News Instabile CPUs: Nächster Händler mit Vorwürfen an Intel - aber auch AMD mit "vielen Defekten"

Die Zahlen die Puget da nennt nehme ich jetzt so einfach mal an, so ganz unrealitisch sind die ja nicht unbedingt. Von den relativ hohen AMD bin ich jedoch erstaunt aber möchte sie auch nicht als unmöglich betrachten.

Ich persönlich mag grundsätzlich keine Statistiken und Grafiken ohne Bezugspunkte. Es wäre schön zu wissen um wieviele Systeme es geht bei den jeweiligen Sockeln/Plattformen.

Einfach nur übertrieben beispielhaft: Wenn von AM5 nur 100 CPUs verkauft wurden und davon 4 in-Shop versagt haben, dann ist das schlicht keine statisch relevante Größe um daraus Schlüsse ziehen zu können. Wenn die jedoch 10.000 CPUs hatten und davon 4% in den Test versagen, dann ist das eine statisch relevante Größe.

Wenn man davon ausgeht das in dem Bereich in dem Puget unterwegs ist traditionell Intel weitaus sträker vertreten ist als AMD, dann kann man wahrscheinlich davon ausgehen das die Verkaufszahlen bei Puget für Intel-Systeme in einem statistisch relevanteren Bereich liegen dürften.

Was mich halt auch stutzig macht, in dem Blog-Post von Puget sind zwei weitere Grafiken "Intel Core Failure per Month". Einmal nach Generationen aufgeschlüsselt, einmal nach Field und Shop. Der höchste Wert war im Juni 24 mit einem Wert von 14. Wenn man sich die Mühe macht für alle Monate die Daten zu nehmen und etwas zu rechnen könnte man näherungsweise die Anzahl der verkauften Intel-System berechnen (Montag Abend um 23:45 hatte ich dazu keine Lust). Grob über den Daumen gepeilt kann man jedoch von um die oder knapp darüber 10.000 Intel-Systemen ausgehen.

Es bleibt das Problem an der Statistik das wir keine Bezugspunkte haben um zu beurteilen inwiefern die Zahlen für einen Vergleich reliabel sind. Wenn die "Stichprobenmenge" bei Ryzen 5000, 7000, Intel Gen 10, Gen 11, und Gen 12 gering ist, haben positive wie auch negative Ergebnisse in den internen Tests in beide Richtungen entsprechend starke Auswirkungen.
Dies wäre (!) ein möglicher Grund warum die Failure-Rate bei Gen 10 und 12 ungewöhnlich niedrig ist, und bei Gen 11 ungewöhnlich hoch ist. Die recht gleichen Gesamtraten an Failures bei Ryzen 5000 und 7000 auf der einen Seite und Gen 13 und 14 können darauf hindeuten das die Anzahl an "Proben" ähnlich sein dürften innerhalb der jeweiligen Prozessor-Familie.
Ebenso könnte (!), muß aber nicht, eine höhere und ggf relevante Anzahl an AMD-CPUs zu einer niedrigeren prozentualen Anzahl an Failures führen. Oder aber die bessere Qualität der CPUs von Intel, wie sie aus dem Werk kommen, bestätigen.

Da wir keine Bezugspunkte haben, macht es verdammt schwierig aus der Grafik etwas ableiten zu können. Auch im entsprechenden Blog-Eintrag von Puget finden sich zur der Anzahl der jeweils getesteten CPUs keine Zahlen.

Entsprechend kann man, wenn man will, den Erstellern des Blog und der Grafiken eine Absicht unterstellen. Dieses Problem wäre einfach zu beheben - wenn Puget relevante Zahlen nennen würde.

Sollten die Zahlen für AMD in einer statistisch relevanten und reliablen Größenordnung vorliegen, dann dürfte Puget eigentlich keinen Grund haben für alle CPU-Generationen der Grafik auch Zahlen zu nennen, oder auch zwei Grafiken zu liefern mit der Failure-Rate zu den AMD-CPUs. Für Intel kann ich mir mit etwas Arbeit erschliessen ob die Zahlen reliabel sein können. Für AMD jedoch nicht, da habe ich nur Prozentwerte - und die sagen für sich alleine leider nichts aus.

