Icedragoncooling: Nanopartikel statt Wasser als Kühlmittel - Bilder von der CES

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Icedragoncooling ist der Hersteller eines Wärmeleitmittels, das als Ersatz für das Wasser in Wasserkühlungen und Kompaktwasserkühlungen dient. Auf der CES sind sie mit einem Demo-System des Herstellers Origin anwesend.

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AW: Icedragoncooling: Nanopartikel statt Wasser als Kühlmittel - Bilder von der CES

Wird bestimmt günstig :lol:
Weiss eigentlich jemand, wie sich die Nanopartikel verhalten, wenn sie in Flüssigkeit eingebunden sind? In der Luft sind die ja nicht besonders Gesund, und wenn die Flüssigkeit mal ausläuft könnte es ja sein, dass Partikel an die Luft abgegeben werden.. Lass mich gerne belehren bei dem Thema :)
Ausserdem wenn was ausläuft, kann mans ja nichtmal mit nem Mikrofasertuch putzen :ugly:
 
AW: Icedragoncooling: Nanopartikel statt Wasser als Kühlmittel - Bilder von der CES

Das Verhalten von Nanopartikeln ist sehr eigen, primär bedingt durch das Verhältnis Oberfläche (Stichwort "Angriffsfläche" für Energieaufnahme) / Volumen. Dadurch können die Partikel mehr Energie aufnehmen als bspw. ein 1mm-Korn, oder 1µm-Korn. Allerdings ist dies kein lineares Verhältnis. Ab einer gewissen Größe weisen die meisten Metalle, darunter Platin und Gold, einen wesentlich verringerten Schmelzpunkt auf, bedingt durch das oben angesprochene Verhältnis. Im Umkehrschluss kann ein Nanopartikel mehr Energie - in Form von Wärme - aufnehmen und dieses abtransportieren, daher der Temperaturunterschied zu destilliertem Wasser.

Zu deinen Fragen: Mikro- und Nano-Partikel neigen zur Agglomerat-Bildung, sprich Clusterung, Zusammenschluss zu größeren Partikeln. In dem konkreten Fall sieht das relativ einfach aus: Sobald die Flüssigkeit "ausläuft" und beginnt sich zu verflüchtigen, schließen sich die Nano-Partikel zu größeren Cluster zusammen, was Nano war ist nicht mehr wirklich Nano, was übrig bleibt ist relativ feiner Staub. Zuvor wird dieser Clusterung durch das Trägermittel (Lösemittel) entgegengewirkt, dass die Partikel nicht im Kühlkreislauf agglomerieren. Wenn du wirklich mehr darüber erfahren möchtest, schicke ich dir gerne meine Master-Arbeit zu .. obwohl, die darf ich eigentlich nicht so verteilen .. ach egal, ich konnte den Prof eh nicht leiden :D
 
AW: Icedragoncooling: Nanopartikel statt Wasser als Kühlmittel - Bilder von der CES

klingt erst mal recht interessant
Leider steht in dem Artikel nichts zur Konsistenz. Ist die denn ähnlich zu Wasser oder eher Zäh?
 
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Sehr aufschlussreich das der Hersteller kein Vergleichssystem mit normalem Wasser dazu gestellt hat.

@PCGH: Als kritischer Journalist hätte man da nach-haken können anstatt fasziniert zu konsumieren.
Zumal die angesprochenen 20% kein Pappenstiel sind.
 
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AW: Icedragoncooling: Nanopartikel statt Wasser als Kühlmittel - Bilder von der CES

klingt erst mal recht interessant
Leider steht in dem Artikel nichts zur Konsistenz. Ist die denn ähnlich zu Wasser oder eher Zäh?

Diese Nano-Partikel-Fluid-Systeme sind für den Beobachter und bei den üblichen Schlauchdurchmessern bzgl. des Durchsatzes kaum von Wasser zu unterscheiden und auch von der Viskosität her ähnlich nieder-viskos. Grund hierfür ist, dass die Nano-Partikel in den Fluiden nicht bzw. kaum zur Agglomeratbildung neigen. Einen Viskositätsunterschied zwischen Wasser und diesen Fluid-Systemen stellt man erst fest, wenn man die Kanaldurchmesser drastisch senkt, wie bspw. in Mikro- und Nano-Injektoren wiederzufinden.
 
