Nur das bei Steve der 10600K mit Kotzgrenze eben immer noch unter dem 5600X @Stock liegt. Und wie viele Leute gibt es, die für ein paar Euro Ersparnis einen nicht unerheblichen Optimierungsaufwand betreiben, um dann immer noch (relativ betrachtet) "schlechter" zu sein?
Wenn man sich auf keine weiteren Parameter geeinigt hat, nimmt man das, was jeweils minimal erforderlich ist, um die Kandidaten zum Vergleich aufzustellen. Das ist doch überall so?
Laut Geizhals.de ist der
5600X seit dem 16.03. durchgängig für 319 Euro auf Lager und der
10600K um die 200 Euro, jedoch nie für 185 Euro. Wo soll das denn sein?
Steve sagt selbst "... the R5 5600X super tuned CPU as we're calling it, although you could absolutely do more if your're more knowledgeable ...". Ein Blick in den hiesigen AMD-Thread genügt um aufzuzeigen, dass der 5600X eher mild optimiert ist. "Heavy tuned" ist nur der 10600K, bei dem Steve diesbezüglich auch keinerlei Einschränkung formuliert.
Aber das ist ohnehin akademisch, denn mein Argument war ja, dass der 10600K "heavy tuned" selbst leicht hinter dem 5600X @Stock zurück bleibt.
Und das bedeutet: Mit nachweisbaren Preisen für auf Lager befindlichen CPUs und Mainboards kann man mit dem 10600K lediglich 30 Euro sparen und bekommt diesen nach aufwändiger Optimierung gerade mal knapp an den 5600K heran, der ganz gemütlich out-of-the-box vor sich hin tuckert und zwar weniger Spielraum nach oben hat, diesen aber auch gar nicht benötigt.
Darüber, dass man die Mehrleistung des 5600X (und des 10600K, was das angeht) gar nicht zwingend braucht, wenn man auf's Geld achtet, und das derzeit Intel klar den günstigeren Gaming-Einstieg ermöglicht, waren wir uns ja bereits einig.
Mein Argument ist daher eher: Wenn man überlegt, den 10600K zu erwerben und diesen zu optimieren,
weil man die Mehrleistung haben will, und dann das dafür erforderliche Mainboard anschafft, kann man genauso gut gleich einen 5600X auf ein brauchbares B550-Brett schnallen und hat mindestens die selbe Leistung out-of-the-box, ohne einen Finger krumm machen zu müssen.
Und auf längere Sicht erhält man einen Upgradepfad bis hoch zum 5950X mit 16C/32T, während der bei Intel beim 10900K mit 10C/20T oder beim 11900K mit 8C/16T endet.
Auf solche Schmankerl für 30 Euro (Lass es meinetwegen 50 Euro sein ...) Ersparnis und Optimierungsbedarf zu verzichten, scheint mir wenig zweckmäßig.
Wenn man sparen will/muss, dann richtig: 10400F auf H560/B560 und die Ersparnis ggf. in die GPU gesteckt. Damit wird dann das Gaming-Ergebnis tatsächlich maximiert.
Wenn der mit noch mehr Optimierungspotential und nicht teurer kommt, sieht die obige Rechnung auf einen Schlag wieder ganz anders aus.