Problematisch ist halt eher was man daraus liest oder lesen will. Man mag da unterstellen können das die Statistik ein Framing bekommen hat, insbesondere mit der Information das der CEO von Puget eine Rolle in einem Beratergremium von Intel hat. Jedenfalls entsteht ggf und nicht ganz unbegründet der Verdacht das hier etwas in ein bestimmtes Licht gerückt werden soll. Aus welchen Gründen auch immer.

hier der Link zum Blogpost von Puget:
Puget Systems - Blog Post
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese Statistik hat so keinen Wert, weil die Stückzahlen nicht angezeigt sind oder ich habe das Übersehen?

Da davon auszugehen ist, das aufgrund von Intels Marktmacht viel mehr Systeme verkauft werden, müsste gemittelt der prozentuale Anteil von Intel sogar noch höher sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wird Zeit, AMD zu bashen oder nVidia wegen des Bugs bei der Geforce 200er Reihe (kein Kontakt zwischen DIE und Heatspreader).

Die Ryzen 5000er Generation ist ja mal Müll, wenn man sich die Statistik anschaut.
 
Die Zahlen von Puget decken sich gut mit meinen Erfahrungen .

Was erstaunlich ist wenn man bedenkt das die meisten Intel 1300K und 1400K ausserhalb der Intel Spezifikationen betrieben wurden oder sogar noch werden .

Das dieses Thema gerade jetzt so hoch gebauscht wird , hat doch wohl hoffentlich nichts mit dem bevorstehenden Launch von Ryzen 9000 zu tun der wohl doch nicht so reibungslos läuft !?


Ich baue jetzt schon sehr lange Intel Systeme , und die natürlich wie überall woanders auch , vorkommenenden Problemchen wurden bis zum heutigen Tag anstandslos über die Garantie , oder Gewährleistung beseitigt .

Erinnert alles ein wenig an die RTX 4090 die mit orginal Stecker fachkundig verbaut mit Standarteinstellung bis zum heutigen Tag einwandfrei läuft.

Was wurde da damals alles für ein Mist geschrieben und verbreitet ?!! :devil:
 
Das dieses Thema gerade jetzt so hoch gebauscht wird , hat doch wohl hoffentlich nichts mit dem bevorstehenden Launch von Ryzen 9000 zu tun der wohl doch nicht so reibungslos läuft !?

Das die kommenden Ryzen CPUs defekt sein sollen, davon lese ich jetzt zum ersten mal.
Nach meinen Kenntnisstand wurden sie zurückgerufen, weil sie die versprochene Leistung nicht erreicht haben.
Aber mal abwarten...
 
Das die kommenden Ryzen CPUs defekt sein sollen, davon lese ich jetzt zum ersten mal.
Nach meinen Kenntnisstand wurden sie zurückgerufen, weil sie die versprochene Leistung nicht erreicht haben.
Aber mal abwarten...


Die versprochene Leistung der kommenden Amd Ryzen 9000 kann auch wegen eines Defekts nicht erreicht werden .

Kann gut sein das defekte Amd Ryzen 9000 durch die Qualitäts Kontrolle gerutscht sind , und diese nun ausgetauscht werden sollen um einen Image Schaden zu vermeiden .

Hoffe Amd hat genug Defektfreie Ryzen 9000 um alle beliefern zu können .:-)
 
Was wurde da damals alles für ein Mist geschrieben und verbreitet ?!! :devil:
Negatives lässt sich besser monetarisieren weil es in der Natur des Menschen liegt das Skandalmeldungen interessanter sind und sich schnell verbreiten. Selbst wenn es 10 von 1000000 wären. Leider werden ja nie absolute Zahlen (Fehler unter gesamt Produktion) genannt. Das wäre mal etwas Ehrliches. Verkauft sich aber nicht😏
 
