Internet zu langsam: Grüne wollen "spürbare" Strafen für Provider

Die MINT-Feinde vor dem Herrn "Die Grünen" also die Verbotspartei der unfähigen Forderer wollen bessere Technologie bzw. deren Nichteinsatz bestrafen. Aber ja! Und wahrscheinlich sind sie auch ganz doll empört und überlegen gerade fieberhaft, wie man den Anbietern irgendwie Sexismus und Rassismus ans Bein binden kann... ich bin dafür, daß Katharina Schulze das zu ihrer Chefsache erklärt. LOL
 
Theoretisch kann man jetzt schon etwas gegen zu geringe Leistung unternehmen. Dafür gibt es schon lange die Bundesnetzagentur. Die schreiben die Provider bei Problemen und Verstößen an und setzen sie unter Druck. Als mein Internet 3 Monate lang nicht richtig funktionierte, dauerte es nach dem Schreiben an die BNA nur knapp 3 Wochen, bis endlich der oftmals versprochene Techniker (der aber niemals kam) endlich vor der Tür stand. Der hat die Probleme in einer viertel Stunde beseitigt. Davor testeten sie immer mitten in der Nacht die Leitung und stellten ausreichende Verbindung fest, was bedeutete: "kein Eingreifen nötig" -.-

Der Ergebnis daraus: ich muss für diese 3 Monate nichts bezahlen und hätte sogar Anrecht auf Schadensersatz, da ich ja über LTE ins Netz musste. Natürlich ist mir mein Provider da auch entgegen gekommen aber ganz ehrlich, hier vor Ort gibt es zu dem keine Alternative, daher bin ich froh, dass ich das so ändern konnte und nicht auf das Sonderkündigungsrecht, das die BNA einräumt, zurückgreifen zu müssen...
 
So funktioniert Bürgerschutz. Es kann doch nicht sein, dass Firmen falsche Werbeversprechen machen und geschlossene Verträge nicht einhalten. Natürlich muss das Sanktioniert werden, mit gut Zureden funktioniert das nicht. Immerhin gibt es Parteien, die auch an die Rechte der Bürger denken und nicht nur daran, dass sich wenige immer dumm und dusseliger verdienen.
Die Provider garantieren in den AGB eine Mindestübertragungsrate, die lächerlich gering ist. Wird diese eingehalten, ist das für den Provider ok.
Wird er jetzt dafür bestraft wird es für alle langsamer, da die dann kein ratenadaptives ADSL mehr anbieten sondern nur noch ADSL mit fester Übertragungsrate wie 2048 kBit/s oder sowas.

Zudem wollten die Grünen früher mal ISDN verbieten und waren gegen Glasfaser, heute spielen sie die Internetpartei: https://www.boell.de/sites/default/...kationen/1987_Wahlprogramm_Bundestagswahl.pdf
 
Naja Grüne und Technik. Das ganze ist populistischer Nonsense, da kommt selbst die AfD nicht hinterher. Stichwort Crosstalking, RFI, EMV, Leitungslänge etc es gibt viele Gründe warum eine Leitung nur mit 150 MBit/s anstatt 250 MBit/s läuft. Wie hoch der Datendurchsatz in der Realität ist, stellt sich erst heraus wenn die Leitung geschaltet wird. Man merkt, dass es in Richtung Bundestagswahl geht.

Wenn dies umgesetzt wird, werden für die meisten Kunden die Anschlussrate wohl sinken. Wo man z.B eine 50 MBit/s Leitung schalten könnte, welche durch oben angeführte Faktoren allerdings nur mit 30 MBit/s syncen kann, würde dann nur noch eine 16 MBit/s Leitung angeboten werden.
 
Wie wäre es mit einem Postillon-Artikel?

"Internet zu langsam!"
Grüne für Abschaffung des Tempolimits auf deutschen Internetzen. Mindestgeschwindigkeit von 200 Mbit/s gefordert. Bei Unterschreitung folgt ein Strafaufenthalt im ersten rein durch Pusten betriebenen Windkraftwerk in Bielefeld.

:ugly:
 
Gut, dass sich da mal jemand kümmert... danach könnte gleich noch jemand vorbeikommen und mir den Dreck unter den Fingernägeln entfernen.

