exa
Volt-Modder(in)
Hallo liebe Freunde der Wasserkühlung.
In meinem aktuellen Retroprojekt kommt eine HPPS Plus vom innovatek zum Einsatz, und inspiriert von der8auer und dorow habe ich mich daran gemacht, auch meine Pumpe zu modden. Diese Mods sind zwar schon etwas älter, dennoch ist die Pumpe noch beliebt, und ich denke ein How-To lohnt noch immer! Der Unterschied zu voher besteht darin, dass ich anscheinend die Version 3 besitze, sodass sich andere und mehr Betriebsmodi ergeben, und das passende How-To ist nun im folgenden zu lesen.
Zur Theorie: Die Innovatek HPPS Plus Pumpe kann nicht über die Veränderung der Spannung gesteuert werden. Die geschieht über eine Ansteuerung mit unterschiedlicher Hz-Zahl, und Innovatek hat zwar verschiedene Stufen in der Pumpe intergriert, jedoch nur eine für den Betrieb vorgesehen. Dies wollte ich ändern, um so verschiedene Betriebsmodi fahren zu können, von Silent über Normal bis Power und Automatisch...
Was brauchen wir:
-Natürlich unsere Pumpe (habe die Platine schon ausgebaut)
-Lötkolben
-Lötzinn
-Litze (schon passend zugeschnitten in 6 Stücke)
-Abisolierzange
-Schrumpfschlauch
-3-fach Dip-Schalter
-Schere
-Feuerzeug
betrachten wir nun die Platine: man sieht oben rechts die Schaltkontakte, welche bei dieser Version jedoch nicht nur 2-fach, sondern 3-fach vorhanden sind, was doppelt soviele Betriebsmodi erlaubt gegenüber den Vorgängerversionen. Unten rechts ist die Schalttabelle gut zu erkennen. Da wir 3 Schaltpaare haben, ergeben sich 2³ Möglichkeiten, also 8. Dabei kann die Pumpe im Defaultmodus betrieben werden, in 2Hz Schritten von 62-72 Hz, und im Automodus. Links unten sieht man, dass es sich anscheinend um die Version 3 der Pumpe handelt vom Ende des Jahres 2003.
als erstes habe ich mir nun die schon zurechtgeschnittenen Litzen genommen, und die Enden abisoliert und verzinnt. Dabei habe ich die Enden, welche an die Schaltkontakte gelötet werden, sehr kurz gelassen, um nachher Kurzschlüsse zu vermeiden.
Dann habe ich die Litzen an die Schaltkontakte gelötet, wobei man aufpassen sollte, das man keine Verbindungen zwischen den Kontakten herstellt! Bei dem geringen Platzbedarf ist es nicht ganz einfach, aber es ging... man sollte auch darauf achten, die Pads vorher leicht zu verzinnen, damit ein guter Kontakt gewährleistet ist; dennoch nicht zu viel, sonst ist die Gefahr sehr groß, Kurzschlüsse zu produzieren. Ich habe sie in einem Winkel verlötet, der das Verlegen der Litze nachher vereinfacht.
Anschließend habe ich die Litzen durch das Loch in der Platine geführt, und sie mit ein wenig Klebstreifen fixiert.
nun dreht man die Platine herum, und schneidet Schrumpfschlauch zurecht. Bei so einem kleinen Dipschalter sollten 5mm Stücke genügen. Diese steckt man nun über die Litzen, weil es nach dem löten ja nicht mehr geht (sehr häufiger Fehler, weil man ja grad so schön am Löten ist, und dann merkt man, dass man den Schrumpfschlauch vergessen hat und darf alles nochmal entlöten^^)
Daraufhin kann man den Dip-Schalter löten, wobei man sehr gut darauf achten sollte, das ganze in der richtigen Reihenfolge zu verlöten!!! Am besten prüft man es direkt nach dem Löten mit einem Durchgangsprüfer (Durchpiepsen genannt^^). Hier zur kleinen Veranschaulichtung ne Paintzeichnung, wie das ganze verbunden wird:
Um mir das Arbeiten zu vereinfachen, habe ich den Schalter auf dem Tisch mit Klebstreifen fixiert.
leider kein gesondertes Foto habe ich jetz vom Schrumpfen, sollte aber kein Problem sein: einfach die Schrumpfschlauchstücke über die Lötstellen schieben und mit dem Feuerzeug vorsichtig schrumpfen. Hierbei darauf achten, den Schrumpfschlauch oder den Schalter nicht anzukokeln, also immer hin und her gehen mit dem Feuerzeug, und nicht einfach nur darunterhalten!
Jetzt habe ich mir die Kontakte zurechtgebogen, und den Schalter mit Sekundenkleber an seinen Platz auf der Platine geklebt. Die Oberflächen sollten dabei sauber und fettfrei sein, wenn man ganz sicher sein will, kann man noch die Flächen ein wenig anrauen.
Da das Ganze nun von außen bedienbar sein soll, muss in den blauen Deckel natürlich ein passendes Loch. Nach dem ungefähren Ausmessen habe ich dann ein 5mm Loch in den Deckel gebohrt, und das Ganze dann mit einer Schlüsselfeile auf die richtigen Maße gebracht.
Ist im Endeffekt nicht so schön und ein wenig zu groß geworden, aber passt dennoch relativ gut...
Schließlich habe ich alles wieder zusammengebaut, und damit man sich über die Modi im klaren ist, habe ich mir die Schalttabelle ausgedruckt und mit Klebstreifen auf die Pumpe geklebt.
Das Endergebnis:
Hoffe es gefällt und über Kommentare freue ich mich natürlich!