@Tolotos66 du meins
5900x nach kürzester Zeit Abstürze nur bei bestimmten Games. Wirklich ewig (mehr als ein Jahr) den Fehler gesucht - Mainboard getestet, Grafikkarte ausgetauscht, Ram getestet und getauscht Netzteil getauscht. Unmengen an Geld inevsteirt - Fehler wanderte immer mit. Bin dann auf Intel umgestiegen.
Der RMA-Prozess bei AMD ist an Dreistigkeit und Kundenfeindlichkeit nicht zu überbieten. Etliche und ellenlange Mails von AMD. Aufforderung unzählige Tests durchzuführen. Fotos von der CPU Oberfläche (fast unmöglich bei täglich genutztem System) und immer wird ein sehr hoher Zeitdruck aufgebaut, da der gesamte RMA-Prozess geschlossen wird, sobald mehr als eine Woche ohne korrekte Rückmeldung vergangen ist.
Nie wieder AMD - trotz des besseren Produkts, wenn es denn mal funktioniert.
Wie? AMD ist gar nicht so kundenfreundlich, wie sie in den Kommentaren immer dargestellt werden?
Für die 5700xt mag ich jetzt mal eine Quelle haben
Was für ne Quelle willst du? Es gibt keine. Es gibt nur etliche User, die alle relative zeitgleich Probleme damit hatten.
Ich kann dir Daves Aussage dazu verlinken.

Ach ja zu den anderen, es waren alle Ausgelieferten so wie bei Intel defekt?
Bei Intel sind auch nicht "alle" defekt. Was ein Unfug.
 
Die versprochene Leistung der kommenden Amd Ryzen 9000 kann auch wegen eines Defekts nicht erreicht werden .

Kann gut sein das defekte Amd Ryzen 9000 durch die Qualitäts Kontrolle gerutscht sind , und diese nun ausgetauscht werden sollen um einen Image Schaden zu vermeiden .
Kann kann kann! Das sind erstmal nur Spekulationen.
 
Also ist habe zwei 13900 laufen.

Beide ohne K

Einer davon ist ein T Modell. Hab beide günstig geschossen. Und beide laufen definitiv nicht innerhalb der spec. Das t Modell bisschen ohne Probleme 24/7
 
Die Zahlen von Puget decken sich gut mit meinen Erfahrungen .

Was erstaunlich ist wenn man bedenkt das die meisten Intel 1300K und 1400K ausserhalb der Intel Spezifikationen betrieben wurden oder sogar noch werden .

Das dieses Thema gerade jetzt so hoch gebauscht wird , hat doch wohl hoffentlich nichts mit dem bevorstehenden Launch von Ryzen 9000 zu tun der wohl doch nicht so reibungslos läuft !?


Ich baue jetzt schon sehr lange Intel Systeme , und die natürlich wie überall woanders auch , vorkommenenden Problemchen wurden bis zum heutigen Tag anstandslos über die Garantie , oder Gewährleistung beseitigt .

Erinnert alles ein wenig an die RTX 4090 die mit orginal Stecker fachkundig verbaut mit Standarteinstellung bis zum heutigen Tag einwandfrei läuft.

Was wurde da damals alles für ein Mist geschrieben und verbreitet ?!! :devil:
An die Stecker Sache musste ich auch die ganze Zeit denken während der 20k "Intel ist Kaputt!!!" Artikel. Nie irgendwelche Zahlen wie viele tatsächlich betroffen sind, immer nur Einzelfälle. Wahrscheinlich funktionieren 99,9 % der Prozessoren wie sie sollen nur damit kann man halt kein Klickbait Artikel Schreiben.
 
@Tolotos66 du meins
Wie? AMD ist gar nicht so kundenfreundlich, wie sie in den Kommentaren immer dargestellt werden?

Was für ne Quelle willst du? Es gibt keine. Es gibt nur etliche User, die alle relative zeitgleich Probleme damit hatten.
Ich kann dir Daves Aussage dazu verlinken.