:nene:
 
Oder man liest sich zur Abwechslung mal das Produktblatt vor dem Abschluss des Vertrages durch.
Bei einem 1 GBit/s Anschluss von Vodafone (Red Internet & Phone 1000 Cable) werden dir minimal 600 MBit/s Download und 15 MBit/s Download garantiert.
Wenn das bei dir ankommt, läuft der Anschluss so wie er soll, auch wenn nur 60% vom Download ankommen.
Es heißt IMMER bis zu bei so Consumer Anschlüssen
Ja das ist eine Mindestgarantie.
Und ich weiß das sie immer "bis zu" schreiben.
Aber wenn jemand nur die Hälfte oder noch weniger bekommt ist das für mich Beschiss.
Man bezahlt ja für eine gewisse Leistung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bekomme bei meinem Provider sogar 10% mehr als im Vertrag steht 55/5.5 statt 50/5 ... Aber auch das könnte mal wieder ausgebaut werden.

Bin froh nicht bei den üblichen Verdächtigen zu sein...
 
Die dümmste Idee schlechthin. Die Provider drosseln dann einfach auf die nächst niedrigere Stufe oder sogar noch eine darunter, sicher ist sicher. Dann surft man noch langsamer, kann sich aber daran aufgeilen, dass die Zahl auf der Telephonrechnung endlich mit der realen Geschwindigkeit übereinstimmt. Es war ein zäher Kampf, die Telekom dazu zu bringen Rate Adaptive überhaupt anzubieten, um das Maxiumum aus der Leitung zu holen.

Bei mir würde es von 14 MBit Down und 2 Mbit Up auf 6 MBit Down und 0,5 MBit Up heruntergehen, wie dumm muß man sein um sowas zu wollen?

Was wirklich etwas bringen würde, wäre eine Option den Vertrag dann nach unten abändern zu können, wenn einem der Geschwindigkeitsvorteil nicht reicht (z.B. bei 27MBit statt 25MBit). Allerdings gibt es die Möglichkeit oft schon heute und die meisten Anbieter bieten unterhalb der 50 oder 16 MBit gar keine Preissenkungen mehr an..
 
Ja das ist eine Mindestgarantie.
Und ich weiß das sie immer "bis zu" schreiben.
Aber wenn jemand nur die Hälfte oder noch weniger bekommt ist das für mich Beschiss.
Man bezahlt ja für eine gewisse Leistung.

und wenn du es immer und immer wieder wiederholst wird es am Ende nicht richtiger. Du empfindest es als ungerecht wenn du einen Vertrag, welchen du geschlossen hast nicht verstehst und lesen kannst. Du bezahlst genau für das was im Vertrag steht "bis zu" dann bezieht sich die Zahlung auch auf genau "bis zu" bzw. auf das, was du als "Mindestgarantie" interpretierst. Das ist genau die "gewisse Leistung" für die du zahlst, und nicht für das was du dir "erhoffst".

@ allgemein
Aber das ist etwas was ich bei den jüngeren immer wieder sehe. Das Lesen und Verstehen von Verträgen und Angeboten ist nicht gegeben. Es wird gelesen und interpretiert was man möchte und wenn das dann nicht zur Realität passt wird geheult. Dann soll die Allgemeinheit schlechter gestellt werden, nur damit sich alles auf den kleinsten gemeinsamen Nenner einigen kann...wie tief der auch immer angesetzt ist.....
 
Bitte! Bei mir kommen nur 3,5Mbit an. Das ist lächerlich für das Jahr 2020....

Mein Beileid. Das kenne ich noch zu gut, bis Februar 2019 hatte ich 3,0/2,4 Mbit.

Dann wurde gefördert ausgebaut und jetzt habe ich FTTH Magenta XXL 500/100 Mbit, wo ich dank Überprovisionierung 538/116 Mbit effektiv 24/7 bekomme.
Die 38/16 Mbit die ich kostenlos als Zuschlag bekomme sind mehr als sehr viele Leute überhaupt regulär bekommen können....
 
und wenn du es immer und immer wieder wiederholst wird es am Ende nicht richtiger. Du empfindest es als ungerecht wenn du einen Vertrag, welchen du geschlossen hast nicht verstehst und lesen kannst. Du bezahlst genau für das was im Vertrag steht "bis zu" dann bezieht sich die Zahlung auch auf genau "bis zu" bzw. auf das, was du als "Mindestgarantie" interpretierst. Das ist genau die "gewisse Leistung" für die du zahlst, und nicht für das was du dir "erhoffst".
Was unterstellt du mir hier eigentlich? Und nein, ich bin auch kein "Jüngerer".
Ich weiß das die sich nicht festlegen wollen und keine maximale Bandbreite garantieren.
Genau aus den Gründen um nicht juristisch ans Bein gepisst zu werden.
Dennoch finde ich es nicht in Ordnung wenn viel weniger ankommt.
Sie werben ja auch mit den Paketen.