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AW: Icedragoncooling: Nanopartikel statt Wasser als Kühlmittel - Bilder von der CES

Wenn du wirklich mehr darüber erfahren möchtest, schicke ich dir gerne meine Master-Arbeit zu
Klingt schon mal sehr interessant, allerdings glaube ich schon fast, dass ich ohne vertieftes Grundwissen wohl nicht allzuviel von deiner Arbeit verstehen werde. Falls doch, hät ich nichts dagegen ;-)
 
AW: Icedragoncooling: Nanopartikel statt Wasser als Kühlmittel - Bilder von der CES

also ich hab die alte Version von Icedragoncooling bei mir im System. Leider setzt sich da immer wieder was ab.
ich will schon gar nicht wissen wie es in den Kühlern aussieht....
wer gefärbtes Wasser will sollte zu Mayhems greifen da lagert sich nix ab. leider verfärben die die Tygon Schläuche^^
 
AW: Icedragoncooling: Nanopartikel statt Wasser als Kühlmittel - Bilder von der CES

Allein schon weil Nano(partikel) dran steht, wäre ich bereit 10-20€ dafür zu bezahlen, mal kucken wie die Kühlleistung ist, vielleicht gibs das Zeug ja schon zum kauf meiner Wakü, mal hoffen das es bald im Laden steht, und auch besser ist als Wasser.
 
AW: Icedragoncooling: Nanopartikel statt Wasser als Kühlmittel - Bilder von der CES

Wird bestimmt günstig :lol:
Das letzte Nanofluid hat ca. 30€ pro Liter gekostet - und war mit großer Radiatorfläche nicht sauber messbar besser als dest. Wasser. :D

Weiss eigentlich jemand, wie sich die Nanopartikel verhalten, wenn sie in Flüssigkeit eingebunden sind? In der Luft sind die ja nicht besonders Gesund, und wenn die Flüssigkeit mal ausläuft könnte es ja sein, dass Partikel an die Luft abgegeben werden.. Lass mich gerne belehren bei dem Thema :)
Nanopartikel ist nicht gleich Nanopartikel. Solange man nicht weiß, was genau da drin ist, kann dir die Frage nur der Hersteller beantworten.

Ausserdem wenn was ausläuft, kann mans ja nichtmal mit nem Mikrofasertuch putzen :ugly:
Ein Mikrofastertuch ist nicht unbedingt die beste Wahl, ein nasses Tuch wär besser. ;)

Im Umkehrschluss kann ein Nanopartikel mehr Energie - in Form von Wärme - aufnehmen und dieses abtransportieren, daher der Temperaturunterschied zu destilliertem Wasser.
Sicher, dass es mehr ist? Vermutlich ist es einfach nur schneller (höhere Wärmeleitfähigkeit). Die Wärmeleitfähigkeit ist nur bei sehr radiatorlimitierten Waküs vorteilhaft (das belegen die Tests zu dem alten Nanofluid). Bei einer normalen Wakü sollte man sich lieber für das Geld einen größeren Radiator kaufen, der ist wenigstens eine einmalige Investition.

Zu deinen Fragen: Mikro- und Nano-Partikel neigen zur Agglomerat-Bildung, sprich Clusterung, Zusammenschluss zu größeren Partikeln.
Das ist in einer Wakü mit feinen Strukturen natürlich besonders schön, da das Wasser langsam aber sicher durch die Schläuche diffundiert.

Allein schon weil Nano(partikel) dran steht, wäre ich bereit 10-20€ dafür zu bezahlen, mal kucken wie die Kühlleistung ist, vielleicht gibs das Zeug ja schon zum kauf meiner Wakü, mal hoffen das es bald im Laden steht, und auch besser ist als Wasser.
Genau darauf setzen die Hersteller. :schief:
 
AW: Icedragoncooling: Nanopartikel statt Wasser als Kühlmittel - Bilder von der CES

Sicher, dass es mehr ist? Vermutlich ist es einfach nur schneller (höhere Wärmeleitfähigkeit). Die Wärmeleitfähigkeit ist nur bei sehr radiatorlimitierten Waküs vorteilhaft (das belegen die Tests zu dem alten Nanofluid). Bei einer normalen Wakü sollte man sich lieber für das Geld einen größeren Radiator kaufen, der ist wenigstens eine einmalige Investition.

Genau das ist der Punkt der mich stutzig macht. Immer wird hier von Wärmeleitung und Wärmeleitfähigkeit geredet wo diese doch für Wasserkühlungen völlig irrelevant ist - denn das Prinzip der Wakü ist Wärmekonvektion, NICHT Wärmeleitung (wäre auch ganz schön bescheiden, die Wärmeleitung von Wasser ist nämlich verdammt schlecht...).

Klingt für mich alles nicht wirklich überzeugend^^
 
AW: Icedragoncooling: Nanopartikel statt Wasser als Kühlmittel - Bilder von der CES

Kann mir bitte jemand sagen welches "Medium", welcher "Stoff" eine höhere Wärmekapazität als Wasser besitzt (bei 30 bis 60°C)? Das ist der einzig wichtige Punkt bei einer WAKÜ...

