Intel 10 nm Desktop 2020: Erneut Verwirrung um Markteinführung

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Bei Intel gibt es erneut Verwirrung um 10-nmProzessoren für den Desktop, die nun schon 2020 verfügbar sein sollen. Dabei kann es sich eigentlich nur um Interpretations-Spielraum oder ein Missverständnis handeln, denn Comet Lake S ist gesetzt. Was wären die Optionen?

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Aber, wenn man von der 2. Annahme ausgehen würde, gäbe es heutzutage bereits 10nm im Desktop zu kaufen, genauer wurden sie bereits eingestellt, wie PCGH gerade erst mitteilte...

So bleibt nur Option 1 aber auch daran mag ich noch etwas zweifeln, da die 10nm wohl noch nicht leistungsfähig genug sind, um gegen einen hochtaktenden 14nm Comet Lake anzustinken, selbst wenn es nur stark beschränkte Mini-CPUs sind.
 
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Zwei verschiedene Chips im Desktop sind nicht unwahrscheinlich. Denn Intel kann seine CPUs nicht so flexibel bauen, wie AMD.
Könnte mir schon verstellen, das es einen reinen Quadcore (i3/Pentium) in 10 nm gibt und die größeren CPUs (i5/i7/i9) auf dem 10-Kerner in 14 nm basieren.
 
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Weiß nicht, ob die 10 nm von INTEL überhaupt noch irgendjemanden jucken ?!?
Kann mir gut vorstellen, dass es ihnen lieber wäre, wenn keiner mehr von dem Debakel sprechen / berichten würde …

MfG, Föhn.
 
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Brexit, BER, Star Citizen : SQ42 und Intel 10 nm Desktop sollen alle im Jahr 2020 kommen...

...und bei allen dreien glaube ich erst dran, wenn ich es sehe. Wobei ich dem Brexit im Moment die besten Chancen einräumen würde, gefolgt von Intels 10 nm Desktop. Mit etwas Abstand folgt dann der BER, und Schlusslicht ist weiterhin Star Citizen.

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Das ganze geht jetzt schon seit 2016 so, wenn es wirklich bis 2022 dauert, dann wären das ganze 6 Jahre Verzögerung. In der jüngeren Computergeschichte (so die letzten 40 Jahre) ein einmaliger Vorgang. Zum Vergleich: 3dfx haben damals 6 Monate ins Grab gebracht, Intel kann froh sein, dass der technische Fortschritt sich verlangsamt hat.

Von daher dürfen wir uns noch auf einen gigantischen Haufen an Spekulationen freuen, keiner weiß genaues, laßt uns darüber reden!

Kann mir gut vorstellen, dass es ihnen lieber wäre, wenn keiner mehr von dem Debakel sprechen / berichten würde …

Dazu muß das Kapitel allerdings mit einem Erfolg abgeschlossen werden. So wie AMD den Bulldozer mit Ryzen begraben konnte, es interessiert heute niemanden mehr, dass AMD zwischen 2011 und Anfang 2017 miese CPUs produziert hat (hier und da gibt es allerdings Leute, die die Pleite noch verteidigen) oder Intels Core2Duo, der den P4 beerdigt hat. Sowas ist nicht in Sicht, also wird Intel es sich gefallen lassen müssen, dass sich die Leute darüber das Maul zerreißen.
 
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Das ganze geht jetzt schon seit 2016 so, wenn es wirklich bis 2022 dauert, dann wären das ganze 6 Jahre Verzögerung. In der jüngeren Computergeschichte (so die letzten 40 Jahre) ein einmaliger Vorgang. Zum Vergleich: 3dfx haben damals 6 Monate ins Grab gebracht, Intel kann froh sein, dass der technische Fortschritt sich verlangsamt hat.

Noch haben sie "nur" ihre 3 Jahre Führung komplett eingebüßt.
Verzögern sie weiter, dann baut sich ein erheblicher Rückstand auf.

Aber finanziell steht Intel noch unbeeindruckt.
 
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Mittlerweile frage ich mich, ob man die bisher erreichten Taktraten (5GHz) mit immer kleiner werdenden Strukturen (7nm, 5nm,...) überhaupt beibehalten wird können. Von steigern ganz zu schweigen, davon gehen ich aktuell nicht mehr aus.
 
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Mittlerweile frage ich mich, ob man die bisher erreichten Taktraten (5GHz) mit immer kleiner werdenden Strukturen (7nm, 5nm,...) überhaupt beibehalten wird können. Von steigern ganz zu schweigen, davon gehen ich aktuell nicht mehr aus.