In meinem aktuellen Retroprojekt kommt eine HPPS Plus vom innovatek zum Einsatz, und inspiriert von der8auer und dorow habe ich mich daran gemacht, auch meine Pumpe zu modden. Diese Mods sind zwar schon etwas älter, dennoch ist die Pumpe noch beliebt, und ich denke ein How-To lohnt noch immer! Der Unterschied zu voher besteht darin, dass ich anscheinend die Version 3 besitze, sodass sich andere und mehr Betriebsmodi ergeben, und das passende How-To ist nun im folgenden zu lesen.
Zur Theorie: Die Innovatek HPPS Plus Pumpe kann nicht über die Veränderung der Spannung gesteuert werden. Die geschieht über eine Ansteuerung mit unterschiedlicher Hz-Zahl, und Innovatek hat zwar verschiedene Stufen in der Pumpe intergriert, jedoch nur eine für den Betrieb vorgesehen. Dies wollte ich ändern, um so verschiedene Betriebsmodi fahren zu können, von Silent über Normal bis Power und Automatisch...
Was brauchen wir:
-Natürlich unsere Pumpe (habe die Platine schon ausgebaut)
-Lötkolben
-Lötzinn
-Litze (schon passend zugeschnitten in 6 Stücke)
-Abisolierzange
-Schrumpfschlauch
-3-fach Dip-Schalter
-Schere
-Feuerzeug
betrachten wir nun die Platine: man sieht oben rechts die Schaltkontakte, welche bei dieser Version jedoch nicht nur 2-fach, sondern 3-fach vorhanden sind, was doppelt soviele Betriebsmodi erlaubt gegenüber den Vorgängerversionen. Unten rechts ist die Schalttabelle gut zu erkennen. Da wir 3 Schaltpaare haben, ergeben sich 2³ Möglichkeiten, also 8. Dabei kann die Pumpe im Defaultmodus betrieben werden, in 2Hz Schritten von 62-72 Hz, und im Automodus. Links unten sieht man, dass es sich anscheinend um die Version 3 der Pumpe handelt vom Ende des Jahres 2003.
als erstes habe ich mir nun die schon zurechtgeschnittenen Litzen genommen, und die Enden abisoliert und verzinnt. Dabei habe ich die Enden, welche an die Schaltkontakte gelötet werden, sehr kurz gelassen, um nachher Kurzschlüsse zu vermeiden.
Dann habe ich die Litzen an die Schaltkontakte gelötet, wobei man aufpassen sollte, das man keine Verbindungen zwischen den Kontakten herstellt! Bei dem geringen Platzbedarf ist es nicht ganz einfach, aber es ging... man sollte auch darauf achten, die Pads vorher leicht zu verzinnen, damit ein guter Kontakt gewährleistet ist; dennoch nicht zu viel, sonst ist die Gefahr sehr groß, Kurzschlüsse zu produzieren. Ich habe sie in einem Winkel verlötet, der das Verlegen der Litze nachher vereinfacht.
Anschließend habe ich die Litzen durch das Loch in der Platine geführt, und sie mit ein wenig Klebstreifen fixiert.
nun dreht man die Platine herum, und schneidet Schrumpfschlauch zurecht. Bei so einem kleinen Dipschalter sollten 5mm Stücke genügen. Diese steckt man nun über die Litzen, weil es nach dem löten ja nicht mehr geht (sehr häufiger Fehler, weil man ja grad so schön am Löten ist, und dann merkt man, dass man den Schrumpfschlauch vergessen hat und darf alles nochmal entlöten^^)
Daraufhin kann man den Dip-Schalter löten, wobei man sehr gut darauf achten sollte, das ganze in der richtigen Reihenfolge zu verlöten!!! Am besten prüft man es direkt nach dem Löten mit einem Durchgangsprüfer (Durchpiepsen genannt^^). Hier zur kleinen Veranschaulichtung ne Paintzeichnung, wie das ganze verbunden wird:
Um mir das Arbeiten zu vereinfachen, habe ich den Schalter auf dem Tisch mit Klebstreifen fixiert.
leider kein gesondertes Foto habe ich jetz vom Schrumpfen, sollte aber kein Problem sein: einfach die Schrumpfschlauchstücke über die Lötstellen schieben und mit dem Feuerzeug vorsichtig schrumpfen. Hierbei darauf achten, den Schrumpfschlauch oder den Schalter nicht anzukokeln, also immer hin und her gehen mit dem Feuerzeug, und nicht einfach nur darunterhalten!
Jetzt habe ich mir die Kontakte zurechtgebogen, und den Schalter mit Sekundenkleber an seinen Platz auf der Platine geklebt. Die Oberflächen sollten dabei sauber und fettfrei sein, wenn man ganz sicher sein will, kann man noch die Flächen ein wenig anrauen.
Da das Ganze nun von außen bedienbar sein soll, muss in den blauen Deckel natürlich ein passendes Loch. Nach dem ungefähren Ausmessen habe ich dann ein 5mm Loch in den Deckel gebohrt, und das Ganze dann mit einer Schlüsselfeile auf die richtigen Maße gebracht.
Ist im Endeffekt nicht so schön und ein wenig zu groß geworden, aber passt dennoch relativ gut...
Schließlich habe ich alles wieder zusammengebaut, und damit man sich über die Modi im klaren ist, habe ich mir die Schalttabelle ausgedruckt und mit Klebstreifen auf die Pumpe geklebt.
Das Endergebnis:
Hoffe es gefällt und über Kommentare freue ich mich natürlich!
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