Bei Intel sind auch nicht "alle" defekt. Was ein Unfug.
Ich weiß nicht, von welchem Planeten Du kommst, aber noch einmal: Niemand bestreitet, das AMD da auch ihre Fehler hat/macht. Sondern wie damit umgegangen wird.
Du wiederum stellst Intel als alleinig seligmachenden Hersteller dar. Und genauso ist es eben nicht.
Gruß T.
 
Ja, man kann jetzt versuchen AMD schlecht zu reden, damit Intel nicht ganz so schlimm da steht.
Aber dieses Video, bringt es genau auf den Punkt.
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Kannst ja auf einen 10900K oder 10850K upgraden, da fällt quasi nur PCIE4 weg(und AVX512). Zumindest nach den Statistiken hier und weiteren der letzten Tage scheint die 10. Gen. außerordentlich niedrige RMA-Quoten zu haben.

Zu Pudget: Haben die das Lager voll und suchen noch Käufer für die ganzen LGA1700 Boards bevor die mit Arrow-Lake zur Ramschware werden? Hoffe die haben genügend 12.Gen. CPUs über, damit sich Leute überreden lassen.

Nein, da die Leistung der CPUs ziemlich identisch ist und PCIE 4.0 durchaus nicht unwichtig ist, macht das keinen Sinn. Der 11700k wird weiter betrieben, bis er verreckt oder die Leistung nicht mehr reicht.
 
Wenn ich das richtig verstanden habe, hilft der Fix doch aber eigentlich nur, wenn Deine CPU quasi neu ist. Denn wenn Du sie jetzt schon mit dem alten Softwarestand betrieben hast, ist das Kind möglicherweise schon in Brunnen gefallen und ggf. tritt dann IRGENDWANN der Defekt auf, ggf. auch nach den 5 Jahren der verlängerten Garantie.
Eigentlich müssten halt alle CPUs zurückgerufen und getauscht werden, oder?
Und vor allem: Wer außerhalb der HW-Bubble führt überhaupt Bios-Updates durch? Wenn jemand einen fertigen Rechner kauft (oder Selbstbauer mit begrenzten Hintergrundwissen und außerhalb der PC-HW-Bubble) und es läuft, wird dann überhaupt jemals ein Bios-Update durchgeführt?

Der Defekt baut sich, soweit bekannt, graduell auf, solange die Ursache besteht. Wenn du eine CPU bislang um z.B. 10 Prozent verschlissen hast und der Fix jetzt alle Ursachen beseitigt, sodass sie künftig nur noch mit normalen z.B. 1 Prozent pro Jahr altert, dann sind auch in 10 Jahren keine Probleme zu erwarten. Wenn du deine CPU bereits um 98 Prozent verschlissen hast und sie in zwei Jahren aufgibt, dann hast du noch mindestens ein Jahr Garantieperiode übrig, um sie umtauschen zu lassen.

Soweit ich aus den spärlichen Detailschilderungen schlussfolgern konnte, liegen zwischen ersten Anzeichen von Instabilitäten und einem Ausfall selbst bei extrem einseitig betriebenen Systemen 1-2 Monate. Bei einer angenommen Lebensdauer unter Extrembedingungen von 6 Monaten statt der normalerweise bei CPUs anvisierten 10 Jahre (real eher 20+) entspricht das einem Karenzfenster von mindestens Faktor 20 * 1,5 Monaten = 2,5 Jahren im regulären Betrieb. Das heißt wenn ein durchschnittlicher Raptor Lake, aktuell 1 Jahr alt, bis zum Ende seiner noch 4-jährigen Garantie keine Probleme gezeigt hat, dann ist das Systems bis wenigstens Anfang 2030 einsetzbar. (Mal alle die Finger hoch, die UE5-Shader problemlos auf ihrem FX-8000 compilen. Null? Ahja, müssen wohl alle durchgebrannt sein und es gab trotzdem keinen Austausch!^^)

