StellaNor
PCGHX-HWbot-Member (m/w)
Im Test: Intel Core 2 Duo E8400 Retail Übertaktungspotenzial
Kurz bevor das Release des Intel Core 2 Duo E8400 Retail angekündigt wurde, hatte ich die Gelegenheit
eines dieser Exemplare in den USA zu bestellen wohl ahnend, dass dieser hier aufgrund noch vorhandener
hoher Lagerbestände der älteren E6750/E6850 sowie Q6600 anfänglich schwer zu bekommen sein wird.
So bekam ich eine Woche später Nachricht vom lokalen Zollamt, in der ich gebeten wurde
das gute Stück gegen Zahlung von 19% USt auszulösen.
Gespannt öffnete ich das kleine Päckchen, nahm mir sogleich eine Lupe zur Hand und studierte
sofort die Batch-Nummer Q746A489 traumhaft, sollte man den Aussagen bekannter
Overclocker in deren einschlägigen Foren glauben schenken.
Die Wartezeit für den Prozessor wurde gleichzeitig genutzt, um mein OC-Motherboard
endlich zur RMA zu schicken eine der Temperaturdioden war defekt. Leider ist das
Motherboard noch nicht wieder zurück, so dass nunmehr das gute alte Asus Commando mit dem
P965 Chipsatz seinen Dienst wieder aufnehmen musste.
Der neue Prozessor durfte alsbald in dem Commando platz nehmen, um seine Stärken und
insbesondere sein Scaling innerhalb des neuen 45nm Hi-k Herstellungsverfahrens unter Beweis
zu stellen.
Die wichtigsten technischen Details des E8400:
Codename: Wolfdale
sSpec Number: SLAPL
CPU Speed: 3 GHz
Bus Speed 1333MHz
Multiplier: 6, 6.5, 7, 7.5, 8, 8.5, 9
L2 Cache: 6MB
Stepping: C0
TDP: 65W
Thermal Specification: 72.4°C
Technologie: 45nm Hi-k
VID Range: 0.85V 1.3625V
Kursierten im Internet schon etliche Reviews von sogenannten Engineering Samples des E8400,
die vornehmlich den Online-Magazinen zur Verfügung standen, musste man diesen zwangsläufig
den Glauben an ein wahres Übertaktungswunder schenken. Zwischen ES und Retail können
aber oftmals große Unterschiede sein mal zum schlechteren und mal zum besseren. Ich bin
gespannt, in welche Richtung es dieses Mal geht.
3GHz Standardtakt als Grundlage gepaart mit einem maximalen Multiplier von 9 die Multiplier stehen
auch in Zwischensteps als halbe Multiplier zur Verfügung, sofern das Bios des Mainboards diese
auch unterstützt kann zu einer Herausforderung für Extreme-Overclocker werden, wenn
das Umfeld mit seinen anderen Hardwarekomponenten, insbesondere der Speicher und das Mainboard
nicht optimal zusammenpassen. Wer im Extrembereich seine Aktien hat, sollte sicherstellen, dass der
RAM auch wirklich 600+ MHz erreicht. Gleiches gilt natürlich auch für das Mainboard. Aber auch der
durchschnittliche Übertakter wird zu seinem Vergnügen kommen und Barrieren durchbrechen, die vor
kurzem noch ein Traum waren.
Der Praxistest
Das Testsystem besteht aus:
Intel Core 2 Duo E8400 Retail
Asus Commando P965 Bios 1605
2x1024MB Crucial Ballistix Tracer PC2-8500 -dank an Crucial.com (Test folgt)
2x1024MB Crucial Ballistix PC2-6400
2x1024MB Geil PC2-6400 Ultra dank an PCGHx-Forum Moderator MCZonk
Zotac Geforce 8800 GT AMP! Edition 512MB
Maxtor DiamondMax 250GB S-ATA
NexXxos XP R+R 275 BigBlock incl. 3 x Pabst 92mm @ 7 12 Volt
Enermax EG465AX-VE(W)
Hier nun ein kleiner Praxistest vornehmlich an den Overclocker gerichtet. Für Gametests
bleibt im Moment keine Zeit, da mich dieses kleine Stück Silicon natürlich Hi-k nach wie
vor in seinem Bann festhält. Es gibt einfach zu viel zu testen. Die Variationen scheinen fast
unendlich.
Am Anfang war das Feuer aber warum brennt es nicht?
Nachdem die CPU verbaut ist, der NexXxos XP wieder seinen angestammten Platz eingenommen
hat und alles fein verdrahtet wurde, tat sich nach Einschalten des Netzteils erst einmal gar nichts.
