Guten Tag Herr ubuntu1967,
mit großer Verwunderung aber nicht ohne Ärgernis musste ich die bisherigen Antworten in diesem Faden zur Kenntnis nehmen.
Gleich vorweg rate ich Ihnen von der Verwendung von löslichem Bohnenkaffee tunlichst ab. In meinem Fall führte selbiger zu einem sehr dünnflüssigen Stuhlgang sowie starkem Unbehagen im Magen.
Auch gegen Äußerungen, die auf einen einfachen Neukauf hinweisen, stehe ich mit meinem Namen. Generell befinden wir uns in Deutschland mitten in der Konsum- und Wegwerfgesellschaft. Während knapp über 40% der Deutschen weniger als 10.000 € Vermögen haben, sind die Innenstätte nahezu überfüllt. Die Zahl der Rentner, die ihr Leben lang gearbeitet haben, nimmt an Einrichtungen wie der Tafel stetig zu. Deshalb rate ich dringend von einem Neukauf ab, um der Altersarmut zu entkommen. Zudem kämen wir bei einem hypothetischen Kaufpreis von 100€ bei einem Zinssatz von 8% p.a. auf ganze 2172,45€ in 40 Jahren. Steuern sind hier schon mit eingerechnet, eventuell sollte man etwas Spielraum aufgrund der Inflation lassen.
Zudem steht die Marke Braun seit Ihrer Gründung im Jahre 1921 für gute deutsche Qualität. Besonders Astrid Teckentrup würden in Kronberg (im Taunus) wohl die Tränen kommen, wenn solch ein Prachtexemplar wie die Braun Type 4087F durch günstige Chinaware ersetzt würde.
Nun gehe ich davon aus, dass das Wasser nur im Rahmen des Brühvorgangs austritt. Eine gute Lösung wäre es, das oben aufgeführte Gerät in eine Schale zu stellen und das gesammelte austretende Wasser der Natur zuzuführen. Bevor sich nun andere Forenmitglieder gegen diesen Lösungsvorschlag stellen, sollte sich jeder den Dürremonitor unter
Duerremonitor Deutschland - Helmholtz-Zentrum fuer Umweltforschung UFZ zu Gemüte führen. Besonders im Osten des Landes, in der ehemaligen DDR, herrscht eine außergewöhnliche Dürre.
An dieser Stelle kann jeder ein kleines Gedankenexperiment durchführen: Wie sähe der Dürremonitor wohl aus, wenn jeder eine Kaffeemaschine mit austretendem Wasser hätte?
Wir haben eine Verantwortung für unsere Erde und die Dürre schadet der Natur und der Artenvielfalt selbiger. Deshalb fordere ich zum Wässern auf!
Eine andere Idee wäre, das Gefäß mit einer Pumpe zu versehen und das austretende Wasser direkt wieder in das Reservoir der Kaffeemaschine zu pumpen. Zu versehen wäre das Ganze mit einem Schwimmer, damit die Pumpe kein Wasser zieht. Pumpen findet man häufig kostenlos auf dem Schrottplatz von frustrieren Computerbastlern, denen die Schläuche von der Wasserkühlung abgerutscht sind und das Wohnzimmer vollgelaufen ist. Deshalb würde hier bis auf die Stromkosten kein Schritt Richtung Altersarmut gegangen werden.
Zu guter letzt kommt ein Auseinanderbauen der Gerätschaft in Betracht. Wenn Deutschland irgendwann Flächendeckend über 5g verfügt wäre hierbei sogar eine Echtzeithilfe von einem der vielen Kaffeemaschineningenieuren hier aus dem Forum möglich.
Erfahrungsgemäß lassen sich die meisten Lecks mit einem Schrumpfschlauch schließen.
Ich hoffe meine Ausführungen tragen zur Lösungsfindung bei.
Ich wünsche noch einen schönen Dienstagabend.
Mit freundlichen Grüßen aus dem Herzen Frankfurts am Main
Koyote