Intel 10 nm Desktop 2020: Erneut Verwirrung um Markteinführung

AW: Intel 10 nm Desktop 2020: Erneut Verwirrung um Markteinführung

Ich hab Zeit, nachdem ich dieses Wochende erst ein AM4 System für einen Bekannten zusammenbauen und aufsetzen musste, weis ich die Nachfolge des Athlon wird ein Intel.

Ja cool, danke für die Information. Der Blickwinkel hat wirklich gefehlt, eine Bereicherung für das Forum.
 
AW: Intel 10 nm Desktop 2020: Erneut Verwirrung um Markteinführung

Wieso spamt ihr dann immer wieder hier, euch mit dem tollen Ryzen kann das doch egal sein
 
AW: Intel 10 nm Desktop 2020: Erneut Verwirrung um Markteinführung

Eigentlich gehen mit kleineren Strukturen immer höhere Frequenzen einher, denn das Verkleinern verringert sowohl die Kapazität, als auch die Induktivität von Bauteilen. Mit der geringeren Kapazität verringert sich die Hitzeentwicklung bei hohen Frequenzen, da weniger Ladungsträger zum Umladen der Bauteile benötigt werden, und durch die geringere Induktivität verringern sich Leistungsverluste.

Das ist eines der Probleme die Intel derzeit mit dem 10nm hat - mit 14nm++ ließ sich so einiger rausholen, bei 10nm ist der Takt noch niedriger. bessere IPC lassen sich nicht so gut vermarkten wie höherer Takt.
Die Strukturgröße an sich lässt aber höhere Taktraten zu - kleinere Bauteil verkürzen die Signallaufzeiten und man kann durch die engeren Toleranzen die Transistoren so bauen das sie weniger Energie zum umschalten benötigen - sprich bei gleichem Verbrauch schaltet der Transistor früher durch => höhere Taktraten.
Das geht aber nur in so fern das ganze sich auch kühlen lässt - auch eine "sparsame" 35W CPU ist deutlich "stärker" als jede Herdplatte: Auf die selbe Fläche wird deutlich mehr Wärme produziert.

Genau das ist meine Befürchtung, die Kühlbarkeit bei dieser enormen Transistordichte. Der starke und vor allem schnelle Temperaturanstieg von Ryzen 3000 unter Last - trotz lediglich 65W TDP bzw. 88W PPT - hat mich ehrlich gesagt etwas überrascht. Das kannte ich weder vom Ryzen 7 1700 noch vom Ryzen 7 2700 so heftig.

Ich vermute Intel muss hier ganz ähnliche Probleme wie AMD lösen, AMD hat wie immer einfach die teure/aufwendige Variante (Lot) gewählt. Ich kann mir gerade nicht vorstellen, wie das mit einem Heatspreader und Paste klappen soll. Mobile-Chips werden dagegen direkt gekühlt und die TDPs liegen tiefer, also deutlich unproblematischer das Ganze.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Intel 10 nm Desktop 2020: Erneut Verwirrung um Markteinführung

Gähn, die Kaffeesatzleserei eben.

Die Katze vom König scheißt in Hof und der Pöbel stürzt sich begierig auf den Haufen, zerreibt diesen im eigenen Gesicht und versucht am Geschmack und Geruch zu erkennen, wie die Laune ihrer Majestäten am nächsten Tag scheinbar sein mag.

Is jetzt nicht so ganz meine. :D Ganz ehrlich, aber wer muß und mag, der muß und mag. :D
 
AW: Intel 10 nm Desktop 2020: Erneut Verwirrung um Markteinführung

Wieso spamt ihr dann immer wieder hier, euch mit dem tollen Ryzen kann das doch egal sein

Iwie verwechselt du da was, bisher spricht jeder Beitrag über die Strukturverkleierung und erwähnt andere in Bezug zu diesem Artikel. Explizit um Ryzen gings in keinem Beitrag und ich hab ihn erst gar nicht erwähnt.

Aber hey, du hast den Athlon ins Rennen gebracht und den Ryzen deines Kumpels...
 
AW: Intel 10 nm Desktop 2020: Erneut Verwirrung um Markteinführung

Naja ich denke das Vielkern Design macht ihnen Probleme und war so erstmal nicht geplant, dazu holt/holte AMD zusätzlich in ipc auf. Ich denke Intel hatte erstmal noch bis 2021 mit 4 Kernen, als Consumer High End, im Portfolio gerechnet und die Entwicklung auf dem Markt unterschätzt, die AMD losgetreten hat.
Laut intels Roadmaps waren 6Kerner für den Desktop schon etwas früher geplant, nur eben für 10nm was ja - wie jeder mitbekommen hat - zu einem problem wurde.