Eigentlich gehen mit kleineren Strukturen immer höhere Frequenzen einher, denn das Verkleinern verringert sowohl die Kapazität, als auch die Induktivität von Bauteilen. Mit der geringeren Kapazität verringert sich die Hitzeentwicklung bei hohen Frequenzen, da weniger Ladungsträger zum Umladen der Bauteile benötigt werden, und durch die geringere Induktivität verringern sich Leistungsverluste.
 
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Es muss bloß die Qualität stimmen. Und da braucht man bei 7 nm eigentlich EUV.
 
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TSMC wird ihren N5 auf der IEDM im Dezember 2019 in größerem Rahmen vorstellen; den Prozess wil TSMC in 2Q20 in die Serienfertigung überführen.
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Für AMD-Liebhaber wird das aber vorerst weniger relevant sein, da man den in 2020 (Zen3) noch nicht in Form von CPUs zu sehen bekommen wird. Die nächste Iteration wird dann erst Zen4 im 2HJ21 sein, d. h. es wird noch ein wenig dauern.
Bis dahin dürfte auch der N5P fertig sein, eine Performance-optimierte Variante des N5. Man wird abwarten müssen, was AMD in 2021 dann tatsächlich verwenden wird. (Optional gäbe es noch den voraussichtlich kostengünstigeren N6 mit 5 EUV-Schichten für preissensitive (Consumer-)Produkte?)
Bis dahin wird zudem auch Intel mit ersten "7nm"-Produkten im Markt sein, konkret Datacenter-GPGPUs, angekündigt für 4Q21. (Intels "7nm" alias P1276 entsprechen in etwa grob TSMCs und Samsungs 5 nm.) Möglicherweise folgt dann auch deren erste CPU (Granite Rapids-SP) bereits Anfang 2022 in 7nm, voraussichtlich dann konkret 7nm+, die für 2022 angekündigt sind.

@DKK007:
AMD verwendet für Vega 20 und Zen2 nur den N7, der ausschließlich mit DUV belichtet. EUV (und nur für 4 Schichten) verwendet erst der N7+, der erst Mitte diesen Jahres in die Volumenproduktion überführt wurde. Diesen wird AMD jedoch erst ab Mitte 2020 verwenden. Apple hat sich beim A13 gegen den N7+ und zugunsten des N7P (weiterhin nur DUV) entschieden. (Über deren Gründe kann man nur spekulieren ...)
 
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Mittlerweile frage ich mich, ob man die bisher erreichten Taktraten (5GHz) mit immer kleiner werdenden Strukturen (7nm, 5nm,...) überhaupt beibehalten wird können. Von steigern ganz zu schweigen, davon gehen ich aktuell nicht mehr aus.

Das ist eines der Probleme die Intel derzeit mit dem 10nm hat - mit 14nm++ ließ sich so einiger rausholen, bei 10nm ist der Takt noch niedriger. bessere IPC lassen sich nicht so gut vermarkten wie höherer Takt.
Die Strukturgröße an sich lässt aber höhere Taktraten zu - kleinere Bauteil verkürzen die Signallaufzeiten und man kann durch die engeren Toleranzen die Transistoren so bauen das sie weniger Energie zum umschalten benötigen - sprich bei gleichem Verbrauch schaltet der Transistor früher durch => höhere Taktraten.
Das geht aber nur in so fern das ganze sich auch kühlen lässt - auch eine "sparsame" 35W CPU ist deutlich "stärker" als jede Herdplatte: Auf die selbe Fläche wird deutlich mehr Wärme produziert.
 
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Damit wäre Intel dann "nur" 6! Jahre hinter dem eigenen Zeitplan.

Warten wir mal ab was dabei heraus kommt. Schließlich geht es bei TSMC mit sehr großen Schritten weiter.
 
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Klingt ein wenig so, als wolle Intel unentschlossene Kunden davon abhalten bei AMD zu kaufen.

Es klingt jedenfalls ziemlich ambitioniert, dieser Wechsel von „Wir bekommen die Taktraten nicht hin und wir verlieren zu viele Chips pro Wafer“ zu „Yo, passt. 2020 wird der Sh!t!“
 
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Schließlich geht es bei TSMC mit sehr großen Schritten weiter.
Klingt nur so.

Ich sehs eher als viele kleine Schritte (Dribbeln, Steppen...).
Die aber offensichtlich jedes (2.) Jahr am Massenmarkt aufschlagen.

Warten wir noch 2 3 Jahre, wie es Intel dann so geht.
Die, die wollten und brauchten, haben eh ihre Ryzen-Krücken,
 
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Das ist eines der Probleme die Intel derzeit mit dem 10nm hat - mit 14nm++ ließ sich so einiger rausholen, bei 10nm ist der Takt noch niedriger. bessere IPC lassen sich nicht so gut vermarkten wie höherer Takt.
Die Strukturgröße an sich lässt aber höhere Taktraten zu - kleinere Bauteil verkürzen die Signallaufzeiten und man kann durch die engeren Toleranzen die Transistoren so bauen das sie weniger Energie zum umschalten benötigen - sprich bei gleichem Verbrauch schaltet der Transistor früher durch => höhere Taktraten.
Das geht aber nur in so fern das ganze sich auch kühlen lässt - auch eine "sparsame" 35W CPU ist deutlich "stärker" als jede Herdplatte: Auf die selbe Fläche wird deutlich mehr Wärme produziert.