Ärgerlich ist, dass es keine Möglichkeit gibt, bereits bestehende Schädigungen direkt zu ermitteln. User müssen sich nicht nur darauf verlassen, dass jetzt alle Ursachen gefunden und behoben wurden, sondern auch darauf, dass sie nicht zu der statistisch kleinen "noch keine Fehler, aber bald"-Gruppe gehören. Und Intels-RMA muss sich ohne eindeutige Testmöglichkeit umgekehrt auch mit jedem aus anderen Gründen instabilen Rechner rumschlagen, bei dem eine neue CPU überhaupt nichts bringt. Aber solange nur niedrige einstellige Prozentzahlen überhaupt betroffen sind, wäre der Ärger insgesamt noch größer, wenn jetzt auf gut Glück jeder DAU seine CPU ausbauen und eine neue einbauen sollte respektive alternativ seinen Rechner einschicken müsste. Allein die Bearbeitungsverzögerung bei so vielen RMA-Fällen auf einmal würde mehr Leuten ihres Rechners berauben als das Problem und Tuner wären so richtig am kotzen. Man stelle sich vor, jemand hat seinen Raptor Lake optimal eingestellt und somit wegen Undervolting ohnehin ein verringertes Risiko und jetzt bekäme er die Pistole auf die Brust gesetzt: "Jetzt austauschen und ggf. ein schlechteres Exemplar erhalten oder für immer mit allen etwaigen Problemen leben". Da ist eine langfristige Garantielösung durchaus das kleinste Übel.

Bezüglich UEFI-Updates: Bei Komplettsystemen der großen OEMs ist das kein Problem, die können seit langem über Windows ausgespielt werden. Nur bei selbst oder von kleinen Läden zusammengeschusterten Rechnern fehlt der entsprechende Treiber und umgekehrt ist dort die Wahrscheinlichkeit groß, dass der Risikofaktor "Mainboard-Hersteller Default Settings" aktiv ist. Genau das ist dann aber auch der Punkt, an dem man Intel nur noch eine Teilschuld zusprechen kann. Wenn ComputerMurx™ eine 253-W-MTP-CPU mit einem 400-W-Profil ausliefert und danach keinen Support leistet, liegt das Problem einfach jenseits der Reichweite des CPU-Herstellers. Von daher sind die "konservativen" Pudget-Zahlen auch relevant, denn die dürften repräsentativ für Dell, HP, Lenovo, Fujitsu & Co sein – und jeder einzelne von denen wird die Konfigurationshoheit über mehr Raptor-Lake-Systeme haben, als Asus, Gigabyte und MSI zusammen. Wenn es da kein erhöhtes Risiko gibt, sind dann brauchen 80+ Prozent der ausgelieferten Raptor Lakes schon alleine deswegen keinen Austausch, weil sie in Gefahr gebracht wurden.

Aus dem PCGH Artikel
Zitat:
Kunden, bei denen Instabilitätssymptome auf ihren Desktop-Prozessoren der 13. und/oder 14. Generation auftreten oder aufgetreten sind, rät Intel weiterhin, sich für weitere Unterstützung an den Intel-Kundensupport zu wenden. Kunden, bei denen diese Instabilitätssymptome auf ihren Desktop-Prozessoren der 13. und/oder 14. Generation aufgetreten sind, deren RMA-Anträge (Return Merchandise Authorization) jedoch abgelehnt wurden, werden gebeten, sich an den Intel-Kundensupport zu wenden, um weitere Unterstützung und Abhilfe zu erhalten.

Klingt jetzt eher komisch , klar man sagt wende dich gerne nochmal bei uns. Aber warum lehnt man beim ersten mal überhaupt das RMA ab?
Ich vermute stark, erstmal wird viel abgelehnt und wer hartnäcking bleibt bekommt dann auch eine neue CPU.
Außer man ist halt außerhalb der 3jahre Garantie dann muss Intel erstmal nichts.
Aber immerhin man gibt ja laut HardwareLux 2 Jahre extra garantie.