Nun muss man die Arch überarbeiten und zusätzlich für gute Ausbeute in den eigenen Fabs sorgen...
Sie sind mittlerweile bei der 2ten Iteration der 10nm Architekturen angelangt, die erste ist seit Jahren fertig, aber lange ohne Produktionsmöglichkeiten. Und derweil haben sie dann die 14nm verfeinert und die Architekturen daran angepasst.
 
AW: Intel 10 nm Desktop 2020: Erneut Verwirrung um Markteinführung

Wieso spamt ihr dann immer wieder hier, euch mit dem tollen Ryzen kann das doch egal sein

Was ist dir den über die Leber gelaufen?
Trotz aller (mMn verdienten) Häme über Intel, sind wir eine
Gemeinschaft Technik affiner Menschen die durchaus ein
Interesse an neuen Fertigungen und deren Ergebnissen hat.
Ich bin eigentlich relativ neutral, verbaue Intel, Nvidia und AMD.
Ein fortschritt dieser Firmen ist auch meist ein gewinn für uns User.
 
AW: Intel 10 nm Desktop 2020: Erneut Verwirrung um Markteinführung

Und was war nun dein Problem beim Ryzen?

An der Leistung kann es kaum liegen, wenn man sich die uralten Systeme in der Signatur anschaut .
 
AW: Intel 10 nm Desktop 2020: Erneut Verwirrung um Markteinführung

hier geht es um intel nicht ryzen
 
AW: Intel 10 nm Desktop 2020: Erneut Verwirrung um Markteinführung

Zwei verschiedene Chips im Desktop sind nicht unwahrscheinlich. Denn Intel kann seine CPUs nicht so flexibel bauen, wie AMD.
Könnte mir schon verstellen, das es einen reinen Quadcore (i3/Pentium) in 10 nm gibt und die größeren CPUs (i5/i7/i9) auf dem 10-Kerner in 14 nm basieren.

Mehrere getrennt gefertigte Chips gibt es so oder so. Nimmt man die mobilen Varianten mit hinzu, müsste Intel derzeit drei verschiedene Coffee-Lake-Dies fertigen und mit den nativen Sechskernern gab es früher noch einen vierten. Bei den Stückzahlen, die Intel verkauft, ist das auch kein technischer Nachteil – wenn man sowieso 20 Fertigungsstraßen im Einsatz hat, kann man auch je 5 davon angepasste Designs für jeden Marktbereich fertigen lassen. (Zahlen geraten)
Ice Lake hat aber nicht nur eine andere Fertigung, sondern auch eine andere Plattform. Und für eine dritte Desktopplattform inklusive PCHs, Mainboards und Sockel gibt es weder Ankündigungen/Gerüchte, noch wäre das ökonomisch oder vermarktungstechnisch sinnvoll. Ich plädiere daher für Option 1: Intel wird auf Basis der bislang nur mobilen Ice Lake auch verlötete Desktop-Prozessoren anbieten. Das ist kein Widerspruch zum bisherigen Cannon-Lake-Angebot, denn auch wenn diese in homöpathischen Dosen in Desktop-PCs verbaut wurde, gab es dennoch ausschließlich Mobile-SKUs im Angebot.


Eigentlich gehen mit kleineren Strukturen immer höhere Frequenzen einher, denn das Verkleinern verringert sowohl die Kapazität, als auch die Induktivität von Bauteilen. Mit der geringeren Kapazität verringert sich die Hitzeentwicklung bei hohen Frequenzen, da weniger Ladungsträger zum Umladen der Bauteile benötigt werden, und durch die geringere Induktivität verringern sich Leistungsverluste.

Intels Fokus auf Kobalt in den Metal-Layern bei 10nm+ deutet bereits an, dass künftig nicht mehr die Schaltgeschwindigkeit der Transistoren, sondern die Kapazität der Interconnects limitiern. Wenn man die Architekturen weiter verkomplizieren will, bleiben die Entfernungen innerhalb der Kerne gleich groß und somit auch die Länge der Leitungen, während die Ströme in den Transistoren immer schwächer werden. Da könnte tatsächlich der Takt mit der Strukturgröße schrumpfen, wenn der Strom schneller als die Kapazität der nur dünner werdenden Leitungen sinkt. Allerdings haben wir aktuell noch 1-2 Nodes Abstand zwischen Transistor- und Metal Layern.