Naja ich denke das Vielkern Design macht ihnen Probleme und war so erstmal nicht geplant, dazu holt/holte AMD zusätzlich in ipc auf. Ich denke Intel hatte erstmal noch bis 2021 mit 4 Kernen, als Consumer High End, im Portfolio gerechnet und die Entwicklung auf dem Markt unterschätzt, die AMD losgetreten hat.
Nun muss man die Arch überarbeiten und zusätzlich für gute Ausbeute in den eigenen Fabs sorgen...
Anders kann ich mir nicht erklären, warum sie sich so Zeit lassen... So ne Marktführerschaft muss auch verteidigt werden und das macht man nicht, indem wartet bis der Konkurrent auf Augenhöhe ist...
 
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Eigentlich gehen mit kleineren Strukturen immer höhere Frequenzen einher, denn das Verkleinern verringert sowohl die Kapazität, als auch die Induktivität von Bauteilen. Mit der geringeren Kapazität verringert sich die Hitzeentwicklung bei hohen Frequenzen, da weniger Ladungsträger zum Umladen der Bauteile benötigt werden, und durch die geringere Induktivität verringern sich Leistungsverluste.

Aber erst, nachdem der Prozess gut ausgereift war. Beim Node-Wechsel war meist auch etwas weniger Takt ein Resultat.

Dass der 10nm schlechter taktet, sollte hier eigentlich allgemein gewusst sein, dachte ich. Sollte bei niedrigem Takt die Ausbeute aber akzeptabel sein, könnten HEDT chips wohl eine Möglichkeit sein, aber so recht glaube ich dies nicht.

Eher denke ich, dass Intel ein paar reine OEM chips herstellen wird wie anno dunnemal in den Laptops, um dann angeben zu können, sie haben Wort gehalten.

TSMC wird ihren N5 auf der IEDM im Dezember 2019 in größerem Rahmen vorstellen; den Prozess wil TSMC in 2Q20 in die Serienfertigung überführen.
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Für AMD-Liebhaber wird das aber vorerst weniger relevant sein, da man den in 2020 (Zen3) noch nicht in Form von CPUs zu sehen bekommen wird. Die nächste Iteration wird dann erst Zen4 im 2HJ21 sein, d. h. es wird noch ein wenig dauern.
Bis dahin dürfte auch der N5P fertig sein, eine Performance-optimierte Variante des N5. Man wird abwarten müssen, was AMD in 2021 dann tatsächlich verwenden wird. (Optional gäbe es noch den voraussichtlich kostengünstigeren N6 mit 5 EUV-Schichten für preissensitive (Consumer-)Produkte?)
Bis dahin wird zudem auch Intel mit ersten "7nm"-Produkten im Markt sein, konkret Datacenter-GPGPUs, angekündigt für 4Q21. (Intels "7nm" alias P1276 entsprechen in etwa grob TSMCs und Samsungs 5 nm.) Möglicherweise folgt dann auch deren erste CPU (Granite Rapids-SP) bereits Anfang 2022 in 7nm, voraussichtlich dann konkret 7nm+, die für 2022 angekündigt sind.

Persönlich gehe ich davon aus, dass Zen 3 noch in N7 oder N7P produziert werden wird, und Zen 4 in N6 (Ich gehe davon aus, dass jener zu dem Zeitpunkt ausgereifter sein wird als N5P).

AMD verwendet für Vega 20 und Zen2 nur den N7, der ausschließlich mit DUV belichtet. EUV (und nur für 4 Schichten) verwendet erst der N7+, der erst Mitte diesen Jahres in die Volumenproduktion überführt wurde. Diesen wird AMD jedoch erst ab Mitte 2020 verwenden. Apple hat sich beim A13 gegen den N7+ und zugunsten des N7P (weiterhin nur DUV) entschieden. (Über deren Gründe kann man nur spekulieren ...)

Womöglich kosten N7+ Wafer mehr als N7P oder haben eine schlechtere Ausbeute. Oder N7+ kann noch nicht in von Apple benötigten Volumenmengen produziert werden.
 
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Ich hab Zeit, nachdem ich dieses Wochende erst ein AM4 System für einen Bekannten zusammenbauen und aufsetzen musste, weis ich die Nachfolge des Athlon wird ein Intel.
 
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