Selbst die sonst so schön bunt leuchtenden Lüfter, welche den Speicher sowie die Heatpipe
kühlen sollten, blieben blass und stumm. Alle Stecker im Mainboard waren richtig gesteckt das
Kaltgerätekabel jedoch muss ich beim Aufbau unterschlagen haben. Dieses also auch noch
angeschlossen und siehe da es wurde Licht.
Zunächst wurden die Bioseinstellungen vorgenommen. Zu diesem Zweck wurde vorher das
Bios des Asus Commando auf Version 1605 geflasht unabdingbar zum Betrieb des Mainboards
mit den neuen 45nm CPUs. Das Bios stellt auch gleich die halben Divider zur Verfügung.
Gleichzeitig überprüfe ich die CPU-Temperatur im Bios 36°C. Das hätte ich nun nicht
erwartet. Im Vergleich zu meinem vorherigen E6750 sind es gleich 12 - 15°C mehr.
Das mich solch hohe Temperaturanzeigen auch weiterhin begleiten sollten, habe ich an diesem
Punkt jedoch nicht vermutet.
Nach einem Neustart mit einem FSB von 400MHz, Teiler 9 sowie einer Vcore von 1.10 Volt (Bios)
bootet der Rechner ohne Probleme mit 3600MHz. CPU-Z zeigt eine VID von nur 1.0875 Volt ein
ausgesprochen guter Wert.
Screenshots:
Die Gelegenheit für einen kleinen Stresstest unter Orthos:
Der gleiche Test bei Standardtakt und 1.075 Volt:
Und 4000MHz bei 1.225 Volt:
Das Testsystem im Bild 192 Watt bei 3.600MHz und 1.100 Volt:
Zunächst lässt sich der geringere Stromverbrauch ersehen. Lag dieser bei gleichem Takt mit
dem E6750 (65nm) noch bei über 200 Watt (komplettes System ohne Monitor), verbraucht
der E8400 schon deutlich weniger. Stabile 4.000MHz bei nur 1.225 Volt ist ein absoluter Spitzenwert.
Als Übertakterin muss ich mich erst an solch geringe Spannungswerte gewöhnen, neige ich doch
eher dazu, der CPU von Beginn an höhere Spannungen zuzumuten.
Intel Core 2 Duo E8400 Retail Übertaktungspotenzial
Kurz bevor das Release des Intel Core 2 Duo E8400 Retail angekündigt wurde, hatte ich die Gelegenheit
eines dieser Exemplare in den USA zu bestellen wohl ahnend, dass dieser hier aufgrund noch vorhandener
hoher Lagerbestände der älteren E6750/E6850 sowie Q6600 anfänglich schwer zu bekommen sein wird.
So bekam ich eine Woche später Nachricht vom lokalen Zollamt, in der ich gebeten wurde
das gute Stück gegen Zahlung von 19% USt auszulösen.
Gespannt öffnete ich das kleine Päckchen, nahm mir sogleich eine Lupe zur Hand und studierte
sofort die Batch-Nummer Q746A489 traumhaft, sollte man den Aussagen bekannter
Overclocker in deren einschlägigen Foren glauben schenken.
Die Wartezeit für den Prozessor wurde gleichzeitig genutzt, um mein OC-Motherboard
endlich zur RMA zu schicken eine der Temperaturdioden war defekt. Leider ist das
Motherboard noch nicht wieder zurück, so dass nunmehr das gute alte Asus Commando mit dem
P965 Chipsatz seinen Dienst wieder aufnehmen musste.
Der neue Prozessor durfte alsbald in dem Commando platz nehmen, um seine Stärken und
insbesondere sein Scaling innerhalb des neuen 45nm Hi-k Herstellungsverfahrens unter Beweis
zu stellen.
Die wichtigsten technischen Details des E8400:
Codename: Wolfdale
sSpec Number: SLAPL
CPU Speed: 3 GHz
Bus Speed 1333MHz
Multiplier: 6, 6.5, 7, 7.5, 8, 8.5, 9
L2 Cache: 6MB
Stepping: C0
TDP: 65W
Thermal Specification: 72.4°C
Technologie: 45nm Hi-k
VID Range: 0.85V 1.3625V
Kursierten im Internet schon etliche Reviews von sogenannten Engineering Samples des E8400,
die vornehmlich den Online-Magazinen zur Verfügung standen, musste man diesen zwangsläufig
den Glauben an ein wahres Übertaktungswunder schenken. Zwischen ES und Retail können
aber oftmals große Unterschiede sein mal zum schlechteren und mal zum besseren. Ich bin
gespannt, in welche Richtung es dieses Mal geht.