Unabhängig davon gibt es aber Grenzen bei Effizienz und Kühlbarkeit. Ich habe gerade mal versucht, den taktabhängigen Stromverbrauch eines Zen2 CCDs und eines Cedar-Mill-Dies abzuschätzen. Beide haben rund 80 mm², beide beinhalten nur Kern(e), Caches und ein System-Interface, beide sind für knapp 4 GHz unter synthetischer Maximallast konzipiert und, soweit ich rekonstrurieren konnte, müssten dabei beide um die 80 W verheizen. Aber der eine ist ein 7-nm-Prozessor von 2019 und der andere ein 65-nm-Design von Anfang 2006 – "Stagnation" ist wohl das richtige Wort für diese Nicht-Entwicklung der elektrischen Leistungsdichte.


Klingt ein wenig so, als wolle Intel unentschlossene Kunden davon abhalten bei AMD zu kaufen.

Es klingt jedenfalls ziemlich ambitioniert, dieser Wechsel von „Wir bekommen die Taktraten nicht hin und wir verlieren zu viele Chips pro Wafer“ zu „Yo, passt. 2020 wird der Sh!t!“

Intels Kunden planen ihre Käufe für gewöhnlich nicht nach Manager-Aussagen gegenüber einer kanadischen IT-News-Seite, sondern nach den Angeboten von Dell, HP, Lenovo, Acer, etc..

Und Yield-Probleme hat Intel vor zwei Jahren beklagt, bezüglich Ice Lake hört man diesbezüglich wenig. Bleiben nur die etwas niedrigeren Taktraten und die sind für Produkte mit uns nicht bekannten Taktversprechen nicht zwangsläufig ein Problem.


Naja ich denke das Vielkern Design macht ihnen Probleme und war so erstmal nicht geplant, dazu holt/holte AMD zusätzlich in ipc auf. Ich denke Intel hatte erstmal noch bis 2021 mit 4 Kernen, als Consumer High End, im Portfolio gerechnet und die Entwicklung auf dem Markt unterschätzt, die AMD losgetreten hat.
Nun muss man die Arch überarbeiten und zusätzlich für gute Ausbeute in den eigenen Fabs sorgen...
Anders kann ich mir nicht erklären, warum sie sich so Zeit lassen... So ne Marktführerschaft muss auch verteidigt werden und das macht man nicht, indem wartet bis der Konkurrent auf Augenhöhe ist...

Rückwirkend sprechen einige davon, dass schon für Canon Lake und somit 2016 Sechskerner auf der Agenda standen. Davon habe ich seinerzeit nie etwas mitbekommen, aber zusammen mit dem 10-Kern-HEDT-Upgrade bereits bei Broadwell E ist es sehr wahrscheinlich, das Intel 2017/2018 mit Ice Lake auf sechs Kerne umgeschwenkt hätte. Bereits Skylake X, der als letzte Intel-CPU halbwegs unbeeinflusst vom 10-nm-Desaster erschien, wurde 2017 minimal mit nativen 10 Kernen gefertigt. Den wachsenden Hexacore-Markt hätte nicht nur durch deaktivierte CPUs aus dieser Produktion kosteneffizient bedient werden können; da war spätestens zum erscheinen des regulären Skylake-Nach-Nachfolgers Anfang 2018 ein Mainstream-Sechskerner als Ergänzung geplant. Nur eben nicht in 14 nm und vermutlich auch nicht zu den von AMD erzwungen Preisen.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Intel 10 nm Desktop 2020: Erneut Verwirrung um Markteinführung

Brexit, BER, Star Citizen : SQ42 und Intel 10 nm Desktop sollen alle im Jahr 2020 kommen...

...und bei allen dreien glaube ich erst dran, wenn ich es sehe. Wobei ich dem Brexit im Moment die besten Chancen einräumen würde, gefolgt von Intels 10 nm Desktop. Mit etwas Abstand folgt dann der BER, und Schlusslicht ist weiterhin Star Citizen.

Glauben Sie, Sie wissen es besser? Dann besuchen sie uns jetzt auf wetten.pcgh.de und informieren sie sich über aktuelle Quoten und Einsätze!

Deinen letzten Absatz fänd ich sogar cool.
Auf Hardwaredaten, Releasedates und Preise wetten und was gewinnen (nix besonderes. Forenavatare oder so. Just for fun).
Über die Zeit würde sich auch herauskristallisieren wer den Markt gut einschätzen kann
 
Zurück