Ist genauso als wenn sich jemand einen BMW kauft, der eigentlich (technisch) 250 km/h schafft, aber vielleicht auch nicht und 150 km/h werden garantiert.:ugly:
 
Von meinen 200mbit kommen oft nur 1% oder weniger an, fände es am sinnvollsten, wenn die Kunden in relation nur das bezahlen müssten, was sie auch bekommen.
 
Ja das ist eine Mindestgarantie.
Und ich weiß das sie immer "bis zu" schreiben.
Aber wenn jemand nur die Hälfte oder noch weniger bekommt ist das für mich Beschiss.
Man bezahlt ja für eine gewisse Leistung.

Ja, du zahlst für 600 MBit/s mit bis zu 1000 MBit/s.
Beschiss wäre das, wenn es heißt "garantiert 1000 MBit/s im Download" und es kommt weniger an.
Ich hab das Glück, dass bei mir die 1000 MBit/s Tag wie Nacht anliegen und das für 39,99€ im Monat im Consumer Bereich.
Aber die Regel wird das mit Sicherheit nicht sein, wenn eher die Ausnahme.
Nicht umsonst kosten Anschlüsse, die dir diesen Speed quasi dauerhaft versprechen, gut das 3 bis 4 fache im Monat, wenn das überhaupt reicht
 
Schritt 1: der Anbieter legt Glasfaser bis zu einem grauen Kasten an der Straßenecke.
Schritt 2: der Anbieter misst wie viel Bandbreite von eben diesem Kasten bis in die Wohnung anliegen.
Schritt 3: ist die Zuleitung zum Kasten mehr als dieser Wert? Spoiler: immer ja.
Schritt 4: dann kann man diesen Wert auch als Maximum vermarkten.

Nervige Realität: irgendwann sind so viel Wohnungen am Kasten angeschlossen, dass wenn alle gleichzeitig das Maximum haben wollten, die Zuleitung überlastet wäre. Man hat halt nicht 100MBit privat, man teilt sich die Glasfaser an der Straßenecke, so einfach ist das. Jenseits von dem Kasten an der Ecke ist ein weiterer Knoten an dem mehrere Kästen zusammenlaufen. Und auch hier kann es zu Stoßzeiten eng werden. Das Internet ist halt eine knappe Ressource die wir dennoch teilen sollten. Zur Stoßzeit geben wir etwas ab, damit alle im Durchschnitt mehr haben. Außerhalb der Stoßzeit kann man dann ja male seine 3TB Steamsammlung synchronisieren lassen.


Was die Grünen jetzt machen ist autoritärer Populismus vom feinsten. Den geneigten Wähler als Opfer darstellen, einen Schuldigen ausrufen und mit dem Rutenbündel drohen. Dabei die Realität ausblenden, dass man je nachdem mit welchem Server man auf der Welt Daten austausch immer ein Limit haben wird. Zwischen welchen Messpunkten soll das Limit also gelten? Wohnung und Straßenecke? Wohnung und Anbieterknoten für die Stadt? 100MBit Tag und Nacht ins Vodafone Datencenter in deiner Stadt, klar, das geht noch. 100MBit Tag und Nacht in eine Rechenzentrum am anderen Ende der Welt durch die Netze von 10 verschiedenen Netzbetreibern hindurch. Eher nicht. Auch immer wieder gern gesehen, Test der 100Mbit Leitung mit dem Handy das mit 16Mbit im WLan hängt. In den Städten ist Teilen die Realität.

Die Gemeinden auf dem Land sind schlichtweg 3. Welt. Da denken die Leute ja immer noch, dass zwei Kupferadern für Telefon reichen und Internet ist magisch. Moderne Infrastruktur ist da ein Fremdwort. Die bekommen mit solcher Gesetzgebung dann die 3Mbit Quittung, weil das ist was man da im Schnitt jedem gleichzeitig garantieren kann, wenn keine Bereitschaft zum dynamischen Teilen existiert
 
Inzwischen bin ich sehr zufrieden. Glasfaseranschluss mit 250 mbit, wobei immer zwischen 260 und 270 mbit ankommen. Also sogar mehr als das, was ich eigentlich gebucht hab. Kostet ca. 45€ im Monat bei der Telekom.

Davor hab ich auf dem Land gelebt. Da hat die Firma Inexio in vielen Dörfern Kabel verlegt. Andere Anbieter haben da max. 2,5 mbit angeboten, Inexio bis zu 100 mbit. Problem war da vielmehr die Ausnutzung Monopolstellung, denn bereits der 25 mbit Tarif hat bei Inexio 45€ gekostet. Natürlich müssen die ihre Investitionen refinanzieren, aber zu den Preisen bucht dann am Ende kaum jemand oder eben doch, weil es alternativlos ist. Das war einfach viel zu teuer.
 
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