3GHz Standardtakt als Grundlage gepaart mit einem maximalen Multiplier von 9 die Multiplier stehen
auch in Zwischensteps als halbe Multiplier zur Verfügung, sofern das Bios des Mainboards diese
auch unterstützt kann zu einer Herausforderung für Extreme-Overclocker werden, wenn
das Umfeld mit seinen anderen Hardwarekomponenten, insbesondere der Speicher und das Mainboard
nicht optimal zusammenpassen. Wer im Extrembereich seine Aktien hat, sollte sicherstellen, dass der
RAM auch wirklich 600+ MHz erreicht. Gleiches gilt natürlich auch für das Mainboard. Aber auch der
durchschnittliche Übertakter wird zu seinem Vergnügen kommen und Barrieren durchbrechen, die vor
kurzem noch ein Traum waren.
Der Praxistest
Das Testsystem besteht aus:
Intel Core 2 Duo E8400 Retail
Asus Commando P965 Bios 1605
2x1024MB Crucial Ballistix Tracer PC2-8500 -dank an Crucial.com (Test folgt)
2x1024MB Crucial Ballistix PC2-6400
2x1024MB Geil PC2-6400 Ultra dank an PCGHx-Forum Moderator MCZonk
Zotac Geforce 8800 GT AMP! Edition 512MB
Maxtor DiamondMax 250GB S-ATA
NexXxos XP R+R 275 BigBlock incl. 3 x Pabst 92mm @ 7 12 Volt
Enermax EG465AX-VE(W)
Hier nun ein kleiner Praxistest vornehmlich an den Overclocker gerichtet. Für Gametests
bleibt im Moment keine Zeit, da mich dieses kleine Stück Silicon natürlich Hi-k nach wie
vor in seinem Bann festhält. Es gibt einfach zu viel zu testen. Die Variationen scheinen fast
unendlich.
Am Anfang war das Feuer aber warum brennt es nicht?
Nachdem die CPU verbaut ist, der NexXxos XP wieder seinen angestammten Platz eingenommen
hat und alles fein verdrahtet wurde, tat sich nach Einschalten des Netzteils erst einmal gar nichts.
Selbst die sonst so schön bunt leuchtenden Lüfter, welche den Speicher sowie die Heatpipe
kühlen sollten, blieben blass und stumm. Alle Stecker im Mainboard waren richtig gesteckt das
Kaltgerätekabel jedoch muss ich beim Aufbau unterschlagen haben. Dieses also auch noch
angeschlossen und siehe da es wurde Licht.
Zunächst wurden die Bioseinstellungen vorgenommen. Zu diesem Zweck wurde vorher das
Bios des Asus Commando auf Version 1605 geflasht unabdingbar zum Betrieb des Mainboards
mit den neuen 45nm CPUs. Das Bios stellt auch gleich die halben Divider zur Verfügung.
Gleichzeitig überprüfe ich die CPU-Temperatur im Bios 36°C. Das hätte ich nun nicht
erwartet. Im Vergleich zu meinem vorherigen E6750 sind es gleich 12 - 15°C mehr.
Das mich solch hohe Temperaturanzeigen auch weiterhin begleiten sollten, habe ich an diesem
Punkt jedoch nicht vermutet.
Nach einem Neustart mit einem FSB von 400MHz, Teiler 9 sowie einer Vcore von 1.10 Volt (Bios)
bootet der Rechner ohne Probleme mit 3600MHz. CPU-Z zeigt eine VID von nur 1.0875 Volt ein
ausgesprochen guter Wert.
Screenshots:
Die Gelegenheit für einen kleinen Stresstest unter Orthos:
Der gleiche Test bei Standardtakt und 1.075 Volt:
Und 4000MHz bei 1.225 Volt:
Das Testsystem im Bild 192 Watt bei 3.600MHz und 1.100 Volt:
Zunächst lässt sich der geringere Stromverbrauch ersehen. Lag dieser bei gleichem Takt mit
dem E6750 (65nm) noch bei über 200 Watt (komplettes System ohne Monitor), verbraucht
der E8400 schon deutlich weniger. Stabile 4.000MHz bei nur 1.225 Volt ist ein absoluter Spitzenwert.
Als Übertakterin muss ich mich erst an solch geringe Spannungswerte gewöhnen, neige ich doch
eher dazu, der CPU von Beginn an höhere Spannungen zuzumuten.