Bei Tray sind es sogar plus 3 Jahre, aber das mit dem erneuten RMA dürfte weniger Hartnäckigkeit und mehr Trägheit sein:
Man hat gesehen, dass selbst die Intel-PR dem immer weiter eskalierenden Shitstorm 3 Monate lang zugesehen hat, ehe wenigstens mal ein wenig sagendes Statement kam. Absoluter Kommunikations-GAU, zur Minimierung des Publicity-Schadens hätte ein dazu fähiger Konzern nach spätestens 3 Wochen, eher nach 3 Tagen versuchen müssen, die Deutungshoheit an sich zu reißen. Aber Intel war noch nie zu schnellen Reaktionen fähig. Bei Netburst vergingen von der Feststellung "oh crap, die Kunden kaufen zwar kritiklos 80-W- statt 30-W-CPUs, aber bei 120 W gehen sie auf die Barrikaden" bis zur zur Portfolio-Änderung "hey, vielleicht sollten wir unsere 60-W-Architekturen nicht nur in Notebooks anbieten" zwei Jahre. Dementsprechend werden auch die RMA-Mitarbeiter erst jetzt über das Problem informiert worden sein.

Bislang haben die mit Standard-Schulung Standard-Probleme im Standard-Betrieb bearbeitet. Und im Standard ist nicht vorgesehen, dass eine 1 Jahr regulär betriebe CPU die Symptome einer 20 Jahre alten zeigt und ausgetauscht werden muss. Da steht eher im Leitfaden, wie sich ein binnen 3 Monaten kaputt-übertakteter Prozessor verhält und direkt daneben steht "keine Garantie auf OC".
=> In den vergangenen Monaten werden die RMA-Mitarbeiter viele Garantiefälle abgelehnt haben in der Annahme, die CPU wäre durch Betrieb unter falschen Bedingungen geschädigt worden. Was ja technisch sogar stimmt. Nur hat Intel eine Mitschuld an den Bedingungen, wie man dem Support erst jetzt/hoffentlich eingetrichtert hat. Interessant finde ich aber, dass Intel auch außerhalb der Gültigkeit der DSGVO solche Kundenkontakte nicht lange genug archiviert, um sich selbst nochmal zu melden. Das würde für deutlich bessere Publicity sorgen, den Austauschvorgang planbarer machen und getauscht wird am Ende ja so oder so.

Die hohen Ausfallraten erstaunen mich insgesamt.

Man hört ab und zu mal, dass ein Mainboard abraucht, oder eine SSD, oder dass ursprünglich stabiler RAM sich irgendwann doch als instabil herausstellt.

Aber ich glaube ich habe in den letzten zwanzig Jahren noch nie gehört, dass eine CPU, die zunächst korrekt funktioniert, dann irgendwann aufgibt. Die CPU war bei mir zumindest immer der Fels in der Brandung, auf den man sich verlassen kann.

Es handelt sich um einen Systemanbieter, also werden das System-Ausfallraten sein, die nur zu einem Teil auf seltene CPU-Schäden im laufenden Betrieb zurückgehen.

Finde ich schon Merkwürdig das es angeblich nur 2% ausfälle geben soll und bei AMD dagegen 4%.
Bei 2% würde doch keiner schreien und nach Sammelklagen rufen, das wäre nicht schön aber durchaus im Bereich des normalen. Da gibt es nur zwei Möglichkeiten, erstens die Schlagzeilen sind absolut übertrieben und haben keine echte Basis oder Puget Systems it nicht ganz ehrlich, aus welchen Gründen auch immer :what:

Solange es gegen Intel oder gegen Nvidia geht, wird selbst bei 2 [absolut, nix Prozent] der Shitstorm angefahren. Wohlgemerkt nicht von Betroffenen, sondern überwiegend von Leuten, die im gleichen Atemzug betonen, dass sie "nie" Hardware von diesem Hersteller kaufen würden. Ich erinnere an die Grafikkarten-Stromstecker. Da wurden am Ende ein paar Dutzend bestätige Fälle weltweit gezählt und los ging es schon beim zweiten.

Geht jetzt doch AMD auch kaputt oder nur Intel, oder beides? Haben wir alle schlechte Rechner @pcgh ???

