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Ja---sin
Immer kürzere Spiele sind für mich keine Lösung.
Wenn man sich anschaut, wie viele Leute bspw. Serien per Binge-watching konsumieren; der Zeitmangel dürfte eher nicht das Problem sein.
MMn. ist es die Motivation, die viel zu schnell flöten geht. Wenn die Spieleschmieden endlich davon loskommen würden, nirgendwo anecken zu wollen, ihre Titel massenkompatibel zu halten und deswegen storytechnisch geradezu zu kastrieren, dann könnte wohl auch wieder so etwas wie Spannung und Atmosphäre, damit auch Motivation aufkommen. Die Spiele fesseln einfach nicht mehr, sind generisch und austauschbar (für Ubisoft ja quasi bereits Unternehmensphilosophie). Da ist es kein Wunder, dass kaum noch wer bis zum Abspann durchhält.
Wenn man sich in ein Produkt richtig "verlieben" kann, findet man auch die Zeit (notfalls schläft man dann ein bis zwei Wochen nicht die gewohnten Stunden).
Spiele sind nur zu lang, wenn die Länge nicht genutzt/gefüllt wird.
Natürlich gibt es auch Spieler, die nicht mehr die Zeit haben (dann braucht es vielleicht ein neues und weniger zeitintensives Hobby) oder sie sich nicht mehr nehmen wollen. Zumindest Letztgenannte würden sich die Zeit wieder nehmen und auch bis zum Ende durchhalten, wenn sie einfach nur mal wieder einen Titel in die Finger bekommen würden, der sie richtig begeistert (und dafür brauchen Geschichten Ecken und Kanten). Das Spiel könnte dann auch über 100 Stunden verschlingen und wäre trotzdem noch zu kurz.
So etwas bieten aber die Assassins Creeds und Co. dieser Tage nicht mehr.