Bitte schaut hier mal rein:
http://schulen.eduhi.at/riedgym/physik/10/waerme/kapazitaet/start_kapazitaet.htm

Wasser ist der ultimative Wärmespeicher für Temp. bi 98°C! Also bitte nehmt diese Nachricht nicht zu ernst!

LG Johny
 
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AW: Icedragoncooling: Nanopartikel statt Wasser als Kühlmittel - Bilder von der CES

Kann mir bitte jemand sagen welches "Medium", welcher "Stoff" eine höhere Wärmekapazität als Wasser besitzt

Ich befürchte, da wirst du lange suchen müssen ;)

Die Polarität/Wasserstoffbrücken/Van-der-Waals Kräfte usw die dem Wasser diese Eigenschaft verleihen gibts eben in der Form und Ausprägung soweit ich weiß nur hier.
 
AW: Icedragoncooling: Nanopartikel statt Wasser als Kühlmittel - Bilder von der CES

genau das hab ich ja auch gemeint....:D

Deshalb kann es sich hier nur um andere Verbesserungen bei einem spezifischen Betriebspunkt handeln.... nicht aber um eine erhöhte Wärmespeicherfähigkeit!

LG Johny
 
AW: Icedragoncooling: Nanopartikel statt Wasser als Kühlmittel - Bilder von der CES

Ich befürchte, da wirst du lange suchen müssen ;)

Die Polarität/Wasserstoffbrücken/Van-der-Waals Kräfte usw die dem Wasser diese Eigenschaft verleihen gibts eben in der Form und Ausprägung soweit ich weiß nur hier.
das ist auch der grund für die globaleerwärmung, als skeptiker ist man nur auf co2 fixiert, nicht aber aufs wasser. aber der wasserdampf bleibt nicht solange in der athmosphäre wie co2.

aber generell halte ich nanokühlmittel für einen normalen "home"desktop für unsinnig. zu teuer bei häufigem hadwarewechsel und dieser ist bei solchen leute nicht erst nach 2-4 jahren, manchmal früher.

tante edit sagt:

kein wunder wurde ja auch mit dem us militär entwickelt. die bräuchten sowas schon eher. die wollen nur die forschungskosten reinbekommen quasi als "dual use". gab es auch infos bezüglich siedepunkt und gefrierpunkt? oder ist das geheim weil nur das us militär das benutzen will?
 
AW: Icedragoncooling: Nanopartikel statt Wasser als Kühlmittel - Bilder von der CES

kein wunder wurde ja auch mit dem us militär entwickelt. die bräuchten sowas schon eher. die wollen nur die forschungskosten reinbekommen quasi als "dual use". gab es auch infos bezüglich siedepunkt und gefrierpunkt? oder ist das geheim weil nur das us militär das benutzen will?

Naja, die Teflon-Beschichtung in Pfannen kommt ja auch eigentlich aus der Raumfahrt... Naja, mal gucken warum die Army da Geld reinsteckt, ist halt irgendwann mal Grundlagenvorschung gewesen und wenn man da nix "produktives" rausbekommt wird man von den Kritikern zerlegt, weil man ja Millionen in den Sand gesetzt.

Ich würde mir sowas nicht kaufen, grade weil hier schon berichtet wurde, dass das ausflockt und weils natürlich extrem teuer ist.

Ich glaube die reine Menge an Wärme, die die Kühlflüssigkeit aufnehmen kann, ist eher irrelevant (zögert nur den Punkt, in dem das System stabil ist weiter herraus), es kommt eher drauf an, wie schnell eine Flüssigkeit Wärme aufnehmen und abgeben kann. Dadurch wird die Wärme von der Quelle schnell weggetragen und kann auch schnell am Radiator abgegeben werden. So könnte man auch mit High-Flow-System sicher mehr Kühlleistung erbringen.
 
AW: Icedragoncooling: Nanopartikel statt Wasser als Kühlmittel - Bilder von der CES

Naja, die Teflon-Beschichtung in Pfannen kommt ja auch eigentlich aus der Raumfahrt

Kommt es nicht;)

Teflon wurde bereits 1938 von dem Chemiker Roy Plunkett entdeckt. Unter der Bezeichnung Teflon entwickelte DuPont bereits vor dem 2. Weltkrieg den Werkstoff P.T.F.E. Polytetra- fluorethylen.

u.a. wurde es im2.Weltkrieg, bei Flugzeugen ins Motoröl gemischt, um nach einem Treffer in der Ölversorgung, bessere Notlaufeigenschaften zu haben.

Polytetrafluorethylen
 
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