[Hilfe] Bestands-LS Upgraden?

phoenix86

PC-Selbstbauer(in)
Hallo zusammen,

eigentlich trau ich mich kaum zu fragen, ist mir fast schon peinlich...
Bei mir stehen 2 LS von Clatronic rum, Typ PS187. Diese Lautsprecher sind Qualitativ am Ende der Nahrungskette angesiedelt,
trotz allem sieht das Gehäuse nicht schlecht aus und sie haben für mich einen sehr hohen emotionalen Wert (Geschenk von meinem verstorbenen Dad).

Nun habe ich mich gefragt ob den die Möglichkeit besteht bzw. ob es überhaupt Sinn macht die Box an sich wieder zu verwerten und neue Technik rein zu bauen.
Das ist ein 3-Wege-System und beinhaltet 1x 50mm Hochtöner; 1x 60mm Mitteltöner und 1x 160mm Tieftöner.

Im Endeffekt müsste es doch möglich sein ein höherwertiges 3-Wege-System ein zu bauen, mit der dazugehörigen Frequenzweiche und natürlich neu ausdämmen,
damit die Teile wieder richtig Druck machen. Könnt ihr mir da etwaige Bausatzempfehlungen, also Aufrüstempfehlungen geben?
Dafür wäre ich euch sehr dankbar. Achja das ganze würde ich über einen Yamaha RX-V475 betreiben wollen und mein Wohnzimmer hat ca. 60m².

VG phoenix
 
http://static.kupindoslike.com/CLATRONIC-TROSISTEMCI_slika_O_1337937.jpg
Die hier?

Wenn man ein par gutmütige Chassis nimmt sollte das machbar sein, ist natürlich auch eine Kostenfrage und eine Frage davon, ob das Originaldesign mit den silbernen Kalotten so erhalten bleiben muss. Auf der anderen Seite sollten die Chassis auch aufeinander abgestimmt sein, wahllos irgendwelche zu kaufen die in die Einbauausschnitte passen wird nicht wirklich funktionieren.

Setz Dich mit deinem Anliegen am besten mal per Email mit Strassaker in Verbindung und frag, ob Sie eine Lösung für dein Problem haben.


Strassacker: Lautsprecher - Boxen - Selbstbau
 
Ja genau die, naja es sollte schon nicht wild zusammen gewürfelt sein, das ist mir klar, was ich suche wäre eben ein 3-Wege-Set, mit evtl. den gleichen Abmessungen der Treiber. Die Frequenzweichen sollten auch darauf abgestimmt sein. Das Design muss nicht unbedingt übernommen werden. Aber Danke auch für den Tipp mit Strassacker.
 
Da müsste man Chassis mit entsprechenden Pararmetern für das Gehäuse suchen, selbige müssten dann auch noch zusammenpassen, dann müsste man die Weiche und die Bedämpfung speziell darauf hin optimieren.
Machbar ist das alles, bloß wird das wahrscheinlich nicht günstig und man braucht entsprechendes Wissen, bzw. muss Jemanden mit entsprechendem Wissen finden (und bezahlen).
 
In Anbetracht des günstigen Verstärkers und der einfachen, geschlossenen Gehäuse wird die Chassiswahl nicht ganz so problematisch, die Frequenzweiche ist bei einem 3-Wegesystem schon etwas komplexer. Eine Lösung (wenn auch nicht gerade eine audiophile) könnte sein, die Mitteltöner einfach als Dummy drin zu lassen und einen für das Gehäuse passenden TMT mit einem Hochtöner zu verbauen. Der Abstand zwischen den beiden wird aber wahrscheinlich das Klangbild etwas auseinanderziehen.
 
Ich werd mich mal auf die Suche nach einem 3-Wege Bausatz machen. Da es ja MDF-Adapterringe gibt bin ich ja nicht zwingend auf die Treiberabmessungen angewiesen.
 
Selbst wenn das Gehäuse geschlossen ist -keine Ahnung woher du die Info hast, ich habe aber auch nicht wirklich gesucht-, ändert das nichts an der Tatsache die ich oben beschrieben habe, einfacher wird es nicht.
Und wenn man den Tieftöner als Dummy drinlässt ist es ja auch keine geschlossene Box mehr...
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun ich habe meine Erfahrungen aus dem Carhifi-Bereich, da lernt man mit Unwägbarkeiten wie undefinierten Volumina und dergleichen umzugehen. Man sollte sich aber auch von dem Gedanken verabschieden, aus einem Ackergaul ein Rennpferd machen zu wollen. Realistisch betrachtet kann man es hinbekommen, das man damit wieder Musik hören kann, auf welchem Niveau steht auf einem ganz anderen Blatt.
 
Ich hab auch nicht vor aus nem Trabbi ein Koenigsegg zu machen, aber vielleicht reicht es ja für einen Golf GTI, um bei den Metaphern zu bleiben.
 
Wenn Du darunter verstehst ein 16V-Emblem an einen frisch getüvten Golf II-C zu kleben, dann ja.;)

Sprich mit Strassaker ob die eine Möglichkeit sehen. Schau dir als Ausweichlösung im I-Shop aber auch mal die Vorführmodelle an, sehr lecker.
 
Das es möglich ist steht außer Frage, nur mit welchem finanziellen (und zeitlichen) Aufwand das verbunden und wie das Ergebnis ist, steht in den Sternen.
 
Wie wäre es mit ner aktiven evtl. dsp gestützten Lösung? Da kann man die Abstimmung leichter hinbekommen wie bei ner passiven Lösung. Ist aber halt auch nicht ganz günstig - vermutlich wirste da schon ein paar hundert € in die Hand nehmen müssen.

Das Entwickeln einer passiven Weiche ist hochkomplex und nur mit Erfahrung und Messmitteln hinzubekommen. Wenn man es dennoch versucht, dann sollte einem klar sein, dass man da in absehbarer Zeit - evtl. nie - keine vernünftige Lösung hinbekommt. Geräusche werden rauskommen, Hifi ist das dann aber nicht zwingend...
 
Deswegen ja die Idee auf 2 Wege zu gehen und nur 2 Einbauplätze zu benutzen, den TMT breitbandig laufen lassen und den HT mit einem Elko mit 12dB/oct hoch nach unten hin abkoppeln - die einfachste Form von Boxenbau nach Breitbändern.
 
Ja, aber auch die schlechteste Art. Es wird ohne Messtechnik ja schon daran scheitern diesen Kondensator richtig zu dimensionieren. In sehr vielen Fällen lässt sich so eine einfache Weiche gar nicht umsetzen...

Nach DIngen wie Baffle Step usw. braucht man auch gar nicht zu fragen...
 
Zappaesk, du hast wie immer recht. Dennoch, ich würde Dich zu gerne mal mit Anselm Andrian bekannt machen, das könnte ein interessanter Dialog werden...;)
 
Zappaesk, du hast wie immer recht.

Sei so gut und sag das mal wenn meine Frau dabei ist! :D

Prinzipiell kann dein Konzept funktionieren, aber eben auch nur dann, wenn man die richtigen Chassis nimmt und die Möglichkeit hat den Wert des Kondensators simulatorisch bestimmen kann und dann entweder messtechnisch und/oder im Hörtest bestätigt. Einfach so tuts nicht.
 
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