Hängt davon ab, ob ihr nach PCGH-Empfehlung gekauft und konfiguriert habt oder nicht. :-D

Tatsächlich haben wir in der Redaktion eine deutlich höhere Ausfallrate von AMD-CPUs. Allerdings werden die, aufgrund des Leserinteresses, auch häufiger ein- und ausgebaut, sodass ich nicht sagen kann, ob das technische- oder Handhabungshintergründe hat. In den wenigen dauerhaft bestückten Testsystemen könnte mich an gar keinen Schadensfall in den letzten zehn Jahren erinnern (auch nicht bei stark übertakteten LGA1700-Systemen). Wenn ich Zahlen der Pudget-Systeme mit den Problemfragen hier im Forum vergleiche, würde ich mir bei den AMD-Systemen ohnehin erst einmal Details zur RAM-Konfiguration und auf den Arbeitsspeicher zurückzuführende Probleme wünschen. Das ist da genauso der Hauptverdächtige für Probleme, wie es bei Raptor Lake unzureichende Kühlung und falsch konfigurierte Power Limits sind. Aber Elektromigration@Spec? "Ferner liefen", für alle Plattformen – weswegen Pudget hier keine Show gegen AMD anzettelt, sondern einfach nur anmerkt: "Kunden mit Intel-System müssen sich keine Sorgen machen, alles im Bereich des Üblichen."
 
@PCGH_Torsten
Erstmal Danke für die ausführliche Antwort!
Ärgerlich ist, dass es keine Möglichkeit gibt, bereits bestehende Schädigungen direkt zu ermitteln. User müssen sich nicht nur darauf verlassen, dass jetzt alle Ursachen gefunden und behoben wurden, sondern auch darauf, dass sie nicht zu der statistisch kleinen "noch keine Fehler, aber bald"-Gruppe gehören. Und Intels-RMA muss sich ohne eindeutige Testmöglichkeit umgekehrt auch mit jedem aus anderen Gründen instabilen Rechner rumschlagen, bei dem eine neue CPU überhaupt nichts bringt. Aber solange nur niedrige einstellige Prozentzahlen überhaupt betroffen sind, wäre der Ärger insgesamt noch größer, wenn jetzt auf gut Glück jeder DAU seine CPU ausbauen und eine neue einbauen sollte respektive alternativ seinen Rechner einschicken müsste. Allein die Bearbeitungsverzögerung bei so vielen RMA-Fällen auf einmal würde mehr Leuten ihres Rechners berauben als das Problem
Tja, aber genau das ist vermutlich das, worauf sich die Klagen in den USA stützen, oder? Man kann es nicht prüfen/wissen und deswegen bestehen sie auf Grund des bekannten Problems auf einen Austausch.
Und mal ganz ehrlich:
und Tuner wären so richtig am kotzen. Man stelle sich vor, jemand hat seinen Raptor Lake optimal eingestellt und somit wegen Undervolting ohnehin ein verringertes Risiko und jetzt bekäme er die Pistole auf die Brust gesetzt: "Jetzt austauschen und ggf. ein schlechteres Exemplar erhalten oder für immer mit allen etwaigen Problemen leben". Da ist eine langfristige Garantielösung durchaus das kleinste Übel.
Das betrifft vermutlich einen Anteil von CPU-Besitzern im Bereich von 0.0...01%.
Dafür wird es aber vermutlich viel mehr User betreffen, die von dem Problem gar nichts gehört haben und niemals ein entsprechendes Update einspielen werden...
Bezüglich UEFI-Updates: Bei Komplettsystemen der großen OEMs ist das kein Problem, die können seit langem über Windows ausgespielt werden.
Ah, ok, das war mir nicht bewusst. Jetzt wo Du es schreibst erinnere ich mich aber bei meinem Firmenlaptop (Lenovo) über eine Lenovo-Software schon mal ein Update reingeschoben zu haben ohne USB-Stick usw.. Aber das war auch über Lenovo-SW und nicht über das reguläre Win-Update.
Nur bei selbst oder von kleinen Läden zusammengeschusterten Rechnern fehlt der entsprechende Treiber und umgekehrt ist dort die Wahrscheinlichkeit groß, dass der Risikofaktor "Mainboard-Hersteller Default Settings" aktiv ist. Genau das ist dann aber auch der Punkt, an dem man Intel nur noch eine Teilschuld zusprechen kann. Wenn ComputerMurx™ [...]
Naja, aber das gilt ja nicht nur für die "kleinen" Läden. Das gilt ja auch für alle Privatkäufe von MBs und Komplettsystemen bei MF/Alternate/Notebooksbilliger/Caseking/(Amazon)usw. Die spielen das aktuelle Update auf das MB ein (falls überhaupt) und danach die Sintflut. Und das sind ja auch schon ein paar MBs/Rechner die über Geschäfte/PC-Bauer dieser Kategorie verkauft werden, oder?
 
