardkühlers - viel zu viel WLP dazwischen (ich wars nicht, das habe ich so bekommen). Anscheinend erzeigt die Haltekonstruktion des Normalkühlers (mit den Spreizklemmen) nicht genügend Anpressdruck, um da eine Verdrängung zu erzielen.
Die neue Montage war mein erster Versuch mit MX2, das fühlte sich garnicht schlecht an. Neugierig bin ich aber schon, ob sich das Zeugs von selbst verteilt hat, ich werds also zu Forschungszwecken nochmals auseinandernehmen müssen.

Die zweite Überraschung war die Kühlerwirkung - selbst ohne Lüfterwirkung (ich Dussel hatte der Lüfter falschrum drauf, er hakte) stieg die Temp statt auf meine bekannten 55+ (dann bis 70) (bei 60 Watt) nur auf freundliche 42.... und dann (sehr) langsam, entsprechend der Erwärmung der Masse.

Die dritte war die Erkenntnis, dass man an dem Zeitverhalten der Erwärmung (schneller Anstieg (<5 s) auf 42, dann langsamer Anstieg weiter je nach Kühlwirkung) eigentlich Schlussfolgerungen auf Rth innerhalb der CPU oder auf den der WLP ziehen könnte.....kann mir da jemand folgen ?

Die vierte war die Erkenntnis, dass vielleicht das Heatpipe an der merkwürdigen Verringerung des Rth bei Blechdesigners Messungen beteiligt sein könnte. Ich weiß ja nicht, ob Freund Blechdesigner noch mitliest - aber wenn er nochmal eine Messung bei nur 40 Watt machen könnte... Allerdings geht das einem echten OCer natürlich zuwider, ein System zur Leitsungsverringerung runterzutakten..... ;-) )

Als nächstes werden eigene Messungen an meinem Macho folgen.

(update: Blechdesigners verunstalteten Namen korrigiert.... tschulligung !)
 
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AW: Kühlerleistung - keine Angabe der Wärmewiderstandes?

^^Wenn ich weiterhin Blechdesigner heißen darf, würde ich mal versuchen auf nur 40W zu kommen :schief:

Test_Temp_1.jpg
 
AW: Kühlerleistung - keine Angabe der Wärmewiderstandes?

CPU: 2500K @ 2,1GHz @ 0.944-0.952V
Verlustleistung via Prime95 (HwM/AIDA64/CoreTemp): 40,1W
Kühler: Thermalright Silver Arrow, 1x 140mm Lüfter mittig bei 970 U/min
Geschätzter Durchfluss: 92m³/h
|Idle|Last
CoreTemp|23|35
CPU Package|23|35
Sonde am Kühlerboden/CPU|24|25,6
Sonde Lufteingang|21,1|21,1
Sonde Luftausgang|23|24
Umgebungs Temp|20,2|20,2
Test_Temp_1.jpg

Bei den anderen Tests sind die Sonden der Ein- und Auslassenden Luft zu vernachlässigen, diese standen zuvor in direkten Kontakt mit den Kühlerlamellen, was nun nicht mehr der Fall ist (siehe Bild).

Edit:
CPU: 2500K @ 2,9GHz @ 1.032-1.040V
Verlustleistung via Prime95 (HwM/AIDA64/CoreTemp): 61W
Kühler: Thermalright Silver Arrow, 1x 140mm Lüfter mittig bei 970 U/min
Geschätzter Durchfluss: 92m³/h
|Idle|Last
CoreTemp|23|40
CPU Package|23|40
Sonde am Kühlerboden/CPU|24|27,1
Sonde Lufteingang|21,1|22,1
Sonde Luftausgang|23|25,7
Umgebungs Temp|20,2|20,2

Edit2:

CPU: 2500K @ 3,5GHz @ 1.128-1.136V
Verlustleistung via Prime95 (HwM/AIDA64/CoreTemp): 81W
Kühler: Thermalright Silver Arrow, 1x 140mm Lüfter mittig bei 970 U/min
Geschätzter Durchfluss: 92m³/h
|Idle|Last
CoreTemp|23|45
CPU Package|23|45
Sonde am Kühlerboden/CPU|24|28,6
Sonde Lufteingang|21,1|22,1
Sonde Luftausgang|23|27,1
Umgebungs Temp|20,2|20,2

Edit3:

CPU: 2500K @ 4,2GHz @ 1.232-1.240V
Verlustleistung via Prime95 (HwM/AIDA64/CoreTemp): 100W
Kühler: Thermalright Silver Arrow, 1x 140mm Lüfter mittig bei 970 U/min
Geschätzter Durchfluss: 92m³/h
|Idle|Last
CoreTemp|24|52,5
CPU Package|24|53
Sonde am Kühlerboden/CPU|25|31,8
Sonde Lufteingang|22,1|23
Sonde Luftausgang|24|29,5
Umgebungs Temp|21,1|21,1
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Kühlerleistung - keine Angabe der Wärmewiderstandes?

Wenn ich mal alle Deine Ergebnisse zusammenfasse:

Das Rth_core-Boden ergibt sich zu 0,23 bis 0,30 Grad/Watt. Erst wich deine 60 Watt-Messung diesbezüglich nach oben ab, anschliessend nach unten.

Das Rth_Boden-Luft (das ist der Kühler) ist jedoch viel niedriger: Grob gerechnet : Nur ein (zehntel) drittel davon !

Wie schon jemand richtig übers Messen sagte..... speziell die Messung des Kühlerbodens ist sicher nicht einfach, wen man nur an der Bodenfläche misst.

Trotzdem liegen mir die Ergebnisse genügend nahe beieinander, dass ich doch einige Annahmen bzw. Aussagen treffen wollte:

- in dem Rth der CPU ist die WLP eingerechnet. Das müsste man noch trennen, speziell um dessen Einfluss genauer rauszukriegen.
- Das Rth des Kühlers ist VIEL niedriger als der Innerhalb PU+WLP. Bedeutet auch, dass eine Verbesserung am Kühler für die Coretemp (fast) nix bringt.... und eine Verschlechterung nur wenig ändert.

und noch
- Die Lufttemp geht somit 1:1 in die Coretemp ein - je wärmer die Luft, umso wärmer die CPU. (naja, das ist logisch)

Du dürftest also erst bei deutlich höheren Leistungen (oder wenn die Kühler/heatpipes unlinear werden oder ihre Leistungsgrenze erreichen) überhaupt einen merklichen Einfluss des Kühlers erreichen - der größere Teil der Differenztemp ist innerhalb der CPU+WLP.

Update: nach etwas genaueren Ergebniszusammenstellungen habe ich die fettgedruckten Aussagen etwas angepasst. Ergebnisse dazu auf Seite 5.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Kühlerleistung - keine Angabe der Wärmewiderstandes?

^^So, habe mal alles von 40-100W in groben 20er Schritten durchgezogen (siehe oben jeweiligen Edit) ;)
 
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