Ich weiß nicht, wie der Support bei verschiedenen PC-Anbietern aussieht. Aber verglichen mit den globalen OEMs sind deren Absatzzahlen meinem Wissen nach relativ klein. Sie sind aber groß genug, um schon bislang Intel-konforme Configs eingestellt zu haben. Jedenfalls durften wir den Alternate-PCGH-PCs nie flotten RAM verpassen. Der TLB-Fix ist laut Intel auch nur ein Nebenfund, der mit der Hauptproblemursache wenig zu tun hat und bislang hat sich da in dieser Richtung nur ein Serverbetreiber mit multiplen Minecraft-Instanzen pro System beschwert. Selbst wenn Alternate nicht dafür sorgt, dass die Kunden Updates mit dem Fix für dieses Szenario einspielen, sehe ich da jetzt kein großes Problem. Als Back-Up gäbe es zudem selbst in diesen Fällen noch die Tools der Mainboard-Hersteller, die, sofern installiert, ebenfalls auf Updates hinweisen würden sowie etwaige Hardware-Registrierung bei den Herstellern. (Erinnert sich noch einer an die Zeiten, in denen Registrierungen nicht dem Datenhandel, sondern dem Kundensupport dienten? Ich habe mal Updates proaktiv auf Diskette zugesendet bekommen.)

Am anderen Ende der Skala haben wir informierte PCGH-Leser, die bei Einhaltung unserer Empfehlungen/Beachtung der Warnungen aus Mainboard-Tests ebenfalls die Konfigurationen händisch angepasst haben sollten. Nur in der Mitte sehe eine Lücke bei irgendwelchen Brutzelbuden, die einen PC mit Retail-Board zusammenklatschen und weder die Einstellungen im UEFI prüfen noch auch nur einen Temperaturtest mit der verbauten Kühlung machen, sondern die Oma Erna mit der resultierenden "4.096 W"-Konfig nach Hause schicken, ohne nach Zählung des Kassenbestandes jemals an sie zu denken. Wenn da der Enkel dann fließig UE5-Shader kompilieren lässt, dann hat man den Salat.

Das sollte aber, zumindest hierzulande (Marktlage in den USA kenne ich nicht), eher die Ausnahme sein und ehrlich gesagt sehe ich bei so wenig Service nicht einmal, wie ein Rückruf ablaufen sollte. Der Kunde hat null Aufmerksamkeit für Technik, sonst würde er die Updates aktiv nachfragen. Der Händler hält null Kundenkontakt, sonst würde er die Updates aktiv ausliefern. Wie soll man Produkte zurückrufen, wenn es null Kontakt zum Eigentümer gibt? Autohersteller haben bei kritischen Dingen die Zulassungsbehörden zur Hand, aber für PCs gibt es die nicht.
 
Puget systems is halt offensichtlich jemand der von Intel gekauft wurde. Ich hab noch nie gelesen dass sich jemand über eine der neuen AMD CPUs beschwert hat. Mein 7900x rennt seit 2 Jahren ohne Probleme und mein 1600X rannte 5 Jahre lang ohne Probleme. Der 12700k den ich hatte, ist nach kurzer Zeit (1 jahr) gestorben, das Geld hab ich dafür nicht zurück bekommen.
 
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